2,5 Nächte Deep-Sky Paradies Edelweißspitze

  • Hallo Christian,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Die gezeichneten Objekte kenne ich leider auch nur vom hörensagen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Dann wird es aber Zeit, dass Du die mal selbst versuchst [:D]


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich würd mich aber freuen wenn hier jemand nen link oder ne Quelle angeben könnte, wo man sich über so nen Alpenurlaub in Bezug auf Unterbringung, Anfahrtswege und (für Schüler besonders wichtig) Preise schlau machen kann.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Ganz einfach, schau auf meiner Seite unter Beobachtungsplätze und dort findest Du ausführlich Beschreibungen der Plätze. Z.B. natürlich der Großglockner, die Silvretta, oder den Gornergrat.
    Wegen Preisen und Unterkunft einfach mal goggeln. Auf dem Glockner gibt es z.B. das Wallackhaus und den Edelweißwirt direkt auf der Edelweißspitze. Beide Unterkünfte haben eigene homepages. Auf der Silvretta gibt es das Piz Buin und das Silvrettahaus, auch beides im Netz zu finden.


    Viele Grüße, Uwe

  • Hallo Uwe,
    mit Vergnügen habe ich deinen Bericht gelesen und bin nun traurig, dass wir (Roland, Yves und Kurt) im August weniger gute Bedingungen dort oben hatten. Ich hatte es ja geahnt, mich aber dann doch für August entschieden, denn im September hatte ich wenig Zeit.
    Deine Zeichnungen haben es mal wieder in sich... und deine Beschreibungen entschädigen mich ein bisschen für unsere schlechten Bedingungen. Nächstes Jahr bin ich aber mit Sicherheit wieder im September oben.
    Cs
    Timm

  • Hallo Uwe,
    ich bin zwar nicht der Krack im Beobachten dieser kleinen dunklen Fuzzis, aber dein Bericht macht mich wieder heiß auf den Alpenhimmel.[:D] Zwei Jahre Abstinez ist schon hart.[V]


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"> Welche Montate sind noch empfehlenswert für einen Trip zur Edelweiß-Spitze?



    Keine. Die Edelweißspitze liegt genau am Alpenhauptkamm und ist damit quasi Wetterscheide. Wenn schlechtes Wetter in Mitteleuropa anzutreffen ist, dann ist die Wahrscheinlichkeit für schechtes Wetter dort oben extrem hoch....sprich, die Edelweißspitze gehört sicher zu den Wetterunsichersten Gebieten...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Da kann ich auch ein Lied davon singen. 2002 eine Woche da gewesen, kurz vor dem Hochwasser in Deutschland hat es da fast am Stück geregnet. 2003 Mittwochs um den ITT Termin zur Edelweißspitze gefahren, früh zu Hause kein Wölkchen am Himmel, abends da angekommen zog es sich immer mehr zu und als Krönung noch Frank Richardsen, der von der Nacht zuvor von 7,4mag und 1/2 Bogensecunde Seeing schwärmte.grr[:(!]
    Wenn es 2004 nicht geklappt hätte, wäre ich wohl nie wieder hingefahren.
    Also Yves, du siehst es kann noch schlimmer werden, ihr habt ja wenigstens etwas gesehen.
    Viele Grüße
    Jörg

  • Hallo Timm, hallo Jörg,


    auch Euch danke für die netten Worte.


    (==&gt;)Timm
    So, Du und der Kurt waren auch im August oben? Naja, ich wäre ja eigentlich auch lieber im August hochgefahren, mein Programm war speziell dafür vorbereitet. Aber das Wetter. Ich fahre wirklich nur, wenn es top zu werden scheint. Vielleicht ist es nächstes Jahr anders herum, guter August, schlechter September.


    (==&gt;)Jörg
    Naja, klein und dunkel waren ja nicht alle [:)], dass ist ja das schöne bei so einem Himmel. Auch "Alltagskerzen" wie M81/82, Orionnebel, Crescent und Cirrus sind von dort oben der Wahnsinn...kennst Du ja selbst. Die hab ich mir natürlich als Auflockerung" auch zur genüge reingezogen [:D]


    Viele Grüße, Uwe

  • Hallo zusammen,


    wo befindet sich eigentlich diese 2MASS Galaxie bei NGC 891 genau?


