Hallo zusammen
ich bin erst beim 180er Karbo und trotzdem pappen Spiegel und Glastool ständig zusammen. Inzwischen sind es 20 Minuten Schleifen am Stück, vorher waren es nur 3!!
Ich fürchte, wenn ich zu trocken schleife, dann wird der Spiegel nicht sphärisch, wenn ich ordentlich Wasser dazugebe, dann...
Na ja, ich habe wacker TOT geschliffen und so langsam scheint es besser zu werden.
Allen anderen Schleifern besseres Gelingen
Jürgen
Hallo Jürgen,
wahrscheinlich bist Du noch zu weit von der Sphäre weg, dann solltest Du erst mal noch ein paar Chargen TOT neutrale Striche mit 80er Karbo machen (oder bei 18er bleiben, wenns so geht).
Auch bei wenig Wasser näherst Du dich der Sphäre. Wenns zu dünnflüssig ist, sammelt sich bei TOT evtl. sogar zuviel Schleifmittel in der Mitte.
Gruß,
Martin
Mach den Edding Test: Kreuz mit wasserfestem Filzstift auf Spiegel und Schleifschale und gucken, wie es beim neutralen schleifen verschwindet (siehe unter Tipps und Tricks unter Feinschliff, Prüfen auf Kontakt). Da wirst du wahrscheinlich feststellen, dass in der Mitte noch kein Kontakt herrscht und deshalb beim Drüberfahren ein Vakuum entsteht ==> Festsaugen.
Einfach trockener weitermachen, wie Martin schon beschrieben hat, und per Eddintest beobachten, wie es besser wird.
hallo
20min schleifen am Stück ohne Karbo nachzugeben? das Karbo wird dabei zu fein zermalen, ist als ob du gleich von 80 auf 400 gehst, muss festgehen, Ist Zeitverschwendung zu lange eine Charge zu schleifen, lege doch einfach eine Zeit fest zB. 5-8min, dann geht es auch nicht mehr fest, die Sphäre wird um so besser je feiner das Korn sonst würde sich nichts mehr bewegen wie du schon festgestellt hast
Gruß Frank
Hallo Zusammen,
danke für die Tips. Inzwischen kann ich (natürlich unter periodischer Zugabe neuen Karbos[:)]) munter schleifen, ohne dass Spiegel und Tool zusammenkleben. Es wird wohl die ausgehöhlte Mitte gewesen sein, die wie ein Saugnapf wirkte.
Es graust mir ja vor dem Wechsel auf das 320er. Damit der Zirkus dann nicht wieder von vorne losgeht, werde ich das 180er TOT beenden und dann mit wenig Wasser und viel Karbo schleifen. Ich werde Euch dann auf dem Laufenden halten.
Kann eigentlich eine runtergeschliffene Fase das Zusammenkleben fördern ?
Viele Grüße
Jürgen
Hallo Jürgen,
<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Kann eigentlich eine runtergeschliffene Fase das Zusammenkleben fördern ?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Eigentlich nicht, sie fördert nur Muschelbrüche und Kratzer[B)].
Was mir dazu noch einfällt:
Wenn Du abwechselnd MOT und TOT schleifst, deine Striche aber nicht neutral sind, dann könnte folgendes passieren:
Im äußeren Bereich bekommt die Scherbe einen größeren Radius vom TOT schleifen und im mittleren Bereich einen kleineren Radius von der MOT-Bearbeitung, d.h. eine tiefere Mitte. Das würde natürlich die Klebeneigung zwischen Tool und Glas fördern.
Also:
Möglichst neutralen Strich finden, am besten ist wenig Überhang und immer mal wieder kreisende Bewegungen bzw. Schleifen und Achten.
Wenn Du von oben Druck ausübst, dann nur auf die Mitte der Kontaktfläche Tool/Spiegel. Niemals vertikaler Druck am Rand!
Und am Ende einer Körnung sehr häufig zwischen MOT und TOT wechseln. Dann sollte es klappen.
Gruß,
Martin
Hallo Martin.
Nun bei der Vorstellung ein Carbo 20 min. totzuquälen graust mir auch.
Den gleichen Fehler hatte ich auch am Anfang gemacht. Besser ist es wenn du nach jeder Charge 5-7 min einen Eding oder Bleistifttest machst, denn dann lernst du die Form der Fläche zu kontrollieren. Besser zu früh runter mit dem Carbo als zu spät und festgesaugt, ausserdem bringt es nichts weil ja keine Flächenanpassung von Spiegel und der Schleifschale mehr stattfinden kann.
Grüße
Hallo zusammen
um mal ein Misverständnis aufzuklären: Ich habe nicht 20 Minuten ohne Karbowechsel geschliffen, aber 20 Minuten ohne dass die Scheiben zusammenklebten
Viele Grüße
Jürgen
Hallo
du kannst dir ja das zerriebene 180er mal unter der Lupe ankucken, vieleicht taugt es als Übergangsstufe, um so feiner die Abstufungen beim Kornwechsel um so weniger Probleme, die ersten feineren Körnungen auch nicht so lange quälen sondern wechseln wenn das Schleifgeräsch deutlich nachlässt.
Gruß Frank
Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!
