Planetenspezialist zu Weihnachten gewünscht...

  • Hallo allerseits,


    ich überlege mir, als Zweitgerät zum 12er Newton einen langbrennweitigen Refraktor für Planeten zuzulegen.


    Leider habe ich zeitlich kaum Möglichkeiten, durch div. Geräte zu schauen und bin auf Erfahrungen Anderer angewiesen.


    Der Preisrahmen sollte 600 Euro nicht wesentlich überschreiten, also ein gescheiter Fraunhofer wäre das Ziel. Er würde auf die EQ-6 geschnallt werden.


    Beispiele:
    http://www.teleskop-service.de…yInstruments.htm#ELITE127
    http://www.teleskop-service.de…Astro/astroRe.htm#1501200


    - Wie ist der Farbfehler bei den Beispielgeräten zwischen f/8 und f/9,5 in Relation zur Öffnung/Auflösung einzuschätzen?
    - Gibt es gute Alternativen, hinsichtlich Qualität, Verarbeitung, Ausstattung etc.?


    für Erfahrungen oder Tipps bin ich dankbar.

  • Hallo Carsten


    wieso überlegst Du daß es ein Refraktor werden sollte? Ich frage deshalb, weil wenn es auch ein anderes System sein dürfte, dann hätte ich z.B. den Vorschlag einen Klevtsov anzuschaffen. Hier wäre derzeitig das 10" Gerät mit einem Öffnungsverhältnis von f/8,5 zu haben, das 8" Gerät käme mit f/10.
    Diese Geräte haben eine hervorragende Optik und können von der Baulänge her, gut auf einer EQ6 montiert werden.
    Die Justagestabilität ist gegeben, es ist ein offenes System und die Fangspiegelkonstruktion weist einen "Curved Spider" aus. Die Sternabbildung ist absolut Nadelspitzen-fein, so eine Sternabbildung hab ich bislang noch bei keinen anderen Geräten gesehen.


    Gruß

  • Hallo Carsten


    Obwohl ich nicht viel konkretes zu den Teleskopen sagen kann, fürchte ich dass Du kaum mit derartigen Farbwerfern wirklich glücklich sein wirst. In dieser Öffnungsklasse ist schon etwas Halbapo-maessiges notwendig für schöne Planetenabbildung (visuell), und das liegt sicher ausserhalb der 600 Euro.


    Was Du aber mit Deinem 12-er Newton probieren kannst, ist eine sogenannte Off-Axis Abblendung in der Eintrittsöffnung. Schau wieviel Platz Du zwischen Fangspiegelrand und Tubus hast (so 100mm sollten es schon sein), und schneide Dir ein schön rundes Loch in einen Pappkarton und tu das mal auf den 12er. Vielleicht gibt das schon ein sehr schönes Planetenbild ... bei mir hat das immer bestens funktioniert!


    Grüsse
    Jan

  • Die verlinkten Achromaten sind sicher keine Planetenspezialisten, wegen des deutlichen Farbfehlers.


    Ein Refraktor für anspruchsvolle Planetenarbeit sollte ein echter 5" oder 6" Fraunhofer (f/15-f/20) oder ein Apochromat sein. Beides kostet ein Vielfaches von 600 EUR.


    Ich würde eher Ausschau nach einem Reflektor halten. Z.B. ein 6" Kutter (z.B. AOK), ein 6" bis 7" Mak mit f/15 oder Mak-Newton mit f/8 (z.B. Intes Micro). Ein 6" bis 8" Netwon mit f/8 (z.B. Orion) käme auch noch in Frage.

  • Hallo Carsten,
    ich habe für Planeten einen der von Cord angesprochenen f8 Orion Newtons.
    Siehe:
    http://www.lapotnikoff.de/Imag…Web/EQ6_P_O_S_Stuhl-2.jpg
    Ich bin sehr zufrieden damit.
    Zumindest Visuell konnte ich gegen den 6Zoll TMB Apo von meinem Onkel beim ITV mithalten.
    Bilder von mir gibts hier(allerdings mache ich erst seit ein paar Monaten überhaupt Astrofotos!):
    http://www.lapotnikoff.de/Planeten.htm#Planeten


    VG Ulf

  • Hallo Carsten,


    ein Orion ED 80 ist das Gerät welches in deinen 600 Euro Rahmen paßt.Diesen habe ich seit Anfang September.Bin damit sehr zufrieden.


