Zeiss Victory

    Hallo zusammen!
    Sagt mal Leute, was ist eigentlich von den Zeiss Victory Ferngläsern zu halten? Was man so hört sollen sie ja spitzenklasse sein, darf man bei den Preisen auch erwarten, denke ich.
    Aber werden sie ihrem Ruf wirklich gerecht?
    Wer besitzt denn ein Zeiss Victory 7x42, 8x42 oder 10x50 und kann dazu etwas berichten?
    Ich habe die Suche bemüht, aber haltet mich für dumm, diese Astrotreff Suche is eine widerborstige Angelegenheit.


    Also wie sieht's aus, wer kann was dazu sagen!


    Viel Grüße und vielen Dank!


    Sebastian

    Hallo,


    Ich habe seit 6 Monaten ein Victory 7x42. Ganz kurz und unwissenschaftlich: Einfach Spitze!


    Sehr helles Bild und gute Farbkorrektur (nur leichter Farbsaum am Mondrand). Bequemer Einblick das Glas ist sehr gut justiert. Lässt sich gut fokusieren, die Dioptrienausgleich Einstellung kann eingerastet werden. Geringes Gewicht.


    Ich war bei ICS in Augsburg und habe alle ?x40 Ferngläser (am Tag) durchprobiert. Getestet habe ich gegen trockene Äste vor dem Geschäft. Das Einzige andere Modell, welches mir gut gefallen hat war das von Swarowski. Es war aber deutlich schwerer und sogar noch teurer.


    Für die Astronomie ist natürlich ein 8x oder 10x Glas besser, ich habe aber das 7x genommen, weil ich es stabiler halten kann und auch am Tag verwende. In der Nacht sieht man sehr schön die Farben der Sterne. Die Sterne sind sehr scharf. Vor einem Monat beobachtete ich den Vollmond und war begeistert über die feinen Grauschattierungen.

    Hallo Sebastian,


    ich besitze ein Victory 10x56 und finde das Teil richtig gut. Der Preis war erträglich, da ich das Glas über einen Zeiss Werksangehörigen kaufen konnte. Es ist zwar sehr schwer, aber hat ein sehr angenehmes Einblickverhalten und bietet eine sehr gute Abbildungsqualität. Ich muss allerdings zugeben, dass ich für die Astronomie mittlerweile meist andere (billigere) Binos verwende und das 10x56 fast nur noch für mein anderes Hobby benutze. Das liegt aber vor allem daran, dass das Victory kein Stativgewinde hat und die Freihandbeobachtung mit 10-facher Vergrößerung schon ganz schön wackelig wird.


    Viele Grüsse


    Helmut

    Hallo Tahir, Hallo Helmut!
    Vielen Dank für eure Beiträge!
    So wie ich das sehe, scheinen die Gläser wirklich ihrem Ruf gerecht zu werden. Ich denke mir halt, wenn man so ein Glas kauft, dann kauft man das eigentlich fürs Leben, und das will natürlich gut überlegt und abgewogen sein. Ich mache mir über sowas gerne im Vorfeld schon Gedanken, wenn die Anschaffung noch nicht direkt bevorsteht, dann kann man die Optionen und Möglichkeiten einfach besser abwägen.
    Aber die Zeiss machen schon einen sehr guten Eindruck und - was mir auch wichtig ist - sind keine Fernostanfertigungen. Ich verdamme keineswegs die Sachen aus Fernost, sie sind ein günstiger und guter Einstieg, aber ich denke, ein "endgültiges" Gerät sollte dann schon eine andere Qualitätsklasse sein.
    Aber vielen Dank für eure Beiträge, die haben mir schonmal weitergeholfen!


