Fragen zu Einsteiger-Teleskop

  • moin


    ich würd sagen, wir fangen nochmal von neuem an,
    da mittlerweile viele Händler die UVP von 299 für das Messier R-90 bzw. die 349 Euro für das Messier N-130 angenommen haben und das nunmal die Kapazitätsgrenze meiner Geldbörse überschreitet.


    Ein Dobson möchte ich nicht, weil es schon ein parallaktisch montiertes Teleskop sein sollte. Sonst ist es mir egal ob nun Refraktor oder Reflektor. Preislich sollten die 250 Euro nicht überschritten werden.


    Wäre schön wenn ihr mir ein paar Vorschläge machen könntet.


    Danke


    Gruß


    Maik

  • Hallo Maik,


    250 Euro sind schon sehr knapp. Aber statt des 114/900 würde ich auf jeden Fall zum 130/650 Newton greifen, der kostet bei gleicher Montierung (EQ2) ebenso 199 Euro und dürfte die bessere Optik bei kleinerer Hebelwirkung haben.


    Allerdings steht so ein Gerät auf der EQ3 einfach besser und stabiler, was vor allem später fürs Photographieren wichtig ist. Jedoch kostet der 130/650 auf der EQ3 dann schon 288 Euro. Aber auf Dauer würdest Du damit glücklicher werden, denke ich. Zur Not mußt Du auf eine Möglichkeit zum Gebrauchtkauf warten. Wenn Du jetzt die EQ2 nimmst, kaufst Du nachher doppelt.


    Wenn es denn wirklich nicht mehr als 250 Euro sein dürfen, dann rate ich eher zum 114/500 auf EQ3 für 238 Euro. Lieber die Montierung stabil und dafür das Teleskop etwas kleiner als andersrum, denn dann kommt garantiert beim ersten Windstoß und beim Fokussieren Frust auf.

  • (==>) Syrtis Major: Bei dem Preis würde ich genau nicht zu dem Gerät raten. Die Öffnung ist schon recht groß und eine EQ-3 hält das Ding richtig stabil (ich denke, eine EQ-2 ist für visuell auch noch ziemlich gut), jedoch liegt ein Öffnungsverhältnis von 4,4 vor. Okulare für ein solches Gerät kosten um die 150€ (mindestens, z.B. Speers Waler).
    Und fürs Fotografieren bräuchtest du wieder einen Koma-Korrektor, der kostet auch nicht gerade wenig.


    Das 114/900 ist zwar voll in Ordnung, jedoch ist eine EQ-2 wiederum zu schwach (Hebelverhältnisse), man bräuchte eine EQ-3. Und außerdem ist das Teleskop nur sehr bedingt für Fotografie geeignet (wieder dank dem Öffnungsverhältnis).


    Also: Man bräuchte einen Allrounder. Visuell eher f/6, fotografisch eher f/5. Wenn du schon mal für die Fotografie vorsorgen willst brauchst du eine deutlich stabilere Montierung, die auch noch ohne Gewackel ein Leitrohr und eine schwere Kamera tragen kann. Da kommst du mit 250€ eigentlich nicht hin, aber es muss ja nicht alles auf einmal sein.


    Ich denke für den Anfang ist ein 130/650 auf einer EQ-2 eine gute Wahl. Man kann noch günstigere Okulare (z.B. Goldkanten 40€) verwenden, das Gewackel ist visuell annehmbar und später kannst du dir eine bessere Montierung für die Astrofotografie kaufen.
    Mein Tipp: Entweder die etwas schlechtere EQ-2 anstatt die EQ-3 kaufen oder gleich eine EQ-5 oder besser eine HEQ-5 für die Astrofotografie.


    Für den Anfang reichen noch die Standartokulare, aber ich denke mit der Zeit kommt alles nach und nach und in vielen Jahren wird du dich vielleicht schon über einen parallaktisch Montierten 8-Zöller erfreuen können ;)


    Gruß und CS, Marius

  • Hallo Maik!


