APO-Test in interstellarum 52

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Roland</i>
    <br /> nachdem ich gelesen hab wer die Optiken vermessen hat bin ich nun sicher und tausch das Abo gegen die "Drift" [^][8D]
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    In den USA hoch geehrt, in Deutschland verschmäht (so erging es auch Einstein[:D]).
    mE gibt es z.Zt. keinen besseren Tester (ich würde das Schlamm-Magazin also wieder abbestellen[:D])

  • Hallo Cord,<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: CCCN</i>
    <br /><blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Roland</i>
    <br /> nachdem ich gelesen hab wer die Optiken vermessen hat bin ich nun sicher und tausch das Abo gegen die "Drift" [^][8D]
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">



    In den USA hoch geehrt, in Deutschland verschmäht (so erging es auch Einstein[:D]).
    mE gibt es z.Zt. keinen besseren Tester (ich würde das Schlamm-Magazin also wieder abbestellen[:D])


    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    es steht doch jedem frei dem hoch geehrten Tester in seinem Forum zu huldigen, was ja gelegentlich auch passiert[^]. Deinen Vergleich mit Einstein find ich daher weniger komisch sondern eher schräg.


    Gruß Kurt

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">es steht doch jedem frei dem hoch geehrten Tester in seinem Forun zu huldigen, was ja gelegentlich auch passiert[^].
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    lieber mal bei cloudynights schauen...



    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Deinen Vergleich mit Einstein find ich daher weniger komisch sondern eher schräg.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    deswegen auch der schräge smiley[:D]

  • Leute, Tests sind natürlich hilfreich, ohne Frage. Nur wenn sie daherkommen,als hätten die Tester Gottvatergleiche endgültige Aussagen, dann bin ich vorsichtig.Denn niemand hat die Weisheit mit Löffeln gefressen und, bitte: Jeder Tester testet wo gut wie er kann..
    "Wäre nicht das Auge sonnenhaft, die Sonne könnte es nie erblicken"
    dichtete so ( oder ähnlich-habe die Stelle nicht genau zur Hand) der alte Goethe.
    Wir sind als Menschen nicht das 1783.Teil einer Siliziumeinheit, denn, ein Tester, der gerade einen Orgasmus hatte, testes uU anderst als einer,der schon JAhre drauf wartet..
    Bisle drastisch, gebs zu, aber stimmts nit?
    [:D]


    Also: Testen ist ok, doch aufpassen, und: Praxis ist durch keinen noch so supertuperTest zu ersetzten. Ich habe den Mond noch hinter den Bäumen im 16" Meade damals für meine Begriffe durchaus scharf gesehen, so, als wären 10cm Dicke Fangstreben im Tubus eingebaut.
    Einen Test hätte eine solche KOnstruktion nie bestanden, und jene gottvaterbesserundallesgenauerwissende Gesellen hätten wieder was zu motzen gehabt..


    Klarinetto
    PS: An Kurt: Danke übrigens für deinen Test damals vor vielen JAhren an meinem 16" Meade, UNENTGELTLICH übrigens, nur einen lauwarmen Sprudel hats gegeben, aber war ich hinterger froher??

  • Hi Klarinetto, hallo Freunde,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">..PS: An Kurt: Danke übrigens für deinen Test damals vor vielen JAhren an meinem 16" Meade, UNENTGELTLICH übrigens, nur einen lauwarmen Sprudel hats gegeben, aber war ich hinterger froher??<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    keine Ahnung ob Du anschließend froher warst. Ist zu lange her[|)].


    Um noch mal mal auf das Thema dieses Threads zurückzukommen: Im IS- Bericht wird u. a. die mehr oder weniger günstige Auskühlzeit von 4- 4,5" Kleinscherben diskutiert. Lt. Herrn Stoyan, dem Tester soll die 2- 3 Stunden betragen. Das gilt nach seiner Verlautbarung allerdings nur für ein bestimmtes Teleskop. Zwei andere schaffen es in 30 - 40 Minuten. Wie er das alles so genau rausgekriegt hat verrät er nicht. Vermutlich vertraut er felsenfest an den Glauben seiner Leserschaft. Sorry Herr Stoyan, da bröselt es aber mächtig!


    Ist vielleicht mal jemand auf die Idee gekommen:


    1. die Auskühlzeit von Refraktoren obigen Kalibers etwas exaktgenauer zu messen?
    2. Falls tatsächlich mehrere Stunden Auskühlzeit real sein sollten diese durch Belüftung zu verkürzen und wenn ja wie?


