(freie) Alternative zu DSLR-Fokus?

  • Hallo!


    Da ich am Wochenende mal wieder eine Stunde, trotz Scheinerblende, nicht exakt fokussierte Bilder geschossen habe [:(!], bin ich jetzt auf der Suche nach einer entsprechenden Softwarelösung. Bisher fand ich nur DSLR-Focus. Das Programm scheint exakt meine Anforderung (EOS 300d- Fokussierung) zu erfüllen aber bietet noch viel mehr Funktionalität, die ich nicht benötige (und auch nicht bezahlen möche[:D]).


    Deshalb meine Frage. Gibt es ein vergleichbares (freies / billigeres) Programm, das die Fokussierung mit DSLR's unterstützt?


    Danke im voraus!

  • ich möchte mal gegenfragen : warum muss man zum fokussieren
    einen Schlepptopp auf den Acker tragen ? Ist da nicht eine
    Scheinerblende ausreichend ? oder ein altes EOS Gehäuse
    mit dem man mittels Messerschneide genau fokussiert
    und dann das Gehäuse der DSLR ansetzt. oder einen Stutzen
    in dem man ein -sagen wir mal- 12mm Okular einmalig auf
    den Fokus anpaßt und dann nach scharfstellen mit dem
    Stutzen gegen DSLR auswechselt. Ich habe einmal auf dem
    AFT danebengestanden wie jemand eine 3/4 Stunde versucht
    hat mit DSLR bei 2800mm Brennweite scharfzustellen (womit ich nix baer auch garnix gegen das Programm an sich sagen will)...
    üeberzeugt hat mich das nicht. Und dann das ganze Gerödel was
    man dafür rumschleppen und aufbauen muss.


    Warum gibt es keine einfache Lösung z.b. auf einem PDA/PPC
    Autoguiden mit Webcam geht ja auch schon damit warum also
    nicht sowas ? Kann so kompliziert doch nicht sein ?

  • Hallo Arno,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Arno_Becker</i>
    <br />ich möchte mal gegenfragen : warum muss man zum fokussieren
    einen Schlepptopp auf den Acker tragen ? Ist da nicht eine
    Scheinerblende ausreichend ? oder ein altes EOS Gehäuse
    mit dem man mittels Messerschneide genau fokussiert
    und dann das Gehäuse der DSLR ansetzt. oder einen Stutzen
    in dem man ein -sagen wir mal- 12mm Okular einmalig auf
    den Fokus anpaßt und dann nach scharfstellen mit dem
    Stutzen gegen DSLR auswechselt.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    So einfach ist das nicht mehr. DSLRs mit Ihren kleinen Pixel (6 µm und kleiner) sind bezüglich des korrekten Fokus deutlich empfindlilcher als z.B. analoges Filmmaterial. Dazu kommt, dass insbesondere bei schnellen Optiken der Fokusbereich eh' ziemlich klein ist und nicht wie früher sich in Metern bemisst.
    Bisher habe ich nur mit PC-Programmen eine wirklich optimale Fokussierung erreicht. Alles andere war eher so lala... Und ein guter Fokus ist für eine gute Aufnahme entscheident!


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich habe einmal auf dem
    AFT danebengestanden wie jemand eine 3/4 Stunde versucht
    hat mit DSLR bei 2800mm Brennweite scharfzustellen (womit ich nix baer auch garnix gegen das Programm an sich sagen will)...
    üeberzeugt hat mich das nicht.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das ist zunächst einmal unabhängig von der Brennweite. Wenn, dann hängt die Fokussierung vom Öffnungsverhältnis ab. Und wenn jemand sein Equipment nicht im Griff hat dauert das halt etwas...


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Und dann das ganze Gerödel was
    man dafür rumschleppen und aufbauen muss.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Weil nur mit dem Laptop eine genaue Kontrolle des Fokus und der Aufnahmen möglich ist. Auf dem Kamerabildschirm kann beides nicht sinnvoll beurteilt werden.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Warum gibt es keine einfache Lösung z.b. auf einem PDA/PPC
    Autoguiden mit Webcam geht ja auch schon damit warum also
    nicht sowas ? Kann so kompliziert doch nicht sein ?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Weil noch niemand einen USB-Treiber für die Kameras für PDAs geschrieben hat... Hier liegt das Problem eindeutig in der Hardwareansteuerung.