    Gruß Bernd

  • Hallo Carsten,


    also aus eigener Erfahrung kann ich sagen, ist der ED80 ein bisschen "kurz" am Planeten. Ich habe als Ergänzung zum ED80 und 8"/f4 Newton noch einen 102/1300er Synta-MAK. Der ist am Planeten und Mond schon wesentlich angenehmer, du brauchst auch keine 0,5mm Okulare ;) .
    Wenn du dir ein Gerät bis 600,- hauptsächlich für planetare Zwecke anschaffen willst, wäre denke ich ein 150/1800er MAK von Skywatcher/Orion das Teil deiner Wahl. Die haben schon genug Auflösung für "ernsthaftere" Beobachtungen und 1800mm Brennweite kann auch schon einiges. Kompakt ist so ein Scope auch, braucht allerdings wegen der dicken Meniskuslinse etwas länger zum Auskühlen.


    Gruß Markus

  • Hallo Carsten!


    Ich würde als Planetengerät auch eher zu einem Mak greifen, als zu einem FH. Ich selbst benutze den 127/1540 Mak von Skywatcher. In deinem finanziellen Rahmen wäre auch noch der 150er Mak von Skywatcher.


    Mit der Optik und der Mechanik meines Maks bin ich sehr zufrieden und er zeigt mir an Mond und Planeten schöne Details ganz ohne Farbfehler [;)]


    Cs wünscht
    Martin

  • Hallo,
    Die Antwort ist einfach, den 150/1600mm Orion Newton. Gibts bei TS. Selber habe ich gerade günstig ein Intes Spiegelset 150/1500mm bekommen, der wird noch billiger.
    Über einen Refraktor in der Preisklasse brauchen wir ja nicht zu reden.

  • Hallo Carsten,


    ich hab mir vor 2 Jahren so wie Du auch einen Planetenjäger gewünscht. Und nachdem ich von einem 150/980 Frauenhofer restlos enttäuscht worden bin, habe ich mir damals den TEC APO 140/980 zugelegt. Ein Gerät, daß Deine Preisvorstellungen bei weitem sprengt.
    ABER ! - eigentlich verwende ich den TEC mehr am Mond und natürlich DeepSky, aber am Planeten ist er nicht mehr das Gerät der Wahl.
    Zugegeben ist der Refraktor ein tolles Gerät, aber ich habe einen 10" Newton, und der ist eigentlich mein bevorzugtes Planetengerät - also eigentlich sollte da Dein 12"er noch besser geeignet sein.
    Eines hast Du aber nicht dazu gesagt - ist Dein Newton ein schneller, also F4 oder F5, dann wirds eher ein Problem am Planeten - meiner ist ein 1600 er und daher wirklich sehr zu empfehlen.


    Hoffe Dir ein wenig geholfen zu haben,
    Christian

  • Hallo alle,


    der Trend scheint ja doch zum Mak oder Newton zu gehen.
    Schade, denn ich finde einen größeren Refraktor einfach schön und er macht was her in der Wohnung. [:I]
    Aber durchschauen ist natürlich wichtiger als anschauen, und wenn das Bild tatsächlich farbig ist, tendiere ich zum Mak. Den könnte ich ggf. auch als Leitrohr verwenden.


    Am liebsten würd ich mal durch solch einen Refraktor schauen, um mir ein Bild davon zu machen, ob mich die Farbe so stört.


    Der Grund für Refraktor ist übrigens folgender:
    Ich schaute bei den Sternfreunden Münster durch ein "echten" FH. Die Kenndaten habe ich leider nicht im Kopf, ich glaube nur 4", war aber schon ziemlich "lang".
    Ich hatte meinen 12er f/5,3 auch dabei und wir schauten auf einen Schattendurchgang eines Jupiter-Mondes.
    Die Abbildung im Refraktor war deutlich besser und ruhiger als im Newton. Tubusseeing, zu hell oder warum auch immer. Justiert war der Newton nämlich. Vielleicht hilft ja tatsächlich abblenden, danke für den Tipp.


    Seitdem wünsche ich mir heimlich einen Refraktor herbei...