    Auf dem 2MASS Bild kämen für mich zwei Kandidaten in Frage:



    (c) University of Massachusetts + IPAC


    ---


    Glockner-Wetter: Wenn ich mir die Beobachtungsberichte der vergangenen Jahr anschaue, war der Glockner im Herbst bis dato immer für ein paar klasse Nächte um Neumond herum gut. Man muß wohl kurzfristig eine günstige Wetterlage abwarten und dann Hals über Kopf hin.


    ---


    Einen weiteren Bericht zu diesem Septemberwochenende habe ich auf Walter Koprolins Homepage gefunden: http://www.nightsky.at/Obs/Glockner06/
    ---


    Uwe, Dir an dieser Stelle noch einmal besten Dank dafür, daß Du uns an Deinen Astro-Exkursionen regelmäßig mit Wort und Bild teilhaben läßt!


    clear skies,


    Gerrit.

  • Danke für die Infos


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Dann wird es aber Zeit, dass Du die mal selbst versuchst <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Würd ich zu gern, aber mit nur 5" ist bei vielen nicht viel zu machen.
    (Was heißt "nur" schon, mit meinem Mak hab ich sehr viel Spaß, für die exotischen Objekte reichts halt nicht)


    Aber kommt Zeit, kommt Dobson (Oder die finanziellen Mittel dafür)


    Gruß,
    Christian

  • Hallo Gerrit, hallo Christian,


    (==&gt;)Gerrit
    Kandidat Nummero 2 isses [:)] Visuell schätze ich die auf ca. 16mag, also bei guten Bedingungen was für den 20". Ist also schon nicht ohne, aber auch auf keinen Fall unmachbar.
    Dank Dir auch für den Hinweis über Walters Bericht. Er ist ja schon seit Jahren dort oben anzutreffen und mehr als nur ein "Veteran".


    (==&gt;)Christian
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...aber mit nur 5" ist bei vielen nicht viel zu machen...


    ...für die exotischen Objekte reichts halt nicht...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Ganz vorsichtig! Mit 5" geht mehr, als Du wahrscheinlich denkst.
    Ich hab einige Jahre mit 5" Bino beobachtet, was dabei rausgekommen ist, siehst Du HIER. Auch von meinem selbstgebauten 4" Richfieldnewton bin ich restlos begeistert. Den First Light Bericht kannst Du nach HIER lesen. Oder sind Dir Abell 39 oder B 33 nicht exotisch genug? Neulich konnte ich mit einem 60mm Tak beobachten und waqr restlos begeistert. Und Martin Schoenball und ich haben mit seinem 70mm Spiegelteleskop auf der Silvretta Abell 21 geknackt.
    Wichtig ist halt immer ein guter Himmel. Also, nehmt Euer Teleskop und fahrt da hin, wo es dunkel ist, anstatt die nächst größeren Öffnungen zu kaufen. Klar, zum Erfolg gehört auch ein wenig Vorbereitung, Beobachtungserfahrung und Gedult, das meiste steht und fällt aber mit den Bedingungen.


    Viele Grüße, Uwe

  • Hallo Uwe,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ganz vorsichtig! Mit 5" geht mehr, als Du wahrscheinlich denkst.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Geht mich zwar nichts an, aber der Christian weiss schon extrem gut, was mit 5" so alles geht[:D] Das kann er zweifelsfrei mit seinen tollen Zeichnungen belegen[;)]