    So eine PDA-Lösung schwebt mir schon lange vor, aber wie gesagt, es scheitert schon an der Hardware (die PDAs haben meisten nur serielle Schnittstellen, evtl. mit Wandler an USB eingebaut, aber keinen richtigen USB-Port. Und es gibt keine Kameratreiber).


    Was DSLR-Fokus betrifft, so ist dieses Progrämmchen durchaus seinen kleinen Preis wert. Zum einen gelingt damit - mit etwas Übung - sehr schnell eine sauber Fokussierung, zum anderen sind auch die Fernsteuerfunktionen extrem sinnvoll um nicht die ganze Nacht den Auslöser drücken zu müssen.
    Nachteilig an DSLR-Fokus ist, dass der Autor wohl etwas die Lust verloren hat. Bisher scheint es zumindest keine Version für die aktuelle 400D zu geben...


    steffen

  • Hallo Arno,


    Du sprichst mir aus der Seele[:)]. Auf den Acker nehme ich normalerweise auch kein Notebook mit. Mir geht es aber jetzt primär darum, möglichst schnell auf der Terrasse gut fokussierte Bilder zu schießen. Ich habe bereits Erfahrung mit der Scheinerblende, doch bei f/4 ist 1mm bezogen auf den Fokus sehr viel, in der Suchermattscheibe der DSLR ist aber aber bei einem Bereich von +/- 2 mm um den Fokus kein Unterschied zu erkennen. Deshalb suche jetzt digitale Hilfe!


    gruß,


    Siggi

  • Hi Siggi,


    ich finde zwar, dass DSLRFocus durchaus sein Geld wert ist und habe es auch gekauft - bin aber trotzdem nicht ganz damit zufrieden. Gerade bei nicht 100% farbreinen Refraktoren möchte man gerne den Sterndurchmesser in allen drei Kanälen gleichzeitig analysiert haben. Das kann DSLRFocus leider nicht.
    Deshalb bin ich gerade dabei, mir mein eigenes Fokusprogramm zu schreiben und das wird dann natürlich Freeware. Gib mir noch diese Woche, dann kannst Du es testen.


    Zum Thema Notebook auf Acker...


    Ich brauche das Notebook zum Guiden und zum Goto - warum sollte ich nicht auch damit fokussieren?


    Gruß
    Klaus

  • Hallo Beisammen,


    Wie sieht eigentlich der Support bei DSLR-Focus aus? Das Ganze ist ja so von der Sorte 'Ein-Mann-Hobby-Projekt'. Auf der zugehoerigen Yahoogruppe liest man dass es schon ewig keine Updates mehr gibt und z.B. Canon 400D nicht unterstuetzt wird. Es ist ja schoen, wenn sich irgendwelche Enthusiasten hinsetzen und so ein Programm aus dem Boden stampfen. Aber wenn dann z.B. der 'richtige' Job wieder zuschlaegt und es weder Support noch Weiterentwicklung gibt, frage ich mich ob es vorneweg legitim ist daraus kommerzielle Software zu machen. Als Hobbyistenprojekt sollte es entweder Opensource sein, damit wenn der urspruengliche Entwickler anderweitig ausgelastet ist Andere weiter arbeiten koennen, oder eben gleich Freeware ohne Anspruch auf irgendwas.


    Ich hatte mir DSLR Focus fuer die Sofi in der Tuerkei angesehen, bin dann aber mit Fred Bruenjes 'eclipse.exe' wesentlich zufriedenen gewesen.


    Clear Skies,


    Gert

  • Hallo,


    das DSLR-Focus, die 400D und wohl auch die 30D momentan nicht direkt unterstützt ist richtig, jedoch kann die Software auch ein beliebiges Verzeichnis überwachen, in die, die zur Fokussierung zu verwendenden Aufnahmen kopiert werden. Oder auf Deutsch: man kann zur Scharfstellung der 400D (und auch fast jeder beliebiger anderer Digitalcamera), DSLRFocus verwenden.


