Reisedobson Strock250

  • Hi Silvio,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Noch was anderes: Verkippung des Hutes. (etwas "Parallelen Versatz", z.B. ein nicht genau eingestellter Offset, den vermag ein Newton ja noch einigermassen wegzustecken, aber ein verkippen des Hutes um einen Winkel X wirkt wie ein 2X dejustierter FS... Da muss ein Newton nicht besonders "schnell" sein, um das übel zu nehmen....<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Jein [;)]
    Annahme richtig, praktisches Resultat eher zweifelhaft.
    Es ist kein reines Verkippen, sondern ein Mischmasch.
    Ein Paralellogramm, welches etwas kippt.
    Man sieht in der Darstellung, daß der Hut sogar in entgegengesetzte Richtung kippt - in mathematisch negativer Richtung!
    Dementsprechend wird der Versatz bei ein paar 1/100stel mm liegen und die Verkippung in° noch erheblich geringer sein.
    Ich kann morgen mal rausmessen um wieviel ° EIN Dreiecksverband am Hut kippt.




    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Bei den geraden Stangen wird da abgesehen vom E-Modul nicht viel schief gehen - jedoch die gebogenen Stangen können nachgeben - weil sie ja einen Bogen um den eigentlichen Kräftevektor machen... <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Jein [;)][;)]
    Die auf Zug belasteten, oberen Stäbe bringen wenig, die auf Druck belasteten, unteren "stemmen" sich aber sogar noch im günstigeren Lastwinkel dagegen.
    Ich denke das wird sich deshalb nicht so heftig auswirken.




    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">"Stangen vorspannen, um Klemmung einfacher zu machen" - Ja!
    Aber nicht mit Biegung, sondern mit Torsion - wie ich es vor etwa 3 Jahren bei meinem ULDOB_1 gemacht habe" <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Ich würde sagen es kommt auf den richtigen Kompromiss an.
    Vorspannen= Gut
    Biegen= Nicht so gut??
    Also ein wenig vorspannen und eine einstellbare Halterung bauen um auf das Optimum abzugleichen.


    Wie gesagt Silvio, ich denke daß selbst das wie in der Rechnung rel. stark vorgespannt gebogene Rohr in der Praxis gegenüber dem geraden Stab Vorteile in der Summe seiner Eigenschaften hat.
    Alleine durch die Eliminierung der Luft im System - die wir ja beim normalen Dreiecksverband mit geraden Stäben einfach vernachlässigt haben und durch die Eliminierung "weicher" Halterungen würde eine Messung in der Praxis wohl böse für das unverspannte System enden.


    Bin verspannt was mein 10sechser dann - hoffentlich in 2007 - dazu sagt [:p]

  • Hi Ekki!


    Das mit den Vorteilen bei der Stangenklemmung, das "Schleckt ja keine Geiss weg" - ich bin (auch bei den geraden Stangen) von einer präzisen und spielferien (z.b. Kugel) Klemmung ausgegangen - das erachte ich als selbstverständlich.. (es macht nicht viel Sinn ohne..)



    Das mit der Torsion (bei meinem ULDOB) war eigentlich eher als Spitzfindigkeit gemeint:


    Erstens: werden da die Stangen da kaum wirklich verformt
    Zweitens: auch wenn sie verdreht würden, haben sie keinen "Bogen" drin.
    Drittens: wurde das Teleskop unlängst von John Dobson himself mit einem Autogramm gewürdigt.[:p]
    Viertens: siehe drittens[:D]



    Aber ich will ja nicht behaupten, dass das mit den gebogen vorgespannten Stangen nicht taugen kann - es ist - so wie eigentlich alles beim Eigenbau - eine Frage der Dimensionierung.


    So oder so bin ich auf Deinen "10sechser" (coole Bezeichnung![8D]) gespannt! Hoffentlich hast Du dann zu dem verspannten Teleskop ein möglichst entspanntes Verhältnis! [^][:D]

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Hoffentlich hast Du dann zu dem verspannten Teleskop ein möglichst entspanntes Verhältnis! <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Der war gut [:D]

  • Hallo Jungs,


    ich hatte ja geschrieben daß ich den berechneten Verzug oben am Hut des vorgebogenen Dreiecksverbandes nochmal durchrechne.


