Russentonne ... unscharfe Fotos

  • Hallo allerseits,


    mit einer frischen Russentonne vom TS wollte ich mich mal dem Hobby Astronomie nähern. Ich verwende es sowohl zum Schauen, mittels Plössel-Okular, also auch zum Fotografieren mit einer dSLR. Das schauen mit den Okularen klappt gut, alles wirkt knackscharf. Die Fotos hingegen werden sehr schwammig. Erst wenn man sie auf ein Viertel runterskaliert wirken sie einigermaßen scharf. Und das trotz Fernauslöser und Spiegelvorauslösung (als Motiv musste bisher der Mond herhalten).
    Hat jemand eine Idee wie es zu dieser Diskrepanz kommt?


    danke schonmal vorab.


    Grüße


    <font color="limegreen"><font size="1">Verschoben vom Einsteigerforum. Stathis</font id="size1"></font id="limegreen">

  • Hallo andererseits,
    wie stellst du denn scharf?
    Wenn du einfach nur mit dem Auge scharfstellst wirst du nur selten ein scharfes Foto hinbekommen, da die DSLR sehr sensibel ist.
    Das Auge kann leichte Unschärfen beim Fokussieren ausgleichen, der Chip nicht.
    Bei der Astrofotografie solltest du entweder mehrere Aufnahmen mit verschiedenen Fokuseinstellungen machen, oder noch besser ein Programm wie DSLR-Fokus zur Scharfstellung verwenden.


    Gruss Peter


    P.S. Grüße von wem?????

  • Hallo ?????,
    ich habe mit dem MTO500 keinerlei Probleme. Der Fokus ist aber bei der dSLR schwer zu finden, da er auf einen recht kleinen Punkt begrenzt ist.


    Welche Tonne hast Du denn ?


    Hier eine paar Beispielaufnahmen:
    http://www.schwab-intra.net/astro/mto_mond1.html
    (Ausschnitt aus der Aufnahme)


    oder hier
    http://www.schwab-intra.net/astro/mto_mond2.html
    (Ganz nach unten Scrollen. Dann wird ein Ausschnitt vom Jupiter mit Mond(oben drüber kleiner Punkt) gezeigt)


    Beide Mondbilder entstanden am Nachmittag.


    oder hier in diesem Beitrag:
    http://www.astrotreff.de/topic…PIC_ID=52216&whichpage=1#


    Auch schöne Naturaufnahmen kann man damit machen.
    Ich bin sehr zufrieden und habe mir nun sogar die MTO300 bestellt.


    Eventuell ist was an der Tonne dran ?

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: lukastro</i>
    <br />Hallo andererseits,
    wie stellst du denn scharf?
    Wenn du einfach nur mit dem Auge scharfstellst wirst du nur selten ein scharfes Foto hinbekommen, da die DSLR sehr sensibel ist.
    Das Auge kann leichte Unschärfen beim Fokussieren ausgleichen, der Chip nicht.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Scharfstellen, ... naja, ich gucke durch den Sucher und drehe so lange bis es scharf ist. Was aber nicht einfach ist bei der Brennweite und dem wackeligen Staiv das ich habe ... aber ich gebe mir Mühe :)
    Der AF meiner Glubschaugen sollte da nicht stören, die Mattscheibe der Kamera sollte ja gerade das verhindern, sie entspricht ja der Filmebene. Hatte schon die Befürchtung das evtl. in der Kamera was dejustiert ist. Aber Fotos mit anderen Objektiven werden einwandfrei ...
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Bei der Astrofotografie solltest du entweder mehrere Aufnahmen mit verschiedenen Fokuseinstellungen machen, oder noch besser ein Programm wie DSLR-Fokus zur Scharfstellung verwenden.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    so ne Art Fokusbracketing hatte ich auch schon probiert. Ohne Erfolg.
    Es gibt eine Software die einen da unterstützt? wusste ich nicht, danke für den Tipp!



    Grüße,
    Torsten

  • Hallo Torsten,
    das mit dem Duchgucken und scharfstellen funktioniert in der Astrofotografie nicht.
    Bei der normalen Fotografie hast du aufgrund der Schärfentiefe einen von der Blende abhängigen Bereich in dem das Objekt scharf abgebildet wird.
    Ausserdem ist ein stabiles Stativ notwendig.
    Astrofotografie ist eines der schwierigsten und leider auch teuersten Bereiche der Fotografie und ist nicht mal eben locker aus der Hand zu machen.


    gruss Peter

  • Hallo ihr,


    ich habe auch die ersten Versuche mit einer 350D + 150/1200 Newton am Mond hinter mir, die gründlich daneben gegangen sind. Ich denke wegen der Scharfstellung, was wirklich schwierig ist ohne Autofokus [;)]
    Ich suche auch nach einer Möglichkeit den Fokus schneller zu finden als ihn stundenlang manuell zu suchen.


    ==&gt;lukastro:
    Wie funktioniert das von dir genannte Programm? Brauch man dazu einen Fokussiermotor oder geht das auch ohne?


    Gruß und CS


    Jan

  • so ganz Peil ichs ned ...
    wo hört denn 'normale' Fotografie auf und wo fängt Astrofotografie an?
    Warum sollte bei Einsatz der Russentonne der Fokus nicht mehr stimmen?
    Vermutlich habe ich einfach zu große Erwartungen an die Ergebnisse ...
    Ich würde gerne mal Fotografien vom Mond mit dem 1000mm MTO in Originalgröße sehn, bzw. unverkleinerte Ausschnitte davon, wenn möglich nicht nachgeschärft. Leider habe ich meine Fotos alle wieder gelöscht da sie mir schrottig erschienen ... wer bei der nächsten Gelegenheit wieder welche machen und mal posten zwecks Vergleich ...


    danke euch!


