Astrofotografie oder doch nicht....

  • Hallo zusammen,


    ich hoffe ich bin mit meinen Fragen hier richtig, aber nachdem von überall was dabei ist......


    Ich habe mir vor einiger Zeit einen 10“ Newton von Skywatcher auf EQ-6 zugelegt und komm am Himmel inzwischen ganz gut klar. Jetzt wird natürlich das Interesse an Astrofotografie immer größer und so habe ich begonnen mir Infos zu diesem Thema zu besorgen (u.a. das Buch Astrofotografie digital von Stefan Seip). Leider wird mit zunehmender Information die Entscheidung für eine entsprechende Ausrüstung immer schwieriger.


    Gleich vorweg – Ziel sollte sein Autoguiding mit dem Laptop zu betreiben. Nur gibt es da ja einige Möglichkeiten. Angefangen mit einem Leitrohr ( ein 70/500 wäre sogar vorhanden) mit Webcam, ein Excenter passt da allerdings wieder nicht bzw. macht wenig Sinn, da nur ein 11/4“ Anschluß vorhanden ist. Weiters die Möglichkeit mittels Off-Axis-Guider, da hört man aber wieder, dass es speziell bei Newtons Probleme mit dem Fokus geben kann.
    Eine DSLR könnte man im Gegensatz zu den verschiedensten Astro-CCD Kameras auch am Tage einsetzen.


    Nun, und ein nicht unwesentlicher Faktor ist natürlich auch die Geldbörse.


    Soweit würde ich vom Gefühl her mal die DSLR Lösung (z.B. eine EOS 400D) favorisieren, aber was brauche ich jetzt alles drumherum???
    Ich habe den 10“ Skywatcher Newton und die EQ-6 quasi im Originalzustand. Was wäre hier jetzt noch an Umbau bzw. zusätzlichem Gerät notwendig um Autoguiding betreiben zu können? Was würdet ihr empfehlen, Off-Axis oder doch mit Leitrohr?
    Ist an der Montierung/Steuerung jetzt auch was zu ändern, wenn ausschließlich über den Laptop geguided wird und kein Stand-Alone-Goto mittels Handsteuerung notwendig ist?
    Ist ein Motorfokus unbedingt notwendig?


    Ach ja, geknipst werden sollen hauptsächlich Nebel und Galaxien.
    Alles auf einmal wird es ziemlich sicher nicht spielen, aber womit soll man anfangen –was ist unbedingt notwendig (an An-/Umbau und Zubehör) und was Luxus???


    Ich weiß, eine Menge Fragen, ich hoffe aber trotzdem, dass ihr mir ein wenig weiterhelfen könnt


    Vielen Dank,
    Gruß und CS
    Christian


    <font color="limegreen"><font size="1">Verschoben vom Einsteigerforum. Stathis</font id="size1"></font id="limegreen">

  • Hallo Christian,


    hast du schonmal darüber nachgedacht mit Piggyback anzufangen? Eine DSLR brauchst du eh und Objektive kann man auch haben.
    Da kann man auch schöne Bilder machen und vor allem lernt man da ne Menge über Astrophotografie, fängt mit Nachführproblemen an und hört mit elektronischer Bildbearbeitung auf.


    Ein Adapter für deinen Newton ist ja dann schnell gekauft, dann merkst du ja selber was du noch brauchst, bzw. kannst immernoch fragen was du noch dazukaufen musst.


