Birkis Lurie-Thread

  • hallo!
    mein gestriges oslo-herumgespiele hatte ein erfreuliches ergebnis (nämlich dass die dicke der korrektoren herzlich wurscht ist) und hat mich zu einer weiteren frage geführt - wie könnte man eine möglichst einfache zelle für den korrektor realisieren? meiner rechnung nach müsste selbige zusammen mit dem fangspiegel an die 13 kg tragen (ca. 6 kg pro linse und dann noch gut 1 kg für den 90 mm fangspiegel). hat da wer eine idee?
    lg
    birki

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Birki</i>
    <br />
    ... hat da wer eine idee?



    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo,
    Da geht nur eine Fassung aus Metall, ich denke aus Alu. Ich würde auf jeden Fall die Linsen gegeneinander justierbar machen, damit man restlichen Keilfehler einfach rausjustieren kann.
    Grüße Martin

  • hallo!
    das mit dem metall ist so eine sache - drehen kann ich das nicht mehr, wäre ein ring von 31 cm innendurchmesser und über 7 cm dicke - das ist allein vom halbzeug her schon ein problem. für justiermöglichkeiten der einzelnen linsen fällt mir auch ersteinmal nix ein. ich dachte da eher an eine art "floating cell", also sowas ähnliches wie eine hauptspiegelzelle , wo die korrektoren (die ja am rand miteinander in kontakt sind) durch klammern zusammengehalten werden und in der zelle auf 3 dreieckslagern radial "schwimmen". ich muss mir das mal aufmalen ....
    lg
    birki

  • Hallo!
    Habe gestern abend wie ein wilder herumkonstruiert und habe ersteinmal eine grobe idee. mich würde interessieren, ob ihr vielleicht ähnliche lösungen kennt oder was ihr davon denkt. irgendwie muss ich 20 kg in form von 2 linsen halbwegs justierbar fassen.


    - Lösung 1: eine holzfassung machen und die wenistens ein bisserl verschiebbar in den tubus einbauen. werde einmal mit OSLO eine toleranzanalyse bzgl. korrektoreneinbau machen, gehe aber davon aus, dass das einfach ein wenig zu billig ist...
    - Lösung 2: eine mordstrum fassung drehen und die dann justierbar in den tubus einbauen, z. B. in einen zweiten fassungsring. problem: so eine drehbank (spitzenhöhe über prismenschiene mind. 200 mm) hamma ned, und auch das material (aluplatte 400*400 mm, mind 80 mm dick) ist kein dreck.
    - Lösunsgansatz 3: ich bau mir sowas ähnliches wie eine 9-punkt spiegelzelle. problem - man muss da durchschauen. was mir vorschwebt wäre folgendes
    - 6 - eckiger tubus, hauptspiegel und korrektorrahmen sind geschweisst und über trusses (wegen steifigkeit etc.) bzw. 4 gewindestangen (wegen der justierbarkeit) verbunden. die hauptspiegelzelle ist eh klar. in dem 6-eckigen korrektorrahmen sind 3 gelenkköpfe (also eindimensionale gelenke, oder wippen - so wie hier
    http://www.maedler.de/katalog_de/katalog/p_a02b08c01.htm) in 120° abstand eingebaut. darauf ruhen balken, die ihrerseits links und rechts ein druckstück mit zapfen tragen, auf denen der rand der beiden korrektoren liegt. die korrektoren werden also durch 6 kugelgelenke im 60° abstand getragen. die zentralbohrung, die den fangspiegel trägt, sorgt dafür, dass die beiden dinger nicht auseinanderfallen. des weiteren sitzt in der mitte der balken eine u-förmige klammer, die die korrektorene am rand zusammenhält und evtl. noch eine justage quer zur symmetrieachse erlaubt ...


