6- Zöller-Verteidigung

  • Hallo Spiegelmacher und Zukünftige,[;)]


    Ich möchte hiermit für den 6 Zöller als Erstlingsprojekt werben. Seit einiger Zeit scheint ein kleinerer Spiegel als 10 Zoll überhaupt nicht mehr der Mühe wert, sich der Arbeit des Schleifenerlernens hinzugeben. Klar ist ein 6 Zöller für Deep Sky recht schwach, aber für den Planeten meiner Meinung nach ideal. Jetzt wo Saturn, Mond Mars und Jupiter zu bewundern sind, lasse ich die grösseren Teleskope im Schuppen und erfreue mich an den wunderschönen Bildern im 6 Zöller.
    (Mein 6 Zöller, die "Nr.1" ist ein F/11)
    Wenn ich die Bilder der Teleskope vergleiche, schneidet der 6 Zöller am besten ab ausserdem ist der Mond nicht so grell.
    Ich denke ein 6 Zöller ist ideal zum Spiegelschleifenlernen, aber ich glaube das man vom klassischem F/8 Spiegel zum F/10-F/12 Spiegel gehen sollte.
    Der Vorteil liegt auf der Hand, wir brauchen einen viel kleineren Fangspiegel und brauchen nicht mehr zu parabolisieren und für den Anfänger ist der Kugelspiegel leicht in der Messerschneide zu erkennen.
    Ich bin jedenfalls vom 6 Zöller sehr begeistert.
    Später, wenn man seine Erfahrungen gesammelt hat, kann man sich (wird man sicher auch) einen grössen Deep Sky Spiegel machen


    Was meint ihr?[8D]



    Hm,jetzt gehe ich Planeten gucken, ist sehr windig aber klar heute im Spreewald

    [:)][:)][:)]
    Bis Bald
    mfg D.N.

  • Hallo,


    > Was meint ihr?[8D]


    Volle Zustimmung!
    Ich selbst schleife zurzeit an einem 6" f/7 Spiegelchen (genauer 154/1035). Warum das ganze, obwohl ich schon einen recht guten 8" f/6 Newton besitze? Ich will eine einfach transportable Planetenmaschine, die für visuelle Beobachtung ebenso geeignet ist wie für Webcam-Fotografie. Das ganze soll *richtig* stabil auf einer GP-DX sitzen, und unter anderem auch die notwendige Erfahrung für spätere "größere" Projekte bringen.
    Außerdem sieht er auch einfach hübsch aus:



    Ähm. [;)]
    das hier war natürlich gemeint:



    (Der Rohling ist einer der schönen alten Schott Duran50 mit klassischem 1:6 Dickenverhältnis, hier noch nass von einer ersten Krümmungsradius-Prüfung beim Grobschliff mit K80. Inzwischen wartet er auf eine Fortsetzung der Politur, wo hoffentlich im Weihnachtsurlaub etwas weitergehen wird...)


    Ciao,
    Roland

  • Hallo Daniel,


    gebe Dir voll und ganz recht.


    Manche Leute kriegen anscheinend öffnungstechnisch einfach nicht den Hals voll oder glauben, mit einem kleinerem Teleskop als 10" oder 12" unheimlich viel zu verpassen [:D].


    Schuld an diesem Öffnungswahn ist wohl der extreme Preisverfall in den letzten Jahren, durch den sich heute schon jeder Schüler zu Ostern mindestens einen 8"-China-Dobson schenken lassen kann. Das führt dazu, dass manche überambitionierte Leute denken, dass sie sich jetzt mindestens einen 12"er zulegen müssen, um überhaupt noch ernst genommen zu werden. Und wenn sie ihn dann noch selber schleifen wollen - viel Spass! (Es ist so wie überall im Leben: Manche Leute denken immer, dass Warnhinweise oder Empfehlungen nur für Doofe gelten, nicht aber für sie selbst).


    Mir hat schon mein 6"-Spiegel als Schleifeinstieg voll und ganz gereicht, mit einem größeren Durchmesser hätte ich mich am Anfang gar nicht rumschlagen wollen, es war schon so stressig genug (hat aber trotzdem Spass gemacht). Und mit 6" gibt es schon genug zu gucken, ich empfinde den Unterschiede zu einem 8" oder 10" als gar nicht mal so gravierend (im Deep-Sky-Bereich sind schliesslich 90% aller Objekte bloss futzelige Nebelfleckchen, ob man nun mit 6" oder 12" beobachtet).