    Gruß Kurt

  • Hallo Kurt,


    mein TMB 4,5" Apo ist sofort einsatzbereit sofern man mit schwacher bis max. mittl. Vergrößerung beginnt. Nach ca. 30 min sind die Bedingungen bereits spürbar besser und ich kann auch mit hoher Vergrößerung spechteln. Wann genau die Auskühlzeit abgeschlossen ist vermag ich nicht 100%ig zu sagen - aber 2-3 Stunden dauert es definitiv nicht (es sein denn ich habe das Scope in einer 30°C warmen Wohnung und beobachte bei - 20°C ;-)))


    Viele Grüße


    Copernicus

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Copernicus</i>
    <br />Hallo Kurt,


    mein TMB 4,5" Apo ist sofort einsatzbereit sofern man mit schwacher bis max. mittl. Vergrößerung beginnt. Nach ca. 30 min sind die Bedingungen bereits spürbar besser und ich kann auch mit hoher Vergrößerung spechteln. Wann genau die Auskühlzeit abgeschlossen ist vermag ich nicht 100%ig zu sagen - aber 2-3 Stunden dauert es definitiv nicht (es sein denn ich habe das Scope in einer 30°C warmen Wohnung und beobachte bei - 20°C ;-)))


    Viele Grüße


    Copernicus


    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ich hatte mal einen TMB115 f/7. Der brauchte für die volle Leistung im hohen Vergrößerungsbereich (z.B. saubere Trennung von Zeta1 Cancri bei 268x) 60 min. pro delta 10° C.
    Mein 152er Doublet braucht hingegen nur 20 min. pro delta 10° C; ist schon ein großer Unterschied.

  • Hallo Cord


    Sehr schön! Damit hätten wir ja in etwa die Stoyan'schen Schätzungen qualitativ bestätigt. Hast Du etwa einen FS-152? Wenn so, entspricht das auch Erfahrungen mit einem FS-128, der auch eine auffallend kurze Abkühlungszeit zeigt! Spricht wohl einmal mehr für Luftspalt-Zweilinser ...


    Beste Grüsse
    Jan

  • Hallo in die Runde,


    ich möchte Cord nicht unbedingt wiedersprechen, nur sehen meine persönlichen Erfahrungen mit dem TMB 115 (im LW-Tubus) doch deutlich anders aus: Bei einem "Wintertemperaturgefälle" von, sagen wir Schnitt 25°, erhalte ich nach spätestens 1,5h ein nach meiner Einschätzung astreines Bild. Sprich: Knackscharf, null Farbe, folgend nur noch vom Seeing abhängig.
    Allerdings beobachte ich aber vornehmlich Mond/Planeten bei eher AP 0,7 und nicht wie Cord Doppelsterne im Übervergrößerungsbereich.


    Gruß,
    Knorek

  • Hoch interessant ... meine pers. Erfahrungen decken sich mit denen von Knorek - möchte aber auch hinzufügen, dass ich ebenfalls die LW-Version besitze.


    Aber warum soll ein Luftspalt-Zweilinser einem Luftspalt-Dreilinser auch in dieser Hinsicht überlegen sein ??? Bei ölgefügten Optiken (Starfire) kann ich eine lange Auskühlphase nachvollziehen ... wer kann dies erklären ??


    Gruß in die Runde


    Copernicus

  • Hallo Cord,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich hatte mal einen TMB115 f/7. Der brauchte für die volle Leistung im hohen Vergrößerungsbereich (z.B. saubere Trennung von Zeta1 Cancri bei 268x) 60 min. pro delta 10° C.
    Mein 152er Doublet braucht hingegen nur 20 min. pro delta 10° C; ist schon ein großer Unterschied. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    dazu zwei Fragen:
    1. Hattest Du die beiden Teleskope zeitgleich direkt nebeneinander an ein- und demselben Objekt vergleichen können?