    ... ich werd das heute einmal aufzeichnen. ist ziemlich aufwändig, aber irgendwie erscheint es mir das justierfähigste und spannungsfreieste...
    was meints ihr?
    lg
    birki

  • Hi Birki,


    die einfachst zu justierende Anordnung ist zylindrisch. Wenn Du von der gurumanischen Vorgabe des Selbstmachens abgehst wäre der Gang zu einem Dreher am einfachsten, eine saubere Linsenfassung brauchst Du normalerweise EINMAL zu justieren, beim Zusammenbau. [:D]
    Und die von Dir irgendwo mal angegebene Genauigkeit von ein paar Zehntel macht Dir jeder vernünftige Dreher. Dann hast Du den Frontteil ok und die Post kann abgehen. Ansonsten hast Du so'n igittigitt Polygongefrickel mit komplizierter Ausrichtung am Mors etc., da holst Du Dir mehr Probleme an allen Ecken und Kanten als die paar Okken für den Dreher. [:o)]


    CS


    Narvi

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Narvi</i>
    <br />da holst Du Dir mehr Probleme an allen Ecken und Kanten als die paar Okken für den Dreher. [:o)]
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    servus!
    naja, wahrscheinlich hast recht. aber es ist ja nicht nur die linsenfassung. ich müsste diese fassung zum hauptspiegel justieren können (und wie mach ich das dann), und die korrektoren wiegen mitsamt fangspiegel 11-12 kg. irgendwie ganz schön schwer um einfach ein paar ringerl zu machen. immerhin machen alle spiegelzellen mit 12000 auflagern, und die dünneren korrektoren werden dann einfach in ein metallringerl gezwickt? ich grübel irgendwie deshalb [:D]
    lg
    birki

  • hallo!
    hier mein erster versuch. die gelenkköpfe haben ca. 6° seitliches spiel, das heisst man müsste die wiegen nach der zentrierung im rahmen arrettieren. die zeichnung zeigt nur eine von drei wiegen...

    lg
    birki

  • hallo!
    hab gestern ein wenig mitm OSLO herumgespielt und festgestellt, dass die justierbarkeit des korrektors tatsächlich ziemlich wichtig ist. insofern ist mir das eine entscheidungshilfe - eine justierbare fassung zu drehen scheidet fast aus, weil ich nicht weiss, wie ich dieses dublett stabil justierbar in den tubus hängen kann. hat wirklich keiner von Euch erfahrungen mit justierbaren fassungen für richtig grosse linsen - muss ja nicht so ausschauen wie mein oben gezeichneter erstversuch? wie wird das bei grossen maks (gibts die überhaupt [:D]) gelöst???
    lg
    birki

  • Hallo Birki.


    Ich bewundere schon seit einiger Zeit deinen tüchtigen Einsatz.
    Leider habe ich zu wenig Zeit so viel zu schreiben.
    Aber bis jetzt ist es mit den vielen Ratschlägen der Teilnehmer eh recht gut gegangen.
    Wäre schade wenn es jetzt wegen der Fassung nicht gut würde.
    Solltest du wirklich niemanden haben der dir so etwas drehen kann,
    dann würde ich vorschlagen in einer Spenglerei solche kurzen Rohre
    rollen zu lassen und die dann verlöten.
    Die Linsen würde ich dann in so einen Tubus einbauen in den du zuerst die
    Auflageringe einlöten kannst.
    Die würde ich dann so abstimmen das du dieses Teil in den gesamt Tubus schieben
    kannst und mit Klemmschrauben in einen Langloch verschieben und befestigen kannst.
    In der Not habe ich auch zu solchen Lösungen gefunden .
    Es scheint jetzt nicht so toll zu sein, aber einmal gut justiert ist dann immer gut justiert.
    Vielleicht ist löten für dich machbar.


