Holmes-Vergleich - h/chi - und Mondmosaic

  • Hallo zusammen,


    eigentlich wollte ich nur meine neue Montierung mit dem Autoguider testen. Anbei die Ergebnisse:


    Aktueller Komet Holmes mit einmontiertem Mond im exakt richtigen
    Verhältnis. Holmes hat nun fast 1° scheinbaren Durchmesser.
    Unter meinem aufgehellten Himmel konnte ich diesen Kometen nur gerade so mit dem 31er Nagler erahnen. Der Kontrast ist sehr zurückgegangen.



    - Aufnahmedatum: 17.Dezember 2007 / Balkonsternwarte Remseck
    - Montierung: Takahashi EM-200 OHNE Guiding (sehr gut eingenordet)
    - TMB 115/ 805 mit 0.8x TV Reducer/Flattener
    - 10x 240sec ISO 800
    - EOS 350d mit IDAS LPS Filter
    - Bedingungen: sehr aufgehellter Vorstadthimmel und Halbmond
    - Stacking mit DSS, EBV Photoshop 7.0


    Fazit: Bei exakter Einnordung mit dem Polsucher läuft die EM-200 4 Minuten problemlos ohne Guiding.



    h/chi im Perseus. Mein erstes Bild mit Autoguider. Die relativ schlampig eingenordete Montierung wurde durch den Autoguider schön geradegezogen.
    Guiding: shoestring-USB Interface und PDH-Guider / Leitrohr 70/500FH



    - Aufnahmedatum: 18.Dezember 2007 / Balkonsternwarte Remseck
    - Montierung: Takahashi EM-200 mit Autoguider (sehr dürftig eingenordet)
    - TMB 115/ 805 mit 0.8x TV Reducer/Flattener
    - 9x 120sec ISO 800
    - EOS 350d mit IDAS LPS Filter
    - Bedingungen: sehr aufgehellter Vorstadthimmel und Halbmond
    - Stacking mit DSS, EBV Photoshop 7.0


    Fazit: Autoguiding ist toll, wenns endlich mal funktioniert. Perfekt einnorden ist aber wichtig!



    Eigentlich ein Test der DMK um den Fokus einzustellen. Dieses Mosaic besteht aus 4 Einzelbildern.




    - Aufnahmedatum: 18.Dezember 2007 / Balkonsternwarte Remseck
    - Montierung: Takahashi EM-200 ohne Guiding (sehr dürftig eingenordet)
    - TMB 115/ 805 mit 1.5x 2" AP Barlow-Element
    - 9 x 500 Bilder. Jeweils 10 Bilder gestackt mit Registax
    - DMK31
    - EBV Photoshop 7.0


    Fazit: Mondbilder mit der DMK sind eine feine Sache



    Grüße
    Rolf Geissinger

  • Hallo Leute,


    vielen Dank für die wohlwollenden Worte!
    Hab mich auch besonders angestrengt und ich denke, das Bibbern auf dem Balkon, die 1000 zu lösenden Problemchen und der ganze Aufwand haben sich doch irgendwie gelohnt :)


    Ich finde es schon erstaunlich, was auch unter nicht optimalem Vorstadthimmel so geht. Der Hutech IDAS LPS Filter ist schon Klasse und DSS + Photoshop machen den Rest.
    Klar, ein ratzedunkler Alpenhimmel wäre allemal besser - nur wer kan da immer hinfahren?


    An dieser Stelle kann ich nochmal das Buch "Photoshop Astronomie" (leider nur in Englisch) sehr empfehlen. Ist keine leichte Kost, aber wenn man sich da mal eingearbeitet hat, ist das wirklich Klasse. Darin werden für alle erdenklich auftretenden Probleme bei Astrofotografien die Lösungen (meist mehrere Ansätze) sehr detailiert beschrieben.


    Beispiele:
    - Farbmodelle
    - Colormanagemant
    - Histogramme
    - Bildkontrast anheben
    - Himmelshintergrund abdunkeln
    - Stacken
    - Mosaik
    - Randvignettierung beseitigen
    - Rauschverminderung
    - Sterne verkleinern
    - Halos um Sterne basteln
    - Schärfen
    - Rezising
    - Layermasken einsetzen
    - Entrauschen


    Grundaussage: Lasse das Bild sich selbst verbessern.
    Beispiel Randverdunkelung (Vignettierung) wegrechnen. Es wird eine Maske aus dem Bild selbst erstellt. Die dunklen Ecken werden vom eigentlichen Bild einfach abgezogen. Die passende Maske liefert das Bild selbst.


    Grüße
    Rolf

  • Hallo Rolf,


    muss mich anschließen, Wahnsinnsbilder. Vor allem das erste hat etwas, erinnert mich irgendwie an die Photos vom Mond aus Richtung Erde [:)]


    CS

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