Kann man auch einen sat parabolspiegel gebrauchen?

  • kann mann für den teleskopbau auch einen (sat-spiegel)
    benutzen und,den mit spiegelfolie blekeben.


    z.b. das hier:http://www.quelle.de/cgi/koope…TL221873&p=1&refpid=expl1


    in verbindung mit einem komakorektor???


    nicht lachen,ist nur so ne idee von mir,wenn das gehen würde dann könnte mann sich ja sehr günstig ein teleskop bauen...


    die frage ist ernst gemeint!!!
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  • Was willst Du damit 'beobachten' ?


    Oder: Wie gut wird Deiner Meinung nach die Bildqualität sein?


    Vergiss das gleich wieder, es sei denn, Du willst nur Sonnenenergie sammeln. Für alles andere kannst das vergessen.


    Gruß


    ullrich

  • Hardes,
    Spiegelfolie ist nicht genügend dehnbar, gibt Falten. Zudem ist es schwierig, diese ohne Lufteinschlüsse auzukleben,
    forget it,
    Hans

  • Hallo,


    ein Spiegel muss mindestens auf ein Viertel der Wellenlaenge genau sein, die damit beobachtet werden soll. Satschuesseln arbeiten im Zentimeterbereich, also sind Formabweichungen von ein paar mm tolerabel. Deswegen sind solche Schuesseln billig herstellbar - sie muessen nicht aus getemperten Bloecken geschliffen werden, sondern sie werden aus einem duennen Metallblech abgeformt.


    Optische Teleskopspiegel arbeiten bei einer Wellenlaenge von 1/2 Mikrometer, also muss der Spiegel mindestens auf 1/8 my genau sein (und viele Selbstschleifer waeren selbst damit bei weitem nicht zufrieden). Das schaffst Du nicht mit einer Blechschuessel, die sich wohl schon durch ihr Eigengewicht staerker deformieren wuerde, selbst wenn sie ideal gewoelbt waere.


    Auch ist das Oeffnungsverhaeltnis viel zu schnell (f/1 oder noch schneller), selbst wenn Du also einen guten Glasspiegel mit dieser Oeffnungszahl haettest - viel Spass, das Bild zu erreichen: Ein Newtonfangspiegel waere fast so gross wie der Hauptspiegel, Cassegrain ginge mit extremer Brennweitenverlaengerung (und extremer Form). Okulare, die f/1 oder schneller verdauen koennen, gibts meines Wissens nicht.


    Das Einzige, was Du mit der Schuessel tun kannst, ist Radioastronomie. Eben die hohen Wellenlaengen wieder - Sonne muesste damit gehen (aber ohne Spiegelfolie, sonst gibts den Detektor-Grillteller). [:D]

  • das habe ich erwartet hat es denn schon mal jemand auspobiert?


    die spiegel von teleskopen sind doch auch parrabolisch,und die sat schusseln auch nur halt einen kürtzere brennweite und nicht so genau...


    seid ihr euch da sicher das man garkein bild hinbekommt?


    das die qalitat nicht wie bei einem echten spiegel ist,ist mir schon klar ein echter kostet ja ca.2500-3000€


    es einmal zu testen würde ja nur 50€ kosten...


    es mus doch irgend eine alternative geben?

  • hallo!
    oberflächengenauigkeit von optischen flächen - wünschenswerterweise mindestens 1/10 000 mm ...
    oberflächengenauigkeit einer sat-schüssel - typischerweise nicht so gut ...
    lg
    birki

  • Hi,


    > seid ihr euch da sicher das man garkein bild hinbekommt?


    ganz sicher.



    > es einmal zu testen würde ja nur 50€ kosten...


    vergiss es.



    > es mus doch irgend eine alternative geben?


    Du kannst dir einen Spiegel aus Glas selber schleifen.


    Gruss
    Michael

  • Klar wuerdest Du Licht sammeln. Aber zu mehr als einem Brennglas oder einem Detektor mit einer grossen Fotodiode im Fokus reicht es nicht.