    Aber eigentlich gings mir darum:
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Auch vielen Dank für Deine NGC 6905 Zeichnung und Beobachtung...da hab ich natürlich drauf gewartet[:D]<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    So eine Disskusion liebe ich, einfach mal ein Objekt so richtig auseinander nehmen! Jetzt bereue ich es, dass wir nicht noch mehrere Objekte beide gezeichnet haben...
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">extrem exakt genau gleich<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    AHHH! Das überfordert mich [:o)]
    Stimmt schon, in den Hauptdetails liegen wir beide nah beieinander, denke ich. Und die Unterschiede in den Feinheiten lassen sich durch Seeing, Transparenz, Filter und unterschiedliche „Detailsuchstrategie“ des Beobachters erklären. Ich bin deswegen natürlich auch der Meinung, dass sich unsere Zeichnungen nicht gegenseitig ausschliessen, sondern ergänzen![^] Eigentlich sollten wir ein "Komposit“ draus machen, die Fotografen machens ja häufig ganz ähnlich.[:o)][:o)]
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich finde diesen Vergleich wirklich äußerst interessant...was hälst Du von einem Projekt<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    „seeing vs. Transparenz“!!! [:D]
    Zu dem Thema passt auch perfekt die von dir angesprochene NGC 891. Sie lebt zwar von bestmöglicher Transparenz, ist aber unter meinen Bedingungen schon hell genug, um mit 16“ Öffnung hoch vergrössert zu werden. Jetzt würde es mich wirklich interessieren, was Du unter 7,3mag mit schlechtem seeing und ich (oder umgekehrt [;)]) mit 6,5mag aber wirklich gutem seeing rauskitzeln könntest- mit Hauptaugenmerk auf das Staubband. Zwar erscheint die Galaxie unter Alpenhimmel noch einfacher aber ist trotz des schlechteren seeings dann auch mehr Detail sichtbar?
    Klar, allgemein grössere, kontrastschwache Details werden dann natürlich einfacher oder überhaupt erst machbar aber dafür setzt einem dann das seeing eine Grenze bei den kleinen Details...


    Kommt mir grad so vor, als ob ich zwar viel aber nichts neues geschrieben habe [B)]


    Viele Grüsse,
    Daniel
    http://www.astro-visuell.de

  • Hallo Daniel,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...aber der Christian weiss schon extrem gut, was mit 5" so alles geht...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Schon klar, es ging mir mehr um das Prinzip...das Christian das weiss gehe ich auch mal von aus, kenne seine klasse Zeichnungen ja auch. Wenn man sich nun mal im Astrokreis und den Foren so umhört, dann ist schon sehr stark die Meinung vertreten, dass mit 5" nicht geht, was ja aber absoluter Blödsinn ist...ich meine, das beweist Du ja mit Deinen Beobachtungen hervorragend.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Zwar erscheint die Galaxie unter Alpenhimmel noch einfacher aber ist trotz des schlechteren seeings dann auch mehr Detail sichtbar? <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Interessante Frage und völlig berechtigt. Aber ich denk schon, dass die Transparenz Grundlage für die Beobachtungsergbnisse darstellt. Damit meine ich in etwa folgendes:
    <ul><li> Wenn Du nicht genug Transparenz zur Verfügung hast, dann fehlt einfache der Kontrast um auch die kleinen, schwachen Details überhaupt wahrnehmen zu können. Das gute vorhandene Seeing kann man dann gar nicht so ausspielen, wie es bei vorhandener Transparenz möglich wäre. </li><li> Andersherum könnte man natürlich auch argumentieren, ABER das Seeing ist nicht ständig schlecht, man hat auch bei schlechtem Seeing Momente, an denen Details gehen. Klar, ist nicht so arg ausgeprägt, aber trotzdem da. Wenn man dagegen schlechte Transparenz hat, dann ist die schlecht und wird nicht besser. </li></ul>
    Was meinst Du dazu?...könnte das hinhauen? Klar, letztendlich entscheiden die Praxisergebnisse am Objeket selbst....man müsste das mal austesten.


