Kleiner BB aus Reinsehlen vom 14/15.10.'07

  • Gegen 18.00 Uhr erfolgte noch eine kurze Abstimmung mit Rene per Telefon – hmm – was meinst Du – sollen wir es wagen ??? Mittlerweile waren im Westen Wolken aufgezogen – auch der Rest des einsehbaren Himmels war von Cirren durchsetzt.
    Hmm – schwierig. Egal wohin das Auge blickte – vom wolkenfreien Nachmittag den ich im Garten auf der Liege genoß keine Spur mehr.
    Ach egal – “no risk, no fun” dachte ich bei mir. [;)]


    Gegen 19.20 Uhr traf ich am Beobachtungsplatz ein. Schon auf der Fahrt war von den auf-kommenden Wolken im Westen nichts mehr zu sehen. Der Horizont färbte sich orange – ein schöner Anblick. Leider nur für kurze Augenblicke – immer wieder versperrten Bäume und Büsche den Blick gen Westen auf der Fahrt gen Reinsehlen.


    Angekommen wurde die Giro samt 115er TMB aufgebaut und Jupiter angepeilt. Aufgrund seiner bereits sehr niedrigen Stellung kein lohnenswertes Objekt mehr. Auch die sichtbaren Monde konnten nicht mehr scharf gestellt werden – es war einfach zu unruhig.
    Während ich dem Refraktor Zeit ließ um sich der Außentemperatur anzupassen genoss ich den Sternenhimmel mit dem 7x50 Fernglas.
    Als es bereits völlig dunkel war und die Milchstrasse wie ein matt glimmendes Band den Ze-nit einnahm trudelte Rene ein.
    Schnell wurde sein 10er Dobson startklar gemacht und die Reise im Meer der Sterne be-gann.
    Alle Details und Objekte die wir uns anguckten würden hier den Rahmen sprengen... aber es war eine absolut geniale Nacht. Während die vorherige Nacht recht kalt und feucht war (und am frühen Morgen bereits die Nässe auf dem Tubus und dem Stativ gefror sowie der Sucher und Peiler immer wieder freigewischt werden mussten) wehte nun ein leichter Wind, der dafür sorgte, dass wir ohne diese Einschränkungen die Nacht genießen konnten.
    Die Transparenz war phantastisch und etliche Galaxien zeigten Details die ich bei diesen Geräten bisher so nicht gesehen hatte. Aber nun der Reihe nach.....