    Beste Grüße
    Kay

  • Hallo allerseits.


    Ich benutze jetzt schon DSLRFocus, seitdem ich meine 300D gekauft habe, und das ist schon eine ganze Zeit her.


    Ich habe bisher auch schon einige Updates installiert und bin mit dem Programm und auch mit dem Support sehr zufrieden.
    Für mich ist das Programm jedenfalls jeden Cent wert.
    Wir geben so viel Geld für Teleskope und Zubehör aus.
    Die Software zur Steuerung dieser Geräte darf aber nichts kosten, oder wie soll man das verstehen?


    400D? Was erwartet Ihr eigentlich von Chris?
    Das Ding ist doch erst seit kurzem auf dem Markt.


    Ich denke mal, er wird bald ein entsprechendes Update rausbringen...


    Gruß und CS
    Volker

  • Hallo Gert,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Gert</i>
    Wie sieht eigentlich der Support bei DSLR-Focus aus? Das Ganze ist ja so von der Sorte 'Ein-Mann-Hobby-Projekt'. Auf der zugehoerigen Yahoogruppe liest man dass es schon ewig keine Updates mehr gibt und z.B. Canon 400D nicht unterstuetzt wird. Es ist ja schoen, wenn sich irgendwelche Enthusiasten hinsetzen und so ein Programm aus dem Boden stampfen. Aber wenn dann z.B. der 'richtige' Job wieder zuschlaegt und es weder Support noch Weiterentwicklung gibt, frage ich mich ob es vorneweg legitim ist daraus kommerzielle Software zu machen. Als Hobbyistenprojekt sollte es entweder Opensource sein, damit wenn der urspruengliche Entwickler anderweitig ausgelastet ist Andere weiter arbeiten koennen, oder eben gleich Freeware ohne Anspruch auf irgendwas.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Genau, Arbeit darf man sich machen, aber dann soll man bitteschön alles verschenken. Ich gehe mal davon aus, dass Du von Deinem Arbeitgeber auch nicht verlangst, dass er Dir was bezahlt, schliesslich hast Du bestimmt Freude am Beruf...


    Im übrigen habe ich das Gefühl, dass Chris Venter aus verschiedenen Gründen eher resigniert hat. Sicherlich einerseits die "verschenk doch Deine Software"-Mentalität, zum anderen Canon die mit der 30D und der 400D das SDK schon wieder komplett über den Haufen geschmissen haben... Ich bin mal gespannt, ob's auch für die 400D eine DSLRfocus Version geben wird. Aber eigentlich langt die gute alte 300D für Astroaufnahmen vollkommen aus,


    steffen

  • Hallo Gert,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Gert</i>


    stampfen. Aber wenn dann z.B. der 'richtige' Job wieder zuschlaegt und es weder Support noch Weiterentwicklung gibt, frage ich mich ob es vorneweg legitim ist daraus kommerzielle Software zu machen. Als Hobbyistenprojekt sollte es entweder Opensource sein, damit wenn der urspruengliche Entwickler anderweitig ausgelastet ist Andere weiter arbeiten koennen, oder eben gleich Freeware ohne Anspruch auf irgendwas.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Willst Du das nicht nochmal überdenken, was Du da geschrieben hast?


    Chris Venter hat ein Programm geschrieben zur Unterstützung bei der Fokussierung von Astroaufnahmen. Er war der erste, der sowas anbieten konnte. Er hat mit Sicherheit viel Zeit investiert. Es ist wohl nur legitim, wenn er eine gewisse Gegenleistung dafür haben will. Die 45 Dollar sind, im Vergleich zu dem was andere für ihre Software nehmen, geschenkt.


    Es steht natürlich jedem frei sowas zu kaufen oder es zu lassen und weiterhin unscharfe Bilder zu schiessen.