    Viele Grüße, Uwe

  • Jaaa,
    vielleicht nicht ganz, vielleicht war mein Szenario nicht gut genug erklärt.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Aber ich denk schon, dass die Transparenz Grundlage für die Beobachtungsergbnisse darstellt.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Natürlich. Jetzt nur mal NGC 891 als Beispiel betrachtet. Die ist mit 16" unter einem 6,5mag Himmel schon hell genug, dass sie auf über 300x Vergrössert werden kann. Habe ich auf dem HTT mit 16" erstmalig probiert, okok da war die GG auch etwas besser... Wenn man jetzt z.B. den genauen Verlauf des Staubbandes nachvollziehen will (der ja nicht pupsgerade ist), also nach feinen Strukturen in einem Objekt sucht, muss die Gx natürlich erstmal sichtbar bleiben (logo, wäre sie unter einem 6,5mag Himmel aber auch), das seeing spielt bei den nötigen hohen Vergrösserungen nun aber eine ebenbürtige Rolle, eben um gewisses Detail überhaupt erst auflösen zu können.
    Wie geschrieben, das wäre in meinem Beispiel bei 6,5mag und sehr gutem seeing jetzt einfach mal bei NGC 891 möglich [:)], man kann ein feines Detail erkennen. Dann ist meine Frage eigentlich eher: wenn man unter einem 7,4mag Himmel mit "schlechtem" seeing schaut ist die Galaxie zwar natürlich heller weil kontraststärker vom Himmelshintergrund abgehoben aber wenn es um das bei gutem seeing aber mittlerer Transparenz gerade erkennbare Detail geht, bleibt dieses doch wg. dem schlechteren seeing verborgen, oder? Die Galaxie erscheint zwar dann bei 300x heller, feinste Details, die unter einem 6,5mag Himmel gerade gehen, bleiben bei 7,4mag verborgen, weil es in diesem für die Detailbeobachtung nötigen Vergrösserungsbereich eben auch schon extrem auf die Luftunruhe mit ankommt!
    Aber im Grunde erzähle ich da ja wirklich nichts neues, kann man ja aufgrund unserer Zeichnungen so schon sehen[8)]
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wenn Du nicht genug Transparenz zur Verfügung hast, dann fehlt einfache der Kontrast um auch die kleinen, schwachen Details überhaupt wahrnehmen zu können.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Ok, hängt natürlich auch entscheident von der Art des Details ab. Je flächiger und kontrastschwächer, desto mehr kommt es auf die Transparenz an...


    Man kann es vielleicht auch viel einfacher auf den Punkt bringen:[8D]
    Ein Detail benötigt eine bestimmte Vergrösserung, um aufgelöst werden zu können. Lässt das seeing diese Vergrösserung (oder das volle Auflösungsvermögen dieser Vergrösserung) nicht zu, so bleibt das Detail unsichtbar... [8D][8D]


    Viele Grüsse,
    Daniel
    http://www.astro-visuell.de


    P.S Es geht mir natürlich nicht um die AP; 2x16" und 2x300x Vergr. bei gleicher AP aber unterschiedlichen äusseren Bedingungen!

  • Hallo Daniel,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...um gewisses Detail überhaupt erst auflösen zu können...das wäre in meinem Beispiel bei 6,5mag und sehr gutem seeing jetzt einfach mal bei NGC 891 möglich...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Ok, dann hast Du ja schon beides. Du hast:
    - 1. ausreichende Transparenz, um das Detail überhaupt sehen zu können und
    - 2. das Seeing, um es auflösen zu können.
    Bei besserer Transparenz, jedoch schlechterem Seeing wird wie Du vermutest wahrscheinlich das Detail nicht zu sehen sein, da gehe ich mit.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Je flächiger und kontrastschwächer, desto mehr kommt es auf die Transparenz an...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Richtig und um so weniger auf das Seeing, aufgrund der von Dir angesprochene Größe ("flächiger")
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ein Detail benötigt eine bestimmte Vergrösserung, um aufgelöst werden zu können. Lässt das seeing diese Vergrösserung (oder das volle Auflösungsvermögen dieser Vergrösserung) nicht zu, so bleibt das Detail unsichtbar...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Auch richtig. Aber nicht zu vergessen die Transparenz. Du musst erstmal die Transparenz haben, um das Objekt unabhängig vom Seeing überhaupt über die "Kontrastschwelle drüberzuheben". In dem speziellen Fall ist das bei fst 6m5 gegeben und man kann das gute Seeing voll ausspielen.


    Nochmal zu den Zeichnungen. Ich bin nach wie vor der Meinung, dass sie sich sehr ähneln. Mehr, als ich das vorher erwartet hätte. Schau mal die Zeichnungen von Domenico und Stoyan an. Unsere beiden decken sich mit Abstand am besten. Wie ich schon geschrieben habe handelt es sich ja bekanntlich um ein Objekt voller Strukturen, die visuell in ihrem Umfang nur ansatzweise erfasst werden können und sich so schnell sehr unterschiedliche Wahrnehmungen und auch Zeichnungen ergeben können.