    Wie gesagt ist die Brennweite auch viel zu kurz, um den Fokus mit Okularen zu erreichen.


    Die Spiegelfolie ist sicher designerisch toll (stelle mir vor, wie ein Amateurteleskoptubus darin aussehe - HST [;)] ) aber optisch ist das viel zu ungenau.


    Ich habe als Schueler jahrelang mit einer aehnlichen Technik herumexperimentiert - duenne Membranfolie (zuletzt Baaderfolie) in einer Zelle, von hinten evakuiert. Gibt nen schoenen Lichtsammler, aber optische Qualitaet im Sichtbaren schlechter als ein Rasierspiegel. Fuer Radiowellen waere sowas brauchbar (die NASA hatte spaeter mal einen 15m-Aufblasspiegel im Weltraum getestet - die haben sicher meine Jugend-forscht-Arbeit gelesen [:D] ), aber fuer sichtbares Licht mit seiner kurzen Wellenlaenge denkbar ungeeignet.


    Mein Tip (wenn Du nicht Radioastronomie machen willst), spare die 50 Euro fuer ein gutes Buch (z.B. "Spiegelteleskope selbst gebaut" von Martin Trittelvitz) und besorge Dir einen Spiegelschleifsatz. Habe ich auch gemacht - und extrem viel gelernt. Heute schleife ich meine Glasspiegel selbst, im Falle der Groesseren billiger als Gekaufte und Spass macht es auch ...

  • auf das mit dem selbst schleifen bis ich ja auch schon
    gekommen aber:::erstens weiß ich nicht wo mann den über haupt die rohlinge bekommen soll,bk7,bak4,pyrex,etc.zweitens sind die auch nicht grade billig.drittens werden die immer schwerer je größer.ab jetzt in zahlen ok 4.habe ich das bis jetzt immer noch nicht geschnallt wie mann denn bitte mit einem fliesen tool,kabon,und pech
    einen spiegel auf 1/10000 des lichts schleifen soll? die fliesen hauen doch sofort macken in den rohling?oder nicht.5.wenn mann denn spiegel dann bezieungsweise die linsefertig hatt muss mann ihn noch verspiegeln lassen was auch nicht grade billig ist.6 das mit dem selbst versilbern soll ja auch nicht der knaller sein,weil das silber ja mit der luft reagiert,und verblasst ohne schutzschicht.


    was ist denn wenn man spiegel von der rückseite verspiegelt dann könnte mann ja ohne probleme eine dicke schutzschicht drüber ziehen,aber dann hat man wieder das problem das,das licht erst auf glas trifft,und das aber wider vergütet sein mus.oder mann verzichtet auf die 7% lichtsammelvermögen die dabei drauf gehen.erhält mann dann eine konvexen spiegel und umgekehrt kann mann auch einenkonvexen spiegel selber schleifen und dann von hinten versilbern.


    ausserdem sind newton teleskope mit f4 mir immer noch zu lang für mein balkon,also mußte ich etwas ahnliches wie ein schmitt teleskop bauen also mit loch im auptspiegel und den fangspiegel konvex aber halt ohne korekturplatte...


    zeit hätte ich ja genug aber mir fehlen die die hintergrund infos bezüglich dem schleifen.



    naja....

  • Hallo,


    es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Der Umstand, dass man mit relativ rohen Methoden am Kuechentisch eine optische Praezisionsflaeche herstellen kann, hat wohl jeden verwundert, der erstmals davon hoerte.


    Wichtig ist vor allem die Geduld - und Du solltest mit einem kleinen Spiegel anfangen, z.B. 150 oder 200 mm. Da kannst Du Dich nach Herzenslust dran austoben, das "unternehmerische Risiko" ist noch nicht so hoch (wenn Du das Teil aufgibst, ist der Verlust noch tragbar) und Fehler lassen sich schneller korrigieren.