  • Hallo Carsten,


    wenn es denn unbedingt ein Refraktor sein soll, dann halte einmal Ausschau nach dem Meade 127 f/9 ED Apo. Die Optik ist visuell fast komplett farbrein und die Abbildung sehr kontrastreich und scharf. Die Exemplare, die ich gesehen habe, hatten alle einen Strehl-Wert von 0,97-0,98. Der Unterschied zu einem 5" Vollapo ist visuell kaum noch zu bemerken.
    Diese Geräte werden manchmal gebraucht angeboten, kosten aber etwas mehr (OTA ca. 1000-1200 EUR).
    Von einem 5" Mak würde ich abraten; hier sind Öffnung bzw. MTF nicht ausreichend für die ernsthafte Planetenbeobachtung (Erfahrung mit meinem sehr guten Intes Micro M500 f/10). Größere Maks oder Mak-Newtons (z.B. Intes Micro Alter M715 oder Intes Micro MN78) sind schon sehr gute Planetengeräte, aber auch relativ teuer.
    Der ED80 hat viel zu wenig Öffnung (hiermit wird man z.B. niemals den Krepp-Ring von Saturn sehen können).
    Allerdings dürfte der oben erwähnte 8" f/8 Orion Newton das optimale Gerät für Dich und Dein Budget sein.

  • Hallo Carsten.


    Schonmal über ein TAL-2 nachgedacht? Ist zwar nicht *der* Planetenspezialist (wie z.b. ein Kutter, der aber Deinen Preisrahmen sprengt) aber ein guter 6" f/8 Newton (ggf. Spinne und FS noch auf Planeten trimmen) macht an Planeten eine echt gute Figur.



    Edit: z.b. bei HoO gibt's TAL-2 OTA für etwas über 400.-; gebraucht sind sie (selten anzutreffen!) wohl um die 250...300.- zu haben sein;
    Es bliebe also noch Budget für Telrad und/oder 1-2 passende Planetenokulare...

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich hatte meinen 12er f/5,3 auch dabei und wir schauten auf einen Schattendurchgang eines Jupiter-Mondes.
    Die Abbildung im Refraktor war deutlich besser und ruhiger als im Newton. Tubusseeing, zu hell oder warum auch immer. Justiert war der Newton nämlich. Vielleicht hilft ja tatsächlich abblenden, danke für den Tipp.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ein Versuch ist es auf jeden Fall wert, ich hab so schon Apos gleicher Oeffnung ausgestochen (4")! Und Dein 12er hat wohl nicht so ne grosse Abschattung, da laesst sich sicher ne Oeffnung von etwa 120mm realisieren. Uebrigens den Durchmesser bis zum Spiegelrand und nicht bis zur Tubuswand bestimmen. Die Pappabdeckung beruhigt auch den Tubus. Unbedingt ausprobieren!


    Gruesse
    Jan

  • Hallo Carsten,


    mit Interesse lese ich, dass du doch ein ziemlich hartnäckiges Interesse an einem "echten Fraunhofer" hast. Ich selber hätte da einen ziemlichen Brummer übrig:
    150 x 2250mm Lichtenknecker, gefaltet als Fagott-Refraktor, den ich bisher auf einer Vixen Saturn betrieben habe. Ob den auch eine EQ 6 trägt wäre ein Versuch wert.
    Ich hätte den abzugeben, da ich mich für meine kürzlich eröffnete Sternwarte zuletzt für einen gleichdimensionierten Halbapo entschieden hatte (noch, noch besser.)
    Preislich wünschte ich mir zwar mehr, als dir vorschwebte, doch muss man realistisch sehen, dass der Kreis der "Anachronisten", die lange FH. lieben begrenzt ist. Da Billerbeck vom Ruhrgebiet nicht so weit weg ist, könntest du ihn gerne mal testen. Wie wir preislich zusammenfinden, können wir immer noch sehen.


    CS.
    Hubertus

  • Hi Carsten
    ein 12er ist mit f/5,3 doch normalerweise ein klasse Planetengerät.
    Stören kann manchmal die Helligkeit, die einiges überstrahlt insbesondere wenn man
    halbwegs adaptierte Augen hat. Ich guck am 12er öfter mit einem Neutralgraufilter Planeten in solchen Fällen. Das machts angenehmer.
    Ansonsten wäre im Preis ein Mak ne ÜBerlegung oder ein visuell getrimmter längerer 6er Newton, der dann aber evtl Einblickprobs machten könnte. Die EQ6 ist ja nicht so niedrig...