    Wäre ne feine Sache mal alle NGC 6905 Zeichnungen und Skizzen zu sammeln, identisch auszurichten und die Größe anzupassen und zu vergleichen...falls von den Lesern noch wer eine Zeichnung parat hat, bitte her damit und vorzeigen [:)]


    Viele Grüße, Uwe

  • Hi Uwe,


    jetzt komme ich endlich mal dazu, Deinen Bericht und den
    ganzen Thread hier zu lesen. Toll! Und kaum zu glauben, dass
    ihr die Nacht auf Montag auch noch nutzen konntet. Ich war
    ja schon in meiner letzten Beobachtungsnacht so erschlagen
    von all den Beobachtungen und Bergtouren [xx(], dass ich noch
    eine Nacht nur mehr im Bett verbracht hätte. [:D]


    Zu den Beobachtungen mit dem bloßen Auge - naja, M 13 und M 81
    sind natürlich zwei unterschiedliche Kaliber. M 13 geht im Sommer
    von nahezu jedem landlichen Beobachtungsplatz, während ich mir
    ziemlich sicher bin, dass wir M 81 trotz der tollen Bedingungen
    nicht gesehen hätten. Dafür stand sie einfach zu tief und leider
    ist Norden auch die einzige Richtung wo sich eine leichte Aufhellung
    bemerkbar machte. Ich kenne auch nur ganz wenige dokumentierte
    Sichtungen, wie diese hier von Brain Skiff, der jedoch eine vis.
    Grenzgröße von 8m0 hatte!!


    http://www.maa.agleia.de/Messier/E/Xtra/Supp/m81naked.txt


    Im Frühling, wenn M 81 allerdings fast im Zenit steht, wäre ein
    Versuch lohnend, nur da liegt dann die Edelweißspitze unter einer
    dicken Schneedecke.

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: glahn</i>
    <br />Wäre ne feine Sache mal alle NGC 6905 Zeichnungen und Skizzen zu sammeln, ...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Hier meine Zeichnung von NGC 6905 mit meinem 6" Reisedobson, die allerdings kein inneres Detail offenbart:



    <font face="Courier New">Recht heller Planetary im sternreichem Feld. Im 24 mm Widefield (36x) sofort zu sehen. Im 7 mm Nagler (120x) eingebettet in einer Sternansammlung mit Sternen von 11-12 mag. Planetary selbst mit recht scharfer Abrisskante (also nach außen dut definiert abgegrenzt). Innen nicht homogen, Strukturen kann ich aber nicht örtlich festlegen. UHC bringt nichts mehr bei der Vergrößerung und dem dunklen Himmel.</font id="Courier New">


    Es herrschte eine ultimative Bergdurchsicht (Rückseiten Wetter nach heftigem Gewitter mit Hagel), Milchstraße krachend bis zum Horizont und recht brauchbares Seeing (2-3 auf meiner Schulnotenskala)
    Das war im August 1993 auf dem Falakros/ GR (Glatzkopf) bei 1700 m Höhe, seitdem habe ich keine Aufzeichnungen von dem Teil. Schande über mich[:I]

  • Hallo Liste,


    in Anbetracht der sich vom BB entwickelten Diskussion über den PN NGC 6905 hab ich mal ein paar mit bekannte Zeichnungen unterschiedlichster Leute, Öffnungen und Bedingungen genommen und sie als Vergleich zusammengebaut. Hab sie dabei gedreht und der Größe angepasst, bei manchen auch etwas am Kontrast gespielt. Falls wer von den Zeichnern was dagegen hat, bitte bescheid sagen, ich nehms auch gern wieder raus!



    HIER klicken für die volle Auflösung


    Was kann man daraus schließen...ich versuche es mal.
    <ul><li> der PN ist für alle Öffnungen ein hochinteressantes Objekt </li><li> für Details im Nebel offenbar kein Filter nötig </li><li> bei sehr guten Bedingungen sind die nördlichen und südlichen Ausläufer zu beobachten </li> <li> Strukturen sind wohl auffällig viele zu beobachten, allerdings visuell schwer zu fassen, was dann wohl auch die teilweise unterschiedlichen Zeichnungen erklärt </li> <li> der Zentralstern ist ab Öffnungen von 10" oder vielleicht auch leicht darunter zu erkennen </li></ul>
    Falls wem mehr einfällt oder noch die eine oder andere Zeichnung davon eintrudelt, dann her damit [:)]


    Viele Grüße, Uwe

  • Hallo Uwe,
    eine sehr schöne Zusammenstellung hast Du da gebastelt, gefällt mir wirklich gut!