    Gruß Robert

  • Hallo Robert,
    erste Erfahrungen - zwar nicht mit einer DSLR - aber mit einer dig. Kompaktkamera habe ich schon hinter mir.
    Mir geht es in erster Linie um Grundsatzentscheidungen/bekannte Probleme/Empfehlungen um tiefer in die Sache eintauchen zu können - ob z.B. mit OAG oder mit Leitrohr geguidet werden sollte, ob trotz AutoGuiding mit Laptop die EQ-6 aufgepeppt werden muss oder ob ihr gleich sagen könnt, dass der Standard OAZ des 10" Skywatchers zu lang/schlecht fürs Knipsen ist. Mein Ziel ist jedenfalls in eine gute Ausrüstung zu investieren - aber eben nicht alles auf einmal - und vor allem damit man sich nichts verbaut. Die Probleme im Detail werden sich dann sicherlich noch rechtzeitig einstellen :)


    Gruß und CS
    Christian

  • Hallo Christian,


    ja die Astrofotografie ist ein komplexes Thema und ich stehe slebst auch noch ziemlich am Anfang. Aber ich denke wenn Du mit einer DSLR anfängst und evtl. die EQ-6 noch mit einem relativ preisgünstigen MCU Update aufrüstest, dann hast Du schon mal wesentliche Grundlagen. Mach doch erstmal ganz ohne Guiding die ersten Versuche und dann kannst Du Dich noch immer auf eine Variante (oder beide) festlegen.


    Viele Grüße und viel Erfolg
    Dominik


    PS: Lies unbedingt den Thread hier im Forum zum Thema EOS 400D vs 350D. Vielleicht reicht Dir die 350D uns es lässt sich hier schon etwas Geld sparen.

  • Hallo Christian.


    Mit dem 10"er ist der Einstieg recht schwierig, weil


    1. über 1m Brennweite ist krass
    2. die Fokallage wird kaum passen (Tubus kürzen / Umbau, ggf gleich besserer OAZ)
    3. selbst wenn alles passt, ist die EQ-6 mit dem 10"er schon ziemlich grenzwertig belastet.



    Mein Tipp: leg' Dir erstmal eine DSLR Kamera zu (oder eine Astro-CCD, die ist aber nicht als "tages-Knipse" zu gebrauchen)


    und dann leg'Dir eine "fotogerechte" Optik zu, z.b. einen ED80 oder einen 6"er Newton mit f/4...f/5.


    (besonders ersteres wäre auch visuell eine schöne Ergänzung zum 10"er, lässt sich visuell sogar als "Supersucher" auf den 10"er schnallen.


    Und dann leg' einfach mal los mit der Fotografie. Der ED (oder der 6"er Newton) lassen sich (wenn Deine EQ-6 nicht gerade grottenschlecht ist) auch ohne Guiding für erste Versuche einsetzen, alles andere (Steuerung, Motoren, Guiding, ect) kommt dann schon - schneller als es Deinem Geldbeutel lieb ist (es sei denn, Du hast einen "Goldesel" im Stall...[;)]).


    Eigentlich bin ich deshalb sehr stark versucht, Dir zu raten: <b>lass' es bleiben mit der Astrofotografie, das ist ein Fass ohne Boden!!! </b>


    Dann muss/will man seine Kamera umbauen,
    dann braucht/will man einen Autoguider (entsprechende Steuerung und Software inkl),
    dann muss/will man die Fokallage an seinem Newton optimieren,
    dann braucht/will man Zusatzmittel (Flattener, OAG, Motor-OAZ, Schmalbandfilter ect),
    dann braucht/will man eine stärkere Montierung und/oder andere Motoren/Getriebe,
    dazu braucht/will man dann auch entsprechende Akkupaks für eine ganze Spechtelnacht,
    dann braucht/will man wiederum entsprechende Software, die Daten auch zu bearbeiten
    und zum Schluss merkt man, dass die Rechen/Speicherkapazität des Rechners für die Datenmenge wiederum nicht ausreicht.
    Und und und und...



    Deshalb eigentlich mein Rat: Erfreue Dich an den z.t. sehr hochqualitativen Bildern die hier gezeigt werden und beschränke Dich auf's visuelle


    -


    oder beschränke Dich fotografisch auf Widefield bis etwa f=200mm (da reichen kleine Geräte oder gute Foto-Tele, die brauchen nicht so starke Montierung oder sehr präzise Nachführung)


    -


    oder schiebe die Fotografie <i>vorerst</i> auf die Wartebank bzw. bemühe sogut wie's geht das vorhandene Equipment und spare, spare, spare, spare!



