Elektronikproblem

  • Hallo zusammen,


    ich habe folgendes Problem:
    Wenn ich meine Montierung (Meade LXD 650) anschalte sehe ich auf dem Display, welches normalerweise den aktuellen Stromverbrauch anzeigt ein regelmäßiges (ca. 2x pro Sekunde) Ausschlagen der LED's bis zum Anschlag. Ansonsten ist dei Montierung aber tot. Allerdings sind die LED's nicht voll beleuchtet. Es sieht eher nach so einer Art Hintergrundbeleuchtung aus. Das Phänomen habe ich auch, wenn die Achsen der Monti gelöst sind, also überhaupt keine Belastung anliegt.
    Ich habe schon die Sicherung in der Montierung getauscht (lt. Handbuch 1.5A; drin war allerdings eine 2A-Sicherung mit der es bisher tadellos funktioniert hat). Kann es also daran liegen, dass ich statt der 1.5A Sicherung eine 2A-Sicherung einlegen muss ?


    Oder gibt es noch andere Erklärungen ?


    Vielen Dank schon mal.
    Markus

  • Hallo Markus,


    ich kenne die LDX650 nicht, dürfte auch nicht alzu verbreitet sein.
    Was die Sicherungen betrifft, muß die Montie auch mit einer 2A Sicherung laufen, allerdings kann es sein, das diese im "Störfall" zu spät auslöst (durchbrennt) und dadurch weitere Elektronikbausteine Schaden nehmen.


    Miß die Sicherung doch einmal mit dem Ohmmeter durch, ob die überhaupt OK sind.


    Ich denke aber wenn die Leds noch Lebenszeichen von sich geben, dürfte auch die Sicherung noch tun. Wenn ich mal Kaffeesatzlesen versuche, könnte das seltsame Blinken auf einen Defekt im Netzteil hindeuten.


    Zieh doch mal alle Strippen (Motoren etc.) und schau ob sie dann tut (LED sollten normal leuchten), wenn dass der Fall ist liegt der Fehler ev. bei den Motoren (sitzt fest, Kurzschluß o.ä.)


    Aber aus der Ferne ist das alles nur Rumraterei. Am besten einen bei dir in der Nähe greifbaren Kollegen mit Elektronikkenntnissen dazuziehn, oder halt MEADE.


    Grüße & CS


    Klaus

  • Hi Markus


    Die Sicherung ist OK, sonst würde alles "tot" sein.
    Das Netzteil schein ein Schaltnetzteil zu sein, das erklärt unvollständige Helligkeit der LED's und das ständige Einschalten. Es sollte ein "Zirpen" am Netzteil zu hören sein.
    Du scheinst einen Kurzschluß in der Elektronik zu haben, wegen der hohen Stromstärke tippe ich auf die Ansteuerung der Motoren. Eine Reparatur in einem Fachbetrieb, hier Meade, ist nötig, da es einige Bauteile nicht im Fachhandel gibt.


    Gruß


    Manfred

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Crest</i>
    <br />Hi Markus


    Die Sicherung ist OK, sonst würde alles "tot" sein.
    Das Netzteil schein ein Schaltnetzteil zu sein, das erklärt unvollständige Helligkeit der LED's und das ständige Einschalten. Es sollte ein "Zirpen" am Netzteil zu hören sein.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Bis hierhin klingt es ja fast so, als würdest Du auf einen Defekt des Netzteils schließen und fals es wirklich ein Schaltnetzteil sein sollte, wäre es auch ein nicht sehr ungewöhnlicher und mit geringem Materialaufwand behebbarer alterungsbedingter Fehler.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Du scheinst einen Kurzschluß in der Elektronik zu haben, wegen der hohen Stromstärke tippe ich auf die Ansteuerung der Motoren. Eine Reparatur in einem Fachbetrieb, hier Meade, ist nötig, da es einige Bauteile nicht im Fachhandel gibt.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Diesen Absatz verstehe ich dann allerdings im Zusammenhang mit dem ersten nicht mehr. Wie schließt Du vom ersten auf den zweiten Absatz und können Linearnetzteile bei Überlast keine verringerte Spannung abgeben? Der erste Absatz für sich klingt nachvollziehbar, der zweite auch, aber die Brücke, die Du dazwischen baust, kann ich logisch nicht nachvollziehen. Bevor man davon ausgeht, Bauteile nicht zu bekommen, sollte man vielleicht erst einmal wissen, welche überhaupt kaputt sind? Vielleicht sollte man erst einmal den Fehler ein wenig eingrenzen und schauen, was die vom Netzteil abgegebene Spannung macht. Ich würde jedenfalls nicht das ganze Gerät einschicken, wenn die Chance besteht, das ganze Problem mit der Anschaffung eines 20 EUR-Netzteils zu beheben.