    Andererseits, wenn ich 12" f/5,3 höre.... Ist das ein Orion? Möglicherweise älterer Bauart?
    Dann leidet er z.B. auch an zu engem Tubus und damit schnell an Seeing. Davon abgesehen sind sie viel zu hoch obstruiert fürs visuelle.
    Wenn der Spiegel gut sein sollte könnte ein Umbau auch ne Überlegung sein. ;)
    CS

  • Hallo allerseits,


    ich verstehe überhaupt nicht, wieso es anscheinend keine Refraktoren wie 120/1600 o.ä., also ca. f/13 mit moderater Öffnung gibt. Da dürfte der Farbfehler doch vernachlässigbar sein.


    Zumindest habe ich beim Stöbern einschlägiger Händler nichts derartiges gefunden.


    Oder gibt/gab es sie doch, z.B. mit Geduld bei Ebay?


    Falls ja, welche[?] dann warte ich noch.
    falls nein, probiere ich es erstmal mit abblenden.


    Ihr merkt, der Wunsch ist nicht tot.

  • Hallo Carsten,
    es gibt schon solche Refraktoren (z.b. hat der Astronomische Verein in Dortmund einen 150/2250er). Das Problem ist aber das Gewicht und vor allem die Tubuslänge. Eine EQ-6 dürfte da nicht mehr reichen, und eine passende Montierung ist dann so teuer, dass man gleich einen Apo nehmen kann. Dazu kommt noch das Transportproblem (ein 150/1200er FH passt gerade quer in einen normalen PKW). Also sind solche langbrennweitigen Refraktoren eher Sternwartengeräte, und daher für den Otto-Normal-Astronomen eher uninteressant, was auch das Fehlen entsprechender Angebote bei den einschlägigen Händlern zeigt.

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Rieger</i>
    <br />Hallo Carsten,


    mit Interesse lese ich, dass du doch ein ziemlich hartnäckiges Interesse an einem "echten Fraunhofer" hast. Ich selber hätte da einen ziemlichen Brummer übrig:
    150 x 2250mm Lichtenknecker, gefaltet als Fagott-Refraktor, den ich bisher auf einer Vixen Saturn betrieben habe. Ob den auch eine EQ 6 trägt wäre ein Versuch wert.
    Ich hätte den abzugeben, da ich mich für meine kürzlich eröffnete Sternwarte zuletzt für einen gleichdimensionierten Halbapo entschieden hatte (noch, noch besser.)
    Preislich wünschte ich mir zwar mehr, als dir vorschwebte, doch muss man realistisch sehen, dass der Kreis der "Anachronisten", die lange FH. lieben begrenzt ist. Da Billerbeck vom Ruhrgebiet nicht so weit weg ist, könntest du ihn gerne mal testen. Wie wir preislich zusammenfinden, können wir immer noch sehen.


    CS.
    Hubertus
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Nicht gelesen?
    Dieser Fagott geht höchstwahrscheinlich visuell auf der EQ-6 und hat auch noch 6". Ich schätze das Gewicht auf 12-15kg, und der Hebel ist nicht so groß.
    Ein 120er hat eigentlich zu wenig Öffnung für Planeten.

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Nicht gelesen?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    doch, hab ich natürlich gelesen und stehe schon mit ihm in Mail-Kontakt.
    Das wäre schon genial, und ich würde mich freuen, wenn das klappen würde.


    Ich bin echt dankbar für dieses Forum und dessen Mitglieder!
    Kommunikation, Hilfsbereitschaft und Umgang sind eine wahre Freude [:)]
    Musste mal gesagt werden.

  • Hallo Carsten.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">ich verstehe überhaupt nicht, wieso es anscheinend keine Refraktoren wie 120/1600 o.ä., also ca. f/13 mit moderater Öffnung gibt. Da dürfte der Farbfehler doch vernachlässigbar sein.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Naja, weil die Montierung, die so einen langen Oshi stabil trägt, stärker als eine EQ-6 sein sollte - und diese Montierungen sind teuer...


    Ich habe mal einen 150/2250 Lichtenknecker live erlebt (dessen Besitzer hat mir seine überforderte EQ-6 verkauft und sich eine Alter D6 beschafft) das ist ein Wahnsinnsteil!!



    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Oder gibt/gab es sie doch, z.B. mit Geduld bei Ebay?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Selten, aber ab&an gibt's diese Angebote schon. Mir ist z.b. ein 5" f/15 Lichtenknecker im Gedächtnis, der täte vllt. noch einigermassen auf die EQ-6 drauf passen. (selbiges gillt auch für den von Dir vorgeschlagenen 120/1600, aber der Markt dafür wäre sicher nicht sehr gross.)


