Okularreinigung mit Klebepads

  • Hallo ich habe mir immer überlegt, was man machen kann wenn grobe Körner zuviel Staub etc auf den Okularen liegt.
    Da ich gerade unvernünftigerweise meine Ferngläser ohne Ojektivdeckel habe stehen lasen habe ich etwas ausprobiert.
    Ich habe mir diese Klebepads (Pattafix)gekauft, ein Stück zusammengedrückt und auf das Okular gepresst.
    Wieder abgezogen ( haftet fast gar nicht)und siehe da der Grobe Schmutz ist weg.Jetzt kann man mit seinem Tuch oder was man sonst benutzt den Rest putzen ohne Kratzergefahr.
    Wer es nicht glaubt kann es ja mal an einer Fensterscheibe probieren,
    es entfernt aber nur grobe Partikel keine Schlieren oder Schmiere etc.
    Gruß Erich

  • Hi,


    > Ich habe mir diese Klebepads (Pattafix)gekauft, ein Stück zusammengedrückt und auf das Okular gepresst.
    Wieder abgezogen ( haftet fast gar nicht)und siehe da der Grobe Schmutz ist weg.



    Gab's da nicht mal ein Testverfahren für die Haltbarkeit der Vergütung, das genauso funktioniert hat?


    Gruss
    Michael

  • Hallo Michael , danke für die qualifizierte Antwort.Wenn wir nie etwas ausprobieren, können wir den Bereich Selbstbau, Technik usw gleich schliesen.
    Früher gab es auch kein Backpapier damit Pech nicht klebt, oder keinen Winkelmesser aus dem Baumarkt den man am Telskop zweckentfremden kann.
    Ich bin mal gespannt bis ein Händler in seinem Angebot hat
    "Klebepads zur Grobschmutzentfernung"
    Gruß Erich

  • Hallo Erich,


    > Ich bin mal gespannt bis ein Händler in seinem Angebot hat
    "Klebepads zur Grobschmutzentfernung"


    Kein Händler wird ein Produkt verkaufen, wenn auch nur eine 1% Wahrscheinlichkeit besteht dass dadurch die Vergütung beschädigt werden könnte.
    Wie gesagt, ich meine mich zu erinnern dass auf diese Weise die Haltbarkeit von Vergütungs-Schichten überprüft wird. Ich weiss nicht mehr wo ich das gelesen habe. Es war sinngemäss ungefähr so, dass man 5 Mal hintereinander ein Stück Tesafilm draufgeklebt und wieder abgezogen hat.


    Gruss
    Michael

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: mkoch</i>
    <br />Hallo Erich,


    Wie gesagt, ich meine mich zu erinnern dass auf diese Weise die Haltbarkeit von Vergütungs-Schichten überprüft wird. Ich weiss nicht mehr wo ich das gelesen habe. Es war sinngemäss ungefähr so, dass man 5 Mal hintereinander ein Stück Tesafilm draufgeklebt und wieder abgezogen hat.


    Gruss
    Michael


    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Und genauso ist es auch. Ich habe das damals während meiner Berufsausbildung zum Feinoptiker selbst gesehen, und zwar beim seinerzeit renommierten Optikhersteller Rodenstock. Insofern war Michaels Antwort also durchaus qualifiziert. Das Klebeband wurde allerdings ruckartig abgezogen und nicht mit großer Vorsicht, wie ich es Erich "unterstelle". Außerdem dürfte ein erheblicher Unterschied in der Haftstärke der Pads und derjenigen bei einem normalen Tesastreifen bestehen, dies gilt wohl auch für die hinterlassenen Rückstände. Ich kann mir auch gut vorstellen, daß sich mit gewöhnlichen "Post-it"-Merkzetteln eine ähnliche Wirkung wie mit Patafix erzielen läßt (leider habe ich gerade kein derart verstaubtes Okular zur Hand [;)]).


    Schöne Grüße
    Christian

  • Hallo Michael,


    das sind die lieben Amerikaner die sich soetwas ausdenken und es auch noch in einer Norm festschreiben - und um die Lachnummer perfekt zu machen auch noch in einer MIL. Die Nummer weiß ich leider nicht auswendig - findet man aber in jedem Optikkatalog "Schichten stabil nach MIL soundso".
    Ein weiterer lustiger Test ist das Reiben mit einem Radiergummi auf der Schicht (Gleiche Norm).


    Ich muss gestehen, dass das nicht unbedingt nach hoher Reproduzierbarkeit klingt. Trotzdem sind so Dinge wie die Abziehgeschwindigkeit des Klebestreifens, der Druck des Radiergummis usw. festgelegt. Naja - man kann so testen, nur ob der Test heute der Gleiche ist wie vor 10 Jahren?


    Mit Tesafilm kann man tatsächlich auf Optiken losgehen. Bei Konkurenzprodukten wäre ich skeptisch - man weiß nie was im Kleber drin ist.
    Nichtsdestotrotz würde ich diese Art der Reinigung nicht empfehlen - dazu gibt es spezielle Lacke, Reinigungsflüssigkeiten, Druckluftspray und vieles mehr.


    Viele Grüße,
    Raphael

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