    Bereits der Nordamerika Nebel war ohne Filterung direkt gut zu erkennen, ein UHC brachte natürlich die Struktur deutlicher heraus. Aber der O3 war noch deutlich besser. Deutlich zeichneten sich die Umrisse – vor allem aber die Bucht von Mexiko im 35er und 22er Panop-tik. Auch der Pelikan-Nebel war kein Problem. Sowohl im 10“ert als auch im kleinem Refrak-tor war die Betrachtung ein Genuss. Der Hammer aber dann war der Cirrus – Nebel. So viele „Verwirbelungen“ entlang der Hexenklaue hatten wir bis dato bei diesen Öffnungen noch nicht erleben dürfen. Während wir dieses Objekt im Dobson bei hoher Vergrößerung immer wieder genussvoll „abfuhren“ zeigte sich bei schwacher Vergrößerung im TMB sowohl der Sturmvogel als auch die Hexenklaue im Gesichtsfeld. Beide Teile waren in den Geräten eine Augenweide. Jetzt ein 20“er schoss es uns in den Kopf ![:p][:p]
    Nun folgte M31. Alle drei (M32, M31 und M110) auf Anhieb und komplett im GF. Aber was war das – M31 konnte ich selbst bei 16-facher Vergrößerung nicht komplett unterbringen – so ausgedehnt zeigte er sich mir selten. Der Kern extrem hell – im Zentrum ein kleines noch helleres Gebiet und nun kommt’s; [:p][:p] Im Dobson konnten wir deutlich und direkt zwei Staubbänder beobachten – wow – was für ein Erlebnis. Zwischen den beiden Bändern immer wieder helle, diffuse Partikel des Nebels. Auch der 4.5“er zeigte das größere Staubband wenn man von indirekter zu direkter Beobachtung wechselte. Das war krass. [:p][:p]
    Auch M32 und M110 deutlich wie selten zuvor. Wird es auch möglich sein M33 als Spirale zu erkennen ??? Rene peilte in die Richtung und fing M33 ein. Ein Lachen entfuhr ihm und die Bemerkung „das ist der Wahnsinn – komm mal schnell rüber“. Ich erinnere mich nicht daran jemals M33 in 10“ spiralförmig gesehen zu haben. Hier war diese Struktur direkt sofort zu erkennen – wie eine Sonnenblume entfuhr es uns. Wir konnten uns gar nicht satt sehen – wechselten ständig vom 10“er zum 4,5“ – verglichen, stellten schwache und hohe Vergröße-rungen ein und probierten so ziemlich alle Okulare durch.
    In der Regel hörte der Genuss bei den Glx so ab etwa 100-fach auf – doch diese Nacht war was besonderes. M31 wurde mit knapp 200-fach im Nagler bei entsprechendem GF abgefahren – immer wieder genossen wir ander Ansichten und Darstellungen. Es war phantastisch. Warum – ja warum nur konnte das WE nicht noch den MONTAG beinhalten ??? Rene murmelte zwischendurch .... „und Morgen melde ich mich krank“ [;)]Dann kam Rene eine verwegene Idee – ich habe ihn schon auf Teneriffa gesucht aber auch dort nicht wahrgenommen – den California Nebel. Warum sollten wir es nicht mal probieren – Perseus erhob sich bereits im Osten und der Bereich wurde angepeilt. Wegen der gr. Ausmaße des Nebels verwendeten wir meinen Refraktor der mit einem 40mm Okular bestückt wurde. Wir guckten beide immer wieder hintereinander rein – konnten aber nicht deutlich sagen ob wir dort nun war oder nicht. Lediglich eine leichte Aufhellung (im O3) war erkennbar – aber sehr diffus ohne irgendwelche Struktur. Das sollte nun doch nicht sein – aber immerhin genossen wir noch zum Schluss die Plejaden, welche sich bei 16-fach komplett im GF eines 50er Okulares abzeichneten. Um die hellsten Sterne herum konnte man eine leichte nebelartige Aufhellung beobachten – aber nur leicht und un-deutlich. Aber immerhin.
    Auch dieser Eindruck war neu für mich.
    Natürlich wurden noch diverse M und NGC Objekte eingestellt, darunter der Omega – Nebel, M20, M11, M37, M36, M38, M57, M3, M13, M92, M5, M15, M81, M82, M97, Albireo und viele andere. Aber hier wollte ich nur die Objekte die uns am meisten fesselten beschreiben.
    Die KS und OS zeigten sich wie eh und je – am Schönsten in mittlerer und hoher Vergrößerung.
    Während ein 10“ naturgemäß etliche KS bis in das Zentrum hinein auflöst bleibt im 4,5“ das Zentrum leicht verwaschen. Aber auch das hat seinen Reiz – ein majestätisches Glimmen – bei schwächerer Vergr. Mit zunehmend körniger Struktur bei ansteigender Vergrößerung.
    M36, M38 und M37 gefielen bei etwa 100-fach mit dem SW-Zoom bei 8mm und riesigem GF.[:p]
    So bleibt noch genügend „Luft“ drum herum welche für einen schönen Eindruck wichtig ist.
    KS beobachtete ich bis hin zur 230-fachen Vergrößerung – mehr war dann doch nicht drin.
    Als sehr angenehm haben sich neben den Festbrennweiten wieder die Zoom’s bewährt. Es ist einfach eine Freude das Objekt ohne dem Wechsel der Okulare bei unterschiedlichen Einstellungen zu betrachten.
    Gegen 1.00 Uhr bauten wir dann ab – der Wind hatte gedreht und nun doch deutlich zuge-nommen.
    Immerhin wollte ich noch wenigstens zwei Stunden schlafen bevor der Wecker mich unsanft aus den Schlaf reißt.[}:)][}:)]


    Viele Grüße


    Copernicus

  • Hallo Swen,


    vielen Dank für den schönen Bericht, der die Erinnerung auch an meine vergangene, überdurchschnittlich gute Beobachtungsnacht warm hält (Bericht folgt).


    Der California-Nebel ist überwiegend ein H-Beta-Strahler, von daher wundert mich das Fast-nicht-sehen durch den OIII-Filter nicht. Hier muß ein UHC- oder noch besser ein H-Beta-Filter her, leider natürlich in der kostengünstigen 2''-Variante. [:I]

  • Moin zusammen,


    auch von mir noch ein paar Eindrücke - nachdem wir gestern am liebsten garnicht Schluß machen wollten, kam ich natürlich heute nicht aus den Federn...