    An das halbwegs ernsthafte Photographieren darfst Du bei dem Betrag nicht einmal denken.
    Bin in der Astrophotographie selbst Neuling, aber diese Punkte könnte ich zur Beachtung empfehlen, wenn man Deep-Sky-Bilder machen will:


    1. Spiegelfernrohr verwenden. Bei Refraktoren gibt es leicht Farbfehler
    2. Spiegeldurchmesser von 8" aufwärts
    3. kurzbrennweitige Optiken verwenden. Nicht langsamer als f 5.5
    4. parallaktische Montierung ist Grundbedingung
    5. Schrittmotorsteuerung (am besten für beide Achsen, RA und DEC) Voraussetzung
    6. bei Langzeitbelichtungen( länger als etwa 30 Sekunden, kommt auf die Brennweite an ) ist eine (am besten) automatische Nachführ-Korrektur (Autoguiding) notwendig, die erfordert ein
    7. zusätzliches Teleskop, das man auf verschiedene Arten mit dem "Hauptfernrohr" koppeln kann und muss und entweder ein Fadenkreuzokular zur manuellen Korrektur oder eine Webcam. Dies ist deshalb erforderlich, weil es -je nach Bauart der Montierung- mechanische Ungenauigkeiten gibt.
    8. die Montierung sollte eher überdimensioniert sein, da jedwedes "Wackeln" und Zittern das
    9. unheimlich wichtige Fokussieren (am besten mit Software, z.B. DSLR-Focus) unmöglich macht, wozu wir zu
    10. kommen. Zum Eigentlichen. Welche Kamera verwende ich? Zumindest sollte es eine Digitale Spiegelreflexkamera sein, weil ich damit mein Fernrohr als Teleobjektiv verwenden kann. Und zu all dem wäre es angebracht, einen
    11. Laptop incl. ausreichend Power Supply mit auf das Feld zu nehmen.Sollte man Glück haben und das Autoguiding läuft recht gut, gibt das trotzdem nicht Anlass zur Freude, denn es könnte ja während der Belichtungszeit von-sagen wir mal- 5 Minuten ein Flugzeug das Bildfeld gekreuzt haben (zum Beispiel).


    Soweit zu dem, was ich so bis jetzt weiss.


    Gruss


    Gerhard




    Hier heisst es immer, die Montierung wäre fast noch wichtiger als das Teleskop. So ganz stimmt das nicht. Eine miese Optik auf einer guten Montierung hilft auch nichts.


    Nachsatz:


    Will Dich nicht erschrecken, um Gottes Willen! Planeten werden derzeit am besten mit Webcam's abgelichtet und der Mond auch! Nur, ist es auf die Dauer nicht etwas zu fad, ständig auf die paar Planeten zu lauern? So viele gibt es ja nicht davon. (In letzter Zeit einen weniger, aber der ist ja weit weg)
    "Barndoor" ist eine prima Lösung und die "Huckepack"-Photographie für Grossfeldaufnahmen. Kamera auf irgendeine halbwegs gute parallaktische Nachführung drauf. Schau Dich um im Forum!

  • Hallo Gerhard


    ok ich glaube fotos werde ich dann wohl doch nicht machen(da das dann doch wohl ziemlich teuer wird), wenn dann nur so wie marius mit piggyback.
    Aber ich wollte mich nur nach ner alternative zu den Bresser messier r-90 und n-130 umsehen(die ggf. für die fotografie geeignet wären), falls ich die messiers nicht für 250 euro bekommen sollte.


    gruß


    maik

  • Hi Maik!


    Wollte Dich da bestimmt nicht abschrecken, aber das schaut leider wirklich so aus! Viele Spesen, um etwas vorweisen zu können, worüber andere nur lächeln. Für mich sind meine Bilder "Erinnerungsphotos" und ich freue mich über meinen ersten M42 wie ein Schneekönig! Ich glaube, darauf kommt es eher an, als zu beweisen, dass man versehentlich vergessen hat, ein "Hotpixel" zu beseitigen.
    Mach einfach Bilder durch das Okular mit einer billigen Digicam! Probieren geht über studieren. ;)
    In dem Sinne: Viel Glück! Das, was schief geht, zeigt man da im Forum halt nicht, oder gerade das?! ;)


    Gruss


    Gerhard

  • Hallo,
    (==>) Gerhard: Mit einer billigen Kamera kann man schon schöne Mondfotos machen, auch Planeten, aber viel mehr geht wohl nicht (vielleicht gehen auch die hellsen DS-Objekte wenn man mit so einer Vorrichtung die Kamera hinters Okular klemmt und ein paar Sekunden belichtest.
    Gruß und CS, Marius

  • Hallo Maik,


    Du hast nun von enigen Vorrednern recht zartfühlend gesagt bekommen, daß Fotografie ein ziemlich "aufreibendes" Hobby ist. Glaube mir, die Wirklichkeit ist viel grausamer. Um es in Zahlen auszumachen: Unter 2500 Euro ist der Einstieg für die Katz, so ab 6000 Euro wird das Equipment so langsam etwas "langlebiger" und wirklich Top...lassen wir das. Nur so nebenbei, ich übe immer noch Katzengejammer...oder anders ausgedrückt: Es ist eine Kunst Billigkrempel so zu veredeln, daß man damit sogar Bilder machen kann.


