Hallo Forum,
hier nun unser erstes Update des PN-Projektes. Wir haben vor, immer etwa zur Zeit um Vollmond die neuesten Ergebnisse hier im Deepsky Board zu veröffentlichen - je nach Wetterlage um Neumond mal mehr, mal weniger...
Alle bislang beobachteten Planetarischen Nebel (schon deutlich über 100) und weitere Informationen zu den hier vorgestellten Objekten sind natürlich weiterhin ständig auf unserer PN-Homepage zu finden.
<b>EGB 6</b>, Leo
mit 16", 51x, [OIII] Filter, fst 6m8: nicht zu sehen.
<b>Minkowski 1-8</b>, Mon
"Erst mit 420x (1mm AP) ohne Filter schwach zu erkennen. UHC Filter hilft, beste Vergrößerung für Detailbeobachtungen 600x (0,65mm AP): ein elliptischer Zentralteil ist von einem sehr unscheinbaren Halo zu etwa 3/4 umschlossen. Nach Westen scheint dieses Halo zu fehlen, hier ist die Grenze des Zentralteils am besten zu erkennen. Die innere Ellipse scheint nach Westen am hellsten zu sein-hier blitzt auch immer wieder "etwas stellares" auf. Insgesamt sind die Kontraste aber sehr gering und eine eindeutige Zuordnung der eindeutig vorhandenen Helligkeitsunterschiede ist sehr schwierig!"
<b>Minkowski 1-18</b>, Pup
"Ohne Filter nicht zu sehen, am besten mit [OIII] Filter und 300x Vergrößerung (1,3mm AP). Aber auch mit optimaler AP und Nebelfilter läßt sich nicht mehr als ein blasses Scheibchen ohne Struktur erkennen."
<b>NGC 2392, "Eskimo Nebel"</b>, Gem
gezeichnet mit 16", 600x, [OIII] Filter, fst 6m5, seeing II-III
" Bei hoher Vergrößerung von 600x und [OIII] zerfällt der Eskimo Nebel in ein dem hellen Zentralstern umgebenden, scharf abgegrenzten, unsymetrischen Ring mit umgebenden, runden Außenbereich; Ringstruktur an der Westseite am hellsten, gefolgt von der Ostseite; zum Norden und Süden schwächer, insbesondere im Norden breiter, ohne jedoch die aufgelöste "Brücke" zu zeigen; die Ringform ist leicht elliptisch und läuft in Richtung Nord spitz zu, im Südbereich ist sie dagegen annähernd gerade; im äußeren Kranz sind zwar die im NII und Halpha strahlenden Strukturen visuell nicht wahrnehmbar, jedoch leichte Helligkeitsunterschiede sind zu erkennen; am auffälligsten ist ein breiter, 1:3 Ost-West gebogener Bereich im Süden des Kranzes; am nördlichen Ende ist ebenfalls ein leicht in Richtung Nordost versetztes, helleres Band zu erkennen; sehr schwach ist noch eine Aufhellung am westlichen Rand zu erkennen."
<b>Sa 2-21</b>, Pup
" Ist NGC 2610 (Hya, Frühjahrshimmel) in Form und Ausdehnung sehr ähnlich, nur die dezente Ringstruktur läßt sich noch etwas schwerer erkennen. Der ca. 4‘ östlich stehende 4-5m Feldstern stört erheblich und muß außerhalb des Gesichtsfeldes positioniert werden, damit der PN überhaupt sichtbar ist! Dann läßt sich eine diffuse, blasse Fläche erkennen, die ganz eindeutig (meint: schwierig aber sicher) zur Mitte dunkler wird. Kein Zentralstern und keine weitere Struktur sichtbar."
<b>SRWW 1</b>, Mon
mit 16", 100x-420x, ohne/UHC/[OIII] Filter, fst 6m4, seeing IV: nicht zu sehen.
Grüße von Uwe und Daniel [:)]