Hallo zusammen,
wollte nur noch mal kurz über das Firstlight des Spiegels bzw. des Teleskops berichten. Da es ja um die Optik geht, ist das hier doch noch richtig, oder?
Also, der 13-Zöller f5 Selbstschliff musste letztlich in der Eifel beweisen, was er kann. Was mir auffällt ist, dass man immer eine exakte Fokusposition hat. will heißen, man weiß immer ganz genau, wann man im exakten Fokus ist. Das ist bei anderen Newton nicht immer selbstverständlich, schon gar nicht bei höherer Vergrößerung. Die Standard Objekte wie Orionnebel, M50 uva. erschienen alle sehr schön aufgelöst bei den offenen Sternhaufen wie M35 oder NGC 2158 mit nadelpunktfeinen Sternen. Der Höhepunkt war aber NGC 2392, der Eskimonebel. Selbst mit dem Nagler Zoom 3-5 mm waren bei 3 mm sehr schön die inneren Strukturen zu sehen und das bei den nicht mal optimalen Bedingungen (leichter Dunst). Meine kritischen Mitspechtler meinten sogar, ihn noch nicht so schön gesehen zu haben.
Da der Spiegel lt. Messung einen 5 mm hängenden Rand hat, haben wir diese abgeblendet um dann die Beugungsbilder zu beurteilen. Es zeigte sich aber keine Veränderung. Das Beugungsbild ist nahezu identisch, nur intrafokal etwas mehr fuzzy. Da ich aber keine Beugungsbilder schauen möchte...bleibt die Blende weg.
Ich denke mit dem Gerät noch ein paar schöne Spechtelstunden zu verbringen.
Was nicht ganz optimal ist, ist die Hauptspiegelhalterung, weil der Spiegel auf den Filzauflagen sehr schnell rutschen kann. Ich werde mir hier eine seitliche Führung überlegen. Damit wird der Newton sicher justierstabiler.
Im Rückblick kann ich jetzt sagen, die Mühen haben sich gelohnt. Ich würde/werde das sicher nicht zum letzten mal gemacht haben. Was kostet eigentlich ein 20" Rohling?[:D]
Beste Grüße
Hans-Peter
Hier noch mal zur Erinnerung der Link zu den letzten Fotos: http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=64731