Welches Teleskop ? dobson oder GSO ?

  • Hallo Astrofreunde,


    ich bin schon die ganze Zeit am überlegen, welches Teleskop ich mir kaufen soll. Ich habe schon zwei gefunden:


    1. Der GSO Newton 200/800
    2. Dobson 680 (200/1200)
    3. Dobson 880 (250/1250) <-- aber nur vielleicht


    was ich sehen will: Planeten aber hauptsächlich DeepSky Objekte.
    Astrofotografie : hatte ich vorgehabt.
    Welche der zwei (gso oder dobson 680) zeigt bessere abbildungen/details? und ist der Dobson auf dieser Rockerbox stabil oder schwankt er manchmal??


    ist die qualität vom 880 wirklich so gut, dass es sich lohnt den zu kaufen??


    auf eine schnelle antwort würde ich mich freuen.


    mfg Payam Milani

  • Hi ghOst,
    falls alle 3 Teleskope gleich gute opt. Qualität haben, wäre das 250/1250 das beste für DS und ebenfalls für Planeten. Planetenbeobachtung mit Dobson- Montierung und f/5 ist allerdings etwas eingeschränkt, wegen der dauernd notwendigen Schubserei bei hoher Vergrößerung. Frag den Händler welche Qualität er Dir garantiert und lass Dir das schriftlich geben.
    Gruß Kurt

  • Hallo gh0st,
    ich würde Dir den Dobson 680 (200/1200) empfehlen. Dobsons sind eigentlich fürs Beobachten das beste, bei der Astrofotografie wird es da sehr sehr schwer. Also wenn Du Wert auf Fotografie legst, kann ich Dir die Dobsons nicht empfehlen. Aber Die Dob. sind perfekt für Deepsky-Beobachtungen, natürlich auch für Planeten. Die Rockerboxen von den Dobsons ist eigentlich sehr stabil, aber das hängt davon ab, wo Du es dann kaufen würdest.
    Und nun zum 880:
    Wenn Du das Geld hast, würde ich es kaufen, denn das ist ein großer Unterschied zw. 680 und 880 (bzw. zw. 200 und 250mm Öffnung)


    Gruß
    Zwille

  • Hallo gh0st,


    welches Teleskop du willst liegt natürlich ganz an dir![;)]
    Das GSO Newton ist gut weil es auf einer Montierung und Stativ ist, daher ist es besser für die Astrofotografie geeignet als ein Dobson. Wenn du dir ein Dobson kaufen möchtest und damit auch Astrofotografie betreiben möchtest, dann musst du den Dobson auf eine (stabile) Montierung mit Stativ schnallen um gute Bilder zu erzielen.


    Für das visuelle Beobachten ist eigentlich ein Dobson sehr gut geeignet, da dieser einfach aufzubauen und zu transportiern ist. Wenn du hauptsächlich Deep-sky Objekte beobachten möchtest, dann würde ich dir den 10-Zöller mit 250mm Öffnung empfehlen. Denn für Deep-Sky Beobachtungen brauchst du eine große bis sehr große Öffnung um gute Ergebnisse zu erzielen, erst dann werden die einen oder anderen Strukturen auch sichtbar. Der 8-Zöller ist dagegen etwas billiger, aber mit einer "Deep-Sky Kanone" mit 10-Zoll Öffnung, in dem Fall das GSO 880, kannst du mehr Details und Strukturen erkennen.


    Wenn du fotografieren möchtest, dann würde ich dir das GSO Newton empfehlen, wenn dich das visuelle Beobachten aber mehr interessiert, dann würde ich dir ein Dobson empfehlen, da die RockerBox nicht aufwenig ist herzustellen als eine ganze Montierung und Stativ, ist ein Dobson wesentlich billiger.


    Astrofotografie = GSO Newton (200/800)


    visuelle Beobachtungen = GSO Dobson 680 (200/1200) <b>oder</b> GSO Dobson 880 (250/1250)


    Die RockerBox der Dobsons von GSO sind eigentlich stabil gebaut, da wackelt nichts, aber trotzdem kann man das nicht mit einer stabilen Montierung und Stativ vergleichen. Von den Abbildungen her sind eigentllich "alle" GSO-Teleskope gut, da GSO sehr gute Spiegel herstellt, egal ob 8-Zoll oder 10-Zoll.[:)]


    Welcher davon ist deine Entscheidung!
    Ich bevorzuge den 10-Zöller, aber es liegt an dir!![;)]

  • Hallo,


    erstma vielen Dank für die schnelle antwort (man ist es ja hier im Forum immer gewohnt :)).


