Galaxien, PN's als Beilage und ein Soufflet aus OC

  • <font color="green"><font size="1">Edit: Daten nachgetragen</font id="size1"></font id="green">
    Ort: Eisenberg/Pfalz
    Höhe: 192m ü N.N.
    Temp: ca 6°C, windstill
    vis. Grenzgröße ca 5m2 nur zenital


    Eingesetzte Ausrüstung:
    Teleskop:
    10" f/5 GSO-Dobson


    Okulare:
    36mm TSSW, 21mm Hyperion, 13mm Hyperion, 8mm LVW, 6mm TSSW


    Hilfsmittel:
    Deep Sky Atlas
    Karkoschka



    Gestern abend gab's ein mehr oder weniger kleines Programm, klein an der Anzahl an Objekten, jedoch mit einigen hart erarbeiteten Erfolgserlebnissen für mich...


    Klar wir hatten Mond, was natürlich Deep Sky etwas schwieriger macht, aber, sehen wirs mal sportlich.


    Begonnen habe ich meine Exkursion nach einem kurzen Augenverblender beim Mond am späten Fuhrmann mit seinen drei OC M37, M36 und M38. Diesesmal wollte ich meine 'Sammlung' um die beiden galaktischen Nebel IC 405 und 410 erweitern. 405 habe ich wahrscheins gesehen, konnte ihn aber nicht sicher reproduzieren. Als Anhaltspunkt lasse ich aber mal im Notizbuch stehen "Von M38 ri Süd, auffällige Sternenkette trennt IC 410 und 405, suche auffälligen Stern der von einem Nebel umgeben ist"





    Schwenk zum Drachen. Ich dachte ich mache mal ein WarmUp, also erst ein bekanntes Objekt, die nördlichste Galaxie überhaut, NGC 6503, die mir am letzten ATB als Tip gegeben wurde und sich recht leicht hatte finden lassen. Gestern abend jedoch wurde dieses Objekt schier zur Zerreißprobe meiner Geduld. Erinnern wir uns, wir hatten Mond und demnach nicht wirklich dunklen Himmel. Zunächst wollte ich auf der Linie der beiden Drachensterne Chi und Zeta entlang fahren, jedoch aufgrund der Zenitnähe des Drachen für einen Dobson gar nicht so einfach.
    Dann fuhr ich die Gegend ab nach den beiden helleren Sternen Omega und 27 dazwischen, die die Linie gut nachzeichneten, ebenfalls nichts.
    Als alter "Quadratemaler" dann sollte ich aber Glück haben. Ich dachte mir ein etwas verzogenes herkulesähnliches Viereck aus Chi, Phi (Dra) und Psi1, wobei der gedachte vierte Punkt die Galaxie anzeigen sollte und siehe da, da war sie endlich *freu freu freu*. Sicher ein etwas ungewöhnlicher Aufsuchweg, aber er funktionierte gut auch nach mehrfacher Reproduktion.



    Nach diesem kleinen Krieg wollte ich eigentlich gleich weiter zum NGC 6543 Katzenaugennebel, machte aber erst einen kleinen Schwenk zur Leier um mir an M57 einen Eindruck zu holen, wie groß ein PN in meinem Übersichtsokular zu erwarten sei, quasi ein "Test, Test, One, Two...Test"...
    Da ich gerade in dem Eck des Himmels war, verdingte ich mich am Blinking Planetary NGC 6826, den ich schon immer mal wieder reproduzieren wollte, diesesmal sogar direkt mit "Einstellen - Treffer" :D


    Bewaffnet mit diesem Eindrücken und Erfolgen nun also zurück in den Drachen, der mir zugegeben den letzten Abend recht geizig erschien....er wollte die Objekte einfach nicht hergeben. Nach einer kleinen Pause und beruhigten Gemüt sollte es aber klappen. Na gut, im Übersichtsoku muss man schon dreimal genau hinsehen um den kleinen Fitzel von einem Stern zu unterscheiden.... schließlich aber gelang es! *ja ja ja ja ja*!!


    Den Abschluß wollte ich eigentlich mit der Sombrerogalaxie M 104 begehen, die ebenfalls auf Anhieb eingestellt war, fiel mir auf der Strecke zwischen Gamma (Vir) und Delta (Crv) noch eine weitere Galaxie auf, die NGC 4697, die nun ebenfalls sehr leicht von der Hand ging.


    Natürlich sollte ich in meinem kleinen Rapport, der sich wohl mehr wie eine Jadgfibel als einen Beobachtungsbericht liest noch die 'üblichen Verdächtigen' erwähnen, jedoch ging es primär nun um die von mir weniger geübten Objekte.

  • Hallo Toni,
    ein schöner Bericht. Ja der kleine blinkende, ist für mich auch wieder eine harte Nuß.


    Ich kam am Freitag auch mal wieder in den Genuß etwas zu Spechteln. Ich hatte mir ein paar Gelaxien im großen Wagen vorgenommen. Diese Stelle kann ich ja auf Grund meiner Lage der Dachsternwarte nur selten sehen. Darunter, neben den Klassikern wie M51 und M101 auch M106, ngc4220, ngc4217. Bei M106 konnte man sogar mit dem 8er die hellen ausläufer indirekt erkennen.


    Mal sehen, ein paar Bilder habe ich dabei von dem Trio M106, ngc4220, ngc4217 auch gemacht.


    Gestern, nach einem harten Tag auf der Baustelle meines Bruders, war ich zu müde zum Spechteln.
    Im Moment ziehe ich mir gerade die Sonne rein.

  • Hi Donald,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">ein schöner Bericht. Ja der kleine blinkende, ist für mich auch wieder eine harte Nuß.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ja, den habe ich im letzten Jahr schon mit ein paar Anläufen erlegen müssen. Jedoch kam mir der Katzenaugennebel gestern schon ein Stück schwerer vor.


    Mein Manko ist aber auch, daß ich bisher die Orientierung im Teleskop selbst und das Abfahren von Mustern noch nicht wirklich vertieft habe. Da neigt man dazu nur leichte Objelte, also solche, die man mittels Telrad und einfachen Sternlinien peilen kann zu suchen.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich kam am Freitag auch mal wieder in den Genuß etwas zu Spechteln. Ich hatte mir ein paar Gelaxien im großen Wagen vorgenommen. Diese Stelle kann ich ja auf Grund meiner Lage der Dachsternwarte nur selten sehen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Stimmt, im Wagen gibts noch einiges mehr fernab der üblichen Trampelpfade. Generell mach ich auch ganz gerne, einfach eine kleinere Region am Himmel festlegen und alles einfangen, was das Rohr hergibt.[;)]


    ----
    Ich muss aber zu meinem letzten Beitrag, bzw zu meiner Schande gestehen, auch wenn meine Berichte nur lockere Prosa sein sollen, ein paar Eckdaten sollten ja schon noch sein, diese habe ich nun mal noch nachgetragen.

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