    Gruß Volker

  • Hi Volker.


    Wenn es Schaltnetzteil ist, versucht es immer wieder die vorgegebene Spannung auf zu bauen. Fließt ein zu großer Strom bricht die Spannung zusammen und das Netzteil versucht wieder die Sollspannung zu erreichen. Das NT schein OK zu sein.
    Längsgeregelte Netzteile sind außer dem Trafobrummen (50Hz) nicht zu hören. Schaltnetzteile takten mit etwa 100kHz und erreichen damit einen höheren Wirkungsgrad, daher das Zirpen beim ständigen einschalten und sind auch kleiner in den Abmessungen, da der sonst große Trafo durch die höhere Taktfrequenz klein gehalten werden kann.


    Wenn das NT OK ist, dann macht der 2. Teil sehr wohl Sinn.
    So ich gehe jetzt raus. So ein Wetter muß genutzt werden, es gibt ja nicht mehr sehr viele gute Wetterbedingungen mehr.


    Gruß


    Manfred

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Crest</i>
    <br />Hi Volker.


    Wenn es Schaltnetzteil ist, versucht es immer wieder die vorgegebene Spannung auf zu bauen. Fließt ein zu großer Strom bricht die Spannung zusammen und das Netzteil versucht wieder die Sollspannung zu erreichen. Das NT schein OK zu sein.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Hallo Manfred,


    Wenn ein Schaltnetzteil ähnlicher Bauart, wie sie in Computern verwendet werden, keine Sicherheitsabschaltung hätte, würde es durch den zu hohen Strom die Elektronik in kürzester Zeit zerstören.
    Eine Regelgeschwindigkeit im Sekundenbereich bei 100 KHz Takt halte ich ebenfalls für sehr unwahrscheinlich, dazu sind die Kondensatoren viel zu klein. Es würde viel zu träge regeln und es käme im normalen Betrieb zu heftigen Unter- und Überspannungen. Ich bin bei Überstrom eine Abschaltung gewohnt, die ein Trennen vom Netz oder das Betätigen eines Schalters oder Tasters erforderlich macht, bevor wieder Spannung geliefert wird. Seltsame Geräusche und schwankende Spannungen bin ich nur von defekten Schalnetzteilen gewohnt. Es würde mich interessieren, mit welchen Schaltnetzteilen Du andere Erfahrungen gemacht hast und wie diese aufgebaut sind.



    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Längsgeregelte Netzteile sind außer dem Trafobrummen (50Hz) nicht zu hören. Schaltnetzteile takten mit etwa 100kHz und erreichen damit einen höheren Wirkungsgrad, daher das Zirpen beim ständigen einschalten und sind auch kleiner in den Abmessungen, da der sonst große Trafo durch die höhere Taktfrequenz klein gehalten werden kann.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Der Höhere Wirkungsgrad hat primär nichts mit der Taktrate, sondern mit der Art der Regelung zu tun! Ein Standard-Rinkerntransformator für 50Hz erreicht einen hervorragenden Wirkungsgrad, bei unterschiedlicher Last, den Dein Schaltnetzteil vermutlich nicht annähernd erreichen wird. Ein längsgeregeltes Netzteil hätte aber beispielsweise viel eher die Eigenschaft, bei zu hohem Strom die Spannung nur teilweise, bzw. zeitweise zusammen brechen zu lassen, wenn durch eine defekte Teleskopelektronik immer wieder eine zeitweise Überlast auftritt. Durch die nahezu immer vorhandene Stromregelung nämlich, die vor Überhitzung der Bauteile schützen soll.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Wenn das NT OK ist, dann macht der 2. Teil sehr wohl Sinn.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ich fragte, wie Du von Deinen Erklärungen über fiepende, sich rythmisch abschaltende Schaltnetzteile und die Annahme, dass es ein schaltnetzteil sein müsse, auf eine zwangsläufig defekte Elektronik und ein funktionierendes Netzteil schließen kannst und warum bei einem Lineargeregelten Netzteil eine defekte Teleskopsteuerung auszuschließen ist. Kurz: Ich will den zweiten Teil nicht anzweifeln, frage aber schon, worin eigentlich die genaue Überleitung vom Schaltnetzteil zur defekten Teleskopelektronik besteht.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    So ich gehe jetzt raus. So ein Wetter muß genutzt werden, es gibt ja nicht mehr sehr viele gute Wetterbedingungen mehr.
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    Auch das tolle Wetter kann ich leider nicht bestätigen, obwohl ich extra zuhause geblieben bin und mich auf die Nacht gefreut hatte. Eigentlich hätte ich noch Einkäufe erledigen und jemandem helfen müssen. Zumindes das erste wird nun wohl einen Tag verschoben werden.