    Ich selber beherzige momentan meine Tipps 2 und 3. Das heisst:


    Fotografisch macht mir die Purus sehr viel Spass! Aufstellen, grob einnorden, Kamera drauf (mit Objektiv zwischen 18 und 200mm, Blende 1-2 Stufen abgeblendet für bessere Randabbilung), und los gehts mit der DS-Fotografie.
    Manchmal erwische ich mich dabei, die Kamera an den 6"er (auf EQ-6, auch ohne Guiding) zu hängen, aber die Ausschussrate (und somit der Frustfaktor) ist hoch. Schon manchen Morgen habe ich die Daten der letzten Nacht ausgewertet und mir dabei gedacht: "hättest g'scheiter den 12"er genommen und die schöne Nacht visuell genossen..."


    Und den Tipp3, den ich selber auch beherzige: die EQ-6 ist nicht meine "endgültige" Montierung, das wusste ich bereits vor etwa 2 Jahren als ich sie kaufte! (Hätte das Geld besser gespart, aber es war hald ein schmackhaftes Gebraucht-Angebot) - sondern die GM2000 von 10micron ist mein "Endziel". Ich habe eigens dafür ein Sparkonto eingerichtet und knapp 3 Riesen liegen schon drauf.


    Ja, ich habe vor, mir in meinem Leben nur noch ein mal eine Montierung zu kaufen - und bei dieser gehe ich nur einen Kompromiss ein: den Kaufpreis. Bzw. der Kompromiss ist die Zeit, bis ich mir <i>diese</i> Montierung leisten kann. Vielleicht gibt's bis dahin auch "besseres" (Stichwort NTM-500 [:D]) zu dem Preis, ggf. gebraucht. Aber bevor ich nicht allermindestens 10 Riesen beisammen habe, guck'ich mich garnicht erst um - es wäre kaum eine <i>dauerhafte</i> Lösung.



    Na denn, viel Glück/Erfolg/Zufriedenheit bei Deiner Entscheidung...[^]

  • Hallo Christian,
    da mir gerade der Browser abgeraucht ist und meinen Artikel mit sich genommen hat[:(!][:(!][:(!][:(!] , diesmal etwas kürzer.
    Ich bin noch Anfänger was Fotos angeht!
    Ich besitze seit Feb. eine EQ-6(mit MCU) und seit 3 Wochen einen 10 Zoll Celestron f4,8
    Ohne Guider gehen bei mir 30 sek Belichtung.
    Ergebnis:

    Bin ich super mit zufrieden ![:D]
    Bildbearbeitung werde ich noch viel Zeit brauchen.
    Guiding läuft bei mir seit Di. letzter Woche ![8D]
    Bisher 2 min geguidet (pro Bild).
    Bilder bescheiden geworden dank Mond !
    [:(!]



    Denke es kommt darauf an welche Ansprüche du an dich und deine Bilder stellst. Ich werde die nächste Zeit genug auszuprobieren haben, bevor ich an die Grenze meiner EQ-6 komme und werde mich über jedes(fast jedes Bild freuen).


    Was du brauchen wirst:
    flacher Crayford sonst kommst du nicht in den Fokus (200,-)
    Leitrohr sollte gehen.
    Leitrohrschellen(50-70,- in der Bucht evtl. Billiger, aber keinen Scheiß kaufen!)
    Webcam (CCD! 35 Euro in der Bucht)
    Laptop
    MCU Upgrad EQ-6(185,- Ohne das wirst du nicht Guiden können)
    DSLR(400-500,- neu)
    Adapter Bayonet Kamera an T2 und von T2 auf 2 Zoll (50,-)


    Komakorrektor(125,-) ich habe ohne angefangen und wenn man keine Großflächigen Objekt anvisiert geht das gut !