    Viele Grüße
    Alois

  • Welchen Abstand haben denn die beiden Linsen?
    Vielleicht kannst du ja zwei Fassungen machen und diese dann gegeneinander justieren?
    Mit diesen Waagen wirst du die Linsen nicht sicher fassen können oder du musst viel Druck ausüben.
    Schau dir mal die Fassungen von den großen 14" Apos an.
    Da ist viel mit Schraube an Schraube.
    Gruß Bernd

  • hallo!
    (==&gt;)bernd: die beiden linsen liegen aufeinander auf. die wiegen halten sie gar nicht zusammen, das täte eine justierbare U-förmige klammer, die in der mitte der wiege sitzt, und die mittige spindel, die den FS hält. die wiegen würden nur das auflager liefern und üben faktisch keinen/kaum druck auf die linsen aus.


    (==&gt;)alois: naja - natürlich würde sich schon jemand mit einer hinreichenden drehbank finden lassen. und evtl. liessen sich die fassungen ja aus kunststoff fertigen lassen, was das problem des halbzeugs ja deutlich entschärft. die von Dir vorgeschlagene lösung wäre genauso machcbar, obwohl ich dann eher etwas aus Carbonfibermatten basteln würde - also eine Gipform o. ä. fertigen und dann draufloslaminieren (ein freund von mir macht sowas aus manischem spieltrieb heraus)...


    aber dennoch ist mir nicht ganz klar, warum eine ringförmige fassung so viel besser sein sollte. beim spiegel sind wir uns ja einig, dass ein gekapselte spigelzelle eher suboptimal ist. und diese trümmer soll ich einfach in einen ring einzwicken - ich bin mir da echt unsicher. aber scheitern wirds, wenn, dann an meinen erlahmende kräften, und nicht daran [:)]
    lg
    wolfi

  • Hallo Wolfi,


    erstens ist die floatende Lagerung Deiner Linsen m.E. verschenkter Aufwand, sonst würde das bei den zigzehntausendeuro-Apos auch gemacht und ein gut justiertes Objektiv kann lebenslang halten. Die Mechanik ist aufwändig und Du musst sehr genau arbeiten, um annähernd das hinzubekommen was eine Drehbank von sich aus macht, ebene Auflageniveaus, saubere Zentrierung, einfache dreipunkt-Justierung.


    Wenn Du eine zylindirsche, exakt passende Fassung hast ist die Zentrierung auf wenige hundertstelmillimeter exakt machbar. Wie wir in einem anderen Thread gelesen haben verzichtet z.B. das Zeiss-Mirotar 1:5,6/1000 völlig auf Justierelemente, es ist einfach genau genug gebaut. Das geht durch den zylindrischen Aufbau mit Distanzelementen und Gewinden als Systemelementen.


    Dann ist ein Drehteil sehr einfach sehr präzise herzustellen und ein Flansch mit den entsprechenden Schrauben gestattet eine einfache, aus wenigen Teilen bestehende Justiermechanik anstelle eines Floating-Klemme-Aufhäng-Kladderadatsches mit vielen Gelenken und Materialien, die alle mit der Zeit gegeneinander arbeiten und Spiel entwickeln. Da kriegst Du ja vom Hinsehen graue Haare während die Zylinderfassung mangels beweglicher Teile auch keinen Verschleiß hat.


    Ich denke, da machst Du Dir auch wegen evtl. Verspannungen etc. zu große Sorgen, die großen APO's halten auch die Justage in ihrern zylindrischen Fassungen, ich denke das wäre der einfachste Weg. Ach ja - bei Kunststoffen wäre ich vorsichtig, die neigen zum fliessen!


    CS


    Narvi

  • Hallo


    na die Alurohre für die Fassung sollten kein Problem sein, kannst du bei Gemmel-Metalle bestellen, die rechnen nach Gewicht und hauen natürlich bei geringen Mengen gern mal 20€ Zuschnittkosten drauf dafür ist das kleine Stückchen Rohr aber nicht so teuer
    ein gedrehtes Rohr hat aber plane und runde Auflagekanten wo sich die Linsen dran zentrieren können, aus Blechstreifen wird das eher nicht so sein, aber so große dünne Linsen werden doch eigentlich wie eine Schmidtscheibe bloß noch auf 3 Distanzstücken gelagert?


