Schleiftool

  • Möchte mir ein 10 Zoll Schleiftool aus drei Floatglasscheiben von 8 mm Dicke zusammenpappen.


    Als Kleber kommen in Frage:


    Zweikomponentenpampe, z.B. UHU
    Sekundenkleber


    Hat jemand Erfahrung damit?


    Danke vorab


    Gruß


    Julius

  • Hi Julius,


    leider kann ich Dir da nicht raten. Aber sag mal: willst Du schleifen???


    PS: haste mein Frustmail schon bekommen? Ich hoffe Dir damit nicht auf den Wecker gegangen zu sein!

  • Hallo Jörg,


    ja, ich will's mal probieren. Sollte mit Hilfe vom Statis klappen. Allein würde ich mich nieeeee gleich an 10 Zoll trauen.


    Frustmail erhalten - auf den Wecker gegangen? nöööööö


    Gruß


    Julius

  • Hi Julius,


    dann können wir uns ja die Hände reichen, denn ich wills auch mit Stathis Unterstützung versuchen. Nachdem er in seinem Video sagt, 12" sind die äusserste Grenze für den Einsteiger, konnte ich es mir nicht verkneifen gleich die äusserste Grenze zu beschreiten....vielleicht bereue ich das noch. Ich halte einen Fehlschlag für denkbar, werde aber alles daran setzen diesen nicht eintreten zu lassen!


    Meine Herren, musste ich Vorbereitungen treffen: ich hab doch fast nix an Heimwerkeruntensilien, bis hin zur fehlenden Werkstatt. Da nehm ich jetzt mein umgestaltetes Schlafzimmer her. Na, das wird spannend.


    Wir bleiben in Kontakt! Auch schon wegen den gemeinsamen Spechtelns, spätestens in einer wärmeren Jahreszeit kommen wir schon noch zusammen, oder?

  • Ach ja, nochmal wegen des Frustmails: waren meine Kritiken eigentlich berechtigt oder fehlt mir eher der Durchblick? Ehrliche Antwort ist ehrlich erwünscht! [:D]

  • Hi Julius,
    Sekundenkleber auf keinen Fall! Schleif die Klebeflächen mi K220 gegeneinander an, dann nimm z. B. UHU Endfest 300 oder einen ähnlichen langsam aushärtenden Epoxi- Kleber. Ich hab bereits mehrere tools so oder ähnlich aufgebaut. Für meinen 16" hab ich je eine Floatglasscheinbe 19 mm und eine 12mm dick verwendet. Die 19 mm Scheibe war dann die eigentliche Werkzeugfläche.
    Viel Erfolg!
    Gruß Kurt

  • Hallo Kurt,


    Erst einmal Danke für die Antwort.


    Sorry, wenn ich Dir auf die Nerven gehe: Hast Du die Zweikomponentenpampe flächig aufgetragen oder punktförmig in der Mitte und dann durch Anpressen verteilt. Vielleicht vermeidet das Lunker eher ???


    Danke schon mal vorab für die Antwort.


    Gruß


    Julius

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: julius</i>
    <br />Hallo Kurt,


    Erst einmal Danke für die Antwort.


    Sorry, wenn ich Dir auf die Nerven gehe: Hast Du die Zweikomponentenpampe flächig aufgetragen oder punktförmig in der Mitte und dann durch Anpressen verteilt. Vielleicht vermeidet das Lunker eher ???


    Danke schon mal vorab für die Antwort.


    Gruß


    Julius
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Hi Julius,
    das auftragen ist nicht ganz so trivial wie es auf den ersten Blick scheint. Deine Frage ist daher vollkommen berechtigt. Ich hab den Kleber vollflächig aufgetragen und die Scheiben langsa, seitlich übereinander geschoben. Falls dabei einige Luftblasen übrig bleiben, ist das unproblematisch. Bei 3 Scheiben ist es zweckmäßig ersz zwei anzuschleigen, verkleben und erst nach dem aushärten die beiden nächsten Klebeflächen zu schleifen. Damit werden evtl. Klebstoffkleckse von der ersten Verklebung wieder abgetragen.
    Viel Erfolg!
    Gruß Kurt

  • Hallo,


    das Tool ist fertig. [:D]


    Bin wie folgt vorgegangen:


    Habe mit Karbo 180 die zu klebenden Flächen geschliffen.
    Anmerkung: Ich war überrascht, wie uneben Floatglas sein kann.


    Habe dann Polyesterharz mit wenig Härter angemischt, wenig Härter, damit es langsamer aushärtet.
    Verarbeitungstemperatur: ca. 21 °C
    Verbrauch: ca. 20 g Harz/Härter für 255mm Spiegeldurchmesser.


    Das Harz wurde auf die Mitte der Scheibe gegossen, die andere Scheibe darübergelegt und mit ca, 20 mm langen "Strichen" unter Drehung angedrückt, bis das überschüssioge Harz an den Rändern herausquoll.


    Ergebnis: Praktisch blasen- und lunkerfreie, sehr dünne Klebenaht. [:D] [:D]


    Wenn man die untere Scheibe auf drei Holzklötze legt bilden sich am Rand Harztropfen, die man mit einem Stecheisen leicht abschieben kann.


    Geht wahrscheinlich auf gleiche Weise mit "normalem" Zweikomponentenkleber. Wegen der geringeren Viskosität dürfte die Naht aber dicker werden. Ist wohl auch etwas teuriger.


    ==&gt; Kurt: Danke für den Hinweis aufs Anschleifen.


    Gruß

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: julius</i>
    <br />
    Habe dann Polyesterharz mit wenig Härter angemischt, wenig Härter, damit es langsamer aushärtet.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Ist das bei Polyesterharz so?


    Bei Epoxiharz darf man das jedenfalls nicht machen. Das ist ein chemischer Prozess, zwischen Härter und Binder und wenn man zuwenig oder zuviel von eder einen Kompoenete mimmt härtet es nie aus.


    Die Aushärtegeschwindigkeit hängt dort von der Temperatur ab.

  • Hallo Stathis,


    das ist bei allen Zweikomponentenharzen so, daß Du eine Mindestmenge Härter brauchst, weil sonst die Moleküle des Harzes nicht vernetzen.


    Anmerkung: Im Bootsbau gibt es ja auch verbreitet Dreikomponentenharze: Harz, Härter und Beschleuniger. Der wird dann temperaturabhängig zugewogen.


    Die geben 2 - 4 % Härter an: ich habe mich an die untere Grenze gelegt. Das konnte ich auch leicht machen, weil die Verarbeitungstemperatur mit ca. 21 °C ziemlich hoch war. Du kannst Dir das Tool ja im Januar ansehen. Sieht garnicht soooo schlecht aus. [:D]


    Gruß


    Julius

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