    Ich habe mich jetzt ganz auf deine Frage bezogen ob und wie mit deiner Ausrüstung. Barndor,Piggyback sind alles coole Sachen die tolle Ergebnisse liefern.


    Ich hoffe ich konnte dir ein bisschen helfen.

  • Hallo Leute,


    vielen Dank für Eure Tips und Ratschläge.


    (==&gt;)Dominik: danke für den Tips mit dem 350d / 400d Vergleich, werd' ich mir gleich ansehen.


    (==&gt;)slyv: da hast du dir ja ein ziemlich großes Ziel gesetzt - hoffentlich schaffst du es, der tip mit dem ed80 ist auch nicht schlecht, werde ich auch in meine Überlegungen einbeziehen...aber auch für mich ist klar, sparen sparen sparen und wenn was investiert wird, dann in vernünftige Sachen und keine Zwischenlösungen - wobei ganz so hoch wie bei dir sind meine Ziele nicht ;)



    (==&gt;)Ulf: danke auch dir für deine Tips und gratulation zu den Fotos (super, dass du gleich 2 Beispiele reingestellt hast). Also für den Anfang wäre ich schon mehr als froh solche Fotos knipsen zu können und ich sehe es auch so wie du, es müssen nicht gleich tadellos perfekte Fotos werden - der Weg ist das Ziel und so wird sich alles weitere finden. Mir geht es nur darum, wie ich es am sinnvollsten angehen kann, was ich alles brauchen werde und was ihr empfehlt bzw. wovon abgeraten wird.
    Nebenbei noch eine Frage an dich: mit welcher Kamera hast du die Fotos gemacht?


    VG und CS
    Christian

  • Hallo Christian,


    ich mache meine Fotos mit einer Pentax ist DL2(6mPixel).
    War die günstigste(399,- im Internet mit einem Objektiv) und man kann alte Objektive an ihr einsetzen.(Festbrennweiten ohne Belichtungsautomatik und AF gibt es in der Bucht zwischen 30-90 Euro)
    Da ich sie nicht nur für Astro Fotos einsetzen wollte, war das für mich ein Aspekt.
    Das man bei den Objektiven meistens auf die Vorzüge der modernen Technik verzichten muss, störrt mich wenig bis garnicht. Ich hatte 20 Jahre die vor 20 Jahren schon alte Canon SLR meines Vaters in gebrauch. Dann kommt man schon damit klar das man den Fokus selber einstellt und die Blende wählen muss.
    Ich habe bisher erst 2(Sternenfeld) Aufnahmen machen können mit diesen Objektiven, bin aber sehr zufrieden.
    Wenn ich zu Hause bin kann ich das eine mal hochladen. War aber nur ein kurzer Test. Einfach auf die Sterne gehalten.
    Hauptnachteil ist für mich , das man sie nicht mit einem anderen Filter für besser Rot(H-Alpha) -Empfindlichkeit ausrüsten kann. Aber damit kann ich leben.
    Ob sie mehr rauscht als andere Kameras kann ich noch nicht sagen.
    Aufnahmen siehe hier(sind fast alle mit der Pentax oder der Webcam entstanden.Steht aber dabei):
    http://www.lapotnikoff.de/Astro.htm


    Die Kamera ist ein sehr guter Allrounder meiner Meinung. Wenn du aber Hauptsächlich Astro mit der DSLR machen willst, glaube ich, bist du mit einer Canon besser bedient. Allein schon wegen dem Zubehör und der Software vielfallt !


    Ich wünsch dir was.