    Viele Grüße


    Christian

  • Hi Daniel,


    dein Beitrag erinner mich an meinen 4,5" Newton. Der hat den Mars einfach besser gezeigt als mein nachfolgender 8" Newton. Warum weiss ich bis heute nicht. Ok, der Mars ist ein wenig weggewandert, aber das war nicht alles, auch die Schärfe war einfach besser, bilde ich mir jedenfalls ein.


    Zum Schleifen: nun, ich halte es da mit Stathis - man sollte damit beginnen, was man wirklich will, sonst droht am ehesten ein Pojektabbruch wegen zu grosser Probleme.

  • Hallo allerseits,


    das mit dem Planetengucken wird heut nichts, der Wind ist so stark, dass ich fast in den Teich gefallen war (So schlimm war es nicht, aber das Teleskop wackelt einfach zu stark.)


    Hallo Joerg,
    Ich unterstütze dein grosses Vorhaben, ich wollte vor allem Leute ansprechen, die noch kein Teleskop haben ( so wie auch ich damals mit einem Kaufhausrefraktor viele Nächte verbrachte) und sich überlegen ob sie einen Spiegel selber machen wollen.


    Hallo Marc,


    Weihnachten bekomme ich eine Digicam, dann mache ich Bilder, Mein 6 Zöller wurde in ein 200 mm KG Rohr mit in Vogelsandgetränktem schwarzen Mattlack ausgestattet. zur weiteren Verbesserung habe ich 10 einfache Tubusblenden eingebaut und das Rohr ca 30 cm länger gelassen, so dass die Körperwärme nicht in den Tubusgang gelangt.(Ich vermute, dass der geschlossene Tubus leicht bessere Bilder bringt.)
    Und über dem Spiegel einen Lüfter gebaut.Da ich damals noch sehr arm war, ist dies eine sehr billige Dobsonmonti. Für dass ganze Teleskop (Rohling FS, Tubus, Monti und kleinkram hab ich weniger als 150 Euro augegeben) Dient hoffentlich als Anreiz für Schüler und Studenten.


    Ausserdem sind die Bilder durch ein selbstgeschliffenen Spiegel automatisch mind. doppelt so gut wie durch einen gekauften.
    [:)][:)][:)]


    mfg D.N.

  • Hi, Daniel


    Stimme dir auch zu, 6" Rockt [8D]


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Der Vorteil liegt auf der Hand, wir brauchen einen viel kleineren Fangspiegel und brauchen nicht mehr zu parabolisieren und für den Anfänger ist der Kugelspiegel leicht in der Messerschneide zu erkennen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Genau deswegen um mich mit ATM vertraut zu machen habe ich auch mit einem 6" F10 Kugelspiegel angefangen, da muss man nicht einmal Parabolisieren und man hatt trotzdem seine Lamda 1/8 [:D]


    Wenn mann sich später einmal einen F4-F5 Kurzbrennweitigen oder Größeren Spiegel schleifen will, sollte man schon mal einen kleineren Parabolspiegel hergestellt haben. Um mich mit dem Parabolisieren vertraut zu machen, habe ich neben meinem 6" F10 Riesen einen Ultraleichten mini 6" F4 Dobson gebaut.




    So ein Widefiled Deepsky gucker haut einen richtig um[8D]


    Die Optik ist um min. Lamda 1/6 gut gelungen und zeigt bei Deepsky sowie Planeten schöne Bilder. Wegen des größeren Fangspiegels von 46mm ist das Bild zwar nicht so Kontrastreich wie beim F10 aber trotzdem konnte ich Saturn bei gutem Seeing und 239x die Cassiniteilung problemlos scharf sehen.


    Und wegen der schnellen auskühlzeit des nur 15mm dünnen Spiegels, ist der schnell einsatzbereit. Jedenfals ist der kleine zu meinem liebsten Reisedobs avanciert.[;)]


    Wohin dies Führt, kann man ja erahnen, Aperture Fever [:p]