    Fuer meinen ersten 150mm mit f/6 brauchte ich 2 Jahre - nun gut, ich habe nicht Tag und Nacht daran geschliffen, sondern nur wenn ich Bock drauf hatte. Zwischenzeitlich andere Dinge gemacht (Montierung und Abitur gebastelt ...) - hatte auch einen Riesenfehler begangen, der mir fast eine Hyperbel beschert haette. Da musste ich durch !


    Der 2. Spiegel brauchte wieder 2 Jahre (aber auch hier nur in den Semesterferien dran arbeiten koennen), aber er war schon 250 mm gross.


    Dritter Spiegel 250 mm, 7 Monate. Vierter Spiegel 200mm, 24 Tage. Fuenfter Spiegel 450 mm, 1 Jahr.


    Soll heissen - mit der Erfahrung sinkt die Bearbeitungszeit, waehrend die Moeglichkeiten steigen. Ich bin sicher, haette ich 1989 mit den 450mm statt den 150mm angefangen, waere ich heut noch nicht fertig.


    Wenn Du Dich dafuer interessierst: In groesseren Staedten kann es Spiegelschleifgruppen geben (kenne welche in Muenchen und Berlin), vielleicht mal in einer Volkssternwarte nachfragen - meist haben die den ein oder anderen "Glaswurm" dort sitzen, der Dir weiterhelfen kann. Ansonsten den Trittelvitz anschaffen, oder eventuell das leider vergriffene Buch "Das Fernrohr fuer Jedermann" von Hans Rohr.

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: hardes3</i>
    <br />das habe ich erwartet hat es denn schon mal jemand auspobiert? <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Jedenfalls keiner, der alle beisammen hat


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    die spiegel von teleskopen sind doch auch parrabolisch,und die sat schusseln auch nur halt einen kürtzere brennweite und nicht so genau... <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Eben!


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    seid ihr euch da sicher das man garkein bild hinbekommt? <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Ja!


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    das die qalitat nicht wie bei einem echten spiegel ist,ist mir schon klar ein echter kostet ja ca.2500-3000€ <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Warum wohl?


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    es einmal zu testen würde ja nur 50€ kosten... <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Dann versuchs doch!


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    es mus doch irgend eine alternative geben? <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Nein, muss es nicht!


    Gruß Helmut

  • Hallo!



    Ich erinner'mich noch gut, solche und ähnliche Ideen (welche natürlich auch damals nicht wirklich neu waren) auch schon gehabt zu haben, ob das nun das


    "Vakum-Folien - Teleskop" ist, welches, wenn es entsprechend langbrennweitig (f/10 oder so) gemacht würde, möglicherweise sogar funkionieren könnte, wobei die Frage nach einem genauestens geregelten Vakuum (damit könnte man dann auch gleich fokussieren[8D]) die entscheidende ist, die mich bis jetzt vor einem Projekstart abgehalten hat.

    oder ob das nun das


    "rotations-Flüssigkeit" Teleskop ist (was es sogar schon gibt, googel' mal nach "Liquid mirror telescope") was aber auch entsprechende technische Komplikationen bringt: HS kann nur waagerecht liegen! Hilfsoptik muss, zumindest in einem gewissen Bereich "schwenkbares" Blickfeld bieten! Und auch dann sind prakisch nur Objekte am Zenit beobachtbar... (also nix für mich)


    das alles ist nicht ganz neu.


    Auch die Idee des "Fernsehantennenspiegels" ist nicht neu, funktioniert aber mit der Plastikschüssel einfach nicht, und mit dem "überschnellen" (f/1 oder weniger) Öffnungsverhältnis Schüssel ist die Chance auf Erfolg gleich Null!
    Bei Teleskopspiegeln (d.H. Lichtwellen an einen bestimmten Punkt hin reflektieren, dabei bündeln) liegt die Toleranzgrenze einfach zu eng!



    Glaube mir: wenn es so einfach wäre, würde es schon lange gemacht...[:D]



    Aber ich kann Dich durchaus verstehen, mir ging es zu Beginn auch nicht anders: die Materie ist total neu und total faszinierend!