    Gruß Volker

  • Hallo ihr Elektronikgurus,


    da ich ein neues Neztteil bestellt hatte gehe ich zunächstmal davon aus, dass das Problem nicht im Netzteil liegt, wobei ja alles möglich ist.


    Ich werde auf jeden Fall meine Monti an Meade einschicken, nachdem die (natürlich) auch keine korrekte Ferndiagnose stellen können und ich keine Ahnung von Elektronik habe.


    Ich werde Euch auf dem Laufenden halten.


    By the way: Gibt es irgendein empfehlenswertes Buch aus dem ich zum Beispiel erfahre, was ein Schaltnetzteil ist, was ein geregeltes Netzteil ist, wie man lötet...
    Ich befürchte, dass Elektronik irgendwie zum Hobby Astronomie gehört [:(]


    So long
    Markus

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: HiFisch</i>
    <br />Hallo ihr Elektronikgurus,


    da ich ein neues Neztteil bestellt hatte gehe ich zunächstmal davon aus, dass das Problem nicht im Netzteil liegt, wobei ja alles möglich ist.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Sorry, das verstehe ich jetzt nicht. Hast Du denn beide mit dem gleichen Ergebnis getestet, oder ist das alte kaputt gegangen?
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    By the way: Gibt es irgendein empfehlenswertes Buch aus dem ich zum Beispiel erfahre, was ein Schaltnetzteil ist, was ein geregeltes Netzteil ist, wie man lötet...
    Ich befürchte, dass Elektronik irgendwie zum Hobby Astronomie gehört [:(]
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Ich weiß zwar nicht, was an Elektronik so "[:(]" ist [:D], aber es gibt bestimmt hunderte. Anstatt sich ein Buch zu kaufen und es in die Ecke zu legen, kann man sich auch alte Physikbücher nochmal anschauen, soweit sie Elektrik enthalten und im Internet umsehen. Für fortgeschrittene gibt es dann als Nachschlagewerk für Standardprobleme beispielsweise das elko:
    http://www.elektronik-kompendium.de/
    Für den totalanfang erklärt selbst ein Wiki schon mal, was ein elektrischer Stromkreis ist, nebst Übungsaufgaben
    http://de.wikipedia.org/wiki/Elektrischer_Stromkreis
    und wenn man sich erst einmal ein wenig durchgegoogelt hat, findet man auf den gelesenen Internetseiten wiederum genügend verweise auf andere interessante Seiten zu ähnlichen Themen, um laaange zu lesen.


    Letztendlich sind Elektronikkentnisse aber für die Astronomie nicht erforderlich, wenngleich Grundlagenwissen vorteilhaft ist. Es ist eher eine Frage des Geldes. Astronomie ist teuer. Wenn man kein Wissen, aber hohe Ansprüche hat, sehr teuer. Wenn man Kenntnisse hat, kann man manches selbst machen. Optimal sind natürlich Werkzeug (kostet schon wieder Geld) UND Kenntnisse, am besten gleich in Physik, Optik, Elektronik und vor allem in Mechanik. Dann kann man wirklich viel selbst entwickeln und bauen, was andere teuer erkaufen müssen.