    Grüße,


    Y.Cetin
    http://www.ycetin.de

  • Hallo Allerseits,


    ich stimme dem Lobgesang des 6" Erstling zu. Mein erstes Spiegelprojekt war ein 6" f1:8,8 (150/1330). Das ist ein fantastische Planetengerät und zeigt bei gutem Himmel auch schon ein Haufen Deep-Sky. Danach hatte ich dann auch Öffnungsfimmel und hab den mit meinem Zweitling, einen 340mm/2110mm in nur 1,5 Jahren fertiggemacht. Wieder ein klasse Teleskop, aber jetzt hab ich wieder einen 6" Rohling zuhause liegen. Warum?
    Das neue Teleskop soll ein
    1. richtig schnelles Gerät werden &gt; 1:5, zum Fotografieren (Bildfeld &gt;36mm bei &gt;75% Ausleuchtung am Rand des Bildfeldes) werden [8D]
    2. Weitfeldgerät mindesten 2,5° Gesichtsfeld werden [8)]
    3. Nachführbar mit meiner GP =&gt; Leichtbau sein![:p]
    4. Auch als Sucher am 14" fungieren können.[;)]
    5. Als Reiseteleskop dienen![:o)]


    Also insgesamt kann so ein 6" ein wirklich schönes [8D][8)][:p][;)][:o)] Teleskope ergeben.


    Gruß
    Winfried

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Daniel_N</i>
    <br />Hallo Spiegelmacher und Zukünftige,[;)]


    Ich möchte hiermit für den 6 Zöller als Erstlingsprojekt werben.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Daniel,
    Meine Meinung ist ja allgemein bekannt, trotzdem möchte ich sie hier noch mal präsemntieren.
    Ich empfehle die 6 Zoll für den Anfang in erster Linie aus folgendem Grund: Die Toleranzen sind bei einem 6 Zoll f/8 so groß, daß man praktisch gar nicht scheitern kann. Selbst wenn man ganz aufs Parabolisieren verzichtet oder die Kugelform nicht ganz genau hinbekommt, wird der Spiegel trotzdem immer noch ein scharfes Bild geben. Der Fehler ist bei einem Kugelspiegel etwa 1/4 Lambda Wellenfront.
    Bei einem anderen Format, z.B. 10 Zoll f6 ist das eben nicht mehr so.
    Nun kann ja heute jeder im Internet um Hilfe fragen und bekommt sie auch. Aber das hat halt nicht jeder. Ich schreibe ja auch für einen 16 -jährigen Schüler im bayrischen Hinterland, der keinen Internetzugang hat und ganz alleine mit den anfallenden Problemen fertig werden muß. Da hat er mit 6" f/8 ganz gute Chancen, mit 8" f/6 nicht. (nix gegen das bayrische Hinterland) [8D]
    Wenn der erste Spiegel geklappt hat, dann ist alles weitere sowieso kein großes Problem mehr. Er hat sein Erfolgserlebnis schon gehabt und weiß, daß er es erreichen kann. Er hat auch die wesentlichen Schwierigkeiten schon überwunden und weiß, daß er es auch bei einem größeren Projekt hinbekommt.
    Übrigens, einen der besten Blicke dieses Jahr hab ich auf den Mars durch ein 6 Zoll f~9 oder 10 geworfen. Ganz einfach, selbst gebauter Volltubus auf einer Dobsonmontierung. Wo der Spiegel her war konnte mir der Besitzer nicht sagen, ich war ganz begeistert.
    Grüße Martin

  • Hi Martin,


    man hört das immer wieder, das die 6 Zöller mit f8 oder grösser so tolle Planetenabbildungen haben. Woran liegt das nur? Wie gesagt, ich habe meinen 4,5" f7,8 auch bestens in Erinnerung. Hmmm, vielleicht sollte ich auch über einen 6" mal nachdenken als Planetenprojekt....

  • Hallo, Gunnar


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Was für Okulare benutzt Ihr denn da bei f4 oder f5 bei 150 mm???<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ich benutze Ganz normale Kellner/Plössl Okulare mit 1,25" Einsteckdurchmesser. 2" Zoll Okulare würden kein sinn machen, da der Dobson zu Kopflastig würde und diese nicht gerade billig sind.


    Z.B ergibt ein 20mm Okular bei 6" F4 Brennweite 622mm, 31Fach Vergrößerung. Dadurch wird der Anblick trotz Koma am Rand, wegen der geringeren Vergrößerung und dem großen Gesichtsfeld Überwältigend [:)]


    Gruß,


    Y.Cetin
    http://www.ycetin.de

  • Hallo Yasin,
    &gt;Z.B ergibt ein 20mm Okular bei 6" F4 Brennweite 622mm, 31Fach Vergrößerung. Dadurch wird der Anblick trotz Koma am Rand, wegen der geringeren Vergrößerung und dem großen Gesichtsfeld Überwältigend&gt;


    Das klingt ja hervorragend, sowas hab ich mir vorgestellt....mal sehen, wenn mein Spatz mit ihrem 6" fertig ist, bleibt ja das Glastool, auch 6", übrig....:-)
    Ich glaub, ich weiß jetzt, was damit geschieht......


