erste Astrofotos (M42,M45,Orion)

Hallo Nagash,

das ist ziemlich deprimierend, wenn man hier um Hilfe bittet und keiner erklärt sich bereit, diese zu gewähren. Mir geht es genauso:

http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=51931

Naja ich versuch mal das zu machen, was ich kann:

1. du solltest immer Angaben zu den Bildern geben, wie: Instrument(okay hier noch nicht vorhanden), Fotoapparat(auch schon angegeben, gut!), Belichtungszeit, Filmempfindlichkeit, Datum, Zeit, Ort.

2. wenn du längere Zeit belichtest, also etwa ab 10 Sekunden, dann sieht man ohne Nachführung Strichspuren. Bei den Plejaden ansatzweise zu sehen, beim Orionnebel auch stärker. Aber bei einem Stativ lässt sich auch nicht viel Nachführen.

3. Bei einem Stativ ist die Verwacklungsgefahr auch recht groß. Also wenn das Foto gemacht wird, möglichst Hände weglassen und mit Fern- oder Zeitauslöser arbeiten.

4. beim Orion sieht es so aus, als ob du in der Stadt die Aufnahme gemacht hättest. Man sollte natürlich die lichtverschmutzen Gegenden meiden und sich dunkle Beobachtungsorte suchen, wo kein Licht in unmittelbarer Nähe stört.

5. So und beim Orionnebel hast du interessanter Weise sehr viele Hotpixel und starkes Rauschen. Da wäre schon interessant wie lange belichtet wurde und mit welher Empfindlichkeit des Filmes. Dadurch könnte man weitere Verbesserungsmöglichkeiten vorschlagen.

Im Großen und Ganzen habe ich auch so angefangen mit Stativ und Fotoapparat und habe Erfahrungen gesammelt.

Es gibt noch eine Möglichkeit die Informationen der Fotos zu addieren, um somit mehr Details sichtbar zu machen. Bzw. lässt sich mit Photoshop auch viel bearbeiten.

Axo hast du die Möglichekeit bei dem Apparat das Objektiv zu wechseln? ... Vllt kannst du es ja mal mit einem Teleobjektiv, wenn vorhanden, versuchen.

Viel Erfolg dir noch, hoffe konnte helfen und wenn du die Daten zu den Bildern gibst, kann ich noch nen bisschen zu schreiben [:)].

Weiter so! Gruß und clear sky. Alex.

Hallo Nagash,

zunächst finde ich es schön, dass Du den nächtlichen Himmel auch ohne Teleskop für Dich zum fotografieren entdeckt hast. So fängt alles an! Ich hab mit meiner Canon A60 ähnliche Aufnahmen genacht. Den Orion Nebel hab ich dabei noch nicht mal so gut erwischt dabei so wie Du! Heute brauch ich ne Canon EOS350D mit einem 10 Zöller und bring dabei grad mal so nen Foto zustande:
http://www.eas-online.de.vu/

alex hat Dir ja schon nen paar wichtige Punkte genannt. Ich denke Deine Cam ist halt nicht so sehr für die Astrofotografie geeignet. Du kannst aber bestimmt noch mehr rausholen wenn du:
- die ISO werte auf ca. 100 oder 200 reduzierst
- viele kurz belichtete aufnahmen machst und diese mit z.B. Giotto
dann addierst.
- Darkframe (also ein Dunkelbild machen) und die vielen Hotpixel
abziehen
dann geht sicher noch nen bißchen was. Der nächste Schritt - wenn du nen Teleskop hast ist die anschaffung einer Webcam.

Tipp noch zum Newton - welche Größe hast Du denn in Sinn? Wenns der Klassiker 114mm werden soll, nimm kein Billigangebot mit "windiger Montierung" sonst hört der Spaß schon auf bevor er angefangen hat. Ich hätte übrigens noch nen günstigen 70/700 Refraktor mit EQ-3 rumliegen[:D]

Gruß Dominik

hiho

ich finde den hier besser
http://www.teleskop-service.de…eleskopeNewton.htm#130650

aber viel mit Fotos wird das nix. Das brauchst schon was besseres vor allem eine Gute Montierung.

hi nochmal,

also grundsätzlich kann ich Dir zwei Varianten empfehlen:
-> kauf dir ein möglichst günstiges Einsteiger Teleskop (wie z.B. dieses
http://www.teleskop-service.de…ktor/reflektor.htm#114900
dann ist nicht so viel Geld kaputt, wenn man dann doch was größeres braucht oder Du Dich spezialisieren willst (will man Anfang ja meist nicht)[;)]
-> oder wenn Du länger Freude an Deinem Teleskop haben möchtest investier soviel Geld wie möglich eine stabile (kann man nicht oft genug betonen) Montierung (welche vielleicht in beiden Achsen elektrisch nachführbar nachzurüsten ist). Da musst Du aber auf jeden Fall was besseres als ne EQ oder Astro 3 Montierung nehmen und das kostet halt....

Dein Set scheint ein bißchen teuer, gemessen an der recht "windig" aussehenden Montierung...
-> eine Alternative wäre auch ein Dobson. Vorteile: günstig, viel Öffnung für wenig Geld, maximale Stabilität. Auch gut für schöne Astrofotos:aber nur geringe Belichtungszeit.
Nachteile: Motornachführung fast nicht möglich. ABER: Tubus lässt sich nachträglich auf deutsche Montierung übertragen!

Ok, dann würde ich möglichst günstig einsteigen! Weil in der 200,- € Preisklasse bekommt man noch nicht wirklich viel - zumindest nicht bei der Montierung.
Überleg Dir nochmal ob nen Refraktor in der 7-9cm Klasse auf ner EQ/Astro-3 nicht reicht. Dann bleibst Du locker unter 200,- und hast noch was für Zubehör übrig! Und die ganze Sache ist nicht sooo wackelig wie son klobiger Spiegeltubus. Ein gutes Okular (nicht den Schrott der da dabei ist) ist nicht zu unterschätzen!
Wenns unbedingt so nen Newton sein muss, dann nimm auf keinen fall nen zu wuchtiges Gerät! Und auch hier ans Zubehör denken!

Hallo Nagash,

den Dobson den Dominik angeboten hat gibt es bei Teleskop Service auch gebraucht recht günstig. Ich weiß nur nicht inwiefern die Qualität da gut ist, weil an Dellen im Tubus solls ja nicht scheitern, der Spiegel ist ja in Ordnung.

Ansonsten wurde alles gesagt zu den Fotos. Interessant, dass bei 400 ISO die Kamera bei dir schon so empfindlich ist.

Gruß und noch viel Spaß, Alex.