    Also kurz gesagt, jeden Cent, den Du investierst unterhalb einer Montierung ala HEQ-5, unterhalb eines 8"ers und unterhalb einer Cannon 300D gibt Dir für genau 14 Tage Spass und ist weggeschmissen Geld. Und selbst dann brauchst Du noch so diverse Kleinigkeiten wie ein Leitrohr, den Komakorrektor, Adapterringe und ein Fadenkreuzokular. Was Du die ersten Fotojahre nicht brauchst, ist ein Autoguider incl.Laptop usw.. Mit etwas Übung kann man prima mit dem Fadenkreuzokular guiden. Zudem werden das dann wirklich die eigenen Bilder, sozuagen "selbstgemacht".


    Aber, soetwas muss ja nichts sofort und alles zusammen gekauft werden. Aufgrund deiner optimalen Lage (geografisch) würde ich mir zuerst ein Teleskop kaufen, mit welchem ich lange und viel beobachten kann.


    Dann, wenn ich Geld gespart habe, kaufe ich die dazu passende Monti und wiederum später das restliche Fotoequipment. Deshalb würde ich nicht versuchen unter 6" einzusteigen...eigentlich würde ich erst gar nicht anfangen Geld auszugeben unter 8". Warum? Nun, ein 6-zöller zeigt Dir schon eine Menge, aber eben meist als matschige Flecken. Bei 8" werden z.B. schon Kugelsternhaufen aufgelöst, Galaxien bekommen manchmal erste Spiralarme oder man kann Dunkelstreifen erkennen. Auch an den seltenen Tagen mit guten Bedingungen für Planeten (ca-. 1-2 / Jahr) zeigt Dir ein 8"er einfach mehr. Dieses Gerät, also z.B. ein 8"F5-Newton begleitet dich viele viele Jahre lang. Und später ist er eine sehr schöne Fotomaschine...resp. das Objektiv davon :-).


    8"er sind nicht deshalb so selten auf dem Gebrauchtmarkt weil sie keiner kauft, sondern weil sie keiner abgibt. Diese Teleskope sind einfach unschlagbar in Preis-Leistungsverhältnis und zudem ungeheuer vielseitig verwendbar. Ich würde versuchen einen 8"F5-Tubus zu bekommen und mir die Rockerbox selbst bauen.


    NICHT SCHIMPFEN, ich habe gelesen daß für dich kein Dobson in Frage kommt. ABER WAS BLEIBT DIR?


    Lieber ein sehr kleines Teleskop auf einer EQ-3, die Du in drei Jahren sowieso auf dem Müll schmeisst, denn die werden nicht gebraucht angeboten, weil die keiner haben will und das porto teuer ist als was man für die Monti bekommt. Da Du nie was gescheites gesehen hast, fliegt das kleine Teleskop gleich hinterher. Oder einen 6"er auf einer Wackelmonti. Ok, ist zwar jetzt parallaktisch, aber bei jedem Griff zu den felxiblen Tangentialarmen wackelt alles. Der Müllberg wächst!


    Nun stell Dir mal vor, Du sitzt auf einem Hocker und schaust genüsslich in deinen 8"er. Immerhin, das kann sich Teleskop schimpfen! Ok, er ruht in einer Box aus Omas Küchenschrank und andauernd muss man etwas nachrutschen mit dem Teleskop. Dafür glitzern Dir tausende Sterne ins Gesicht, angereichert mit dem einen oder anderen Nebel und im Winter sogar einen Haufen Galaxien. Deine ersten Nebel jenseits von M42 lassen dich das Luft holen vergessen. Das der Newton so ruckelt in der selbstgebauten DOBSON-Montierung, das macht jetzt nichts, denn Du musst erst mal tief Luft holen. Dem Gezappel beim Nachführen hilfst Du mit ein paar billigen Tricks nach und schon fluppt das Gerät. Und dann geht es los, das Warten auf die Galaxienhaufen im Virgo, auf den Schwan mit seinen Nebeln oder die Wintermärchen um M42 und Co.. Zwischendrin gönnst Du Dir noch das eine oder andere gute Okular oder staubst irgendwo einen UHC-Filter ab. So ganz nebenbei mutiert deine Oma-Küchenschrank-Montierung zu einer edlen Dobson-Montierung und wenn Dir einer kommt, er hätte DREI Galxien im Okular gehabt, kannst Du kontern mit 7 (oder waren es derer neune). Du kennst dich eben aus am Himmel.