    Gruß


    Gunnar

  • Hallo, Gunnar


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Das klingt ja hervorragend, sowas hab ich mir vorgestellt....mal sehen, wenn mein Spatz mit ihrem 6" fertig ist, bleibt ja das Glastool, auch 6", übrig....:-)
    Ich glaub, ich weiß jetzt, was damit geschieht......<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hehe, so habe ich es auch gemacht, aus dem Glastool vom F10´er wurde der F4 Mini Dobs.


    Man machts sich´s halt leicht[;)]


    Viele Grüße,


    Y.Cetin
    http://www.ycetin.de

  • Hallo allerseits!


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Was meint ihr?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ich halte es hier mit Stathis, der ja sagt, man soll mit genau dem
    Spiegel anfangen, den man auch wirklich haben will. So ist die
    eingesetzte Leidenschaft wesentlich größer und man verliert nach
    Rückschlägen nicht so leicht die Geduld. Vor einigen Jahren war das
    noch anders, aber heute stehen Unmengen von Informationen in Form
    von Homepages, Malinglisten und nicht zuletzt Foren wie diesem hier
    zur unmittelbaren Verfügung. Bei mir persönlich ist es umgekehrt
    gelaufen, ich habe mit einem 10zöller angefangen und gleich
    anschließend einen 6zöller für ein Reiseteleskop nachgeschoben. Bei
    mir lag es also scheinbar nicht am Öffnungsfieber, sondern an einer
    anderen, ebenso gefährlichen Krankheit unserer Glide - dem
    Schleifwahn [;)]


    Als ich die beiden Rohlinge nebeneinander gesehen habe ist mir erst
    so richtig klar geworden, was das für ein Unterschied ist:

    Der Kleine ist übrigens auch so ein 150x25 Duran Oldy.


    Ciao, Heiner

  • 100% Ack
    Mit meinem 4"F4.2 hab ich so viele Probleme mit allem, die ich aber noch lösen kann.
    Hinterher kommt es einem gar nicht mehr so schlimm vor und man denkt sich ...( der nächste hat 10" )
    Hätt ich gleich mit einem 10" angefangen, hätt ich jetzt irgend wo ein Milchglasbullauge mit 10" als Klofenster statt einen Spiegel.


    Und jetzt bin ich ziemlich sicher das ich den 10" auch hinbekomme.


    gruß Bernd

  • Hi Alle,


    noch was zum Thema 6"er: seit ich meinen 12"er schleife bettelt mich meine kleine Tochter (11) regelrecht an, ob ich ihr nicht auch ein kleines Teleskop bauen könnte. Mit ihrer Körpergrösse von ungefähr 1,60 ist ein schnell geschliffener 6"er f/10 doch für einen Anfänger wie mich eine perfekte Idee! Man muss nur sehr wenig Material wegschleifen und das Parabolisieren entfällt. Weiterhin wird das Ding in ein Reisedobson Konstrukt eingebaut und schon hat meine Tochter ihr erstes, transportables Teleskop![:)]

  • Hi Jörg,


    wenn Du so weitermachst, dann kannst Du bald Deine eigene Schleiferei aufmachen. Ich hätte da nämlich auch noch ein paar Ideen im Kopf... Wieviel würdest Du denn, sagen wir mal, "pro Zoll" nehmen? [:D]. Ich meine, Du gewinnst ja durch jeden Spiegel mehr und mehr an Erfahrung... [;)]


    Viele Grüße,
    Martin

  • Hallo Martin,


    selber schleifen ist angesagt - und nicht machen lassen.
    Aber ich mache Dir einen Vorschlag ich schleife Dir Dein Wunschteleskop mit - wenn ich meines schleife - also ein
    Dualschleifprojekt und Du übernimmst die kompletten Kosten.
    (für beide Spiegel)


    he he he


    Wie wäre das.


    Gruß


    Michael



    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Scorpio</i>
    <br />Hi Jörg,


    wenn Du so weitermachst, dann kannst Du bald Deine eigene Schleiferei aufmachen. Ich hätte da nämlich auch noch ein paar Ideen im Kopf... Wieviel würdest Du denn, sagen wir mal, "pro Zoll" nehmen? [:D]. Ich meine, Du gewinnst ja durch jeden Spiegel mehr und mehr an Erfahrung... [;)]


    Viele Grüße,
    Martin
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">

  • Hi Martin,


    immer langsam mit den jungen Schleifern! Derzeit habe ich keinerlei Erfahrung. Ich würde also nie auf die Idee kommen 'Schleifzeit' zu verkaufen. Das einzige was ich bis jetzt richtig gemacht habe ist die erste Hälfte des Grobschliffs. Und selbst dabei habe ich einen Fehler gemacht. ein ganzer Millimeter meines Rohlings schwimmt überflüssigerweise irgendwo in den Müllhalden.