  • Um wirklich gute Bilder erzielen zu können, muss man einen grossen finanziellen Aufwand betreiben, der die paar Bilder pro Jahr, die dann andere wesentlich perfekter zusammenbringen, meiner Meinung nach nicht rechtfertigt. Der eigentliche Grund, zu photographieren - ob das nun Knipsbilder oder halb professionelle Photos werden-, liegt wohl woanders: Am Interesse an der modernen Aufnahmetechnik und an den Bildbearbeitungsmöglichkeiten am Rechner, sowie die Begeisterung an der Elektronik und Mechanik.
    Mir geht es inzwischen so, dass ich von der visuellen Beobachtung mehr habe. Die Eindrücke werden besser und ganz anders gespeichert und Stress gibt es auch keinen!
    Wenn ich so dran denke, was man alles an Vorbereitungsarbeiten für ein Astrophoto braucht und dann ist das Teleskop für eine Stunde oder mehr blockiert, blockiert von der Kamera. Man könnte sagen, man wird zum Sklaven der Technik, hart ausgedrückt.


    Gruss


    Gerhard

  • Hallo Gerhard,


    ich kann dich durchaus verstehen. Wer den Bilder nachjagt die hier im Forum mit einem 9"Apo oder einem 40" Lomo Newton gemacht werden, der wird wohl irgendwann traurig vor seinem ganzen Kram sitzen und weinen, ob des vielen Geldes.
    Aber für mich ist Technik kein Sklaventreiber, sondern ein Spielzeug.
    Ich finds geil wenn mein Teleskop mit dem Autoguiding neben mir läuft, Fotos macht und ich nur ab und zu den Deckel für die Darks draufhalten muß.
    Derweilen sitze ich in meinem Stuhl und schau in die Sterne oder nehmen mein Fernglas und schaue was es damit alles zu entdecken ist.
    Ich freu mich über jedes Bild was ich mache(solange es besser wird als das letzte ;-).
    Das ist wie Motorradfahren im Odenwald. Ich schau auf meine Spur und nicht ob der vor mir ein bisschen mehr Schräglage hinbringt. Ich will ein für mich akzeptables Ergebnis haben und zum Glück bin ich im Astro wie im Motorradfahren nicht so eingestellt das alles Perfekt sein muss.
    Klar gibt es immer einen der Schneller ist oder bessere Fotos macht. Mir machts trotzdem spaß zu zuschauen wie alles funktioniert. Kann sein das ich in 10 Jahren meinen 16" Selbstschliff Dobson habe und die EQ-6 mit der Pentax in der Ecke liegt (neben meinem Motorrad ;) aber im Moment: No Way !!!!! ;)

  • Hallo Christian,


    um es mal vorweg zu nehmen: Astrofotografie muß keineswegs teuer sein.


    Es ist vor allem eine Frage von Investitionen in das eigene Können, des Willens und dann erst des Kontos.


    Probier doch für den Anfang einfach mal selber nachzuführen. Gewiß, da kommt ein wenig Arbeit auf dich zu, aber es kostet nichts extra. Und es funktioniert sogar...[:D] Außerdem hast du keinen Kabelsalat und kannst gleich loslegen.


    Stellst du fest, das eigene Nachführen ist dir zu nervig oder es will einfach nicht funktionieren, dann wird´s aufwendiger und natürlich auch etwas teurer. Die anderen vor mir haben schon geschrieben, was du dann benötigst. Dafür hättest du dann den Komfort einer automatischen Nachführung, während derer du dich um anderes kümmern kannst.


    Du kannst zum Einsteigen auch mit Filmen experimentieren, sogar das wird funktionieren. Und auch recht günstig. Allerdings ist das Verfahren mit größeren Schwierigkeiten und einem gewissen Aufwand verbunden. Abgesehen davon, daß es bis ein Paar Diafilme keine rotempfindlichen Filme mehr gibt. Die Technik ansich funktioniert aber tatsächlich...


    Genügt dir das aus verschiedenen Gründen nicht, dann stünde z.B. der Kauf einer DSLR an, am besten ohne den IR-Sperrfilter.


    Oder gleich eine Astro-CCD-Kamera.


    Je nach Wunsch wird das dann teuer bis sehr teuer...[8D]


    Bei dem Thema Astrofotografie ist alles möglich: Von einer Ausrüstung angefangen, bei der du selber viel tun mußt (vielleicht auch willst, bis hin zum Selbstbau) oder einer kommerziellen, vollautomatischen remote-controlled Fotomaschine, bei der du lediglich ein paar Knöpfe zu drücken brauchst.