    Viele Grüße,
    Sebastian

    Hallo Helmut,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Das liegt aber vor allem daran, dass das Victory kein Stativgewinde hat (...)<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    hat es wohl:

    [:)]

    Hallo Klaus,


    meins ist jetzt etwa 6 Jahre alt und hat definitiv KEIN Stativgewinde, mittlerweile wurden die Victorys etwas umgestaltet. Wenn die neuen jetzt ein Gewinde haben, umso besser.


    Gruss


    Helmut

    Hallo!
    Ich habe soeben die Information erhalten, daß Zeiss bei den aktuellen Geräten auf ein Stativgewinde verzichtet hat, was wohl mit der Gewichtsoptimierung der Geräte begründet wurde. Gleiches gilt wohl für Leica und Swarovski.
    Anscheinend wurde aber ein sehr schöner und funktioneller Fernglashalter naschgeschoben, welcher aber wohl relativ teuer sein muß, weil er einfach viel zu aufwendig ist.
    So viel also zum aktuellen Stand der Dinge.
    Ich muss aber sagen, daß ich mit einem fehlenden Stativgewinde keine Probleme habe, zumindest nicht bei einem 7x42 oder 8x42 Fernglas. Ich hab mir die Gewichtsspezifikationen der Victory Gläser angesehen, da weiß ich aus Erfahrung, daß ich mit sowas noch sehr gut freihändig beobachten kann.
    Sicherlich wäre ein Stativ manchmal sicherlich keine schlechte Idee, ich benutze ein Fernglas allerdings meistens für "Sternhimmelspaziergänge" aus dem Liegestuhl heraus, da kann man die Arme herovrragend Abstützen und es ist eigentlich auch ohne ein Stativ ein entspanntes Beobachten möglich!


    Vielen Dank für den Hinweis!


    Gruß,
    Sebastian

    Hallo Sebastian,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Sidewinder</i>
    <br />...Ich denke mir halt, wenn man so ein Glas kauft, dann kauft man das eigentlich fürs Leben, und das will natürlich gut überlegt und abgewogen sein....<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das war auch für mich so. 1000,- EUR für ein Notebook auszugeben, das in 2 Jahren zum alten Eisen zählt findet niemand übertrieben. Aber, wenn es um so etwas feines wie Optik geht, die dazu bei richtiger Handhabung praktisch unverwüstlich ist, erwarten sich Viele, dass sie weniger als 100 EUR kostet. Auch ich wollte mir ein Fernglas kaufen, mit dem ich lange zufrieden sein kann und es scheint ich habe es gefunden.


    Schöne Grüße
    Tahir

    ich habe auch ein älteres modell ca 10 jahre und ich kann es nur empfehlen. habe ein 8*56 BT (für brillenträger) und bin sehr zufrieden. das 10*56 Bt habe ich ein paar mal verwendet ist noch etwas lichtstärker aber freihand wackelt es doch schon etwas.
    wenn man durch das zeiss schaut und dann durch ein glas eines billigherstellers sieht man schon &gt;sehr&lt; deutliche qualitätsunterschiede, auch bei der lichtleistung. hier ist 8*56 nicht gleich 8*56 da kommt es shcon auf die qualität der linsen an. die verarbeitung ist top man kann davon ausgehen das das teil auch bei dauerhaftem gebrauch in 30 jahren noch noch gut in schuss ist.
    meins lag schon im schlamm und ist aus 3 meter höhe auf den acker gefallen [:o)] hat es alles überlebt und habe keine qualitätseinbussen feststellen müssen.


    also wer ein glas sucht das er häufig einsetzen möchte, wert auf qualität legt und viele jahre spass daran haben will ist mit dem zeiss gut bedient. um nur mal einen kurzen blick auf den nachthimmel zu werfen halte ich es dann aber zu teuer, da würde ich doch auf die billig hersteller zurückgreifen


    gruss jochen

    Hallo Sebastian,


    die Ferngläser der Swarovski SLC Serie verfügen bis auf das 8x30 über ein Stativgewinde. Was ein fehlendes Stativgewinde mit der Gewichtsbalance zu tun haben soll, verstehe ich nicht. Ich denke, es geht da nur um Kosteneinsparung.


