Genauigkeit Ronchi-Test

  • Hallo zusammen!


    Da mich die erzielbaren Empfindlichkeiten selbst mal interessieren,
    werde ich den Artikel dazu evtl. vorab per Fernleihe beschaffen,
    da noch nicht klar ist, ob ich in den nächsten Wochen das
    selbst heraussuchen kann. Denn immerhin wird darin auch
    die Empfindlichkeit des Ronchi-Tests auf andere Fehler
    untersucht, was besonders interessant ist.


    Theoretisch müsste man eigentlich selbst für geringen
    Astigmatismus noch einen Drehwinkel von bis zu 90° erreichen
    können, wenn man möglichst wenig defokussiert.
    Dem ist natürlich dadurch eine Grenze gesetzt, dass noch
    mindestens ein bis zwei Interferenzstreifen im Ronchigramm zu
    sehen sein müssen.

  • Hallo Amateurastronom .


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Theoretisch müsste man eigentlich selbst für geringen
    Astigmatismus noch einen Drehwinkel von bis zu 90° erreichen
    können, wenn man möglichst wenig defokussiert.
    Dem ist natürlich dadurch eine Grenze gesetzt, dass noch
    mindestens ein bis zwei Interferenzstreifen im Ronchigramm zu
    sehen sein müssen.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Das habe ich mit einen 20 Linien Gitter/mm probiert.
    Das Problem ist dabei das alles schon so verwaschen wird und
    man nichts mehr erkennen kann.
    Jedoch bei der Schattenprobe hat es funktioniert aber auch nur bei schräg gestellten Astigmatismus und ganz kurz bevor der Schatten ganz breit wird. Bei senkrechter oder wagrechter Stellung hat sich nichts verdreht. Dann müsste es beim Ronchitest auch so sein, aber da habe ich keine Linien mehr gesehen.
    Aber vielleicht findest du doch noch eine Möglichkeit den Kontrast so hoch zu halten
    das es machbar wird.


    Viele Grüße
    Alois

  • Alois schrieb:


    &gt;Das habe ich mit einen 20 Linien Gitter/mm probiert.
    &gt;Das Problem ist dabei das alles schon so verwaschen wird und
    &gt;man nichts mehr erkennen kann.
    ...
    &gt;Aber vielleicht findest du doch noch eine Möglichkeit den Kontrast
    &gt;so hoch zu halten das es machbar wird.


    Dieses Problem hatte ich gestern auch. Daraufhin habe ich mit
    einem Phasengitter gearbeitet (hergestellt durch Umkopieren eines normalen Ronchigitters auf eine Dichromat-Gelatine-Platte mit
    UV-Licht ).


    Obwohl das Gitter eigentlich fast verdorben war (es war an der
    belichteten Stelle z.T. gar nicht beschichtet und die
    Gelatineschicht war unterschiedlich dick), funktionierte es
    viel besser als die normalen Ronchigitter.
    Insbesondere auch bei wenigen Streifen waren diese schärfer
    (ohne Interferenzen zwischen höheren Ordnungen) zu sehen,
    was insofern den Artikel von Ronchi zu solchen
    Phasengittern bestätigt.

  • Hallo Amateurastronom.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Obwohl das Gitter eigentlich fast verdorben war (es war an der
    belichteten Stelle z.T. gar nicht beschichtet und die
    Gelatineschicht war unterschiedlich dick), funktionierte es
    viel besser als die normalen Ronchigitter.
    Insbesondere auch bei wenigen Streifen waren diese schärfer
    (ohne Interferenzen zwischen höheren Ordnungen) zu sehen,
    was insofern den Artikel von Ronchi zu solchen
    Phasengittern bestätigt.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    In dem Fall bist du dann ja schon fleißig dran.
    Dann dürfen wir auf einen Beitrag von dir hoffen.
    Ich muss auch immer wieder staunen, was die Leute
    von früher schon alles durchdacht haben.


    Viele Grüße
    Alois

  • Alois schrieb:


    &gt;Dann dürfen wir auf einen Beitrag von dir hoffen.


    Wenn ich dazu komme, demnächst ein besseres Phasengitter herstellen
    zu können.
    Leider fehlt mir für meine Web-Kamera noch ein längerbrennweitiges Objektiv, mit dem ich die Ronchigramme besser (weniger durch Pixel
    verunstaltet) aufnehmen kann.


    &gt;Ich muss auch immer wieder staunen, was die Leute
    &gt;von früher schon alles durchdacht haben.


    Vieles ist heute oft wieder in Vergessenheit geraten
    und daher überraschend.


    V. Ronchi hatte andererseits immerhin über 40 Jahre Zeit,
    seinen Test zu verfeinern.
    Erfunden hat er ihn 1922. Den Artikel über
    Phasengitter hat er erst 1965 publiziert. Beinahe hätte er
    seine Methode gar nicht veröffentlicht. Erst als Vogl
    kurz vorher in einem Artikel von geätzten MgF2-Phasengittern
    berichtet hatte, publizierte er seinen Artikel über Phasengitter
    aus Gelatine.

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