    Es stehen also noch aus:
    - positiver Abschluss Grobschliff
    - Durchführung Feinschliff
    - Politur (Einsatz Focoulttest, Couder Maske...)
    - Parabolisierung (Messreihen, Softwareeinsatz....)
    - Sterntest
    - Rückschläge verarbeiten.


    Besteht noch Interesse? Meine Tochter macht sich aus all dem nichts![:D]

  • ... ok, ich schließe mich Deiner Tochter an [:D] - so günstig kommt man trotzdem nicht mehr an einen Spiegel, da kann ich auch die zwei drei Kleinigkeiten verkraften [;)]
    Außerdem: ist doch gut, wenn ein Millimeter irgendwo in der Münchner Kanalisation schwimmt - machst Du das noch ein paar Mal, und Dein Spiegel wird immer leichter und transportabler [;)] - ok, schlechter Scherz.


    Trotzdem, es freut mich zu sehen, wie Du Fortschritte machst. Ich wünsche Dir noch gutes Gelingen und viel Erfolg weiterhin.


    Viele Grüße,
    Martin

  • Hi Martin,


    deine Scherze sind willkommen! [:)]


    In der Tat schadet ein Millimeter nicht viel, Gewicht ist sogar tatsächlich verringert worden, aber auch im unerheblichen bericht (1/25stel).


    Ich betone nochmal, dass der Abend mit den anderen Schleifern und Stathis sehr hilfreich war. Es gibt wirklich von jedem andere Ideen und Einfälle. Sehr anregend!

  • Hallo,


    klein anfangen alleine reicht nicht um ans Ziel zu kommen. Mindestens genau so wichtig ist es, das richtige Material zu haben.
    Ich hab meinen ersten Spiegel (6"/f8) aus BK7 geschliffen und mir fast einen Wolf poliert, weil das Zeug viel weicher und damit schwerer zu polieren ist als z.B. Pyrex. Dann hab ich einen 10"/f5 aus Duran gemacht und großen Bammel vorm Polieren gehabt, aber im Vergleich zum 6er war das richtig einfach weil das Material viel berechenbarer reagiert.
    Deshalb kann ich jedem nur empfehlen, mit Pyrex, Duran, Borofloat oder Zerodur und <u>nicht</u> mit BK7 oder ähnlich schwer zu polierendem Material anzufangen.
    Die Frage ob 8 oder 6 Zoll halte ich dann für nicht so entscheidend, vorausgesetzt f/ &gt;6.


    Gruß Ulli

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Iglu</i>
    <br />




    Und mit 6" gibt es schon genug zu gucken, ich empfinde den Unterschiede zu einem 8" oder 10" als gar nicht mal so gravierend (im Deep-Sky-Bereich sind schliesslich 90% aller Objekte bloss futzelige Nebelfleckchen, ob man nun mit 6" oder 12" beobachtet).



    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Christian,


    da muß ich dir leider wiedersprechen.


    Es ist schon ein großer Unterschied ob du mit 6" oder 12" Deep Sky Objekte beobachtest. Es gibt einige PN und Gx die du erst gar nicht mit 6" siehst. Geschweige denn der Unterschied von hellen Objekten mit beiden Öffnungen... (krass wird der Unterschied bei Kugelsternhaufen deutlich)[:)]




    Gruß



    Yves

  • Hallo Yves,


    klar gibt es einen Unterschied zwischen 6" und 12", aber so doll ist der nun auch wieder nicht. Was Du mit einem 6"er überhaupt nicht sehen kannst, gibt auch im 12"er noch nicht viel her. Und mir ist unverständlich, dass viele Anfänger einen Feldstecher als Kasperl-Instrument abtun (obwohl der gegenüber dem freien Auge einen wahren Quantensprung darstellt), sich dann aber am vergleichsweise marginalen 4-fach-Lichtsammel- Unterschied zwischen einem 6"er und einem 12"er aufgeilen.
    Oder andersrum gesagt: Wer mit einem 6"er oder 8"er keinen Beobachtungsspass hat, dem wird auch ein 12"er nicht entscheidend weiterhelfen.


    Christian

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