    Gruß Volker

  • Hallo Volker,


    also beim alten Netzteil ging bis zu einem leichten Knall alles Gut (sorry hätte ich wahrscheinlich erwähnen sollen). Dann habe ich sofort die Stecker gezogen und seitdem das alte NT nicht mehr probiert.


    Das beschriebene Phänomen habe ich mit einem neuen NT (Original Meade).


    Gruß
    Markus

  • Hallo!


    Meine Montierung (EQ-6 mit Vixen Skysensor 2000) zeigt ähnliches Verhalten, wenn der Akku zu leer ist. Dann passiert folgendes:


    Die Montierung will mehr Strom (Ampere), als der Akku (in Deinem Fall das Netzteil) liefern kann. Folge ist, dass sie Spannung (Volt) des Akkus gänzlich zusammenbricht, was den Skysensor kurzzeitig ausschaltet. Dann beginnt das ganze Spiel von neuem, immer wieder, im knapp Sekundentakt.



    Abhilfe schafft ein Netzteil (oder Akku) welches den erforderlichen Strom liefern kann ohne Spannungseinbruch. Kannst Du Alternativ auch Batterien anschliessen? Ggf. hat das Batteriepack gar keine Sicherung? (Würde mich nicht wundern, obwohl es eigentlich farlässig erscheint: Batterien können sich im Kurzschlussfall enorm erhitzen. In Realität würde das dünne Kabel für den nötigen Mindestwiderstand sorgen - im Erhitzungsfall sowieso)
    Dann mach' das mal dran anstelle des Netzteiles (mit hoher Wahrscheinlichkeit wird es funktionieren) und messe den Strom.




    Wenn es (so wie Du bechreibst) wirklich an der Sicherung liegt, dann ist die entsprechende Sicherung defekt. So defekt, dass sie nicht gänzlich durchgebrannt ist, was selten passiert, aber vorkommen kann. Die müsste nämlich "komplett durchlassen" (im Bereich von deutlich unter 1 Ohm; inkl der Messwiderstände könnte etwa 1 Ohm realistisch sein) oder "komplett durchbrennen" (im Bereich von mehreren 100 mega-Ohm; Die Luft zwischen dem durchgebrannten Dreht ist auch "leitend", wenn man empfindlich genug misst..[;)])


    Will heissen: Entweder, Deine Steuerung braucht mehr als 1.5A, dann müsste die 1,5A Sicherung Durchbrennen - oder sie braucht weniger als 1,5A, dann müsste es auch mit der 1,5A funktionieren - wenn diese nicht n'Schlag hat.


    Wenn die nächste Sicherng (1,5A) auch durchbrennt (oder hochohmig wird) dann ist Deine Steuerung wahrscheinlich defekt - vielleicht nehmen die Motoren auch infolge verspannter Getriebe mehr Strom auf als sie sollten. Dann macht die Steuerung nur das, was die Motoren wollen: mehr Strom liefern, um die geforderte Bewegung auszuführen. Und die Sicherung macht nur das, was sie in dem Fall machen sollte...[;)]

  • Hallo, ich nochmals...


    Ich lese da was von einem "leichten Knall" mir sofort gezogenem Stecker...


    "Sofort", das ist bei uns Menschen viiiiel zu langsam.
    In dem Moment, wo Du den Knall höhrst, ist es schon zu spät - und da ist die menschliche Reaktionszeit bis zum Ziehen des Steckers noch nicht mal mit eingerechnet...[B)]


    Es ist möglich, dass das, was durch das Netzteil versorgt wurde (also Deine Steuerung) einen Schlag, also Überspannung, abgekriegt hat - denn eine normale Schmelzsicherung ist in dem Fall ebenfalls um ettliche millisekunden zu langsam...[V]


    Es ist aber auch möglich, dass die Steuerung es überlebt hat (mit laufenden Motoren dran braucht sie viel Leistung, dann ist sie relativ träge gegenüber schnellen Spannungsschwankungen) und dass das neue Netzteil (ist es das selbe wie das alte?) für eine kleinere Montierung ausgelegt ist und den erforderlichen (normal)Strom nicht liefern kann.