    2. Wie ist das zu verstehen: "...60 min. pro delta 10°C?..."


    Gruß Kurt

  • Leute Leute, also ich bin ja kein ausgewiesener Fachmann was solche Tests etc anbelangt, wohl eher, was bedauerlich ist, der Forenclown.
    ABER: Nach Lesen dieses Treads falle ich bald in eine Ohnmacht: Da liest man von Vorteilen in punkto "Bereitschaft zur Beobachtung" zu Gunsten des Refraktors ( Raustellen, Bier einschenken und loslegen) und nun lerne ich hier, das Refraktoren offensichtlich stundenlange Auskühlzeiten haben, verdächtig nahe an denen von Spiegelteleskopen. .
    Ja, wo sammer denn?
    Habe ich jahrelang geträumt? Was verschlafen?
    Wenn der Unterschied diesbezüglich fast Null ist, warum dann Refraktor? Und Apo?
    Nur wegen dem TICK besseren Bildes? Klar: auch ich hatte mal einen 4" FL Vixen zum Testen da, superschöne Bilder und wirklich toll alles. Aber 4"? Und dann dieser Preis?
    Wenn Linsen und Spiegelfernrohre sich immer mehr annähern, was soll dann das Ganze Apo-Getue?
    Dann hole ich mir für lau einen 8" Spiegel guter Qualität, ziehe den Durchmesser des Fangspiegels ab, und erhalte um die 6 Zoll "apo-vergleichbare" Abbildung und kann ihn auch noch gut schleppen..


    Also wirklich!
    Mist! Mir fällt gerade ein: Habe leider einen 16" Meade spiegel verkauft, ziehen wir mal 10cm FS ab, minus "schlechte Qualität, weil er nur strehl 0,8..hatte..räusper" j
    ja dann bleiben ja immer noch mindestens 20cm reine APO-Abbildung übrig, oder?


    :)


    Nagelt mich nicht fest jetzt, bin ja, wie gesagt, kein solch ein in schwarzen Tuch gekleideter Meister wie der APO-Tester..


    :)


    Klarinetto

  • Hi Klarinetto,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...bin ja, wie gesagt, kein solch ein in schwarzen Tuch gekleideter Meister wie der APO-Tester...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Wenn du ihn persönlich kennen würdest, wüsstest was er beim Beobachten trägt (schwarze Tuch?), was für eine Erfahrung er hat und welche Hauptgeräte er nutzt würdest du schnell einsehen, dass du wirklich nur den (ich zitiere) "Forenclown" [:o)] machst.


    R.S. ist mit Sicherheit einer der aktivsten UND erfahrensten Planetenbeobachter überhaupt, auch wenn er nichts in Foren postet. Sein Urteil vertraue ich als Praxisbericht mehr als vielen selbsternannten Testern, weil ich weiß was dahinter steckt. Eine solche Beleidigung deinerseits ist nun wirklich nicht angebracht, also komm mal wieder runter [;)]


    Viele Grüße, uwe

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Kurt</i>
    <br />Hallo Cord,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich hatte mal einen TMB115 f/7. Der brauchte für die volle Leistung im hohen Vergrößerungsbereich (z.B. saubere Trennung von Zeta1 Cancri bei 268x) 60 min. pro delta 10° C.
    Mein 152er Doublet braucht hingegen nur 20 min. pro delta 10° C; ist schon ein großer Unterschied. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">



    Hattest Du die beiden Teleskope zeitgleich direkt nebeneinander an ein- und demselben Objekt vergleichen können?


    Gruß Kurt
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Kurt,


    nein. Ich habe diese (vielleicht unwissenschaftlichen Test) unabhängig voneinander gemacht, und mache sie oft bei meinen Optiken:
    Ich messe Außentemperatur und Temperatur des Lagerortes des Teleskops, dann ermittle ich die Temperaturdifferenz ("delta"). Danach Kommt die Optik nach draußen und ein Doppelstern, dessen Abstand dem Dawes-Kriterium der Öffnung entspricht oder es noch leicht unterschreitet, wird bei Vergrößerung von ca. 2,5xD [mm] eingestellt. Dann wird die Zeit gemessen, nach der der Doppelstern sauber und mit möglichst wenig Beugungsscheiben getrennt wird. Diese betrug beim TMB ca. 60 min. für 10°C Temperaturdifferenz ("delta"). Beim 152 f/9 ED (Luftspalt-Zweilinser mit KF3 vorn und FK01 hinten) 20 min. für ca. 10°C Temperaturdifferenz.
    Diser Test funktioniert natürlich nur bei bestem seeing (8-10/10) und ist "Marke Eigenbau", erhebt also nicht den Anspruch auf absolute Wissenschaftlichkeit.
    Es ist jedoch unter Amateuren als Faustregel bekannt, dass ein mittelgroßes Triplett für eine vollständige Temperaturadaptation ca. 60 min. pro 10°C Temperaturdifferenz braucht (siehe viele threads bei cloudy nights). Größere Tripletts brauchen natürlich noch länger.