    So vergehen die Jahre...so ungefähr 2...und dann schlachtest Du es, dein Sparschwein. 560 Euro...funzt! HEQ-5...oder doch lieber eine gebrauchte EQ-6. Du entscheidest dich für Letzteres, denn Du willst ja dann doch mal fotografieren. Und weil Du dann doch so oft draussen bist und wunderbare Beobachtungsberichte schreibst, tut Dir ein Familienmitglied, ein Freud oder beide zusammen einen gefallen. Sie ersteigern für dich einen Canon 300D bei der Bucht für 250 Taler. Und nun geht es los. Lang ist der Weg, hart und steinig. Eigentlich zu hart für Leute mit wenig Geld. Aber betrachte es einmal anders: Nur der harte steinige Weg führt zu echten Erfahrungen. Ich habe tiefsten Respekt vor Leuten, die sich etwas wirklich hart erkämpfen mussten, ich habe keinen vor Leuten die sich eben mal für 20000 ein robotisches System kaufen, dann aber hier anfragen wo M42 liegt (wie kommen die nur zu der Kohle????).


    Also, überlege Dir einen Dobson noch einmal. Viel Wahl hast Du nicht... eigentlich eher sehr wenig...um genau zu sein keine...aber davon jede Menge!


    In dem Sinne
    CS
    Ulrich



    PS: ich kenne zwei Kollegen, die haben sich für ihre paar zusammengeworfenen Groschen einen Newton-Tubus gekauft. Dann haben sie sich eine Rockerbox gebastelt und den Newton veredelt. Alles aus Abfallprodukten für lau. Und es ist der schönste Dobson den ich je gesehen habe. Sie haben heute sogar drei Okulare, eines davon ein Speers. Aber sie haben auch eines, was mich immer wieder nachdenklich macht: Eine enorme innere Ausstrahlung bei der Beobachtung. Sie sitzen stundenlang da und über "Starhopping" oder diskutieren eine halbe Stunde, ob die Galaxie nun eine 2:3 oder 3:4 Elongation hat, ob man das Halo mitzählt, oder nur der Kern und ob der Fussel dahinter nun eine Galxie ist oder doch nur Fussel auf dem Oku!


    Ich stehe dann immer da und denke mir: Keine Kohle aber einen Sack voll Spass in den Backen. Und ich, ich fluche, weil meine EQ-6 eben "nur " eine EQ-6 ist, weil meine Canon eben nur eine Canon ist oder weil das blöde Teleskop nur 10" hat. Aber auf die Idee zu kommen, einfach mal die guten Speers einzuschieben und nachzusehen was da draussen los ist, neee, darauf komme ich nicht. MAnchmal wäre warscheinlich weniger mehr...meist ist aber mehr besser als weniger...blöde Welt!


    Noch ein CS
    Ulrich

  • hallo


    So das Thema Fotografie ist jetzt erstmal vom Tisch und ich werde es, wenn überhaupt erst in ein paar Jahren wieder drauf legen.


    Aber ich bin immer noch auf der Suche nach ner Alternative zu den Messier Teleskopen. Ich hatte vor es mir zum Geburtstag Ende September zu Kaufen. Wenn ich dann doch keins für 250 oder weniger bekomme möchte ich mich gerne schon nach ner Alternative umsehen.


    gruß


    maik

  • hi kallisto


    nachdem dieser treat schon ein paar wochen läuft und ich ihn fleissig vefolgt habe, muß ich jetzt auch mal meinen senf dazugeben. Ich selbst bin auch blutiger anfänger und habe vor ein paar wochen mein erstes teleskop gekauft. davor war ich emsiger gast in unserer volkssternwarte oder habe mir mit einem fernglas, einer drehbaren sternenkarte und dem karkoschka auf einer gartenliege die nächte (in diesem sommer leider zuwenig) um die ohren geschlagen.


    leider habe ich bei vielen antworten auf deine frage nach einem einsteigerteleskop das gefühl, dass die ratgebenden leicht über das ziel hinausschiessen - und zwar sowohl was den preis als auch was die öffnung (hängt ja in gewisser weise auch zusammen) angeht.