    Dann passiert genau das, was Du beschreibst (ausser das mit der "Defekten" Sicherung, das ist ein anderes Thema).

  • Ja, klingt alles überhaupt nicht gut! Wahrscheinlich meint HiFisch inen Knall aus dem alten Netzteil und wahrscheinlich war das Meade-Netzteil so billig gebaut, dass es keinen Schutz gegen Überspannung bei Versagen hat. Eine Batterie würde ich wegen der fehlenden Strombegrenzung auf keinen Fall anschließen. Die könnte noch mehr kaputt machen.


    Also lieber zu Meade damit. Ich glaube nicht, dass Meade bei Kenntnis des alten Netzteils und der Steuerung, für die es verwendet werden soll, ein falsches schickt, oder ein ganz neues SNT einen Fehler wie von mir zuvor angedacht, hat.


    Gruß Volker

  • Hallo Volker!



    Genau die (wahrscheinlich) fehlende Strombegrenzung bei Batteriebetrieb ist es ja, die mich ermutigt zu ermutigen, die Batterie anzuschliessen - falls das mit original-Equipment machbar ist.


    Es kann helfen, eine mögliche Fehlerquelle (das Netzteil) auszuschliessen - und es wird helfen, besser über den Zustand der Steuerungselektronik zu urteilen.[}:)]
    Mehr als ein "Garantiefall" (was es ja sowieso zu sein scheint) wird auch im schlimmsten Fall nicht eintreffen - nur dass dieser dann auch für einen "Meade Fachelektroniker" ([;)]) eindeutig erkennbar wäre...[:D]



    Es gibt nichts zu verlieren, also an eine niderohmige Stromquelle(*) mit dem Patienten: Entweder er lebt nachher noch und dann wird er auch noch weiter leben - oder er ist unbestreitbar tot - innerhalb der Garantiezeit...[;)]


    (* mit passender Spannung und passender Polung natürlich! Überspannungsbruzeln gilt nicht! Aber wenn das Ding 13,4V verträgt (PKW-Zigarrettenstecker), würd'ich es eiskalt an eine 850A Traktoren-Starterbatterie hängen und notfalls bei Meade behaupten: "jaja, ich habe ein sehr stark abgesichertes 12V Bordnetz an meinem PKW, der fette Subwoofer braucht das. Ich hatte riesiges Glück, dass ich das Kabel nicht in meinen Händen hielt, als es verdampft ist![V]")

  • Hi Volker, ich bin wieder Innerhäusig.


    Das was ich beschrieben hatte wurde mir selbst so gesagt von einem der neben anderen ein Diplom in Elektronik hat und solche Netzteile auch entwickelt hatte. Dieser "Trottel" hat sich nach einem Herzkasper heute selbst entlassen und sitzt neben mir.
    Wie Markus schrieb, ist mit einem "leichten" Knall wohl die Sicherung rausgeflogen. Dies deutet auf einen Defekt in der Elektronik der Montierung hin, so wie ich schrieb.
    Schaltnetzteile regeln die Spannung über die Schaltfrequenz in Abhängigkeit von der Last bis zu einer Grenze über eine Rückkopplung.
    Frage:
    Warum können Schaltnetzteile bei gleicher Leistung deutlich kleiner und leichter gebaut werden können als normale längsgeregelte Netzteile?
    Antwort:
    Weil sie mit einer relativ hohen Frequenz getaktet werden und dadurch, in Grenzen, der Wirkungsgrad des Übertragers (Trafo) steigt.


    Die Spannung des Netzteiles kann über ein ohmschen Verbraucher ja gemessen werden und wenn die Spannung (12V) bei 1,5A, also 8 Ohm, konstant ist liegt es wohl eindeutig an der Montierung.
    Achtung! 18Watt Widerstand, sonst raucht er ab.


    Gruß


    Manfred


    PS
    Hi Silvio


    Dein Vergleich mit der Batterie ist ganz gut. Der Verbraucher zieht mehr Strom als der Lieferant liefern kann. Ob es eine Batterie oder ein NT ist ist bedeutungslos.

