Atlux von Vixen Schneckenposition

Hi Michael,
ich will jetzt hier nicht unbedingt als Verteidiger der Vixen Altlux dastehen, aber wenn Du bedenkst welche Tragfähigkeit diese Monti hat, bei dennoch "langer" Rekta-Achse, wirst Du auch einsehen daß das Design und die angewandte Mechanik so wie sie ausgeführt sind, ihren Sinn haben. Zumal man immerhin eine Schnecke mit Schneckentrieb anbringen muss um eben diese Monti auch motorisch funktionell zu machen. Beide Lagerungen der Schnecke sind so an geeignetester stelle angebracht, denn in dieser Lage trägt das Eigengewicht der Schnecke-Schneckenrad, wenn auch wenig, dazu bei daß ein gewisses Gleichgewicht in der Konstruktion entsteht.
Ich meine daß die Altlux in punkto Tragfähigkeit so am besten für ihre Zwecke konstruiert ist.
Gruß,

hm, wollt nur sagen, dass das vielleicht blöde oder
'unausgeglichen' aussehen mag, aber man muss
immer auch die Verteilung der Massen sehen. und die
kann man ja bekanntlich schlecht 'sehen' ;-))

proton

Hi Michael,
außerdem hängt die Kraft, die auf die Schnecke in der RA-Achse wirkt, ja nicht von der Länge der Achse ab. Dieser wie du sagst "Hebel" wird ja von den Lagern der Welle aufgenommen, und die schaffen das locker...
MfG
Julian

Hallo Ihr -
Der 'lange Hebelarm' ist garnicht so tragisch, denn dadurch wird dafür gesorgt, daß der Schwerpunkt bei montiertem Teleskop direkt über der Säule ist.
Bei einer deutschen Montierung mit verstellbarer Polhöhe ist ja immer das Problem, den Schnittpunkt RA/DE Achse genau über die Mitte der Säule zu bekommen. Und je weniger Massen abseits der Schwerpunkte oder -Achsen liegen, desto geringer ist die Schwingneigung (das ist nicht ganz korrekt - die Schwingungen haben nur höhere Frequenzen, die sich jedoch leichter dämpfen lassen).
Das ist der Trick dabei...

Gruß

ullrich

Hallo,

Der Michael hat im Prinzip recht. Die Schwerpunktlagerung über der Säule kann man auch über einen entsprechend geformten Polblock erreichen. Es über eine kragende Welle zu machen ist sicher nicht besonders pfiffig. (wenn denn das die Überlegung war)

Grundsätzlich ist eine möglichst geringe Kraglänge von Wellen anzustreben. Eins der guten Beispiele dafür ist die Montierung von Fornax.

Ich wiederhole meinen generellen Kommentar über Montierungen, den ich im Zusammenhahng mit einer Diskussion über die OTE abgegeben habe. Teilweise schon schlimm, was da so für teures Geld abgeliefert wird. Wenn man so einige Selbstbaumontierungen sieht, ist man überrascht, wieviel besser of intuitive Lösungen von Amateueren sind, als die der "Inschineure".

Aber das Kapitel über Montierungen von Herrn Ziegler ist ja "ba". Siehe: "Handbuch für Sternenfreunde, Band I, Kapitel 2.

Das ist alleine schon deshalb "ba", weil das Theorie ist.

Gruß

Julius