Apoersatz? oder komische Refraktoridee

  • Hi Leute


    Das gleiche Thema hatte ich vor ein paar Monaten schonmal bei A.de ins Forum zur Diskussion gestellt, da kam aber nichts wirkliches bei rum.


    Also, ich stehe ja nunmal auf Optiken, die fotografisch ein großes Feld scharf beleuchtet kriegen, und sowas geht nunmal am einfachsten mit Refraktoren.
    So finde ich Apos eigentlich nur gut, weil man bei vielen in Verbindung mit einem Flattener und einem 4" Auszug ne Mittelformatknipse dran hängen kann.
    Visuell lohnts ja nicht wirklich, wenn ich mir mal die Preise ansehe, meine Meinung.


    Ich dachte mir also, da ich mir keinen Apo leisten möchte, aber doch gern mit großen Formaten arbeite, folgendes:
    Wäre es möglich, eine Fraunhofer Optik herzunehmen, so wie sie günstig von TMB, oder D&G lieferbar ist, sagen wir mal sowas wie 6-7" mit f/12-16, um dann anschließend einen dicken Reducer dahinter zu bauen?
    Ein solch rabiater Reducer würde natürlich die Baugröße wieder in handliche Dimensionen schrumpfen und müsste wohl außerdem noch geringfügig das Bildfeld ebnen, oder muss das bei solch langen Öffnungsverhältnissen noch bedacht werden? Ein Apo mit f/8 ist im Kleinbild immerhin gerade schon ohne Flattener brauchbar.
    Der Reducer würde natürlich auch die Schärfe des Objektives verbessern, da die Spots vom Objektiv kommend ja geschrumpft würden, was man auch gut bei SCs mit Reducern beobachten kann. Bis hierhin hätte ich keine Bedenken, dass sowas klappen könnte. Aber würde man sowas auch so hinbekommen, dass das Feld für das 6x6 oder gar 6x7 Format ausreichen würde?


    Ich meine so ein Borg 5" f/6,5 ED Apo lässt sich auch bis f/2,8 kürzen und leuchtet noch das 6x8 Format aus, dann muss sowas doch funktionieren, oder?


    Das ganze ist halt nur mal so eine fixe Idee von mir gewesen, bei der mich eben interessieren würde obs machbar wäre oder nicht.


    Was haltet ihr davon?


    gruß und clear skies,
    André

  • André,


    > ein großes Feld scharf beleuchtet kriegen, und sowas geht nunmal am einfachsten mit Refraktoren


    wirklich? was ist mit RCs? ich dachte, refraktoren mit grossem feld herzustellen sei eher schwierig.


    > in Verbindung mit einem Flattener und einem 4" Auszug ne Mittelformatknipse


    ein 2,7" auszug reicht fuer 6x6cm oder gar 6x7cm. bei 4" auszuegen geht noch mehr (grossformat).


    > Visuell lohnts ja nicht wirklich,


    ansichtssache. ich geniesse den anblick durch einen guten APO jedes mal aufs neue. ich kenne nichts vergleichbares. alles andere ist hoechstens 'APOlike'.


    deine idee mit der brennweitenverkuerzung hat einen haken: vignettierung und/oder randunschaerfe.


    wenn du das von objektiv kommende bild verkleinerst, das filmformat aber beibehaeltst, dann nutzt du ja effektiv auch die randbereiche des bildes, die ohne brennweitenreduzierung ausserhalb des bildfeldes liegen und nicht stoeren wuerden.


    anders ausgedrueckt: angenommen, ein objektiv 100/8 leuchtet mich ach und krach ein 6x6 filmformat aus. jetzt reduzierst du die brennweite von 800 auf 400mm. also 100/4. das bild wird also um den faktor 2 'geschrumpft'. der nun entstehende bildkreis leuchtet logischerweise das 6x6-format nicht mehr aus.