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Eine solche Beleidigung deinerseits ist nun wirklich nicht angebracht
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das war doch keine Beleidigung sondern eher eine Mystifizierung á la Klarinetto, wohl eher humorvoll/ironisch gemeint.


    Wie werden denn nun die Auskühlzeiten für TMB und Tak u.a. in dem Test angegeben. Bitte kurze Datenübermittlung, ich habe den Bericht nämlich nicht gelesen.


    Danke, Cord

  • Lieber Glahn,
    ich beleidige doch niemanden, und wenn, nehme ich es schnell wieder zurück.
    Ist halt meine persönliche Meinung zu einem Magazin im Verlautbarungston.
    PERSÖNLICHE MEINUNG! Gell!
    Dagegen ist die Bibel nix.
    Persönliche Meinung. Gell!
    Das dann einzelene Personen innerhalb eines Magazines davon betroffen sind, wenn ich mir eine persönliche Meinung (gell) erlaube, kann ich auch nicht ändern.Im Übrigen ist nicht gesagt, daß ich die Person gemeint habe, die Du oben angibst..
    :)
    Also nichts für ungut.


    Klarinetto

  • Hallo zusammen


    Ich geb`s ja zu, ich habe auch so eine teure Glasscherbe, jedoch wenn ich mich so in den Foren zu diesem Thema umsehe, so habe ich das Gefühl, die halbe Astroszene wohnt am Nord- oder Südpol, wo man die ganze Zeit, sein Röhrchen vom 22C° warmen Wohnraum in die -20C° Eisige Nacht tragen muss?!


    Da habe ich eine etwas andere Meinung dazu!


    - Auch ein Refraktor kann belüftet werden, oder ist das nur das Privileg der Spiegelteleskope?
    - Das halbe Jahr haben wir eher ein warmes Klima und dank Klimawandel wird es auch im Winter schon nicht mehr so lange und so arg kalt.
    - Für die Sonnenbeobachtung braucht man gar keine Temperaturanpassung und das ist ja eine der großen Stärken von Refraktoren.
    - Man kann sein Teleskop, ob Spiegel oder Refraktor auch vor der Beobachtung auf dem Balkon, Auto, Flur, Dachboden, Keller, Kühlschrank, usw. vorkühlen, man muss es ja nicht neben der Heizung lagern?!
    - Die Menschen haben wohl keine Zeit mehr für ihr Hobby! Nur weil die Welt immer hektischer um uns herum wird müssen wir das doch nicht auf unser Hobby übertragen, eigentlich sollte doch Hobby eher ein Quell der Entspannung und des Wohlgefühls sein?


    Wenn man alles richtig bedenkt und auch richtig macht, so sind Auskühlprobleme meiner Meinung nach viel mehr Handhabungsfehler, als fehler des Systems!


    Was soll also diese Diskussion von Auskühlproblemen von solch kleinen Teleskopen, ist doch völlig wurscht, ob Zwei- oder Dreilinsen und ob nun der Dreilinser etwas länger braucht, wichtiger ist doch das man ein perfektes Bild im Fokus hat, letztlich will ich doch das Objekt in best möglicher Qualität ansehen?!


    CS

  • Hallo Cord,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">nein. Ich habe diese (vielleicht unwissenschaftlichen Test) unabhängig voneinander gemacht, und mache sie oft bei meinen Optiken:...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    dazu sag ich mal auf Grund meiner physikalischen Kenntnisse über Wärmaustausch folgendes:


    1. Der Wärmeautausch ist abhängig vom inneren Aufbau des Refraktors. Dabei seien die speziellen Materialien und ihre Wärmedaten mit berücksichtigt. Keine Frage, dass Unterschiede hierin bei gleicher Baugröße auch zu unterschiedlichen Auskühlzeiten unter sonst gleichen Bedingungen führen können.


    2. Der Wärmeaustausch ist ganz wesentlich von der Wärmeübergangszahl (WÜZ) Refraktoraußenfläche- Luft abhängig. Die WÜZ ändert sich aber ganz erheblich mit der Luftbewegung. Bei leichtem Wind ist er schon wesetlich höher als bei Windstille.


