Wiedermal Justage f/4

  • Hallo zusammen,


    ich bin echt am verzweifeln,


    ich habe gestern mal wieder versucht meinen f/4 zujustieren. Habe den Offset am FS geprüft mit Laser treffe ich genau auf den Offsetpunkt, Okularauszug shiftet auch nicht, Laser trifft auch mittig auf den HS und das ganze wieder retour.


    Sieht alles prima aus, bis ich dann den Test am, Stern mache:


    Die Abschattung vom FS liegt dann nicht mittig im Sternscheibchen, sondern nur leicht versetzt zur Mitte. Als Beispiel einfach mal links von der Mitte bei intrafokal. Jetzt drehe ich die Justageschrauben am HS so, daß die Abschattung in der Mitte liegt. Wenn ich jetzt extrafokal anschaue liegt die Abschattung leider nicht links von der Mitte, sondern rechts davon.


    Ich muß also an ein und derselben Schraube drehen, mal in die eine Richtung, mal in die andere Richtung, jenachdem ob extra oder intrafokal. So kann ich die Abschattung doch nie in die Mitte bekommen.


    Was ist da falsch????


    Wäre super, wenn ihr mir da vielleicht helfen könntet,


    vielen Dank

  • Hallo Thomas!


    Das mit dem Laser ist so eine Sache. Klappt recht gut, wenn man alles beachtet. Ich denke, der Laserstrahl kommt von deinem HS nicht wieder exakt zum FS zurück. Überprüfe das mal mit einem Stück Papier, dass du vor die Öffnung deines Teleskops hälst. Es kann gut sein, dass der seitlich am FS vorbeistrahlt. Genau darauf bin ich auch schon einmal hereingefallen. Vielleicht als Tipp: Erst mit Chesire und dann zum Feintuning mit dem Laser.


    Freundliche Grüße, Thomas


    PS.: Ist Dein Laser justiert?

  • Hi Thomas,


    der Laser ist leider justiert und hat auch eine Mattscheibe, an der ich den reflektierten Strahl gut sehen kann, wenn das System nicht ganz (nach Laser) optimal justiert ist. Ich stelle dann am HS so ein, daß die Reflektion auf der Mattscheibe in sich zusammenfällt. Sollte also passen.


    Mit dem Cheshire siehts auch gut aus (wie ein f/4 eben so aussieht mit Versatz usw.)


    Übrigens, was icch vielleicht noch erwähnen sollte, es handelt sicch bei meinem Teleskop um einen Schmnidt Newton f/4, also vorne geschlossen.


    Danke Dir für die erste Antwort,


    Grüße,

  • Hallo,


    > Was ist da falsch????


    Die in sich korrekte Justierung ist in dem Fall mittendrin - auf beiden Seiten des Fokus eine gleichermaßen weit von der Mitte entfernte Abdunklung, zur jeweils gegenüberliegenden Seite. Nach Laserjustierung sollte es eigentlich auch so sein, ein Nachjustieren am Stern ist dann nicht praktikabel, Filmdose/Cheshire würden funktionieren.


    Eigentlich sollte man aber auch bei f/4 den Offset kaum erkennen können, meist ist die Fangspiegelposition vom Okularauszug weg dann noch nicht optimal (das zeigt kein Laser, nur ein Linal bzw. geduldiges Probieren).


    Ciao,
    Roland

  • Hi Roland,


    damit habe ich dann aber ein Problem, wenn es an der FS Position zum OAZ liegen sollte, denn ich kann´, bedingt durch die Schmidtplatte, nicht weiter vom OAZ weg.


    Kann eine Verkippung des OAZ dafür verantwortlich sein? Irgendwelche Verspannungen?


    Danke für die Antwort,


    viele Grüße,

  • Hallo Thomas,


    habe selber einen f4, von daher kann ich dir sagen, daß eine Justage mit exakt zentrischem Beugungsbild eher zufallsbedingt ist. Die Toleranzen sind minimal, geringer als ein Millimeter am HS.
    Die Wahrscheinlichkeit, daß dein FS derart genau sitzt und der OAZ derart exakt senkrecht am Tubus sitzt ist praktisch bei Null.


    Daher hat man fast immer das was du hier beschreibst, einen FS-Schatten der Intra- Extrafokal genau(!!!) gegenüber versetzt ist. Das macht visuell auch überhaupt nichts aus. Es ist dann lediglich die Fokalebene minimal verkippt. Das bemerkst du aber nur fotografisch, visuell ist dein Gerät dann optimal justiert und ready to go.


    Du kannst dich jetzt also stundenlang weiterspielen bis es zufällig passt, oder du fängst an zu beobachten und freust dich an der bereits jetzt visuell perfekten Justage.

  • Hi Tom,


    das hört sich doch mal gut an [:)]


    Sag mal, eine Frage habe ich dann doch noch.


    Mir ist aufgefallen, daß mein HS in seiner Fassung nicht wirklich drehbar gelagert ist. Unten und an den Seiten sind Korkplättchen angebraccht, die den HS aber wirklich mehr als nur halten. Ist eigentlicch mehr ne Presspassung.


    Sollte der HS nicht drehbar gelagert sein? Soll ich die Korkplättchen etwas zurechtschneiden?


    Danke Dir für die Antwort,


    viele Grüße,

  • Hallo Thomas,


    solange du keine Verspannung im Beugungsbild beim Sterntest bemerkst würde ich nichts an der Fassung verändern. Die Arbeit wäre umsonst und könnte mit etwas Pech zu einer Verschlimmbesserung führen.
    Etwas seitlichen Druck hälter der HS ohne Probleme aus. Druck von oben oder unten wäre kritischer.

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