    Gruß
    Andreas

  • Hallo allerseits,


    komme zwar aus der chemischen Ecke und fokussiere daher ohne Software mit einem selbstgebastelten Scharfstelladapter, mit dem man in weniger als einer Minute einen optimalen Fokus erreicht. Allerdings mußte das Ding erstmal justiert werden, das hat natürlich gedauert.


    Eine andere Methode wäre in der Tat fokussieren mit der Messerschneide, wie Arno es gesagt hat.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">So einfach ist das nicht mehr. DSLRs mit Ihren kleinen Pixel (6 µm und kleiner) sind bezüglich des korrekten Fokus deutlich empfindlilcher als z.B. analoges Filmmaterial. Dazu kommt, dass insbesondere bei schnellen Optiken der Fokusbereich eh' ziemlich klein ist und nicht wie früher sich in Metern bemisst.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">(Steffen)


    Die DSLR setzen aber in der Physik keine neuen Maßstäbe. Daran hat sich bisher nichts geändert.[:D]


    Die Messerschneidenmethode genügt bspw. den Anforderungen bei der Herstellung von Spiegeloptiken. Da gehts um Genauigkeiten die in der Größenordnung von Bruchteilen einer Lichtwellenlänge liegen. Man sehe sich bspw. hier im Forum an, was mit der Foucaultschen Meßmethode (da wird eine Messerschneide verwendet) einige Forumsmitglieder für präzise Optiken geschliffen haben.


    Ist die Messerschneide im Fokus, verdunkelt sich ja die von einem Stern erleuchtete helle Spiegelfläche schlagartig. Und zwar nur und auschließlich im <i>exakten</i> Fokus.


    Deswegen wird mit Sicherheit diese Methode auch bei DSLRs funktionieren. Die Schwierigkeit liegt nur darin, einen Adapter zu beschaffen bzw. herzustellen, der auf die jeweilige Fokuslage der Kamera zugeschnitten ist und reproduzierbare Ergebnisse ermöglicht.


    Prinzipiell ist die Messerschneide gewiß nicht schlechter als eine Software.


    Allerdings muß man sich erstmal mit der Handhabung anfreunden, da mag eine Software viel bequemer sein. Aber bevor ich einen Schlepptopf auf den Acker ziehe, würde ich eher einen Adapter mitnehmen.
    [:)]

  • Hallo Ralf,


    ich gebe Dir vollkommen recht, die Messerschneide ist sehr exakt beim Fokussieren. Allerdings muss diese bei DSLRs deutlich exakter justiert sein als bei analogem Film und die beiden verwendeten Kamerabodys müssen sich so austauschen lassen, dass diese immer auf Mikrometer und genauer wieder sitzen.


    DSLRs definieren dabei natürlich keine neue Physik. Die Spotsize bei analogem Film lag bei gutem Film bei etwa 10 µm, bei den meisten Filmen noch deutlich drüber. Eine EOS 400D hat - wenn ich es richtig im Kopf habe - 4,8 µm Pixelgröße. Daher die deutlich höheren Anforderungen an die Fokussierung.


    Aber warum soll man sich das Leben schwer machen. Ein Laptop ist zweckes Guiding und DSLR-Fernsteuerung normalerweise sowieso dabei, dann kann man den auch zum Fokussieren einsetzen,


    meint,


    steffen

  • Hallo,
    da hier auch Sparer am Schreiben sind, die Software geschenkt haben wollen, so müssen sie eben mit dieser Unzulänglichkeit leben. Ich habe, obwohl ich auch nicht gerade mit Geld gesegnet bin, mir einige Programme halt gekauft. Sie sind ihr Geld gegenüber Freedownload wert.
    Und zum genauen Fokussieren habe ich mir einen "Autofocus" bestellt, der dieses in Zusammenarbeit mit DSLR-Focus wohl besser und schneller als ich bewerkstelligen kann.
    Jeder bitte so, wie er es gerne mag, er sollte aber berücksichtigen, daß die DSLR Kameras eine Auflösung wie der olle 2415 TP haben und somit jede Unschärfe gnadenlos abgebildet wird.
    Murphy wird nie schlafen und bei jeder sich bietenden Gelegenheit zuschlagen. ;)