    mein tip an dich ( zumindest habe ich es so gemacht): kauf dir ein Lidlscope und ein bischen zusätzliches zubehör.


    zu meinen gründen:


    1. das von dir am anfang genannte teleskop war ein refraktor 90/900, da ist das lidlteil mit 70/700 nicht so weit weg.
    2. der lidl-refraktor ist im internet super dokumentiert, sowohl tuning, als auch was man damit sehen kann und es scheint das viele leute mit dem teil über jahre erfolgreich beobachtet haben.
    3. du stehst mit der astronomie noch am anfang. wenn du dir heute ein 10" kaufst, was soll denn dann in den nächsten 10 oder 20 jahren noch kommmen.
    4. wenn du sagst das du 250 euros ausgeben willst, was ist mit dem gerade bei einsteigergeräten oft nötigem zubehör zb. zusätzliche okulare, filter,barlow und nicht zuletzt eine nachführung (wenn du eine willst). das alles gibts auch nicht umsonst.


    ALSO:


    Lidlsope kaufen, das teil ein wenig aufbereiten (tubus+oaz auskleiden, optik tunen, oaz tunen, montierung neu einfetten, stativ fester machen), ein paar zusätzliche okulare,filter und barlow in vernünftiger qualität kaufen, evtl sucher durch lichtpunktsucher ersetzen (hab ich jedenfalls gemacht)


    Ich denke damit hast du dann eine grundausstattung mit der man den himmel schon super erobern kann und du hast noch ein paar träume für die zukunft (10",12",EQ-6,Astrofotografie,usw,usw), zumindest bist du dann bereit für diese träume.


    und, was wir natürlich alle nicht hoffen, solltest du auf die astronomie keinen bock mehr, war der verlust nicht allzugroß.


    bis dann in diesem theater


    gruss


    steve

  • Hallo,


    ich bin zwar kein blutiger Anfänger, aber doch nach ca. 18 Jahren Wiedereinsteiger. (mit 12 anganfangen und mit 22/23 aus verschiedenen Gründen langsam aufgehör tund jetzt wieder voll begeistert).


    Die Diskussion in diesem Forum wurde auch früher (nur ohne INternet:-)
    geführt.


    Das ist letztlich wie in der Fotografie (mein anderes großes Hobby). Da tobte früher der Kampf zwischen Kleinbild und Mittelformat, heute zwischen Digital und Analog und zwischen Digital-Kompakt und Digital-SLR.


    Also liebe echte Anfänger: meiner Meinug nach ist das 90er eine gute Idee zum Einstieg.


    Ich habe in den 10 "früheren" aktiven Jahren als Schüler und später Student kein Geld für was großes gehabr und beobachtete deshlab mit de m 60/700-Tasco-Refraktor auf einer selbstgeubaten sehr stabilen Montierung (mein Vater hatte eine Schlosserei). Da ich in einem kleinen Dorf fern der Stadt am Feldrand aufgewachsen bin hatte ich optimale Beobachtungsbedingungen und habe selbst extreme Messier-Objekte gefunden (M1, M63 etc.) Klar, man sah keine Strukturen oder so, aber als Nebel waren die erkennbar.


    Ein damaliger Freund von mir wohnte mitten in der Stadt, hatte ein Celestron 8 (und einen wohlhabenden Großvater ;) ) und hatte seine liebe Mühe M13 zu sehen.


    Ich denke: am Anfang was kleines, mobiles und sich mit dem Himmel vetraut machen.
    Ob man für den Spaß an der Astronomie wirklich 10'' aufwärts braucht, weiß ich wirklich nicht. Ich habe wie gesagt mit dem 2,5'' hunderte von stunden am Himmel verbracht und keine Minute Langeweile gehabt.


    Ich werde mir jetzt auch was größeres als den 2,5'' kaufen, aber wohl auch nicht mehr als 4 '' (ich liebäugle emit einem Maksutov-Cassegrain, 90mm oder 100 mm).


    Man wird immer jemanden finden, der ein größeres Teleskop hat und damit wieder mehr sieht. Das is halt mal so.
    Lieber mit dem Budget ein gutes kleines Teleskop und ´gutes ZUbehör als ein unvollständiges "dickes" Ding.


    So, jetzt habe ich mich wahrscheinlich ziemlich unbeliebt gemacht :(

  • Hi Maik!