    Ähnliches gilt für das Einstellen von Objekten oder das Fokussieren.
    Man kann das alles auch selber machen und benötigt kein Goto und keinen Motofokus. Dies alles sind sekundäre Voraussetzungen zur Astrofotografie. Allerdings erleichtern sie sie.


    Was also bist du bereit zu investieren (mal abgesehen von Geld)?

  • (==&gt;) Ulf:


    Hast natürlich recht! Ist wirklich ein feines Gefühl, wenn die Nachführmarkierungen beim Guidemaster beispielsweise deckungsgleich übereinander kleben, man hört das "Nachführsurren" der Motoren und schaut sich dabei den Himmel "freiäugig" an bei einer Tasse Hopfenkompott! [:D] Mir macht es ja auch viel Freude, nur kommt dann immer diese schleichende Unzufriedenheit auf... Andere Kamera, andere Montierung usw. Im "Wanderbetrieb" gibt es halt nicht viele ernsthafte Verbesserungsmöglichkeiten, was die Montierung betrifft, meine ich.
    Ansonsten gibt es natürlich sehr viel zu basteln auf dem Sektor und ganz besonders hat mich das Autoguiding interessiert, auch wenn ich es auf die einfache Tour mache. Und, wenn sogar das Fokussierprogramm so rennt, wie man es sich gewünscht hatte und obendrein die "Geh-Zu"-Funktion vom Cartes du Ciel aus auch noch spielt über die alte RS232 mit Eigenbaukabel, freut man sich natürlich.
    Was ich meinte, war eigentlich, dass man nicht ganz auf's "Nur-Schauen" vergessen sollte und dass es beim visuellen Beobachten ruhiger und beschaulicher hergeht und die Eindrücke tiefer greifend sein können. Man sollte halt abwechseln.


    Um auf die Eröffnungsfrage dieses Thread's zurückzukommen:
    Ja, auf jeden Fall, wenn sich jemand sehr dafür interessiert!


    Gruss


    Gerhard

  • Hallo Christian!


    Das ging ohne Fokussierprogramm



    mit der einfachen Ausstattung:



    Dagegen ist Deine ja wohl ein Gedicht!
    Und von Bildbearbeitung verstehe ich noch immer recht wenig, wenn ich das Bild jetzt so anschaue und an das letzte Buch denke, das ich durchgeschmökert habe.. [:D] Es wartet viel Arbeit auf Dich!
    (auf mich auch.[:)])


    Gruss


    Gerhard


    Noch etwas: Schau da im Forum nach, wenn Du Teile brauchst! Ich hab z.B. einen sehr schönen Crayford OAZ ergattert und das Leitrohr im Bild auch!

  • Hallo Gerhard,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Gamma Ray</i>
    <br />(==&gt;) Ulf:
    ... Ist wirklich ein feines Gefühl, wenn die Nachführmarkierungen beim Guidemaster beispielsweise deckungsgleich übereinander kleben, man hört das "Nachführsurren" der Motoren und schaut sich dabei den Himmel "freiäugig" an bei einer Tasse Hopfenkompott! [:D] Mir macht es ja auch viel Freude, nur kommt dann immer diese schleichende Unzufriedenheit auf... Andere Kamera, andere Montierung usw. Im "Wanderbetrieb" gibt es halt nicht viele ernsthafte Verbesserungsmöglichkeiten, was die Montierung betrifft, meine ich.
    Ansonsten gibt es natürlich sehr viel zu basteln auf dem Sektor und ganz besonders hat mich das Autoguiding interessiert, auch wenn ich es auf die einfache Tour mache. Und, wenn sogar das Fokussierprogramm so rennt, wie man es sich gewünscht hatte und obendrein die "Geh-Zu"-Funktion vom Cartes du Ciel aus auch noch spielt über die alte RS232 mit Eigenbaukabel, freut man sich natürlich.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Du also auch ! [;)]
    Und den Wanderbetrieb kenne ich nur zu gut. Ich wohne nur zur Miete. Das heißt selbst wenn ich nur in den Garten will. Aufbauen -&gt; schauen -&gt; abbauen.
    und oft genug: klarer Himmel-&gt; Aufbauen, auf die Wolkendecke schauen -&gt; Abbauen. [}:)]