    Also seitlich verzieht der Hut bei einem Dreieck, statisch berechnet ohne Vorspannung um 0,199mm.
    Dabei verkippt das Ganze in mathematisch negativer Richtung (bezogen auf die Zeichnung im Uhrzeigersinn) um 0,031°.


    Auf eine Brennweite von ca. 1250mm wäre ein Laserpunkt auf dem HS um 0,67mm daneben.
    Das Ganze durch 2 geteilt wegen den 2 Dreiecksverbänden= 0,34mm
    Nun noch die oberen und unteren Verbände und die Vorspannung mit einbezogen liegt das Ganze in einem Bereich, den man kaum sehen wird.
    Man darf nicht vergessen, daß meine Berechnungen darauf beruhen daß die Last 90° zum Dreiecksverband eingeleitet wird - somit der Newton auf 0° &gt;&gt; Horizont liegt.
    Wenn man den Newton in ca. 45° justiert, verringert sich die RELATIVE Abweichung von der Nullage bei 45° noch einmal erheblich.
    Ich weiß nicht, wer das noch so genau justieren will.....................


    Also neue Rechnung auf 45° Krafteinleitung in den vorgebogenen Dreiecksverband:
    Hier mal ein neue, wieder schlechte Grafik, nun mit der interessanten, farbigen Ausgabe der Verschiebungen.


    Seitlich verzieht hier der Hut bei einem Dreieck, statisch berechnet ohne Vorspannung um 0,142mm.
    Dabei verkippt das Ganze in mathematisch negativer Richtung (bezogen auf die Zeichnung im Uhrzeigersinn) um 0,022°.
    Auf eine Brennweite von ca. 1250mm wäre ein Laserpunkt auf dem HS um 0,48mm daneben.
    Das Ganze durch 2 geteilt wegen den 2 Dreiecksverbänden= 0,24mm
    ...
    ...
    Ich denke da muß man nun nicht mehr weiter rechnen.....


    Das höher aufgelöste PDF-File der FEM-Berechnung: http://www.pteng.de/temp/statik1.pdf


    Ich hab mir noch mal Gedanken darüber gemacht und denke, daß ein leicht vorgespanntes, wenig verbogenes Truss-Gitterrohr-System einen Teil der guten Eigenschaften beider Varianten in sich vereinen kann.
    In der Praxis wird man bei größeren Dobs auch nicht so stark verbiegen können, da erhebliche Kräfte in die Rohrhalter eingeleitet werden.


    Es liegen höchstwahrscheinlich mechanische Vorteile in der Praxis vor und zusätzlich vereinfacht das die Konstruktion und verringert die Aufbauzeit, da auf Spanner und dergleichen verzichtet werden kann - JD würde sich freuen.


    Wenn ich nicht schon mein Truss-System mit geraden, klassischen Dreiecksverbänden fertig hätte, würde mein 14" so ausgeführt.


    Leicht verbogene Grüße

  • Hallo zusammen,


    na, da hast Du Dich ja mächtig ins Zeug gelegt Eckehard, Klasse das!
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"> Also seitlich verzieht der Hut bei einem Dreieck, statisch berechnet ohne Vorspannung um 0,199mm. Dabei verkippt das Ganze in mathematisch negativer Richtung (bezogen auf die Zeichnung im Uhrzeigersinn) um 0,031°.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Dabei sind ja aber doch auch noch bei einem Acht-Stangen-Stabwerk die beiden anderen Stangenpaare mit zu berücksichtigen, die ja einer Verkippung des Hutes entgegenwirken.


    Ich bin auch noch nicht ganz überzeugt, daß ein vorgespanntes, verbogenes Stabwerk wiklich einen Faktor 10 schlechter als ein klassisches Dreiecks-Stabwerk ist.


    Mir schwebt auch schon vor, wie ich das an meinem Reisedobson mal messen könnte, muß mir nur noch ein paar massive Balken organisieren, oder vier Löcher in unsere Wohnzimmerwand bohren (besser nicht...).


    Melde mich, wenns was zu erzählen gibt...


    Bis denne gebogenen Grüße,
    Andreas

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