    Viele Grüße: Bruno

  • Hallo Steffen,


    das ist genau das Problem einen Adapter über ein zweites Gehäuse kompatibel zu machen, daß man den Fokus reproduzieren kann.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ein Laptop ist zweckes Guiding und DSLR-Fernsteuerung normalerweise sowieso dabei, dann kann man den auch zum Fokussieren einsetzen,
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Klar, wenn das die Voraussetzungen sind, ok. Ich hab nix davon mit...aber ich bin ja auch ein Alchemist[;)]

  • Hallo Bruno,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">daß die DSLR Kameras eine Auflösung wie der olle 2415 TP haben und somit jede Unschärfe gnadenlos abgebildet wird.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Den TP haben die Leute aber auch scharfgestellt bekommen...[;)] Also ohne Autofocusprogramme. Der TP wurde ebenfalls gern in Schmidtkameras mit Öffnungsverhältnissen um die 1,7 eingesetzt. Tiefenschärfe gleich null...


    Also es muß auch anders gehen, zweifellos.


    Ich denke aber schon, daß es mit einer Softwarelösung bequemer ist.

  • Hallo Clavius,
    genau das war das Problem bei den Schmidtcameras. Wenn sie gut justiert waren, dann hat man ein geniales Medium gehabt. Nicht umsonst hatten diese Cameras für die Filmhalterstreben Invarstäbe genommen, die keinen Temperaturgang hatten. Ich bin froh, das Zeitalter der Filme und die Unwägbarkeit der Ergebnisse einer oder mehrerer Nächte hinter mir gelassen zu haben.

    Der Preis für ein gutes Programm kostet nicht mehr eine z.B. eine Wochenvorrat Zigaretten, [:D]um nur ein Beispiel zu nennen. Der genaue Focus verändert sich mit der sinkenden Temperatur in der Nacht, somit ist es ratsam, ein Digitaltermometer neben dem Teleskop zu haben, um einfach mal die Veränderungen nachvollziehen zu können.
    Auch ich zahle immer noch Lehrgeld, was das Fokussieren anbetrifft.[V]


    Clear Sky: Bruno

  • Hallo Bruno,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich bin froh, das Zeitalter der Filme und die Unwägbarkeit der Ergebnisse einer oder mehrerer Nächte hinter mir gelassen zu haben.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Schade, dabei hast du immer ganz schöne chemische Aufnahmen gemacht, ich glaube du hast sogar noch welche auf dem NAFT in der Hamburger Sternwarte gezeigt, 2004?


    Das Temperaturproblem ist natürlich immer da. Du wirst zweifellos auch immer nach jeder Aufnahme neu fokussiert haben. Das Problem ist so in den Griff zu bekommen. Verloren hat man natürlich, wenn die Temperatur ziemlich schnell <i>während</i> einer Aufnahme fällt.


    Aber das betrifft alle Aufnahmemedien gleichermaßen.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Auch ich zahle immer noch Lehrgeld, was das Fokussieren anbetrifft.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Wer nicht?[:(]


    Also: noch mach ich weiter, chemisch. Noch.[;)]

  • Hallo Siggi und Ralf,


    es gibt eine freie Software zum Fokussieren, allerdings nur für 1 Monat im Evaluation-Mode zum Testen, danach sollte eine Entscheidung getroffen werden.
    Ich habe mir auf Rat eines Vereinskollegen die Software
    CCD-inspector heruntergeladen:


    http://www.ccdware.com/products/ccdinspector/features.cfm


    Hiermit kannst Du die Fokussierung und die Kollaminierung des Teleskops sehr gut überprüfen. Nach ein wenig Einarbeitung ist gerade das Scharfstellen sehr gut zu sehen. Versuch macht klug!