    Was mir nicht gefällt ist, dass sich niemand dazu äussert. Ich meine, hier wären mal Meinungen von "Aussenstehenden" gefragt! Und z.B. zum Thema "unterschiedliche Wahrnehmung" wird doch wohl eigentlich jeder visuelle Beobachter seine persönliche Meinung haben, oder??


    Sei's drum, für mich wird hier mal wieder deutlich, dass es "die Wahrheit" bei der visuellen Beobachtung einfach nicht geben kann, sondern jeweils nur eine subjektive Annährung an die Realität möglich ist. Jeder nimmt das Objekt halt etwas anders wahr und sucht intuitiv (begründet auf der persönlichen Beobachtungstechnik) nach anderen Details. Trotzdem gibt es viele Gemeinsamkeiten, bei diesem schwierigen Objekt sogar mehr davon als Unterschiede! Man sieht gut, dass alle versucht haben, das beste aus diesem Chaos an Strukturen rauszuholen. Ich kann mich noch gut an meine Beobachtung erinnern: ich konnte ganz klar sagen, dass da Dunkelstrukturen sind! Aber die genauen Verhältnisse waren sehr schwer festzulegen, da sich diese Struktur für mich an der Grenze der Wahrnehmbarkeit befand. Irgendwann kommt man nicht weiter und entschliesst sich, den einem am plausibelsten erscheinenden Verlauf des Details einzuzeichnen. Das klappt erstaunlich häufig auch sehr gut, die "Trefferquote" gibt einem Recht so weiter zu verfahren. Es sind halt häufig Grenzwertige Beobachtungen und ich könnte nicht einsehen, ein Detail wegzulassen, was ich zwar zweifelsfrei erkennen konnte, aber in Lage und Grösse vielleicht etwas falsch festgelegt habe[;)] Da gibts natürlich verschiedene Philosophien...
    Am meissten fällt mir auf, dass sich die ersten drei Zeichnungen bei den Dunkelstrukturen (zwei oben und eine unten) ähneln, meine Zeichnung fällt da aus dem Rahmen. Ansonsten hast Du ja schon einige gute Gründe dafür gennant, warum sich die Zeichnungen in manchen Punkten unterscheiden, kann ich sehr gut nachvollziehen. Deswegen ist gerade bei diesem Objekt ein Vergleich sehr schwierig aber eben auch sehr interessant.


    Könnte man öfter machen[;)][:D]
    Daniel
    http://www.astro-visuell.de

  • Hi Uwe, hi all!


    Wooooow[:p]!!! Da bin ich nach urlaubsbedingter (selbstauferlegter) Rechner-Abstinenz wieder hier unterwegs und finde direkt diesen "Allererste-Sahne-und-auf-der-Zunge-Zergeh-Bericht" von Dir [:p]! Von protoplanetarischen Nebeln bis hin zu 2MASS-Galaxien - und hier macht der Hochnebel alles dicht. Hatte ich übrigens während des Genießens Deines Berichtes und der Diskussion völlig vergessen.


    Einige wenige der von Dir beschriebenen Objekte konnte ich am HTT in meinem 10"er beobachten, manche auch durch Daniel's 16"er. Dabei ist mir insbesondere Stephan's Quintett mit 16" als eines der highlights noch in guter Erinnerung. Ich musste mich (bei etwa 6m8) ziemlich heftig konzentrieren und die Augen verbiegen, um NGC 7320C sicher zu sehen. Die beste Erkennbarkeit brachte eine 200x Vergrößerung - alle Galaxien waren getrennt zu sehen und somit auch deutlich als Quintett wahrnehmbar [:p]. Im 10"er ist man ja - wenn überhaupt - nur ein diffuses Glimmen an der Wahrnehmungsgrenze mit höchstens mal ab und an aufblitzenden Kernen gewöhnt.


