Fotographische Grenzgrößenbestimmung - Tipps?

  • Hallo Leutchens,


    habe vor demnächst (wenn in diesem Jahrhundert die Wolken nochmal verschwinden wollen...) ein paar Beobachtungsplätze in meiner Nähe möglichst objektiv miteinander zu vergleichen. Da ich meinem Augenmaß nicht so ganz traue, hatte ich mir überlegt, das ganze per Kamera und Film zu machen. Pro Standort zwei Aufnahmen (1x Kleiner Bär und einmal Süden)mit gleicher Ausrüstung, gleichem Film und gleichen Belichtungszeiten. Das ganze soll möglichst so passieren, dass ich hinterher auch möglichst nahe am rein visuellen Eindruck bzgl. Grenzgröße und Himmelhintergrund bin. Nehmen wir mal an, ich würde meine SLR mit 1,7/50mm Objektiv und einem Farbnegativfilm mit 400 ASA nehmen, welche Belichtungszeiten wären da geeignet, um möglichst nah am visuellen Eindruck zu sein??


    Bin mal gespannt was Ihr sagt [8D]


    Grüezi
    Andreas

  • Hi,
    ich würde auf jeden Fall einen Dia-Film empfehlen, außer Du entwickelst die Filme selber! Negativfilme können (und werden) im Labor automatisch Belichtungskorrigiert, das heißt, Du bekommst auf keinen Fall die genau gleichen Belichtungsparameter pro Foto. Bei einem Dia kann das nicht passieren, die sind 100% so wie Du es gemacht hast. Außerdem kannst Du es dann an eine Wand projezieren... Allerhöchstens, wenn Du zwei Aufnahmen nebeneinander vergleichen willst, kann es da umständlich werden. Aber wie gesagt, mit Fotos wirst Du keine objektiven Erkenntnisse gewinnen können.
    Liebe Grüße,
    Peter

  • Ach ja: Aber auf jeden Fall eine gute Idee. Ich werte das bei mir auch machen, sobald ich meine Kamera endlich habe. Digital geht ja leichter, da kann man vor Ort experimentieren, bis man ungefähr die richtige Belichtung hat...

  • Hallo Peter,


    die Sache mit der Entwicklung bereitet mir auch schon Kopfschmerzen... aber die Lösung mit Diafilm ist nicht so mein Geschmack: da müsste ich zur Auswertung den Dia-Proki verwenden und kann auch nicht mehrere Bilder direkt parallel vergleichen. Meine Idee ist, normalen Farbnegativfilm zu nehmen und den dann direkt beim Entwickler digitalisieren zu lassen (z.B. Kodak Photo CD). Wenn man davon ausgeht, dass die Digitalisierung anhand der Negative (und nicht mit den Abzügen) gemacht wird, ist die Vergleichbarkeit ja wieder hergestellt [8D] Streuungen kann es dann eigentlich nur noch von Film zu Film geben, oder?
    Aber hat denn niemand eine ungefähre Idee, wie lange man für eine visuell ähnliche Aufnahme belichten sollte? Kann ich mir kaum vorstellen, bei der geballten Foto-Kompetenz hier im Forum [;)]


    Gruss
    Andreas

  • Hi,


    mir fällt dazu noch ein, dass dann zwar Gerätetechnisch alles gleich ist aber nicht Wettertechnisch. D.h. es sollte noch einigermassen gleiches Klima herrschen. Nicht das es einmal klirrend kalt und trocken ist und das andere mal höhere Temperaturen herrschen usw., usw..

  • Hi Joerg,


    stimmt, das muss ich dann auch berücksichtigen. Die Stellen, die ich vergleichen will liegen auch alle relativ dicht beisammen (Umkreis von ca 10 km), so dass man die Plätze alle in 1-2 Stunden abfrühstücken können sollte. Klar dass das nur Sinn macht wenn mal wirklich kein Wölkchen da ist...


    Gruss
    Andreas

  • Hi Andreas,
    ich habe früher mal schwarz-weiß selber entwickelt, und da gab es schon bei den negativen Unterschiede. Ich nehme aber an, dass es kein Problem geben müßte, wenn die Bilder auf demselben Film sind. Schließlich wird die Rolle als ganzes entwickelt und fixiert. Aber auf das würde ich sicherheitshalber achten. Ich glaube, dass die Entwicklungsparameter genormt sind, aber ganz sicher wäre ich mir nicht. Aber die Idee mit den Negativen ist auf jeden Fall eine gute! Stellst Du uns die Ergebnisse mit kurzen Beschreibungen der Orte ins Forum??? Wäre sicher interessant für uns!
    Grüße,
    Peter

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