Beugungsfigur

  • Hallo Sternfreunde!
    Im Fachbuch "Fernrohre und ihre Meister" von Rolf Riekher (Verlag Technik, Berlin 1957)steht auf Seite 427:

    "Eine Beeinflussung der Beugungsfigur zur Erhöhung des Auflösungvermögens wurde von Ernst Lau 1937 beschrieben. Dabei wird durch Einführung einer weiteren beugenden Kante kurz vor der Bildebene eine nochmalige Beugung erzeugt, mit dem Ziel, den Gangunterschied der äußeren Strahlen anwachsen zulassen. Es tritt eine Verschärfung der Beugungsfiguren ein, wie aus den der Veröffentlichung beigefügten Abbildungen zu ersehen ist. Für die Anwendung der Methode bringt man vor der Bildebene eine feine beugende Öffnung, etwa eine Bohrung in einem dünnen Glasplättchen, an. Innerhalb der Offnung zeigt das Objekt mehr Details und ist kontrastreicher. Eine Erprobung von geübten Planetenbeobachter dürfte empfehlenswert sein".


    Die Anordnung einer solchen Blende ist sicher ein erhebliches konstruktives Problem, ganz zu schweigen von einer verstellbaren, in Form einer viel-lamelligen Fotoblende.
    Würde mich interessieren, ob jemand sich mal die Mühe gemacht hat!


    es grüßt Lutz

  • Möchte noch ergänzen, dass es sich bei dem zitierten "Erfinder" um Prof. Dr. Ernst Lau handelt, der derzeit (glaube ich) bei Zeiß Jena beschäftigt war.
    Solche Blende müsste also mehr als eine Schnapsidee sein!

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