    gruss
    stefan

  • Hi Stefan


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">&gt; ein großes Feld scharf beleuchtet kriegen, und sowas geht nunmal am einfachsten mit Refraktoren


    wirklich? was ist mit RCs? ich dachte, refraktoren mit grossem feld herzustellen sei eher schwierig.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ein RC? naja, auch mein Traum, aber aus der Kategorie "unerreichbar!".
    Allein der nötige hyperbolische Primärspiegel kostet viel zu viel.
    Das is nix! Dann lieber ein Hypergraph, der ist einfacher zu bauen und kann besser korrigiert werden.
    Aber wenn ichs mir recht überlege, solls ja nur fotografisch werden, also würde ein gutes Simak
    oder ein Slevogt-Richter schon reichen, naja, ich schweife ab.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">ein 2,7" auszug reicht fuer 6x6cm oder gar 6x7cm. bei 4" auszuegen geht noch mehr (grossformat).
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das sehe ich aber anders. Gut, es kann klappen, aber Vignettierung ist so oder so drin, bei 6x7 erst recht.
    Ein 2,7" Auszug hat einen Durchlass von weniger als 70mm! 6x6 hat aber einen Durchmesser von fast 85mm!
    6x7 hat sogar über 92mm!! Da muss also schon ein 4" OAZ ran. Für Großformat is dieser auch wieder nur
    bedingt geeignet, da es auch wieder Vignettierung geben wird.
    Aber egal, 4" ist pflicht.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">ansichtssache. ich geniesse den anblick durch einen guten APO jedes mal aufs neue. ich kenne nichts vergleichbares. alles andere ist hoechstens 'APOlike'.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Naja, Apo hin Apo her, sie sind alle zu klein. Außerdem hat mein C8 auch schon so manchen Apo in seine Schranken verwiesen. Das waren dann auch Edelteile, die man sich so nicht ohne weiteres leisten kann.
    Aber ich will das Teil ja eben auch nur zur Fotografie.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">deine idee mit der brennweitenverkuerzung hat einen haken: vignettierung und/oder randunschaerfe.


    wenn du das von objektiv kommende bild verkleinerst, das filmformat aber beibehaeltst, dann nutzt du ja effektiv auch die randbereiche des bildes, die ohne brennweitenreduzierung ausserhalb des bildfeldes liegen und nicht stoeren wuerden.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Dass musst du mir nicht sagen, denn genau diesen Punkt sehe ich ja auch als eigentliches Hauptproblem, wie ich auch oben im Thread schon schrieb!
    Aber wer sagt den, dass ich mit einem soo großen Objektiv nicht eine Fläche illuminieren kann, welche viel größer als 6x6 wäre!?!?!![8D]


    Ich meine sieh dir die ED Apos von Borg an!
    Da schraubst du einen Reducer an einen 5" f/6,5 und bekommst einen ED Apo mir f/2,8!!!
    2,8!!! [:p] Das reicht dann immer noch um sinnvoll mit einer 6x8 Kamera zu arbeiten.
    Also spräche doch eigentlich auch nicht viel gegen meine Idee, oder?
    Das will ich eben klären.


    gruß und clear skies,
    André

  • Hallo André,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wäre es möglich, eine Fraunhofer Optik herzunehmen, so wie sie günstig von TMB, oder D&G lieferbar ist, sagen wir mal sowas wie 6-7" mit f/12-16, um dann anschließend einen dicken Reducer dahinter zu bauen?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    mit Refraktoren hab ich´s ja nicht gar so sehr[8)]


    Aber da muß ich noch mal nachfragen:


    <font color="pink">Wo genau</font id="pink"> soll der Reduzer sitzen?
    Also,ich meine den Abstand von der Mitte des FH-Objektiv aus gesehen[?]


    Zweite Frage:
    M.L. hat auf Nachfrage auf a.de geschrieben,daß die TMB FH-Objektive aus China kommen.


    Weist du wo DG-Optical die FH-Objekzive produziert oder produzieren läßt?