    Grüße,
    Torsten

  • Hi Torsten,


    hier mal mein erstes Testfoto vom Mond mit meinem 500er Rubinar, ist aber schon ne Weile her. (man verzeihe mir die Jpeg-Artefakte )




    Auch nur mit meinen Augen scharfgestellt.


    Mittlerweile nutze ich aber auch DSLR-Fokus und möchte es nimmer missen.


    Auch weiss ich nicht, ob die MTOs und die Rubinars absolut identisch sind. Es gab hier im Forum mal einen Thread wo das diskutiert wurde.


    Auf jeden Fall macht das Teil sehr gute Bilder, ich werds nicht mehr hergeben [:)]


    Liebe Grüße und CS


    Thomas

  • Hallo Thorsten


    Als f10/1000 Rubinar Besitzer tippe ich in erster
    Linie auf verwackelt.


    Probier mal Bilder mit 1600 ASA, damit du auf sehr kurze
    Verschlusszeiten kommst.


    Wenn die Bilder zwar verrauscht, aber scharf sind, dann
    waren deine ersten Versuche einfach verwackelt.


    Zum Scharfstellen von Astronomie Aufnahmen benutze ich
    mittlerweile eine Eigenbau Scharfstellhilfe aus Objektiv
    Rückdeckel mit Ronchi Gitters - das hilft ungemein !


    Du kannst ja mal nach "Messerschneiden Methode" oder
    "Shure Sharp" im Netz suchen.


    Und - ich denke, wir alle hier im Forum haben mit unscharfen
    Fotos angefangen [:I]


    Gruß Erik

  • (==&gt;)Thomas: das sieht sehr scharf aus, ist das ein 100% Ausschnitt oder verkleinert?
    (==&gt;)Erik: danke für den Tipp, muss ich mich mal reinlesen ...


    jetzt brauch ich nurnoch nen Mond ...


    Grüße,
    Torsten

  • Ich empfehle, eine Scheinerblende zu bauen. Das ist einfach ein Objektivdeckeln mit zwei gegenüberliegenden kreisrunden Löchern von der Größe, wie zwischen Sekundärspiegel und Rand des Objektives noch paßt. Wenn man damit einen Stern anpeilt, sieht man (meist) einen Doppelstern. Im Fokus vereinigen sich die beiden Bilder und es wird ein einziger richtiger Stern. Das ist sehr genau.

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: lukastro</i>
    <br />Hallo andererseits,


    oder noch besser ein Programm wie DSLR-Fokus zur Scharfstellung verwenden.


    Gruss Peter



    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    HAllo Peter,


    Habe mich mal ein bisschen auf der hompage von dem Prog umgeschaut, und da steht, das es mit nahezu jeder Digicam Funktioniert. Geht es auch mit meiner Fuji S7000??


    Gruß Jürgen

  • Hi Torsten,


    ich such mir mal das Originalbild raus, denn für hier hab ich gerade das von meiner HP genommen, nur noch etwas verkleinert. Ich stell dann mal einen Link zum "Rohbild" hier rein.


    Gruß


    Thomas

  • Hallo Thorsten.


    Ich würde es auch mal mit einer Scheinerblende probieren. Ich habe mit meinen Aufnahmen am Mond auch die Erfahrung gemacht dass das Seeing eine große Rolle spielt. Ich habe mehrer Aufnahmen vom Mond gemacht und diese anschließend gestackt, etwas nachbearbeitet und siehe da - die Schärfe ist garnicht mal so schlecht. Die Einzelaufnahmen haben mich aber auch sehr enttäuscht.
    Aber zu deinem Problem mit der schärfe an der Russentonne kann ich so nichts sagen, ich hab leider keine. Wobei ich glaube dass es nicht an der Russentonne liegt sondern an der Kunst richtig zu fokussieren.


    Gruß Marcel

  • Hoi Torsten,


    das Bild ist echt nicht schlecht, eher das Gegenteil ist der Fall. Das Seeing war evtl. nicht optimal und es sind einige Artefakte zu sehn, vielleicht von der Jpeg Komprimierung ?
    Speicherst Du im Raw-Format ab oder im Jpeg ?
    Auf jeden Fall kann man bei Deinem Bild noch was rausholen. Mit einer Unscharfmaske oder der Brennweitenbearbeitung in PhotoImpact geht noch was. Ich denke mal das es ohne stacken nicht viel schärfer gehn wird, alleine schon wegen dem Seeing.


    Gruß und CS


    Thomas


    Edit: Jo siehste, das wird schon, verlass Dich drauf. Das zweite Bild kommt richtig gut auf meinem Bildschirm, schöne Grundschärfe.

  • (==&gt;)Malderon: hab noch ein zweites Bild hochgeladen. Das Erste war als JPG gespeichert, das Zweite als RAW, in RawShooter umgewandelt (Standardsettings). Nachschärfen holt das Rauschen auf den Plan (hab beide schon in Graustufen umgewandelt um das Farbrauschen los zu werden), aber es ging ja nur um die Schärfe. Und wenn die Deiner Meinung nach in Ordnung geht dann muss die Tonne ja Ok sein ... danke!


    Grüße,
    Torsten

  • Ich speichere mit der EOS nur noch im Raw Format, oft auch bei Tag- Aufnahmen. Wie man sieht bringt es immer was. Ich würde den Mond heute auch gerne ablichten, aber das Wetter bei uns.....ganz schlecht.

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