    Ja - es war schon eine der besonderen Nächte (und so unvermutet - Swen hatte es ja schon geschrieben). Wir haben zwischenrein bestimmt eine ganze Stunde auf der Iso-Matte bzw. im Liegestuhl liegend nur mit bloßem Auge und Feldstecher beobachtet - es war eine Wucht!!!


    Als ich kam, war Swen schon fleißig am Beobachten (M92, wenn ich mich richtig erinnere) - aber ich habe erst mal in den Horizontdunst gepeilt, ob da nicht was zu finden wäre. Und ja - da war doc schon M22! Obwohl der Himmelshintergrund so horizontnah doch sehr aufgehellt war, war nicht nur der Sternhaufen, sondern auch das Umfeld gut auszumachen - echt mal ein Genuß. Es war also garnicht scho schlecht, wie ich aufgrund der Zirren in der Dämmerung vermutet hatte. Also weiter...


    M25 ist nicht so beeindruckend - also weiter - hm, da ist doch ein Schimmer im Sucher (sonst ist in der Region im 8x50 ja so gut wie nix zu erkennen) - aha, M16. Na, dann sollte doch etwas darunter M17 sein? Ja-ha! Sogar ohne Nebelfilter war er schon zu erkennen, obwohl nur noch max. 5° über den Baumwipfeln - im OIII-Filter, den ich beim Kramen im Dunkeln zufällig zuerst erwischt hatte, dann natürlich eine Schau.


    Also - wenn es so gut geht, dann doch gleich nochmal M16 - beim Adlernebel hatte ich doch bisher nur "Pech" gehabt und immer nur den Sternhaufen gesehen. Aber diesmal nicht - erst dachte ich mir, ich bilde es mir nur ein - aber Swen bestätigte mir meine Beobachtung - um den Sternhaufen herum war deutlich die Silhouette eines "Adlers im Sturzflug" zu erkennen!


    Da ich bisher nur im Knien und gebückt beobachtet hatte, wollte ich meinem Rücken mal was Gutes tun - also die ISO-Matte ausgerollt, noch eine Decke unter den Kopf geschoben und dann mit dem Feldstecher hoch zum Schwan gepeilt - gestern hatte ich mit dem Nordamerikanebel ja so meine Schwierigkeiten... Und heute Nacht knallte er nur so rein!!! Im 10x50 so was von eindeutig und schön von den Dunkelstrukturen begrenzt, auch weiter nördlich Dunkelnebel.


    Mit meinem "Gebrabbel" und den staunenden Ausrufen hatte ich nun auch Swen neugierig gemacht, so dass er seinen Liegestuhl aufstellte und ebenfalls mit Feldstecher und bloßem Auge beobachtete.


    Ich bin die ganze Milchstraße vom Adler bis zur Cassiopeia mehrfach abgefahren - konnte mich einfach nicht sattsehen. Zwischenrein kamen immer mal wieder Sternschnuppen angeflogen - dabei auch teilweise schön helle mit nachleuchtender Schweifspur.


    So langsam wurde es mir kalt - ich rappelte mich auf und überlegte schon, doch vielleicht so langsam einzupacken. Also sollte es mit nebelfilter noch einen Abschiedsblick zum NA Nebel geben. Aber was ich dann sah, ließ die Gedanken an Einpacken schon zum ersten mal verschwinden. Wie Swen schon schrieb - solche Details im NA-Nebel hatte ich auch noch nicht noch nicht gesehen. Die Übergänge im "Golf von Mexiko" schienen wie auf Fotos strukturiert - man konnte den ganzen Nebel wunderbar abfahren (auch der Pelikannebel war zu sehen, allerdings deutlich schwächer). Ebenso detailreich strukturiert waren Sturmvogel und Hexenklaue, die wir ja wirklich schon oft gesehen haben, aber noch nie mit diesen Details - auch Pickerings Triangular Wisp
    war deutlich strukturiert und in seiner ganzen Größe zu sehen - beeindruckend!


    Ich weiß garnicht, wie lange ich überhaupt dort beobachtet habe. Man konnte kaum aufhören...