    Vor nicht allzulanger Zeit hätte ich mal die Gelegenheit gehabt so ein langes 5" DG-Objektiv zu kaufen.
    Ich habs aber gelassen,mit fehlten die Planspiegel für eine Knickausführung.
    Was ich an Planspiegeln fand war alles zu teuer[:0]
    Und gestreckt ist so ein "langes Elend" nichts für mich...


    Viel Grüße,


    Karsten

  • Servus Karsten



    Also die D&Gs kommen glaub ich aus Taiwan. Bin mir gerade nicht ganz so sicher, meine aber das mal irgendwo gelesen zu haben.


    Zur Reducerposition:
    Dieser würde wohl kurz vorm Brennpunkt sitzen, denke ich und müsste je nach Konstruktion einen Durchmesser in der Größe des angestrebten illuminierten Feldes haben. Wäre also nicht allzu klein, aber es gibt mit Sicherheit auch andere Designs.
    Das tolle an einer solchen Konstruktion wäre ja auch, dass aufgrund des Reducers das ganze Trumm wesentlich kurzbauender wäre. Mein Traumgerät würde so zwischen f/7-f/5 liegen. Also f/6 wäre schon klasse. Das ganze Gerät wäre dann auch nicht unbedingt größer als ein f/6 Gerät denke ich. Vielleicht ein bischen.


    gruß,
    André

  • Hi Sven,


    moin[:)],servus[8D],willst du umziehen und übst schon mal[;)]


    Also kurz vorm Brennpunkt[xx(],ich fürchte,dann hast du den gleichen Effekt wie bei den Vixen Neoachromaten....
    Die sind deutlich länger als es die Brennweite vermuten läßt.


    Wenn so ein Teil dann f/6 als resultierendes Öffnungsverhältnis hat
    bleibt leider der Tubus doch in der Länge (fast) der eines f/12 Refraktors.


    Denn kurz vorm Brennpunkt ist und bleibt bei einem 6" f/12 1800mm minus X.
    Auch wenn X 300mm sind,mit 150mm Taukappe ist es dann immer noch 165mm lang[B)]


    Wenn der Korrektor/Reduzierer sowiso um 100mm Durchmesser haben soll,
    dann könnte man vielleicht gleich vorne einen 6" Full-size Korrektor machen und dann wirklich länge sparen.


    Wird aber bestimmt schwer und teuer...


    Gute Nacht,


    Karsten

  • Hallo Karsten



    Mein Name ist zwar nicht Sven, aber da hier niemand der so heitß bislang beteiligt war, gehe ich mal dazwischen.



    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Also kurz vorm Brennpunkt,ich fürchte,dann hast du den gleichen Effekt wie bei den Vixen Neoachromaten....
    Die sind deutlich länger als es die Brennweite vermuten läßt.


    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Jo, die Neos scheinen in der tat eine ähnliche Konstruktion aufzuweisen.



    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Denn kurz vorm Brennpunkt ist und bleibt bei einem 6" f/12 1800mm minus X.
    Auch wenn X 300mm sind,mit 150mm Taukappe ist es dann immer noch 165mm lang
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ähm....ups, Karsten, da habe ich mich wohl etwas unverständlich ausgedrückt!
    Ich meinte damit, dass der Reducer kurz vorm Brennpunkt des Gesamtsystems liegen müsste.
    Stellt man sich einen Tubus für das Gerät ohne Reducer vor, dann läge der Reducer wohl wirklich in der Mitte des Tubuses.


    Schau dir mal die Borg Geräte an! Da wird zu jedem Reducer einer neuer Tubus mitgeliefert.
    Aus den 4-6" Apos kann man so sogar ziemlich kompakte Geräte machen, wobei der Tubus beim Sechszöller einfach an einer Naht in der Mitte geteilt wird.


    Was die Größe des Reducers anginge, so bin ich mir nicht wirklich sicher, wie große sowas sein muss, aber ich meine eben schonmal gehört zu haben, dass dieser ungefähr die Größe des angestrebten Bildformats haben müsste. Auch denke ich, dass es kostentechnisch ein himmelweiter Unterschied ist, ob ein Reducer mit ner 100mm Linse oder einer mit ner 150mm Linse ist!!