    Gruß Frank

  • Dann gibst du dem Dreher die beiden Scheiben mit und er macht die beiden als Passung mit 1/10 Luft.
    Du musst nur mit der Temperatur aufpassen nicht das die bei großer Kälte aufschrumpfen.
    Alternativ mit Kork ringsum, einfach 2-3 mm größer drehen.
    Miss mal deine Linsen genau im Durchmesser ob die identisch sind.
    Andernfalls müsste man die kleine zuerst in die Fassung, dann die größere dahinter.
    Dann hinten einen Deckel drauf, fertig.


    CS Bernd

  • hallo!
    (==&gt;)narvi: Du hast mich ja fast schon überzeugt, aber das mit der justierbarkeit ist - glaube ich-ein anderes paar schuhe. 14" apos sind doch meistens schaer - refraktoren - da hab ich viele justiermöglichkeiten. das mit dem kunststoff ist allerdings richtig, das wäre tatsächliche ein problem.


    (==&gt;)frank&bernd: also wenn gedreht, dann muss es aus rohren sein. ronden fürs vollmaterial werden sauteuer - 2* 350*50 mm == 380€ (die mädler parts für die wiegenlagerung kosten da ein drittel). aber Deine frage stimmt eh - was ist gegen drei distanzstücke zu sagen [:D]
    lg
    birki
    PS: aber schmidtplatten kann man auch quer einbauen - lurie korrektoren nicht ...

  • Hallo Birki .


    Ja ich habe mich falsch ausgedrückt.
    Als Ring war schon ein kurzer Tubus gemeint mit etwa 30 cm Länge der sich nicht verwinden kann.
    In den hätte ich dann innen Auflagering gelötet und einen zweiten zum hineinschieben
    gemacht, bis zu den Linsen und von der Seite mit Schrauben zu befestigen.
    Das ganze Teil sollte dann im Haupttubus noch verschiebbar sein für die letzten Feinheiten.
    Aus den inzwischen gelieferten Beiträgen scheint es doch nicht so unmöglich zu sein
    eine Fassung machen zu lassen, was natürlich besser ist.
    Vielleicht gibt es irgendwo passende Rohre die man abschneiden kann und dann
    auf der Drehbank anpassen.
    Ich würde mich da einmal beim Stadtbauamt Kanal und Lüftungssysteme erkundigen.
    Wegen der Auflage in drei Punkten bin ich auch der Meinung das sollte gehen weil die
    Linsen dünn sind und sich berühren.
    Dadurch kann zwischen den Linsen keine Differenz entstehen denn was sich unten
    hohl drückt bekommt oben die gegenteilige Erhöhung und hebt sich wider auf wie
    bei der Schmidplatte. Wie Frank schon gemeint hat.
    Wichtig ist nur das der Luftraum zwischen den Linsen ( Luftlinse ) nicht unregelmäßig wird.
    Aber weil diese aufeinader liegen sollte das ja nicht passieren.
    Habe dir eine PN geschickt und als nicht zustellbar zurück bekommen.
    Vielleicht kannst du mir eine PN schicken. Vielleicht geht das.


    Viele Grüße
    Alois

  • hallo alois!


    &gt;In den hätte ich dann innen Auflagering gelötet und einen zweiten zum &gt;hineinschieben
    &gt;gemacht, bis zu den Linsen und von der Seite mit Schrauben zu &gt;befestigen.


    verstehe schon. wenn ichs so mache, dann überlege ich trotzdem, das Ganze aus Carbonfibermatten zu laminieren.


