Hß bei 10" visuell

  • Hallo,


    hat jemand Erfahrung ob folgende Kombination Sinn macht:
    2" Hß-Filter + 10" Optik mit 2000mm Brennweite + Vorstadtbereich


    Ist damit z.B. der Pferdekopfnebel schon deutlich zu erkennen? Dieser Filter macht ja nur bei wenigen Objekten Sinn, von daher wäre es natürlich schön, wenn er bei diesen wenigen dann richtig nützlich wäre.


    Vielen Dank im voraus für die Erfahrungsberichte.

  • Hm, weiß nicht, ob ich Dir da helfen kann: wir hattens letztens erst versucht - mit 8" f/6, Hß und nem 20mmWW-Oku. Himmel bei ca. 6mag. Es ging graaaaaaad so! Ansatzweise und mit vieeeel indirektem sehen ploppte der Kopf (als solcher aber nicht direkt erkennbar!) ins Auge.


    Wie dunkel ist Dein "Vorstadtbereich"? Du hast zwar mit 10" etwas mehr Lichtausbeute, aber halt auch etwas mehr Streulicht...


    Grüße,
    Gerhard

  • Nein, mit 10 Zoll ist der Pferdekopf auch bei gutem Landhimmel (5.8 bis 6.0 mag) und mit h-beta nicht erkennbar, hab es oft probiert. Wirklich erkennbar, als deutliche dunkle Ausbuchtung, aber nicht als Pferdekopf wie auf Fotografien, ist er unter (Hoch-)Gebirgshimmel (ab ca 6.2 - 6.4 mag) mit 14-Zoll

  • Hallo!


    B33 ist an meinem Standort unter 6,5- bis manchmal 7 mag-Himmel selbst mit 8" und UHC erkennbar. Hier ein Auszug aus einem Beobachtungsbericht:


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">IC 434 + B33: Aus dem Nebel IC 434 blitzte gelegentlich ein dunkler, unregelmäßiger Schatten hervor – der Pferdekopfnebel (mit UHC). <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Heißt: Mit deinem 10" + Hß ist er bestimmt zu knacken. Jedoch muss der Himmel wirklich gut sein!

  • Hallo Christian,


    unter ca. 6 Mag mit UHC war bei mir im 8" F/6 bislang nur die Nebelbank schwach aber eindeutig zu erkennen.
    Okulare 38 mm und 30 mm, also 6,4 und 5 mm AP.
    Ich hab mir die Augen verbogen und das "Loch" oder den Schatten des Köpfchens eben nicht erkennen können. So viel machen 0,5 Mag aus.
    Ich denke aufgrund dieser Erfahrung aber auch, dass der Pferdekopf mit 10" und Hß ab ca. 6 Mag zu knacken sein muss.


    CS
    Günther

  • Vielen Dank für die zügigen Antworten.


    Das macht die Entscheidung nicht einfach, ob Kauf oder nicht. Wie sieht es denn mit Californianebel oder den anderen fünf/ sechs Verdächtigen aus? Springen die einem nur mit dem Hß förmlich ins Auge?

  • Hallo


    Erstmals zum Pferdekopf: Bei einem wirklich guten Himmel ist dieser auch mit einem 6"er zu sehen (mit Filter) - aber: meine Erfahrung ist, daß dieser Dunkelnebel deutlich mehr Vergrößerung braucht (die Austrittspupille bei unseren Beobachtungen war zwischen 3 und 4mm).


    Zu den anderen Objekten:
    Californianebel, Barnards-Loop, Kokonnebel sind mit diesem Filterwirklich super zu sehen. Aber auch viele andere Nebel zeigen mit diesem Filter interessante Strukturen.


    LG
    Tom

  • Hallo Stefan,


    wirklich kritisch sehe ich die Vorstadtbedingungen. Gerade solche Objekte benötigen vor allem einen dunklen Himmel.
    10" mit Hß sollten auf alle Fälle für eine Sichtung ausreichen. Das Problem istt hier auch der helle Gürtelstern beim Pferdekopf. Allerdings ist es auch die Frage ob Dich eine leichte nebeklartige Ausbuchtung vom Hocker haut ! Fotografien geben etwas wieder das Du visuell nur mit sehr großer Optik wahrnehmen kannst !


    Gruß


    Copernicus

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Joe_Malik</i>
    <br />Hallo!


    B33 ist .... 6,5- bis manchmal 7 mag-Himmel selbst mit 8" und UHC erkennbar.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hi,


    da kann ich absolut zustimmen. Hier ein Auszug aus meinen Aufzeichnungen: "Barnard 033, 8", 48x, lm 6,5: Zunächst mit H-beta Filter beobachtet, war ziemlich lichtschwach, aber dennoch bei direktem Sehen gut zu erkennen. Ohne Filter bei indirektem Sehen gerade noch erkennbar bei genauer Kenntnis der Position"


    Ich denke, es kommt darauf an, wie schlecht die Vorstadtbedingungen sind. Bei einem 5,5-mag Himmel konnte ich ihn mit 8" Öffung und einem Skyglow-Filter (noch schwächer als UHC) nicht erkennen.
    Der California-Nebel wäre auch noch eine gute Idee für den H-beta-Filter, siehe hier: http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=66720


    Aber wenn die Bedingungen vor Ort stark lichtverschmutzt sind, würde der H-beta Filter vielleicht nur dann viel bringen, wenn man auch mal woanders beobachten kann.


    Clear skies,


    Robin

  • Die Neugierde siegt: ich werde den Filter mal bestellen. Falls es dann doch mal eine Zeit nach den Wolken geben sollte und ich den Filter dann ausprobiert habe, werde ich dieses Thema mit meinen Erfahrungen ergänzen.

  • Hallo Stefan,


    nur zu, ich will auch in Kürze an das Thema ran. Gastbeobachtung hat mir gezeigt, dass es kleine aber feine und durchaus merkliche Unterschiede zwischen den Herstellern gibt.
    Ein Astronomik Hß hat mir am California nicht so recht gefallen, ein Lumicon zeigte mehr. Nun gibt es von Baader noch so ein teures Gläschen und das zeigt wohl (nach Tests eines mir bekannten und versierten Sternenfreundes) die beste Wirkung.


    CS
    Günther

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