Jede zweite Fringe auswerten

  • Hallo,
    Die Auswertung von Interferogrammen von Parabolspiegeln im Krümmungsmittelpunkt ist bekanntlich mühsam, weil aufgrund der asphärischen Form viele Fringes auszuwerten sind.


    Ich habe das Verfahren beschleunigt, und nur jede zweite Fringe ausgewertet. Danach werden die Zernikes wie gewohnt berechnet. Da nur jede zweite Fringe ausgewertet wurde, müssen die Zernikes verdoppelt werden.


    Dazu eine kleine Anleitung:
    Das File, in denen die Zernikes gespeichert sind, wird auf das Programm "Editor" gezogen und darin geöffnet. Mit Ctrl A werden alle Zahlen ausgewählt und dann in Excel kopiert. In Excel werden die Zernikes verdoppelt (x2 gerechnet) und dann einfach wieder ins Zernike File im Editor zurückkopiert. Die alten Zernikes im File werden natürlich überschrieben.


    Das File wird im Editor gespeichert, und zwar mit "speichern unter", hier unter Dateityp alle Dateien wählen und mit der Endung .frn ausstatten.


    In OpenFringe oder FringeXP wird nun das neu erstellte Zernike-file eingelesen (Befehl Open Zernike-file).


    Ich habe gerade einen 300er Parabolspiegel fertiggestellt und das verkürzte Verfahren einige Male mit Erfolg zur Zwischenkontrolle des Parabolisierungsfortschritts angewendet. Statt 20 sind nur 10 Fringes auszuwerten, was einiges an Arbeitseinsparung bringt, und es mir erlaubte bis zu drei Korrekturen pro Abend durchzuführen.


    Die Abweichungen zu voll ausgewerteten Interferogrammen sind unmerklich. In den Zernikes mit kleinen Zahlen (0.00xx) sind zum Teil grosse Abweichungen vom Soll (2.00) auszumachen, was ich auf das Problem der kleinen Zahlen zurückführe. In der Darstellung der Topographie der Spiegel ist mit zwischen halb und voll ausgewerteten Interferogrammen von Parabolspiegeln im Krümmungsmittelpunkt bislang noch kein merklicher Unterschied aufgefallen.


    Grüsse Max

  • hallo


    bisschen umständlich,
    einfacher wäre zu behaupten der Fringeabstand wäre 2lambda, oder der Laser habe die doppelte Wellenlänge[:D]
    am Ende sollte man sich aber schon die Mühe machen die Fringe richtig einzustellen, das auswerten von nur jeder 2. Linie ist ja etwas ungenau


    Gruß Frank

  • Hallo Frank,
    die Einstellung "2 Wellenlängen Fringeabstand" gibts leider in FringeXP oder OpenFringe nicht. Umständlich ist's keineswegs für geübte user und ungenauer wird's für den Zweck (Prüfung der Korrektur) auch nicht. Bei der Endprüfung wird natürlich jede Information (=Fringe) ausgewertet.


    Grüsse Max

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: maxosaurus</i>
    <br />Hallo Frank,
    die Einstellung "2 Wellenlängen Fringeabstand" gibts leider in FringeXP oder OpenFringe nicht.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    stimmt in der neuen Version von Fringe XP geht das nicht mehr, aber man kann 1064 statt 532nm Wellenlänge angeben[:D]


    Gruß Frank

  • Hallo Frank,
    Danke für den Tipp mit der Wellenlänge. Das funktioniert tadellos.
    Damit genügt's jede zweite Fringe auszuwerten und dann die Wellenläge zu verdoppeln.


    Grüsse Max

  • Hier noch ein Beispiel aus der Praxis.
    Interferogramm mit jeder zweiter Fringe:

    ...und dann noch mit jeder Fringe ausgewertet:


    dann die Auswertung mit jeder zweiter Fringe, Wellenlänge mit 1064nm:

    und mit jeder Fringe, Auswertung normal mit korrekter Wellenlänge 532nm:


    Wie man sieht, gibt's keinen qualitativen Unterschied. Bei der Auswertung sollte jedoch dann unbedingt mit Nanometer und nicht mit Wellenlängen gearbeitet werden, da das Programm ja von einer Wellenlänge von 1032nm ausgeht (siehe Massstäbe neben den Farbdiagrammen).


    Mit halber Arbeit, die gleiche Information aus dem Spiegelchen gekitzelt, dass nenn ich Schweizer Arbeitsmoral!! [:D]


    Grüsse Max

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Bei der Auswertung sollte jedoch dann unbedingt mit Nanometer und nicht mit Wellenlängen gearbeitet werden, da das Programm ja von einer Wellenlänge von 1032nm ausgeht (siehe Massstäbe neben den Farbdiagrammen).


    Mit halber Arbeit, die gleiche Information aus dem Spiegelchen gekitzelt, dass nenn ich Schweizer Arbeitsmoral!! [:D]


    Grüsse Max
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    ?????


    eigentlich nicht, guck mal Analysiswellenlänge steht da[:D]



    ist vieleicht nicht bei jeder Software so? also drauf achten


    Mist[:D] man mit rotem Laser wird wenn die Software das nicht umrechnet aus einem lamda/5 Spiegel ein lambda/6 Spiegel, sollte schon in der Software berücksichtigt werden da allgemein in Amateurkreisen gern Bath und Rot verwendet wird


    Gruß Frank

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