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Was ich meinte, war eigentlich, dass man nicht ganz auf's "Nur-Schauen" vergessen sollte und dass es beim visuellen Beobachten ruhiger und beschaulicher hergeht und die Eindrücke tiefer greifend sein können. Man sollte halt abwechseln.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Da stimme ich dir voll zu. Das ergibt sich bei mir schon aus der Situation. Den nicht immer habe ich lust auf aufbauen, einnorden, Kamera dran usw. usw. usw. usw. [:D]
    Dann heißt es Feldstecher in die Hand rum geglotzt.[;)]


    Bild find ich wirklich gut.
    Fokusierprogramm hab ich keins. Glaub ich gibt es auch garnicht für die Pentax. Aber nach etwas Lehrgeld am Anfang geht das eigentlich gut von Hand.


    So jetzt hoffe ich auf besser Wetter. Eigentlich wollte ich heute Abend ja mit Freunden mal wieder nur schauen ...
    Wird wohl ein nur "reden" bei einer Hopfenkaltschale[;)] werden ...
    [}:)][}:)][}:)]

  • Hallo Leute,


    danke für die vielen Beiträge und eurer Meinung.


    Ich sehe es auch so wie Ralf, ich werde es klein angehen und für das erste mal selbst nachführen.
    Es soll ja auch noch was getan werden dabei, und aufs Gucken werde ich bestimmt nicht vergessen.
    Mir ist auch klar nie an die div. Hochglanzfotos ranzukommen, die teilweise auch in diesem Forum präsentiert werden.
    Ich wäre schon mit Bildern wie von Gehard (Kompliment) zufrieden.


    Grund ist sicherlich auch das generelle Interesse an Technik, Bildbearbeitung und Fotografie allgemein.
    Aber wir werden sehen, erstmal die Eq-6 DSLR tauglich machen und dann schauen was rauskommt.
    Und was die Schlepperei betrifft hab ichs entsprechend gut. Vom Lagerraum mit Steckdose und allem andern Drum und Dran sind es gerade mal 10m bis zum Spechtelplatz im eigenen Garten. Hab dann zwar nicht totale Rundumsicht, aber auch keine störenden Strassenlampen oder dergleichen in der Nähe.
    So macht es Spaß auch relativ kurzfristig auf Jagd zu gehen. In einer Stadt oder wenn man eine Mitfahrgelegenheit braucht sieht das natürlich anders aus. Also mal sehen was die nächste Zeit bring, vielleicht könnt ihr ja in einiger Zeit das eine oder andere Bildchen von mir hier im Forum bewundern ;) !


    Gruß und CS
    Christian

  • Hallo Christian,


    ich sag Dir probiers einfach aus. Man kann das jetzt bin ins Detail treiben mit Argumenten für oder gegen eine Kamera oder eine Montierung oder einen Guider.
    Kamera aufsatteln und mit einem Fadenkreuzokular nachführen. Dan merkt man, dass was passiert, weil es sehr anstrengend ist.
    Probier es aus! Bei einer DSLR kannst Du immernoch Fotos machen, wie Du sie mit keiner Kompaktcam hinbekommst. Und Du kannst den ganezn Spass auch wieder verkaufen wenn Du merken solltest dass das nix is. Aber nach der Art und Weise zu urteilen, wie Du die Sache angehehst, denke ich Du wirst sicher Lunte riechen... und dann wird es evtl. vielleicht echt teuer [:)] Ich drück Dir dei Daumen! Und poste Deine Fortschritte bitte!

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