hallo!
etwas OT, aber vielleicht kennt sich ja einer ein bisserl aus in der geschichte der fa. zeiss. verzeiht jetzt einmal die geographische ausfühlichkeit, aber es ist en kleines gschichterl: immer, wenn ich nach der arbeit mountainbiken geh, komme ich vom wiener wilhelminenberg herunter und fahr nach hause. vorbei an der kuffner - sternwarte mit Ihrem 27 cm steinheil refraktor, und nach norden blcike ich gnädig und wohlwollend auf die kuppel der wiener universitätssternwarte mit ihrem 27" grubb-parsons refraktor. dann fahr ich weiter durch schrebergärten richtung schmelz, und da ...
... ist noch eine kuppel! und zwar keine kleine!
jetzt ist nicht jede kuppel ein observatorium, aber irgendwann wars mir zu blöd, und ich bin durch vor- schreber- und schanigärten preschend bis zu dem gebäude vorgedrungen. es ist ein eingezäunter industriebau, architektonisch nicht uninteressant, von 1917, und es gehört dem gefürchteten österreichischen bundesheer. man darf da nicht rein. ist auch keiner dort.
heeressternwarte? nie gehört.
also habe ich ein wenig nachgeforscht und folgendes herausgefunden (viel ist es nicht) - es ist das 1917 errichtete zeiss werk wien! mit kuppel zum testen!
das maximum an information habe ich hier herausgefunden - http://de.wikipedia.org/wiki/Zeiss-Werk_Wien
was mich nun interessiert - zeiss war scheinbar nie da drin (was aufgrund des kriegsausganges und des vertrags von st. germain noch nachvollziehbar wäre), sondern es wurde das WIRAG - wiener radioirgendwas. aber was hatte man da vor? gibt es irgendeinen zeissfanatiker hier, der das ein bisserl erläutern könnte?
lg
wolfi