    Ich hab jetzt noch ne kleine Frage: ist es möglich einen dobsen880 zu kaufen und später eine montierung zuzulegen wie z.B h-eq6 um später bilder zu machen?? also ist es möglich diesen tubus zu entnehmen und auf andere montierungen dranzubasteln???


    ich muss erstma gucken was so das Geld bei mir sagt, weil mit einer montierung ist alles ja noch 10x teuerer

  • Hallo gh0st,


    ich kenne den von dir ins Auge gefassten "Dobson 880" nicht, aber vermutlich würde die EQ-6-Montierung nicht ausreichend stabil sein, um dieses Gerät zu tragen. Meiner Meinung nach stößt diese Montierung bereits beim 200/1200 an ihre Grenzen - auf jeden Fall, falls du, wie geschrieben, diese Montierung vor allem kaufst, um Astrofotografie zu betreiben. Objekte des Sonnensystems dürften (aufgenommen mit der Teleskopoptik) noch gut zu erreichen sein, bei DeepSky hätte ich meine Bedenken. Eine ausreichend stabile parallaktische Montierung für ein 250/1250 Teleskop ist schwer und teuer; üblicherweise würde eine solche Montierung stationär (z.B. Garten) aufgestellt werden. Hinzu kommt noch das Problem, dass der Tubus des Dobson 880 möglicherweise für eine Befestigung mit Rohrschellen etc. nicht ausreichend stabil ist. Meine Empfehlung - aber die ist natürlich sehr persönlich und muss weder auf dich noch auf andere zutreffen - ist, sich den 250/1250 Dobson für die VISUELLE Beobachung zu holen - ein Auto vorausgesetzt, ist das Gerät noch transportabel genug, um mit ihm auch zu evtl. geeigneteren Beobachtungsplätzen zu fahren - und ein weiteres, kleineres Teleskop incl. ultrastabiler Montierung zur Astrofotografie. Ich z.B. benutze ein (antikes) C8 auf einer (älteren, nicht mehr produzierten) CI-700-Montierung, die auch noch deutlich größere Teleskope tragen würde, bin aber mit dieser Kombination mehr als zufrieden. Selbst starker Wind beeinträchtigt (wenigstens in Hinblick auf die Stabilität) die Beobachtung in nur geringem Maße negativ. Nur wenige (ich gehöre nicht dazu) haben den Elan, ein großes, schweres Teleskop mit noch schwererer Montierung in ein Auto zu verladen, etliche Kilometer zurückzulegen, dieses - meist in Kälte in Dunkelheit - aufzubauen und dann noch für die Astrofotografie in hoher Genauigkeit auszurichten (z.B. "einscheinern"), vielleicht 3 bis 4 Fotos zu machen und alles wieder zurück zu transportieren. MIR persönlich würde dabei zu viel Zeit für die Beobachtung verloren gehen.
    Also, kurzgefasst meine Empfehlung (mehr ist es nicht):
    - Das 250/1250 Dobson für die visuelle Beobachtung und Mobilität
    - Wenn du glaubst, mit dem 250/1250 ausreichend viel beobachtet zu haben, ein kleineres zweites Teleskop (damit es noch bezahlbar bleibt)auf sehr stabiler Montierung für die Fotografie, vorzugsweise ortsfest montiert.


    Viele Grüße,


    moelle.

  • Hallo zusammen,


    ich habe ein GSO880 (10") als auch eine EQ6. Visuell ist das wunderbar. Auch Planeten mit der Webcam sind kein Problem; ist aber durch das Stacken einzelner Bilder kein Wunder.
    Neulich habe ich den Nachführfehler getestet (siehe Deep Sky Forum http://www.deepsky.de) und war sehr positiv überrascht ob der sehr geringen Abweichung. Leider fehlt mir noch meine Canon 300D um etwas über die astrofotographischen Fähigkeiten einer solchen Kombination zu sagen, aber zumindest bei meinem Nachführfehler von etwa 10" sollten für den Anfang akzeptable Aufnahmen rauskommen.
    Ich muss jedoch dazusagen, daß die 10" (ohne PEC wohlgemerkt) für die EQ6 ein sehr guter Wert sind. Allgemein wird eher von bis zu 50" Fehler gesprochen/geschrieben. Dies ist sicher deutlich zuviel für gute Aufnahmen.
    Es kommt halt immer darauf an, wieviel Geld man investieren will und welche Ergebnisse erzielt werden sollen !


