M76 trotz (wegen) Mondlicht ...

  • da das mondlicht aktuell keine tiefen aufnahmen erlaubt, habe ich in den vergangenen tagen die farbkanäle einiger aufnahmen nachgeholt.


    anbei das ergebnis von m76, dem kleinen hantelnebel in andromeda.


    michael



    Komposit
    L: C11 f/10 10*5min, M703 f/10 R:5*7min, G:5*5min, B:5* 8min, SXV-H9

  • Hallo Michael!


    Sehr schönes Bild! Ich bin immer wieder erstaunt, dass du so tolle Sternabbildungen bei dieser großen Brennweite hinbekommst. f/10 mit 11" ist ja doch schon einiges. Du fokussierst ja auch mit dem Robofocus oder ?
    Die Farben hast du auch sehr schön hinbekommen!


    Viele Grüsse


    Daniel

  • hallo daniel,


    ja, ich verwende den robofocus, den ich an den crayford auszug des c11s adaptiert habe, zum fokussieren. damit kann man einfach und schnell fokuskorrekturen ausführen.


    das hauptproblem beim nachführen mit fast 3m brennweite ist nicht die nachführgenauigkeit, hier klappt mein newatlux setup wirklich sehr gut, sondern der aufstellungsort. hierbei handelt es sich um einen ostbalkon im 2. stock, der als metallgestell mit dem haus verschraubt wurde (klingt etwas windig - ist es auch [:)] ). um die montierung vom balkon und rauchenden unter-mietern zu entkoppeln, ruht alles auf 3 dicke kautschukscheiben, die den stativfüssen untergelegt sind. das bedurfte einiger tests, aber nun klappt es - meistens. es tut wirklich weh, wenn eine 10min aufnahme kurz vor schluss von einem hektischen nikotinsüchtigen ruiniert wird.


    michael

  • Michael,


    dein M76 ist wirklich klasse. wenn man die aufnahmebedingungen bedenkt, ist er spitzenklasse!


    ich habe mich an so kleine dinger noch nicht ´rangetraut. erst das leichte, dann hocharbeiten.


    gruss
    stefan

  • Hallo Michael,


    dann wirst du wahrscheinlich auch per Autofokus scharf stellen oder ? Wenn ja, mit welchem Programm machst du das ?


    Wow, bei diesen Bedingungen ist das Resultat noch besser! :). Wie ist das eigentlich bei den fast 3m Brennweite mit dem Seeing ? Musst du das vor der Aufnahme erst überprüfen ob es in der Nacht überhaupt gut genug ist ?


    Viele Grüsse


    Daniel

  • (==>)stefan,


    ich wage gar nicht daran zu denken, wenn dein 10" in diese bereich vordringt [:)] ... da darf man ja einiges erwarten


    (==>)daniel


    ich habe einige autofokus sw getestet, richtig zufrieden war ich damit nicht. was ich verwende ist die temperaturkompensation. diese zeitreihen kenne ich für meine optiken und verwende die entsprechenden daten.


    bzgl. der entscheidung ob ich beobachte oder nicht, muss ich sagen, dass ich beruflich mitunter eingeschränkt bin. wenn es hier in berlin aufklart, liegt die visuelle grenzgrösse meist im bereich 2mag, in sehr guten nächten 3-4mag. berlin ist eben kein "idealer" standort. allerdings empfinde ich den dunst als nicht so störend wie im rheinland, wo ich einige jahre lebte. das seeing liegt im mittel bei 4-5", in guten nächten bei unter 3", so dass ich die optik nicht wirklich ausreizen kann. haupteinschränkung ist allerdings die reine ostausrichtung und der mangel an südhimmel. ich kann objekten nur max. 1-2h folgen, und ich muss sie tiefstehendend anfangen aufzunehmen. alles andere als wünschenswert.


    aber ich plane derzeit einen ortwechsel in richtung mannheim/odenwald und dann denke ich werde wackelnde balkons und streulicht hinter mir lassen ... und natürlich auch rauchende nachbarn. hoffentlich.


    michael

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