    Mein Tipp an Dich und Deine Faszination: <b>Bau' Dir doch einfach ein Teleskop! </b>[:0]


    So eines hier: http://www.zellix.de/selbstbau/kldob1.htm


    Das kostet Dich etwa 25.- Euros und etwa 3-5h Bastelzeit mit den Daumennagel (falzen) und dem Leimstift (kleben).


    Bei originalem Aufbau mit den vorgestanzten Kartonteilen liegt die Erfolgschance etwa 98% höher als wie mit der Fernseh-Anennenschüssel, darauf geb'ich Dir Brief und Siegel.


    Weitere Umbauten wie auf dem Link gezeigt (es muss ja nicht Lebkuchen sein, das hat sich nämlich als "nicht sehr dauerhaft" erwiesen..[;)]) sind dannach durchaus möglich, dazu muss man kein handwerkliches Genie sein!


    Keiner von uns ist als Teleskopbauer zur Welt gekommen und eines ist immer das erste! Nur Mut, der "erste Eigenbau" ist manchmal eine abenteuerliche Konstruktion, (dazu gab es sogar mal einen Thread, der müsste im Archiv noch irgendwo liegen...) und selbst wenn es nur sehr schlecht abbildet oder wackelt wie' Götterspeise auf'm Rasenmäher - es ist das erste selber gebaute Teleskop und es wird Dir Spass bereiten und Du wirst Dich in einigen Jahren an Deine Einsteigerzeit erinnern und wirst GENAU DIESES wackelige, "schlechte" Teleskop wiedermal zum Beobachen mit raus nehmen!
    Und es wird Dir auch dann noch/wieder ein Lächeln entlocken!



    Diese paar Euros sind gut investiert, dabei lernst Du einiges über das System des Newtonteleskopes!
    Dieses Wissen, angewandt beim nächsten Teleskop, ist mehr wert als 25.- [:D]


    Viel Erfolg!

  • Hallo Silvio,


    wirklich ein toller Beitrag.


    Obwohl du dem Hardes seine Hoffnungen auf ein einfaches Teleskop nehmen musstest, schaffts du es trotzdem einem wirklich für das Thema zu begeistern.


    Also wirklich "Hut ab".


    Gruß Thomas

  • Danke![:)]


    Das Hobby ist einfach zu faszinierend, um es an einer Fernsehantenne auszuhauchen....[:D]


    Und mit dem Kartondobs-Bausatz ist der Einstieg nicht schwer, das haben schon einige Leute bewiesen.[^]
    (einer davon wohnt in einer Glasscheibe schaut'mir immer beim Rasieren zu...[:o)])


    Schätze, wenn es zu Stathis' Einsteigerzeiten den Kartondobs schon gegeben hätte, hätte Er auch nicht Mutti's Brillenglas und eine Dose Fischfutter verbauen müssen:



    (bild von http://www.stathis-firstlight.de , einer hervorragenden Seite zum Teleskop-Eigenbau. Btw: Für meine Fische hab'ich auch Tetra-Min, die heutige Dose schaut aber etwas anders aus...)


    Und ich behaupte jetzt mal frech: auch Er, seines zeichens Optik- und Teleskopbauguru, wird ab&zu mal wieder mit seinem ersten Eigenbau beobachten - und dabei zufrieden lächeln...[^]



    Eine (von vielen) weiteren hervorragenden Seiten zum Teleskop-selbstbau ist http://www.zellix.de , bzw. die "Fachgruppe Selbstbau" der "Vereinigung der Sternenfreunde", vds-astro.de, wo unter ettlichen anderen auch die 70/450mm Teleskope drauf sind...[:)]


    Viel Spass!

  • hallo


    klar kann man daraus ein Teleskop bauen, ein Radioteleskop [:D]


    vieleicht nicht wirklich da müsstest du dich mal schlau machen, es gibt auch Gruppen die sowas betreiben


    Gruß Frank

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