  • Hi Manfred, vorab: Ich habe in meinem Fundus gestöbert und tatsächlich ein selbst resettendes Schaltnetzteil gefunden, das Pfeifft aber nicht, sondern knattert, weil es ab und zu mal probeweise kurz anschwingt.


    Zum Teil mit der Frequenz: Ein mittelgroßer Ringkerntrafo für 50Hz schafft einen Wirkungsgrad um die 95 Prozent! Das ist es also offensichtlich nicht, da das Groß z. B. der Computer-SNT es auf 60-80% bringt. Siehe diverse Tests. Der Grund, warum ein längsgeregeltes Netzteil einen schlechteren Wirkungsgrad als ein SNT hat, ist der Längsregler selbst, nicht der Transformator. Ansonsten möchte ich noch zu Bedenken geben, dass die Verluste in den sonstigen Bauteilen mit der Frequenz steigen und ich Diplome und Schulnoten als Argumentationshilfe eher für einen, sagen wir mal, nicht optimalen Stil halte, als dass ich mich davon im Sinne von Sachargumenten beeindrucken lasse.


    Du schriebst ausserdem:
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Wie Markus schrieb, ist mit einem "leichten" Knall wohl die Sicherung rausgeflogen. Dies deutet auf einen Defekt in der Elektronik der Montierung hin, so wie ich schrieb.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Nun, wenn das erste Meade-Netzteil reichte, um die Sicherung der Montierung sogar mit einem Knall durchbrennen zu lassen, dann solte es beim zweiten, vermutlich baugleichen Netzteil in der Regel auch so sein und bei der 1,5A-Sicherung mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit ebenfalls. Er schrieb aber etwass vom Knall beim Netzteil, nicht in der Montierung.


    War's schön draußen? Hier ist es leider immer noch bewölkt und ich muss jetzt eigentlich auch ins Bett.


    Gruß Volker

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: slyv</i>


    Es kann helfen, eine mögliche Fehlerquelle (das Netzteil) auszuschliessen - und es wird helfen, besser über den Zustand der Steuerungselektronik zu urteilen.[}:)]
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hi Silvio, das Problem ist ja, dass man mit dem viel zu hohen Stromstoß, bis endlich die Sicherung durchbrennt, die defekte Elektronik derart vergewaltigen kann, dass Meade das vielleicht irgendwann als Fahrlässig wertet, weil dadurch zuviele Teile in Folge des Defekts unnötig auch noch kaputt gegangen sind. Auch wenn das Risiko nur gering ist, sehe ich keinen Sinn darin, dieses Risiko unnötig einzugehen, falls man davon ausgeht, dass das neue Netzteil funktionstüchtig und passend ist. Ansonsten möchte ich noch einwerfen, dass das Teil 18V benötigt. Da halte ich es schon für deutlich sinnvoller, wie von Manfred vorgeschlagen, das Netzteil einem definierten Belastungstest zu unterziehen. Die erforderlichen Widerstände wird allerdings wohl kaum ein Nicht-Elektroniker im Haus haben und zusammenlöten können.


    Gruß Volker

  • Hallo Volker!



    Das Problem liegt ja darin, dass die Steuerung durch das kaputtgehen des ersten Netzteiles möglicherweise schon geschädigt ist - und darum das neue Netzteil in die Knie zwingt.
    Wenn dieses neue Netzteil nun einfach "etwas" mehr Strom liefern kann, kann die Steuerung durchaus noch einige Wochen...Monaten laufen, bis sie entweder total put geht oder das neue Netzteil hin macht.


    Mit einem starken Netzteil (nicht mit Überspannung, aber mit Soviel Strom wie die Steuerung ihn will) wäre Gewissheit gegeben.


    Ist zwar eine etwas brutale Methode - aber brutal wird's erst, wenn das Teil eh schon n'Schuss hat. Ansonsten würde's ganz normal laufen...


    Sonst bleibt nur das Gerödel einzupacken und zur Kontrolle/Reparatur an Meade zu schicken. Mit der Möglichkeit, dass die dann einfach ein stärkeres NT dazulegen und die angeknackste Steuerung garnicht tauschen. Vielleicht läuft's ja dann solange, bis die Garantiefrist abgelaufen ist...[8]

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