    CS
    Markus

  • Hi!
    Ich besitze beide von dir genannten Geräte, also den GSo 680 Dobson als auch den GSO Newton auf einer H-EQ5. Bin mit beiden Geräten sehr zufriden! Optisch wirklich spitze. Der Newton ist eine wahre Lichtkanone.
    Wie die Kollegen vor mir schon gesagt haben ist der Dobson speziell ausgerichten um schnell und einfach zu beobachten. Und das Speziell im DeepSky Bereich. Planeten gehen schon auch...Mond sieht man schön...aber wenn du jetzt Saturn stark vergrößerst (hohe Brennweite) wackelt das Bild sehr stark. Aber im DeepSky Bereich ist er eine Klasse für sich.
    Den Newton hab ich mir vor 1 Woche speziell zum Fotografieren gekauft, denn das wollte ich immer. Ein paar Mondfotos habe ich schon gemacht, mehr ist leider aus Wettergründen noch nciht möglich gewesen :( (Hoffe heute kommen noch ein paar Mondbilder dazu! -&gt; Finsterniss)
    Aber zum visuellen Beobachten ist er nciht so gut wie der Dobson. Man hat manchmal ein Problem wegen dem großen Fangspiegel -&gt; der aber zum fotografieren benötigt wird.


    Naja...jetzt musst du dich halt entscheiden. Ob du Wert auf beobachten oder fotografieren legst.

  • Für das visuelle musst du den Dobson nehmen!!
    Schärfe und Details hast du bei beiden...nur kreuzen sich diese halt mit den Verwendungszwecken.
    Aber glaub mir...mit dem Dobson hast du eine rießen Freude!

  • Danke Leuts :)


    ich hab da nomma ne Frage... ich hab jetzt die Seite Teleskopservice durchgeguckt und bin auf zwei Teleskope gestoßen, wo ich nicht wirklich weiß, welches besser ist:


    1. GSO 680 ... 204mm Öffnung /1200mm Brennweite
    2. Dob-8 Planetary .... 200mm Öffnung / 1200mm Brennweite


    welches der beiden hat die bessere Abbildung/schärfe/details und ist besser für DeepSky zu verwenden?? Un dwas ist der Unterschied zwischen den Beiden??

  • Der Unterschied liegt eigentlich nur in der Marke...ansonsten sind es fast identische Geräte... Ob es einen Qualitätunterschied gibt weiss ich nicht...ich weiss nur das der GSO ein beliebter Dosbon ist mit dem eigentlich jeder sehr gute Erfahrungen gemacht hat!

  • Moin gh0st


    außer das die beiden von unterschiedlichen Herstellern sind, wird sie nicht viel unterscheiden - optisch sollten sie ziemlich baugleich sein. Wie gut das "revolutionäre Andruck Kontrollsystem für die Höhenverstellung" beim Skywatcher ist - kann ich nicht beurteilen, mein GSO mit eingehängten Spannfedern verstellt sich nicht von selbst - allerdings ist das sicher stark abhängig vom eingesetzten Zubehör ...


    GSO wird eine bessere Speigelqualität *nachgesagt* - aber um sicher zu gehen solltest Du Dir vom Händler die gewünschte Qualität garantieren und dokumentieren lassen (Prüfprotokoll - kostet aber Aufpreis).


    Außerdem würde ich den Testzeitraum momentan etwas länger veranschlagen - bei dem doch oft trüben Herbstwetter sind die 14 Tage Rückgaberecht aus dem Versandgeschäft nicht der Bringer. Gut wäre es auch, Du suchst Dir schon immer Kontakt zu Sternfreunden in Deiner Umgebung - die können dann auch mal durchschauen und ein Statement dazu abgegben - als Einsteiger kann man (außer vielleicht in ganz krassen Fällen) wohl kaum die Güte der Optik beurteilen.


    Gruß,
    René

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