Hallo liebe Bastelfreunde,
hartnäckiges Extrembasteling meinerseits hat einen Stand-alone Autoguider hervorgebracht, der folgendermaßen aussieht:
beziehungsweise von innen so:
Das Gerätchen soll eigentlich nicht mehr tun als in ein passendes Leitrohr gesteckt eine Montierung nachzuführen. Ohne Laptop natürlich, damit isses ja hinlänglich bekannt. Ein Vorgängerprojekt von 2002 hat die nötigen Grundlagen gelegt, und auch gleich die Grenzen aufgezeigt, von denen die wichtigste (erreichbare Grenzgröße) mit dem jetzt erfolgten Redesign gesprengt wurde.
Der Schlüssel zum Erfolg ist ein passend gewählter CCD Chip, hier der ICX405AL von Sony. Große Pixel, rauscharm, und natürlich in monochrom-Ausführung. Das sorgt für Grenzgröße. Hinzu kommen ein paar CCD-spezifische Chips, ein schneller Mikrocontroller, und ein wenig unterstützende Schaltungstechnik. Und dann natürlich die Software.
Features:
- ST4 kompatible Schnittstelle, und RS232 (für meine eigenen Monti-Steuerungen, oder falls ich mir mal ein Meade kaufen sollte). Und eine USB Schnittstelle, damit man eventuell aufkommende Neugierde befriedigen kann und auf dem PC sieht was der Autoguider sieht.
- Die Auswertung des Leitsterns erfolgt mittels einer Helligkeits-Schwerpunkt-Berechnung. Somit stellt auch ein nicht perfekt fokussierter Stern kein Problem dar.
- So Dinge wie Leitrohrbrennweite, Richtungssinn der Korrekturen, Eingreifschwelle usw lassen sich natürlich einstellen
- Angezeigt wird nach jedem Regeltakt, also ca. alle 2s, wie der Leitsten von der Sollposition abweicht, und wie der Autoguider darauf reagiert. Und die Helligkeit und Radius des Leitsterns.
- Bedient wird mit 3 Tasten, dazu gibt es noch einen Alarm-Piepser und eine LED
- Abmessungen sind 88x88x42mm, Masse 300g
- Versorgungsspannung 10,5-15V bei ca. 110mA.
Aber fragt mich nicht wieviel Arbeitszeit da drin steckt.....
cs
Martin