    Alles was grösser (länger) ist und noch auf eine EQ-6 soll, gehöhrt m.E. als Faltfraktor ausgeführt. So gesehen wäre der Dir angebotene 150/2250 Fagott-Faltrefraktor - je nach Preis - eine gute Alternative!


    Ich selber täte in etwa diesem Preisrahmen den 6" f/8 Mak-Newton favorisieren. Der wäre dann hald nicht so exklusiv wie ein "Lichtenknecker-Fagott" dafür kompakter, leichter und optisch nicht wesentlich schwächer. (den winzigen Umlenkspiegels merkt man kaum...[;)])


    Aber wenn man Linsenfreak ist, dann wäre so ein 6" Fagott-Refraktor, wenn er sauber gefertigt ist, schon ein ganzganz edles Teil!!

  • Hallo Carsten


    Der 12" Newton ist schon ein Planeteninstrument, da Farbrein und hohe Auflösung, sofern es kein f/4 Instrument ist.


    Da das anscheinden nicht der Fall bei dir ist, hast du wohl eines der folgenden Probleme:


    - nicht richtig ausgekühl
    - schlecht justiert
    - geringe optische Qualität
    - schlechtes Zubehör
    - schlechter Standort


    Den größten Fehler den du nun begehen kannst, ist mit einem geringen Budget (600 Euro) nochmals eine Chinagurke in kleinerer Öffnung zuzulegen, mit der du noch weniger Auflösung hättest.


    Ein gutes Planetenteleskop kann man salop an zwei Dingen fest machen.
    1. Hohe optische und mechanische Qualität
    2. Möglichst große dem Standortseeing angepasste Öffnung


    Bei deinem Budget kommt in meinen Augen nur ein 6" Planetennewton von TS Orion mit garantierter optischer Qualität in Frage.


    CS

  • Also ich bin auch immer noch der Meinung, für ca. 500,- den 6" F11 Newton. Hier stört die Ostruktion fast nicht mehr.
    TS bietet den mit 0.97 Strehl an. Auch passt der auf eine EQ-6. Dieses Teil wird im Bereich eines 4-5" APO´s sein.

  • Hallo nochmal,


    dank Hubertus' Fagott tendiere ich trotz allgemeiner Tendenz zum langbrennweitigen Newton eher Richtung Refraktor.
    Die anfangs von mir verlinkten Beispiele sind allerdings gestorben.


    <b>Nicht</b> untergehen sollte: der 12er ist ein f/5,3, er ist ein herrliches DS-Gerät und er macht natürlich schöne Planetenbilder, ein geiles Teil und mein Hauptinstrument, keine Frage.


    Der lange Refraktor eines Sternfreundes Münster hat mich von der Abbildung am Planeten aber sehr beeindruckt.
    Ausgekühlt war der Newton nach ca. 2 Stunden bei warmen Wetter, justiert ist er immer, Zubehör ist gut (4 und 5 mm TeleVue-Radian), Standort war natürlich der Gleiche. Und doch hat der Refraktor den Jupiter und den Schattendurchgang in einer von mir auch vorher nicht gekannten Qualität gezeigt.
    Hin- und hergerannt, verglichen, nicht glauben wollen, verletzter Stolz, aber doch nicht von der Hand zu weisen.
    Ein offener 12" Newton ist innen und außen seeinganfälliger; vielleicht, wie gesagt wurde, der Tubus zu eng... whatever.


    Der Hubertus hat mir angeboten, seinen Falt-Refraktor anzuschauen und ein paar Wochen zu testen, was ich sehr nett finde und mit Freuden angenommen habe. [:p][:p] Bin gespannt.

  • Der 6" f/15 Fagott ist sicher eine gute Entscheidung für Planeten, Mond und auch Doppelsterne.
    Kleiner Tipp: die Restchromasie bei hohen bis sehr hohen Vergrößerungen kann man beim Fraunhofer fast vollständig mit Spezialfiltern eliminieren und dadurch Kontrast und Schärfe erheblich steigern. Solche Spezialfilter sind:


    - Baader Kontrast-Booster


    - Sirius Neodymium NPC1


    - Baader Fringe-Killer


    siehe auch hier:


    http://baader-planetarium.de/s…trast_booster/booster.htm

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