    Aber vielleicht gibt es ja auch auch andere Konstruktionen.
    Mein kleiner Mittelformatastrograph (darüber hatten wir schonmal am Telefon gesprochen)
    hat vorne eine Linse mit ca 110mm Durchmesser. Hinten im Korrektor, wird aber mit großer Sicherheit die Brennweite ebenfalls reduziert, sonst könnte ich mir die Abbildungsschärfe nicht erklären, da soweit ich weiß keine Sondergläser verbaut sind.
    Hinter das Gerät kann ich einen 2" Filter schrauben und leuchte mit diesem noch das gesamte 6x6 Bildfeld aus, die hinteren Korrektorlinsen sind ja auch nicht größer!


    gruß,
    André

  • Hallo Andre....
    ich weiß nicht ob Dir das weiterhilft:
    ich hab mal spaßeshalber eine 9x12 Großbild hinter einen 6" f/8 FH gehängt. Das Bild war soweit ok - deshalb könnte das durchaus gehen, mit einem Reducer ein f/6 oder gar f/4 für 6x6 zu erhalten.


    Eine andere Idee hab ich aber für Groß- oder Mittelformat-Fotografie.


    Google mal mit dem Suchbegriff 'Wright-SChmidt'


    Gruß


    ullrich

  • Ach - noch etwas: Ein Korrektor für einen Newton ist ja recht teuer, wenn er 6x6 ausleuchtet. Denn der muß mindestens drei Linsen haben und auch auf chromatische Korrektur muß geachtet werden.


    großformatige Grüße


    ullrich

  • Hi André!


    Vielleicht könnte folgende Idee funzen: Momentan sind ja kurzbrennweitige Fraunhofer in Mode. Markus L. schrieb mal vor kurzem, dass er über die Russen sehr gute kurzbrennweitige FH´s auf den Markt bringen will. Nun ist es leider ja so, dass egal wie gut diese Geräte gemacht sind, der Farbfehler immer dominierend sein wird. Aber.... stell Dir mal einen 150mm/f5 Fraunhofer vor. Jetzt soll aber auch noch ein neuer Chromacorr III auf den Markt kommen. Es müßte doch möglich sein, diesen so zu modifizieren, dass er Deinen Vorstellungen zumindest nahe kommt. Und sollten sich mehrere Personen finden, die an so einen Korrektor interessiert wären, dürfte sich auch der Preis in einem akzetablen Rahmen bewegen??? Dazu könnten aber unsere Händler sicherlich mehr sagen.


    Übrigens noch ein Wort zum RC: Wir verwenden hier selbst eines, das für 6x7 ausgelegt ist. Der dafür erforderliche Korrektor hat eine freie Öffnung von 95mm, entsprechend brauchten wir auch einen 4"-Auszug.


    Grüße aus Tirol
    Tom

  • Hallo André,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Mein Name ist zwar nicht Sven,...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Asche über mein Haupt,ich hatte zuvor drüben einen Beitrag von Sven Wienstein gelesen,
    deshalb mein faux-pas zu später Stunde[B)]


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich meinte damit, dass der Reducer kurz vorm Brennpunkt des Gesamtsystems liegen müsste.
    Stellt man sich einen Tubus für das Gerät ohne Reducer vor, dann läge der Reducer wohl wirklich in der Mitte des Tubuses.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    O.K.,wenn du tatsächlich einen 4" großen Korektor nehmen willst/kannst,
    dann kann der doch noch ein Stück vom Brennpunkt entfernt liegen.


    Ginge es nur um das Strahlenbündel eines Sterns auf der Achse wäre dieses ja schon
    nach 1/3 der Brennweite auf 4" verkleinert.
    Da man ja ein großes Feld anstrebt müßte der 4" große Korrektor wie
    du schon sagst etwa in Tubusmitte plaziert sein,oder etwas Objektivnäher.
    Wenn nun die resultierende Brennweite die Hälfte der "Objektivbrennweite" ist,
    beträgt die Tubuslänge dann um 3/4 der Brennweite des ursprünglichen Objektives.