    Mal schauen, vielleicht schaffe ich ja nächstes Jahr den Weg zum ITT, den man vielleicht mit einem längeren Urlaub dort oben verbinden kann. Vielleicht trifft man sich dort ja irgendwo, erstmal vielen Dank für den Bericht!


    (==&gt;)Daniel: NGC 891 in Deinem 16"er war (u.a.) der absolute Augenschmaus! Bei 300x das zerfranste Staubband abzufahren war einfach irre. "Leider" war an Deinem Scope ja so viel los (die Leuts standen ja praktisch Schlange [;)]), dass man nicht wirklich die Zeit hatte um ein Objekt ganz in Ruhe zu betrachten. Wenn Du Bock hast - und das Wochenendwetter mal wieder passt - würde ich das bei ausreichend gutem Himmel gern noch mal auf'm Berg wiederholen.

  • Hallo Daniel, hallo Mathias


    (==&gt;)Daniel
    Danke noch mal für Deine Worte Daniel, treffender kann man die Unterschiede in der Wahrnehmung nicht zusammenfassen. Andere Meinungen würden mich aber ebenso interessieren.
    Ein von Dir angesprochener Punkt scheint mir noch wichtig: <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Jeder nimmt das Objekt halt etwas anders wahr und sucht intuitiv (begründet auf der persönlichen Beobachtungstechnik) nach anderen Details.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Genau das ist wohl ein nicht zu unterschätzender Punkt. Gerade in Gesprächen mit anderen, teilweise auch sehr erfahrene Beobachter erklären sich gänzlich unterschiedliche visuelle Techniken um an schwache oder auch kleine Strukturen "ranzukommen" und sie sozusagen "dingfest" zu machen.
    Ab wann man dann eine subjektiv gesehene Struktur für sich persönlich dingfest macht und sie einzeichnet, ist auch noch mal eine Schwelle, die bei Beobachtern ganz unterschiedlich liegt und die so jeder selbst "verantworten" muss und sollte.
    Vielleicht noch ein paar andere Zeichnungen vom Objekt (danke Gerrit!)
    Manfred Kleisa
    Markus Dähne
    Iiro Sairanen
    Philipp Heck


    (==&gt;)Mathias
    Freut mich, dass Du Dich noch meldest und Dir der Bericht gefällt [:)]
    Ich kann Dich aber trösten, hier in Westthüringen liegt der Hochnebel gerade auch dick und fett drüber und man hat null Chance astromäßig was zu machen.
    Und NGC 7320C ist wirklich ein harter Brocken, da hast Du völlig Recht. Wie gesagt, bei mittelmäßigen Bedingungen ist die auch mal ganz schnell übethaupt nicht im 16" zu sehen...naja, dann fährt man deswegen halt hoch auf den Glockner [:D]


    Viele Grüße, Uwe

  • Hallo Uwe,


    wie Daniel und Mathias bereits schrieben, beobachteten wir am gleichen Wochenende auf dem HTT und für euch als Anregung mal einige nächtliche Stimmungsbilder, die unser Stammgast Ronny Harzer (Astroclub Südfläming) <b>ohne Nachführung </b>(max. eine knappe Minute belichtet!) mit der Canon EOS 30D hier aufgenommen hat.
    OK, ich habe sie mit Fitswork und Photoshop noch etwas gestylt[8D], aber es ist schon erstaunlich, was man mit der heutigen Digitaltechnik so machen kann:



    Das Sommerdreieck über dem märkischen Kiefernwald [:)]



    Die Sternfelder und Dunkelwolken der Tau-Gem-Region



    Weitere HTT-Nachtaufnahmen sind -&gt; hier zu sehen.


    Solche pics kommen natürlich auch gut, wenn nicht gerade so ein großes Dob im Wege steht[:D], auf alle Fälle werden wir demnächst mit dieser Methode mal ein Panorama vom gesamten Himmel anfertigen.


    Vielleicht habt ihr Lust, gleiches mal mit Alpengletschern als Horizontkulisse zu tun, sieht bestimmt geil aus.
    Auch bei gelegentlichen Ausflügen Richtung Kanaren oder Namibia könnte diese Grossfeld-DS-Beobachtung [:)] sehr interessant sein...



    Viele Grüße und cs
    Ralf


    http://www.herzberger-teleskoptreffen.de

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