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Schade, dabei hast du immer ganz schöne chemische Aufnahmen gemacht, ich glaube du hast sogar noch welche auf dem NAFT in der Hamburger Sternwarte gezeigt, 2004?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Der Aufwand gerade bei Astroreisen ist hoch: Entwickler mitnehmen (C41 und E6), Flaschen, Dunkelsack, Dosen und ein Temperierbecken (zur Not tat es auch ein großer Suppentopf aus der Hotelküche wie ´94 im Parador del Canadas auf Teneriffa). Das Gefühl der Ausliefung an ein Fachlabor, in dem studentische Hilfskräfte an den Maschinen stehen, habe ich nur bei Notfällen in Anspruch genommen. Ich habe lange auf eine Camera wie die Canon EOS 20 Da gewartet, da die herkömmliche CCD-Technik mit den Wust an Filterrädern Spezialisten vorbeihalten sein mag. Ich bin mehr für pretty Pictures und habe auf der BOHETA Aufnahmen mit CCD-Cameras gesehen, die mir die Tränen in die Augen getrieben haben, aber nicht vor Begeisterung.


    Die Filmauswahl, bzw. die Beibehaltung einer Emulsion (z.B. Kodak Panther 1600X, das "X" stand für erhöhte Rotempfindlichkeit im Portraitbereich) war den Launen des Managements überlassen. Den E 200 habe ich nur 1x getestet, keine Blausensibilität, kein Pushen möglich. Wenn ich mir die alten Aufnahmen ansehe, so sind sie nicht schlecht, aber mit DSLR ist vieles möglich, was vorher Reisen erforderlich machte.


    Clear Sky (ich habe im Moment meine Zweifel, was für ein Wetter![V]):
    Bruno

  • hallo leute, nach dem bei uns auch entlich mal ein conrad laden aufgegangen ist, habe ich mir gleich einen getriebemotor 1:400 mit ein paar zahnräder und kippschaltergekauft. zusammengelötet und fertig war mein manuelautofokusierer ohne pc schnittstelle, ca 60sfr war das alles.....wau es funktioniert. ich kann jetzt meinen 80 orionED mit der eos300 super mit den DSLR-Focus scharfstellen. kein wackeln mehr beim fokusieren. nach dem scharfstellen hab ich einen leichten strich in den auszug mit dem schweizertaschenmesser (lach)geritzt. brauch also beim nächsten fotografieren, nur mehr exakt auf die makierung zu fahren und los gehts. cs astroerwin zürich

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: AstroErwin</i>
    <br />. ich kann jetzt meinen 80 orionED mit der eos300 super mit den DSLR-Focus scharfstellen. kein wackeln mehr beim fokusieren. nach dem scharfstellen hab ich einen leichten strich in den auszug mit dem schweizertaschenmesser (lach)geritzt. brauch also beim nächsten fotografieren, nur mehr exakt auf die makierung zu fahren und los gehts. cs astroerwin zürich
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    ich verstehe richtig : du stellst mit DSLR Focus EINMAL scharf,
    ritzt ein Strichelchen in den OZA und danach brauchst Du nur noch
    auf die Markierung zu fahren um exakt im Fokus zu sein ?


    dann hast Du aber eine Menge Geld ausgegeben für einmaliges scharfstellen. Wenn du aber (was ja wohl -wie man oben lesen kann- die Regel ist ;) immer wieder mit DSLR Focus scharfstellst, sieht dein OZA irgendwann aus wie ein Sägeblatt ;)

  • Hallo AstroErwin,


    ich bezweifle, dass du immer das gleiche Ergebnis beim Scharfstellen erhälst, einen halben mm daneben und schon ists nicht mehr im Fokus, selbst bei meinem f8 System machen 1mm schon verdammt viel aus, und entscheiden über scharf oder nicht. Der Fokus ist zudem bei schnellen Systemen zusätzlich von der Temperatur abhängig, du müsstest also alle 10 Grad einen Schlitz einritzen, um da genau zu sein.
    Ums echte Scharfstellen kommt man wohl nicht rum, ein Motorfokussierer ist hier sicherlich eine große Hilfe.


    Viele Grüße
    Daniel

  • Die Markierung am OAZ schadet aber bestimmt trotzdem nicht. Damit kann man zumindestens schon mal grob fokussieren und sich dann um den Milimeter kümmern.

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