    &gt;Das ganze Teil sollte dann im Haupttubus noch verschiebbar sein für &gt;die letzten Feinheiten.


    das macht mir ein wenig sorgen. apos werden zwar kompakt gefasst, aber soweit ich weiss ist die justage der dinger mit geklemmten zinnblechplatterln und so weiter ja kein schmarrn. ich werde eher versuchen, die randtoleranzen ordentlich einzuhalten. wie gesagt, die korrektoren liegen ja aufeinander auf, und ausserdem sind sie trepaniert, d.h. ich werde sie auf einer spindel auffädeln, die dann auch den fangspiegel hält.


    &gt;Aus den inzwischen gelieferten Beiträgen scheint es doch nicht so &gt;unmöglich zu sein
    &gt;eine Fassung machen zu lassen, was natürlich besser ist.
    &gt;Vielleicht gibt es irgendwo passende Rohre die man abschneiden kann &gt;und dann
    &gt;auf der Drehbank anpassen.


    das problem dabei ist die grösse. würden wir über ein 6" dublett reden, wär das alles kein thema. ich beezweifle ehrlich gesagt, dass ein alurohr mit ~ 300 mm innendurchmesser und 20 - 30 mm wandstärke zu bekommen ist. dann ist da auch noch die anbringung von anbauteilen - 300 mm planscheiben und so weiter, um lagerböcke zu montieren, das ist alles schon ziemlich gewaltig. nächstes problem - wie bringe ich eine runde fassung in einen truss tube oder (wozu ich jetzt tendiere) einen achteckigen tubus? das ding ist nämlich schwer - die korrektoren mit fangspiegel wiegen mehr als der hauptspiegel. der tubus ist daher eher solide auszuführen ...


    &gt;Ich würde mich da einmal beim Stadtbauamt Kanal und Lüftungssysteme &gt;erkundigen.


    hm - wäre einen versuch wert. oder ich frage mal bei freuden, die in einer spezialmaschinenbaufirma arbeiten (GfM in Steyr, bauen schiffsdiesel und so zeug) nach...


    &gt;Wegen der Auflage in drei Punkten bin ich auch der Meinung das sollte &gt;gehen weil die
    &gt;Linsen dünn sind und sich berühren.


    najo - die dünnere is 18 mm dick, die konvexe hat minimum 25 mm. optisch mögen sie vielleicht noch als dünne linsen durchgehen - meachanisch sind das 6 kg wuzerl... eine simulation mit dem raytracer zeigt, dass die linsendicke ziemlich egal ist bei den dingern. ich werde also schleifen, bis meine 10 kg sica 80 aus sind und dann zu 180 umsteigen [8D]


    &gt;Dadurch kann zwischen den Linsen keine Differenz entstehen denn was &gt;sich unten
    &gt;hohl drückt bekommt oben die gegenteilige Erhöhung und hebt sich &gt;wider auf wie
    &gt;bei der Schmidplatte. Wie Frank schon gemeint hat.


    ja, nur der unterschied ist, dass die schmidtplatte sehr tolerant ist, was verkippung angeht (hört man zumindest immer). laut raytracer ist das der lurie-korrektor nicht (was aufgrund seiner dicke und seiner teilweise doch beträchtlichen radien wenig überrascht) - und zentriert sollte er auch sein...


    &gt;Wichtig ist nur das der Luftraum zwischen den Linsen ( Luftlinse ) &gt;nicht unregelmäßig wird.
    &gt;Aber weil diese aufeinader liegen sollte das ja nicht passieren.


    ja, und dann ist noch meine mittige spindel [:)]


    &gt;Habe dir eine PN geschickt und als nicht zustellbar zurück bekommen.
    &gt;Vielleicht kannst du mir eine PN schicken. Vielleicht geht das.


    vielen dank - wolfgang.birkfellner(==&gt;)meduniwien.ac.at sollte gehen...