    Helmut: ein 10x56 Zeiss Victory zu haben und es nicht astronomisch einzusetzen, ist wirklich eine Sünde. Es gibt ja auch Stativadapter für solche Gläser ohne Stativgewinde, z.B. von Zeiss selbst und von Leica. Die sind zwar leicht überteuert. Würde ich mir aber trotzdem gönnen.


    Steve

    Hallo!
    Viele interessante Meinungen!
    Also ich denke auch, man sollte da an der Optik nicht sparen, vor allem wenn es etwas Endgültiges sein soll.
    Warum ich kein 12x50 will!
    Nun, für mich ist ein Fernglas eine vollwertige Optik, ich nutze es zu ausgedehnten Himmelsspaziergängen und zwar nicht nur für Zwischendurch, sondern regelmäßig. Dennoch ist und bleibt für mich der größte Vorteil an einem Fernglas die Mobilität und die Möglichkeit, mich damit in einen Liegestuhl zu verkriechen und völlig ungezwungen den Nachthimmel zu bewundern.
    Mir geht es einfach darum, das ganze nicht auf ein Stativ zu hieven, sondern eben freihändig beobachten zu können, denn wenn ich was auf einem Stativ will, dann nehme ich das Teleskop.
    Für mich persönlich ist ein Beobachtungsabend mit einem 8x40 genauso vollwertig, wie eine Nacht am 16 Zöller. Und ich will eben auch bei der Beobachtung mit dem kleineren Feldstecher nicht auf Qualität verzichten!
    Daher kommt das! :)
    Ich habe ja, wie wahrscheinlich die meisten hier, mit eher günstigen Optiken aus China angefangen und obwohl ich diese nicht verurteile, sondern der Meinung bin, daß sie einen sehr günstigen Einstieg bei relativ hoher Qualität bieten (ich habe selber noch einen Nikon Action VII 8x40 in Gebrauch), habe ich für mich allerdings entschieden, daß ich keine "halben Sachen" mehr mache.
    D.h. entweder ich kaufe mir wirklich "mein" entgültiges Gerät in einer bestimmten Klasse, oder, wenn ich mir das noch nicht leisten kann - was derzeit meistens der Fall ist, da ich ja noch Student bin und keine reichen Eltern habe - dann eben darauf spare. OK, dann spart man halt mal zwei oder drei Jahre für seine Optiken, aber umso mehr freut man sich dann, wenn man das lang ersehnte Gerät endlich bekommt, und in der Zwischenzeit tut z.B. men TAL auch hervorragende Dienste: super russische Qualität und einen Sechszöller kann man lange Zeit ausreizen!
    Irgendwann hätte ich dann schon mal gerne einen Traveldob in 14" oder 16" Ausführung, aber das kann ich mir derzeit nicht leisten, also spare ich, denn bevor ich einen Kompromiß eingehe, habe ich erstmal lieber nur eine kleinere Optik! :)
    Ist aber rein persönliche Präferenz!


    Vielen Dank für die Anmerkungen!


    Viele Grüße,
    Sebastian


    P.S. Der TAL Newton ist, was einen Sechszöller angeht, für mich schon eine endgültige Lösung - endgültige Optik ist nicht immer (aber leider oft) gleich teuer!

    Hallo,


    ich sehe mir die Welt durch ein Zeiss Victory 8*42 T Fl an. Ja, den kauf habe ich nicht bereut. Im Gegenteil ich geniesse die feine Handhabung und das helle Bild.


    Am Himmel auch bei scharfen Kontrasten nix mit Saum oder sonstigen Farberscheinungen. Scharf, klar, hell, im Unterschied zu Leica ein wenig kühler in der Farbwiedergabe.


    Es ist ein preiswertes [:)]Glas.


    Klaren Himmel
    Peter

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