    Warum solltest Du Dich unbeliebt gemacht haben? tztztz
    Dazu ist das Forum ja da, dass man seine Meinung äussern darf und soll! (Ausser zu schon wieder orangeroten Lichtern über der Stadt ....[:D] Das gehört nämlich dann in das UFO-Forum![:D][:D] )


    Mir geht es doch ähnlich wie Dir! Nur, bei mir beträgt der zeitliche Zwischenraum schon über 41 Jahre.
    Mit so etwas gehe ich auf Reisen, um Bilder von draussen machen:



    Jeder, der auch nur ein bisschen etwas von Astrophotographie versteht, wird mich auslachen.
    Man muss ja nicht gleich versuchen, der Beste zu sein, man kann versuchen, besser zu werden, sage ich.
    Schnapp Dir ne Kompaktkamera und so irgendein Teil zur Montage!


    http://www.teleskop-service.de/VideoCCD/ccd.htm#Digiklemmen


    Das von Baader wäre ein heisser Tip!


    Musst ja nicht den M82 mit L-RGB aufnehmen unter Berücksichtigung der H- Alpha - Emission! [:D][:D]


    In dem Sinn, bleib dran!


    Gruss


    Gerhard

  • moin gerhard


    genau so hab ich mir das auch gedacht. Einfach mit so einer Digiklemme.
    So ein Teil könnte ich mir zur Not(oder auch mit großer wahrscheinlichkeit) selbst zusammen basteln. Ich wollt jetzt keine professionellen Fotos machen, sondern nur so einfache.


    Aber bevor ich überhaupt anfange zu knipsen bräuchte ich erstmal ein Teleskop.


    gruß


    maik

  • Servus Maik!


    Ich würde ein Newton nehmen. Musst Du das Equipment transportieren? Wenn nicht, schau drauf, dass Du so viel Öffnung wie möglich bekommst!Ich würde mindestens 8" für die Photographie vorschlagen. Für Deep-Sky stellt das -meiner Ansicht nach- das Minimum dar.


    Beste Grüße


    Gerhard

  • (==>) Gerhard: Ich finde nicht, dass es für DS gleich 8" sein muss. Für Details ja, aber für den Anfang tuts locker auch das Lidl (zum Kennenlernen des Himmels, außerdem ist es besser, wenn du schlechteres Gewöhnt bist, dann ist das bessere eben noch besser^^).


    Gruß und CS, Marius

  • -> gerhard: transportiert werden muss es eigentlich nicht großartig, nur nach draußen
    und 8" finde ich jetzt auch schon ein bisschen zu groß für den einstieg


    an ein newton habe ich auch schon bereits gedacht. aber welches? das ts newton oder bresser galaxia?


    gruß
    und einen sonnigen sonntag


    maik

  • Kommt darauf an, welches Newton? Wenn es beide 114/900 sind, dürften sie fast baugleich sein. Jedoch ist eine EQ-2 zu schwach. Eine EQ-3 müsste her, für ein 130/650 wäre die EQ-2 sicher noch ganz in Ordnung, allerdings kosten hier die Okulare wieder was mehr (oder der Rand des GF ist unscharf... Du musst dich entscheiden).
    Gruß und CS, Marius

  • Hallo Maik!


    Dann hast Du es doch ideal! Bloss nicht bei der Optik sparen!
    Einen Spiegel kann man sich auch preisgünstig selbst schleifen und der Nebeneffekt: Man lernt riesig viel dabei.
    Mein Rat: Nicht verzagen, Stathis fragen!
    http://www.stathis-firstlight.de/
    Muss ja nicht immer alles fertig gekauft sein, oder?


    Gruß


    Gerhard

  • (==>) Gamma Ray: Jedoch ist es bei kleineren Teleskopen so, dass der Bau sogar noch teurer wird. Allerdings kannst du das Teleskop transportabler und leichter machen, sodass du eine kleinere Montierung verwenden kannst.
    Zu Stathis: Schleift er auch Spiegel für andere? Wenn ja könnte ich mir vorstellen, dass das eine Stange Geld kostet.


    Gruß und CS, Marius

  • Noch was: Wenn du dich an Selbstbau wagen willst, solltest du wirklich mit was kleinem Anfangen. Ich baue mir momentan ein Dobs aus der Astomedia-Optik (70/450 mm). Optik kostet ca. 20€ + 10-20€ für Baumaterialien. Es wird ein schönes nicht mal 2 kg schweres und zusammenschiebbares Reiseteleskop werden.
    Gruß und CS, Marius

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