    Naja - und nun machte ich den "Fehler" auch noch auf M31 zu halten. Auch die hatte ich in der Nacht vorher schon beobachtet - nicht schlecht, aber auch nicht besser als sonst - M33 war nur ein Matschfleck geblieben und nach NGC891 hatte ich bald eine halbe Stunde gesucht. Ganz anders heute!!! M31 rierig groß und strukturiert! Und auch M32 war viel deutlicher und größer zu sehen als sonst. Also vom 35er Panoptik mal auf das 12er Nagler gewechselt - wow! Die Staubbänder an M31 sprangen mir regelrecht ins Auge bei ca. 100x - in den Ausläufern war Struktur zu erkennen - sogar weitere Steigerungen der Vergrößereung bis fast 200x brachten noch Gewinn und immer neue Details zum Vorschein! Wir genossen die in beiden Teleskopen z.T. auch recht unterschiedliche Wirkung der Bilder in vollen Zügen!


    Und dann meinte ich nur so - "Na, wenn jetzt noch M33 Struktur zeigt, dann lach ich mich kaputt!" - und brach nach wenigen Sekunden in lautes, begeistertes Lachen aus!!! Das hatte ich wirklich so noch NIE gesehen!!! Deutlich zeichneten sich bei 100x die Spiralarme ab - 5 habe ich gezählt - auch ein großer heller Knoten etwas weiter ab bei einem helleren Stern fiel mir auf! So langsam fehlen mir die Worte, um das Gesehene zu beschreiben...


    Nun war es bestimmt schon fast Mitternacht, aber an Heimfahren kein Gedanke mehr - immer und immer wieder fuhren wir die "Parade-Objekte" ab!


    Dann habe ich auch noch - diesmal sehr schnell - NGC891 gefunden - bei 100x und indirektem sehen das Staubband deutlich zu erkennen - schien mir an einer Stelle auch dicker zu sein.


    Dann später noch im N bei M81/82 - auch hier Struktur in in M82 deutlich zu sehen - Swen meinte schon eine "Dreiteilung" zu sehen - ich sah nur die Einschnürung in der Mitte und im "rechten Bereich" etwas Struktur während mir der linke Bereich lang und diffus auszulaufen schien.


    Ja - und was haben wir sonst noch gesehen? Die Kugelsternhaufen hatte ich an diesem Abend - ganz entgegen meiner sonstigen Gewohnheit (ich liebe die kleinen "Wattebällchen" ;o) - völlif links liegen lassen. Auch M57 wurde nur mit einem kurzen Blick bedacht. Einzig bei M27 habe ich dann noch etwas herumhantiert - ohne Nebelfilter sehr schön groß - auch die "Ohren" weit ausgreifend - und mit Zentralstern sowie blickweise noch 2-3 weitere Sterne im Nebelbereich.


    So - jetzt habe ich bestimmt noch etwas vergessen - aber es reicht jetzt wohl auch :o) - ich kann Swen nur beipflichten - es war eine der besten Beobachtungsnächte, die wir je hatten und unvergessliche Anblicke! Das entschändigt dann doch für die schon wieder recht lange Zeit ohne Beobachtungsmöglichkeiten und etliche "Fehlversuche" seit dem Sommer...


    Gruß,
    René


    PS.: Ich hoffe, ich habe nicht zu viele Schreibfehler eingebaut - mag jetzt aber auch nicht lange Korrektur lesen - daher sorry für falls [:I]

  • Hallo meine lieben stargazer,
    menno, da habe ich ja was verpaßt!!! [:(]
    Ich hab gestern 1 Std. am Strand gelegen und etwas mit meinem klitzekleinen Fernkieker gespechtelt. Natürlich nicht zu vergleichen, aber immerhin hab ich auch 3 Schnuppen gesehen.
    Werde diesen SA ins Planetarium von Chichester gehen, die aktuellen Sterne werden gezeigt. Man nimmt was man kriegt.


    Hoffe, Ihr habt noch mehr solche Nächte, auch wenn ich hier in Südengland sitze und weinen werde.
    Sunny Greetings! [:X]
    Monika

  • Hi Mo,


    und ich habe schon gezweifelt, ob meine Mail überhaupt angekommen ist [8)]...


    Das ist aber schön, dass Du uns auch mal beneidest [:o)] - wenn Du sonst immer im sonnigen Südengland sitzt [:p] und wir im Hamburger Regen [xx(] - hoffentlich war es jetzt nicht das letzte ordentliche Beobachtungs-WE für die Jahr [}:)] - wir werden Dich auf dem Laufenden halten [;)]...


    Grüße zurück über das kleine Gewässer auf die große Insel [:I]
    René

  • Hallo zusammen, insbesondere René und Swen!