    lg
    wolfi

  • hallo!
    nach zwei ergiebigen videokonferenzen mit einem mann des faches (nochmals danke an dieser stelle) sind wir jetzt zu folgendem schluss gekommen...
    - klassische fassung (aussen- und innenring) ist zu teuer (halbzeug kostet so 400€)
    - anstattdessen werde ich versuchen, zwei dünne ringe mit L-förmigem querschnitt aus 10 mm plattenmaterial zu bekommen, die durch distanzhülsen und schrauben zu einer art hamsterrad, in dem der korrektor liegt, zusammmengebaut werden. drumgerum wird ein 100 mm breiter V4A tubus aus 0.8 mm blech gebogen, und der wird mittels dreier wiegen (wie oben gezeichnet) in eine achteckige schweisskonstruktion gehängt, die dann das vordere ende des tubus darstellt. das sollte die stabile form der luflinse in dem korrektordublett garantieren und wäre noch mit vertretbarem aufwand zu realisieren. aber jetzt wird einmal weitergeschliffen, und dann mach ma die zelle dazu [:)]
    lg
    wolfi

  • hallo


    hatte mal bei Gemmel ein Rohr 200x8 100lang gekauft mit zuschnitt 46€
    20mm Wandung wären dann 90€ und 1/3 größer 120€ ????? lass die Chinesen die Preise hochgetrieben haben, aber auf 400€ kommst du bestimmt nicht


    Gruß Frank

  • hallo!


    habe von montag bis heute sehr viel zeit (dank meiner verständnisvollen ehefrau)gehabt, um mich den korrektoren zu widmen - und ei sieh da, mit nur 13 kg SiCa 80 kann man sich was hübsches für heim & garten zaubern ....



    wäre ich nicht jetzt noch - nicht zuletzt durch die darauffolgende reinigung des kellers - vollkommen entkräftet (die 4 6" rohlinge für den fangspiegel hab ich auch gleich bis zu 180ger durchgeschliffen) - ich könnte die beiden echt liebgewinnen. nachdem die washertools für die pfeiltiefen von 4,5 mm gesorgt haben, habe ich die beiden in kontakt gebracht und die restlichen 1,5 mm mit langen strichen auch noch reingehobelt. kontakt war dann nach 2 stündchen auch da, was ich durch grosszügige eddingmalerein immer aufmerksam verfolgt habe. durch den sharpietest kriegt man wirklich wunderschön vorgeführt, was die striche tun. dann habe ich dieses meisterwerk ausgepackt ...



    und in die bohrmaschine eingespannt. die rohlinge (auf der rückseite noch plan) habe ich mit holzbrettln gesichert - man beachte die konstantdruckbohrautomatik ...



    um die bohrmaschine nicht zu verwüsten habe ich dann alles drapiert und ein stückerl von einem 100 mm klorohr als "wall" um die SiCa 80/Wasser/Glasstaub - sauerei aufgebaut ...



    ich hab von 2 seiten gebohrt, zuerst von einer seite auf ca. 22 mm, und dann die restlichen 5 - 8 mm von der anderen seite. damit erspart man sich das einbetten in gips und ankitten einer glasscheibe wie beim wenske und tex empfohlen, aber eine kleine stufe ist bei aller genauigkeit doch unvermeidbar. das werde ich beheben, indem ich den secondary in eine hülse setze, deren innendurchmesser dann mit der reibahle aufgeweitet wird. dauern tut das pro rohling so 2 stunden. die fasen der löcher habe ich zuerst mit dem dremel gemacht, was dazu geführt hat, dass die kleine schleifköpfe gestorben sind wie die fliegen. deshalb habe ich einen alten türknauf mit einem sackloch genommen, dort eine abgschnittene schraube reingedreht, das in die bohrmaschine eingespannt und die fase mit SiCa 80 reingeschliffen. geht besser, sieht gut aus, und sollte man immer machen.


    dann habe ich die bohrkerne mit Zahnarztgips (Stone) reingeklebt und mit Epoxy versiegelt.


    die andere seite der korrektoren (pfeilhöhe ca. 1,6 mm, also fast nix im vergleich zur vorderseite) hab ich wieder mit den washertools gemacht, aber nur bis zur voreschriebenen pfeilhöhe, was ein konkaves loch mit ca. 18. cm durchmesser und einen "tafelberg" zur folge hatte. die hab ich dann auch in kontakt geschliffen, wobei die washertools als unterlage für die jeweilige schleifschale dienten.