    3. Zusätzlich zu 2. strahlt der Refraktor Wärme ab und absorbiert gleichzeitg Wärme aus der Umgebung. Wie diese Bilanz aussieht ist ganz extrem von Zustand der Atmosphäre abhängig. Dazu gehört die Transparenz, Luftfeuchte, Restbewölkung und Beschaffenheit des Untergrundes. Der Untergund strahlt ebebfalls Wärme ins Weltall und auf das Teleskop ab.


    4. Bekanntlich kühlt die Luft in Bodennähe mit Beginn der Dämmerung mehr oder weniger schnell ab. Dieser Temperaturgradient kann spielend 8°/h oder auch weniger als 1°C /Stunde betragen. Dabei kann es in ein und derselben Nacht zu starken Schwankungen kommen. Ich hab dazu zahlreiche eigene Messreihen.


    5. Aus 2. bis 4 folgt, dass man nur solche Testergebnisse über die Auskühlzeit fair vergleichen kann bei denen obige Bedingungen für alle Testkandidaten gleich sind. Das geschieht am "einfachsten" dadurch, indem man gleich vortemperierte Refraktoren zeitsynchron an selben Ort zur selben Zeit und natürlich am selben Objekt vergleicht. Dann hat man zwar immer noch keine allgemein gültige Auskühlzeit ermittelt, weiß aber ziemlich sicher ob sich die Testkandidaten merklich unterscheiden.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich messe Außentemperatur und Temperatur des Lagerortes des Teleskops, dann ermittle ich die Temperaturdifferenz ("delta")... <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Welche Temperaturdifferenz, die zu Beginn des Versuches oder bei Feststellung der wie auch immer definierten Ausgleichs? Wenn zu Beginn des Versuches, dann hast Du schlicht den nicht unerheblichen Einfluss des Temperaturgradienden der Luft geschlabbert. Ist dieser hoch, dann dauert es prinzipiell deutlich länger als bei möglicher Temperaturkonstanz der Außenluft. So nebenbei bemerkt ist es gar nicht so trivial die richtige Lufttemperatur unter klarem, dunklen Himmel zu messen, weil nämlich das Thermometer ebenfalls wegen IR- Abstrahlung prinzipiell deutlich kälter wird als die Luft.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Danach Kommt die Optik nach draußen und ein Doppelstern, dessen Abstand dem Dawes-Kriterium der Öffnung entspricht oder es noch leicht unterschreitet, wird bei Vergrößerung von ca. 2,5xD [mm] eingestellt.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    OK, das ist eine handfeste Aussage. Irgendwie verständlich dass dieser Test schärfer ist als z. B. die Beobachtung auf Abklingen der Störungen am Planetenbild. Sehr wahrscheinlich wird man im letzten Fall zu anderen Ergebnissen kommen. In beiden Fällen weiß man aber nicht so recht ob sich vielleicht das seeing während der Testzeit in die eine oder andere Richtung geändert hat.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Diese betrug beim TMB ca. 60 min. für 10°C Temperaturdifferenz ("delta").<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Dabei hast Du aber einen ganz wesentlichen physikalische Effekt nicht berücksichtigt. Ein doppelt so warmer Refraktor braucht unter sonst unveränderten Bedingungen garantiert nicht die doppelte Auskühlzeit sondern deutlich weniger. Der Abkühlvorgang verläuft näherungsweise nach einer fallenden Exponentfunktion.


    Ich hoffe, dass ich mit meinen Ausführungen sämtliche „Klarheiten“ restlos beseitigt habe.


    Gruß Kurt

  • Hallo Klarinetto, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">ABER: Nach Lesen dieses Treads falle ich bald in eine Ohnmacht: Da liest man von Vorteilen in punkto "Bereitschaft zur Beobachtung" zu Gunsten des Refraktors ( Raustellen, Bier einschenken und loslegen) und nun lerne ich hier, das Refraktoren offensichtlich stundenlange Auskühlzeiten haben, <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    ich ich war auch nicht schlecht gestaunt als ich von 2 - 3 Stunden für eine 4 1/2 " Ganzteuerscherbe gehört habe. Der bisher einzige Beleg für die Richtigkeit ist das Wort des Autors... ist mir aber etwas zu wenig offensichtich[:o)].


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...verdächtig nahe an denen von Spiegelteleskopen...
    Ja, wo sammer denn?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Stell Dir mal ein verleichbar großes Spiegelteleskop vor. Das braucht garantiert keine 2 Stunden (hab ich das vielleicht schon gesagt in dieser Diskussion?). Zimmerwarmes Teleskop in die frostige Nacht rausstellen, sich einzwiebeln und ggf. einpegeln, dann raus und volle Kanne hemmungslos ohne störende Teleskopthermik beobachten ging bei meinem 10" Cassi mit Lüfter problemlos.