    Ich war mit einem Freund ebenfalls in der Nacht vom 14. auf den 15. in Reinsehlen. Wenn wir gewusst hätten, dass noch andere dort rumgeistern, dann hätten wir euch gesucht. Wir waren übrigens [url="http://maps.google.de/maps?ie=UTF8&ll=53.154842,9.816499&spn=0.002763,0.008395&t=k&z=18&om=1"]hier[/url].
    Wo genau habt ihr den euren Platz??? Weit kann es ja nicht gewesen sein!


    Was uns ein bisschen wundert ist, dass ihr in so hohen Tönen von der Nacht schwärmt. Es war zwar schön trocken, aber ansonsten unserer Meinung nach alles andere als optimal.
    In den oberen Luftschichten war es ganzschön diesig, so dass die Lichtglocken von HH und Schneverdingen nicht zu übersehen waren!
    Die Sterne innerhalb des Pegasus-Quadrats ließen sich jedenfalls an einer Hand abzählen und viele Objekte, die wir beobachtet haben, habe ich an einem anderen Platz ganz in der Nähe schon deutlich besser sehen können!
    Im Zenit war es allerdings ganz okay, so dass wir uns vornehmlich auf Objekte mit großer Horizontdistanz beschränkt haben.
    Dass Seeing war in dieser Nacht auch recht mäßig. Gegen morgen wurde es dann immer schlechter. Als wir kurz vor Dämmerungsbeginn noch schnell Mars, Venus und Saturn einstellten war der Anblick eine einzige Katastrophe. Beim Saturn war nicht mal die Lücke zwischen Planet und Ring einwandfrei zu erkennen. Mars zeigte außer seiner Phase nicht annähernd irgendwelche Details.
    Letzten Endes frage ich mich: Warum ist Reinsehlen als Beobachtungstreffpunkt so beliebt???
    Neben der Lichtglocke von HH, welche man ohne sehr viel weiter zu fahren wohl kaum vermeiden kann, ist auch Schneverdingen nicht zu übersehen. Außerdem stören die Lichter von Häusern in unmittelbarer Nähe und gelegentlich fahren auch noch Autos vorbei. Von den Lichtverhältnissen her finde ich den Platz jedenfalls nicht besonders toll!
    Was mir gefällt ist, dass der Untergrund sich gut zum Aufbauen eines Scopes eignet, dass man eine sehr gute Rundumsicht hat, und dass die Anfahrt nicht über Feld- und Reitwege erfolgen muss.
    Dass man sich dort mit anderen Hobby-Astronomikern treffen kann ist natürlich auch eine feine Sache.
    Wir werden eines Tages wohl wieder nach Reinsehlen fahren in der Hoffnung dann den einen oder anderen von euch dort anzutreffen und auch bessere Verhältnisse vorzufinden.

  • Hallo Jonathan,


    dort wo Ihr Euch aufgehalten habt waren auch wir früher. Aber dort ist weder eine freie Rundumsicht vorhanden noch genügend Schutz der vorbeifahrenden Autos.
    Daher sind wir seinerzeit "umgezogen".
    Von dort ist eine wesentlich bessere Sicht gegeben - auch fahren die Autos nicht direkt an uns vorbei und blenden somit weit weniger.
    Man erreicht den Patz wenn Ihr am Camp vorbeifahrt und auch die nachfolgenden Gebäude passiert.
    Nach weiteren ca. 100m scharf links den Weg gen Norden hinauffahren und nach weiteren ca. 400m links abbiegen.
    Dann befindet man sich dort wo gelegentlich das Drachenfest stattfindet.


    Warum Ihr unsere Begeisterung und Beobachtungen nicht teilen könnt weiß ich nicht - wir hatten jedenfalls tolle Beobachtungen und Details mit unseren Geräten erkannt die in der Regel verborgen bleiben. Die Transparenz war sehr gut - eher eine Nacht für DS - weniger für Planeten !
    Daher hatten Euch Mars und Saturn eher enttäuscht.
    Eine Nacht wo alles geht ist doch sehr selten - entweder ist es windstill und ggf. leicht diesig (meist optimal für Planeten) oder klar und leicht windig (i.d.R. optimal für DS)


    Viele Grüße


    Copernicus
    Wie es dann kurz vor der Dämmerung aussah können wir nicht beurteilen - wir bauten so gegen 1.oo Uhr ab und fuhren heim.

  • Hey Mo,


    schön von Dir zu hören - gerne hätten wir Dich dabei gehabt. Es war fantastisch !
    Ich hoffe doch sehr, dass wir irgendwann mal wieder eine Gelegenheit zum gemeinsamen Spechteln finden werden.


    Liebe Grüße nach UK


    Copernicus

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