    Aber du sagst es ja schon,der Tubus könnte teilbar sein...


    Ich sehe folgende Probleme:


    -So ein Korrektor ist eine Extraanfertigung,das wird sauteuer[xx(]
    -Der Korrektor wird für ein ganz bestimmtes Objektiv gerechnet,aber
    die Serienstreuung der preisgünstigen China-FH könnte dir einen
    dicken Strich durch die Rechnung machen...
    -Trotz allem wiegt das Teil,die Frontlinse eines 6" FH ist richtig
    bauchig und fett,dazu kommt der Korrektor,dein Großbildkamera,etc...


    Eine Möglichkeit wäre Selbstschliff der Linsen,aber da es nicht "nur"
    um
    die 4 sphärischen Flächen eines FH-Objektives geht,sondern um einen speziellen Korrektor,
    dessen Linsenflächen dann mit Amateurmitteln kaum noch zu testen sind fällt das wohl auch aus[xx(]


    Tja,wenn du sowas realisierst sag mir bitte Bescheid[:)]


    Viele Grüße,


    Karsten

  • Hallo Freunde des größeren Formates! [8D]




    Ullrich:


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">ich hab mal spaßeshalber eine 9x12 Großbild hinter einen 6" f/8 FH gehängt. Das Bild war soweit ok - deshalb könnte das durchaus gehen, mit einem Reducer ein f/6 oder gar f/4 für 6x6 zu erhalten.


    Eine andere Idee hab ich aber für Groß- oder Mittelformat-Fotografie.


    Google mal mit dem Suchbegriff 'Wright-SChmidt'
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Also das ist interessant! Du hast also ein Bild mit ner Grobildkassette gemacht, oder nur die Mattscheide dahinter gehalten? Ich meine, das ist schonmal ein gutes Zeichen, auch wenn man sowas wie Vignettierung auf einer Mattscheibe erst ab einer bestimmten Stärke wirklich wahrnehmen kann. Aber ein FH mit noch längerer Brennweite sollte dann noch weniger Probleme haben ein so großes Bild auszuleuchten, denke ich.
    Sowas wie f/4 wäre dann ja natürlich der absolute Oberhammer!!



    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Eine andere Idee hab ich aber für Groß- oder Mittelformat-Fotografie.


    Google mal mit dem Suchbegriff 'Wright-SChmidt'
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hoho! Da hab ich noch etliche andere Ideen! [^]


    Zu dem Wright habe ich jetzt auf die Schnelle nicht viel finden können, leider.
    Was mich aber schon beeindruckt ist der Selbstbau des Stammtischkollegen Jens Moser.
    Dieser hat sich einen Houghton Newton komplett selbst gebaut, bei den Daten bin ich mir nicht so sicher, aber ich meine es war was um die 8" f/4 oder so.
    Das ganze Teil ist recht schwer, leuchtet aber auch 6x8 aus, wenn ich ihn richtig verstanden habe. Zuerst die gute Nachricht: Der Hauptspiegel ist eine Sphäre. Dann die Schlechte: Das Korrektorsystem besteht aus zwei Schmidtplatten, die genau hintereinander in der vollen Öffnung stehen.
    Sowas finde ich natürlich sehr interessant. Ich selbst habe natürlich auch noch jede Menge verrückter Ideen. So begeistern mich auch Maksutov Systeme aufgrund ihrer Leistungen doch sehr. Sowas wie ein Simak finde ich auch total irre. Auch habe ich mir die Frage gestellt, ob sich sowas nicht als Maksutov mit Subaperturkorrektor realisieren ließe, also entweder mit nem Mangin Element als Klevzow Design oder mit Meniskus Linse als Maksutov nach Field. So ein System könnte außerdem recht leichtgewichtig gebaut werden.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ach - noch etwas: Ein Korrektor für einen Newton ist ja recht teuer, wenn er 6x6 ausleuchtet. Denn der muß mindestens drei Linsen haben und auch auf chromatische Korrektur muß geachtet werden.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hmm....ja nee, nein doch! Man könnte da auch noch ein bischen Tricksen, aber sowas habe ich noch nirgends im realen Einsatz beschrieben gefunden.
    Man nehme einen sehr schnellen Newton, allerdings mit sphärischem Hauptspiegel und baue in den Auszug einen Ross Korrektor, dem man eine negative Brennweite verpasst.
    Das ganze ist dann eine Mischung aus Ross Korrektor und Barlow Korrektor/Linse.
    Dabei soll ein sehr großes, ebenes und fehlerfreies Bildfeld entstehen. Beschrieben findet man sowas in Kurt Wenskes Spiegeloptik. Das ganze hätte dann nur sphärische Flächen und nur zwei Linsen. Die effektive Brennweite würde dann das doppelte der Primärspiegelbrennweite betragen. Aus einem f/3 Spiegel würde also ein f/6 Ross-Newton werden.