    ... ausserdem habe ich mir noch vier gipstools abgegossen, die als unterlage für den restlichen schleifprozess dienen sollen...


    alles in allem also ein erholsamer urlaub!


    lg
    birki

  • Hallo Birki


    Da hast du ja eine Tatenkräftige Woche hinter dir .
    Gratuliere zu diesen riesigen Schritt den du jetzt weiter gekommen bist.
    Jedoch bei den eingegipsten Kernen möchte ich dir meine Bedenken kund tun.
    Ich wollte es zuerst auch nicht glauben das Gips so starken Druck und Zug ausüben
    kann und musste sehen das diese Wirkung nach dem Entfernen des Kerns
    2 bis 3 cm außerhalb der Bohrung als abgesunkene Fläche sichtbar war.
    Ich habe dann beim nächsten Versuch den Gips bis 1 cm tief wieder entfernt und
    dann diesen Teil mit Paraffin gefüllt.
    Das Epoxydharz würde ich auch nicht nehmen weil dieses
    verändert sich auch beim Aushärten und überträgt seine Kraft auf das
    Glas dessen Verformung auch erst nachher sichtbar wird.
    Ich möchte Dir empfehlen das Epoxidharz und den Gips so weit von beiden
    Seiten zu entfernen bis nur noch ein Drittel in der Mitte stehen bleibt dessen
    Kraft dann nicht mehr so stark wirksam ist.
    Erst nach guter Austrocknung würde ich die freigemachten Stellen mit
    Paraffin Kerzenwachs füllen.
    Das geht ganz gut wenn man die Linse auf etwa 40° bis 50° C im Backrohr vorwärmt
    und das Paraffin langsam hinein tröpfelt.
    Es ist gut wenn du die Linse mit einen ebenso vorgewärmten Handtuch am
    Rand abdeckst damit es die Linse nicht zerreißt.
    Den Überschuss kann man nach Abkühlen mit einen Messer oder Rasierklinge
    entfernen und dann den Rest mit Reinigungsbenzin wegwischen.
    Wünsche das dir alles gut geht.


    Viele Grüße
    Alois

  • hallo!
    kyrill hat mir ein kurzes wochenende am land beschert, erfüllt mit dachziegelaufsammeln und schleifen. den rat von alois habe ich beherzigt und habe den gips ca. 7 - 8 mm weggedremelt. womit ich den gipskern jett versiegel, weiss ich noch nicht. paraffin und pech - ist weich und schlecht zum sauberhalten, denk ich mir. ich hätte am liebsten schellack, oder was anderes auf lösungsmittelbasis - vielleicht bootslack. es wird sich schon was finden. ganz rausnehmen will ich die kerne nicht mehr, sie sind schon so schön eingeschliffen.


    was anderes hab ich mir auch noch gedacht - ich habe mir einen wedge-tester gebaut, und habe immer geglaubt, dass das einhalten von dickentoleranzen und pfeiltiefen beim linsenschleifen total mühsam ist - und das ist es überhaupt nicht. sicher ist von vorteil, dass der lurie sehr tolerant ist was die dicke der linsen angeht. aber selbst einen initialen keilfehler von 0.2 mm hat man in 2 h mit carbo 180 vollkommen problemlos ohne dutzendfaches waschen und messen im griff. vielleicht fall ich ja noch bös auf die nase, aber eigentlich ist linsenmachen nicht schwer.


    was mach ma als nächstes ... einen 8" fraunhofer schaer-refraktor oder einen Busack Medial [:)] - grübel...


    lg
    wolfi

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