    Gruß Kurt

  • Hallo Uwe,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">R.S. ist mit Sicherheit einer der aktivsten UND erfahrensten Planetenbeobachter überhaupt, auch wenn er nichts in Foren postet. Sein Urteil vertraue ich als Praxisbericht mehr als vielen selbsternannten Testern, weil ich weiß was dahinter steckt. Eine solche Beleidigung deinerseits ist nun wirklich nicht angebracht, also komm mal wieder runter<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Nach der Unruhe die sein Artikel verursacht hat bricht ihm bestimmt kein Zacken aus der Krone wenn er sich hier zu Wort melden würde. Ich hoffe er fühlt sich durch diese Aufforderung nicht beleidigt[:I].


    Gruß Kurt

  • Hallo Kurt


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich hoffe, dass ich mit meinen Ausführungen sämtliche „Klarheiten“ restlos beseitigt habe.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Fuer viele hast Du das wohl! Das aendert aber nichts an den qualitativen, oder wie Cord selber sagt "unwissenschaftlichen", Beobachtungen; ein erfahrener Beobachter wie er sorgt automatisch fuer aehnliche Testbedingungen, sonst macht er schon gar keine Messungen. Zudem spiegeln seine Messungen das Gesamtsystem wieder, was ja schlussendlich den Anwender interessiert. Finde Deine 'Zerpflueckungen' zwar wissenswert, sie aendern aber die Beobachtungen nicht grundsaetzlich.


    Beste Gruesse
    Jan

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Kurt</i>
    <br />ich ich war auch nicht schlecht gestaunt als ich von 2 - 3 Stunden für eine 4 1/2 " Ganzteuerscherbe gehört habe. Der bisher einzige Beleg für die Richtigkeit ist das Wort des Autors... ist mir aber etwas zu wenig offensichtich[:o)].


    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Markus Ludes hat im schwarzen Forum mehrfach gepostet (finde die links leider nicht mehr), dass der TMB 115 f/7, abhängig von der Temperaturdifferenz, bis zu 3 Stunden braucht, um vollständig "auszukühlen" und seine volle optische Leistung zu entfalten. Wenn so etwas schon ein Händler, der seine Optiken stets als perfekt bezeichnet, schreibt...

  • Hallo,


    nicht nur ML sondern auch andere Händler bezeichnen so manches als perfekt.
    Da kräuseln sich mir regelmäßig die Fußnägel ...immer diese blöde perfektionismus !


    Ich hingegen vertrete den Standpunkt: "Niemand und nichts ist perfekt"


    Wenn man genau sucht wird man eine Schwachstelle finden - auch halte ich die Testergebnisse die für ein Instrument einen Strehl-Wert von 99,987 ausgeben als fragwürdig und nicht allein
    aussagewürdig.


    Allerdings wundere ich mich schon das ML über seine eigenen, in den Himmel gelobten Apos in Bezug auf die Auskühlzeit, so eindeutig neg. Stellung bezieht !


    Wie dem auch sei - ich erfreue mich der genialen Abbildungsqualität dieser Optik und erfreue mich an den ästhetischen Bildergebnissen.


    Gruß


    Copernicus

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">nicht nur ML sondern auch andere Händler bezeichnen so manches als perfekt. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Jeder Krämer lobt seine Ware...


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich hingegen vertrete den Standpunkt: "Niemand und nichts ist perfekt"<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Stimmt! Ein guter "Kundenberater" wird sagen, was die Schwachstellen eines Produktes sind. Manchmal glaube ich, dass sie diese selbst nicht wissen (weil in der Praxis nie ausprobiert).

  • Hallo Klarinetto,


    volle Zustimmung !!! Insgesamt betrachtet ist ein sehr guter Spiegel mit kleinem FS und entsprechend hochwertiger Mechanik das Instrument mit dem Besten Preis - Leistungsverhältnis.


    Zudem bei offener Bauweise kaum Temperaturanfällig und sowohl sehr gut für Mond und Planeten als auch (vor allem) DS tauglich !


    Und refraktormäßige Sternabbildungen hat mein 10" f8 LOMO ebenfalls - er ist aber relativ unhandlich und schwer.


    Wie man sieht - überall Vor - und Nachteile


    Viele Grüße


    Copernicus

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