    Servus Tom


    Zum Chromacorr: Vergiss es.


    Diese Teile können aus konstruktionsbedingten Gründen nur ein recht kleines Bildfeld liefern, der Chromacorr III ist da auch nicht unbedingt besser, obwohl der die Brennweite der Optik noch um den Faktor 2-3 verlängert!!! Ist eben nur für Planetenbeobachtung gedacht.



    Hi Karsten:


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich sehe folgende Probleme:


    -So ein Korrektor ist eine Extraanfertigung,das wird sauteuer
    -Der Korrektor wird für ein ganz bestimmtes Objektiv gerechnet,aber
    die Serienstreuung der preisgünstigen China-FH könnte dir einen
    dicken Strich durch die Rechnung machen...
    -Trotz allem wiegt das Teil,die Frontlinse eines 6" FH ist richtig
    bauchig und fett,dazu kommt der Korrektor,dein Großbildkamera,etc...


    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Okay, ich weiß nun nicht, wie so ein Reducer auszusehen hat, könnte mir aber vorstellen,
    dass man sich so etwas eventuell selbst schustern könnte. Die Linsen dazu könnte man sich ja bei bestimmten Lieferanten für optische Bauelemente bestellen, denke ich mal, auch nicht ganz preiswert, aber noch bezahlbar denke ich.
    Ich gehe mal einfach davon aus, das die Serienstreuung der TMB oder D&G Optiken nicht so relevant ist, dass man sich da Sorgen machen müsste.
    Wegen dem Gewiht gebe ich dir natürlich recht! Ganz Leicht wird sowas natürlich nicht.[B)]
    Sowas wie Selbstschliff fällt wohl wirklich aus!! Das ist mir zu heiss![xx(]


    gruß,
    André

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Das ganze Teil ist recht schwer, leuchtet aber auch 6x8 aus, wenn ich ihn richtig verstanden habe. Zuerst die gute Nachricht: Der Hauptspiegel ist eine Sphäre. Dann die Schlechte: Das Korrektorsystem besteht aus zwei Schmidtplatten, die genau hintereinander in der vollen Öffnung stehen.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Nicht ganz - es handelt sich beim Houghton um zwei Linsen mit sphaerischen Flaechen gleichen Radius, so dass sich der Pruefaufwand verringert, da nur eine Flaeche nach Focoult geprueft werden muss, die anderen in Interferenz zu der ersten 'Referenzflaeche'.


    Schwer wird das Ding auf jeden Fall, da die Linsen recht dick werden. Dazu zwei Stueck.


    Ein Schmidt-Newton hat nur eine Schmidtplate, die zudem wegen des normalerweise im Vergleich zu eine Schmidt-Kamera recht langen Oeffnungsverhaeltnisses nur sehr wenig deformiert sein muss.


    Gruss


    ullrich

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