Polieren oder noch warten?

  • Hallo!
    Da dies mein erster Post ist, möchte ich erst mich vorstellen. Ich bin ein Schüler in Istanbul und ich bin ein unerfahrener Spiegelschleifer. Das ist auch warum ich hier schreibe :).
    Ich beschäftige mich jetzt mit meinem ersten Spiegel und brauche an manchen Punkten Hilfe von Erfahrenen. :)
    Ich habe Schleifpaste für Autoventile verwendet. Es gibt zwei Dosen, eine ist dicker, damit habe ich die Tiefe erreicht. Mit den Dünnen (So dünn, dass man die Körner in der Paste kaum merken kann)habe ich die Oberfläche glatter gemacht. (Etwa 1,5 Stunden mit Fliesen auf Gibs). Dann habe ich zu Aluminiumoxid gewächselt. Nach wieder etwa 1,5 Stunden Schleifen ist die Oberfläche viel besser geworden. Jetzt sind die Löcher auf der Oberfläche weniger tief und sehen regelmäßiger aus. (Sind auch sehr schwer zu sehern) Meine Frage ist es, ob mein Glasstück jetzt für die Polierung vobereitet ist. Kann man diese kleinen Löcher vor der Poliereung mit bloßem Auge sehen? Oder muss ich weiter mit Aluminiumoxid schleifen? Oder gibt es andere Maßen, mit denen man entscheidet ob man mit der Polierung anfangen kann)?


    Ömer

  • Hallo Ömer,


    in Deinem Fall ist es erst mal schwer zu beurteilen, ob Dein Spiegel schon bereit ist zum polieren.
    Als erstes würde ich gern mal die Körnung des Alu-Oxid wissen.


    Desweiteren mußt Du sicher sein, daß der Spiegel sphärisch ist, daß bekommst Du heraus, indem Du einfach mit einem Edding, oder Bleistift, ein Kreuz auf den Spiegel malst. Dieses Kreuz muß nun beim schleifen gleichmäßig verschwinden.
    Außerdem sollten keine Kratzer zu erkennen sein.


    Beim Betrachten der Oberfläche ist es ratsam, eine Lupe, oder aber ein Okular, z.B. 20 mm zu verwenden. Die Oberfläche sollte vor dem polieren gleichmäßig aussehen.
    Besonders wichtig ist der Randbereich des Spiegels, sobald dort keine größeren Löcher (Pits) zu erkennen sind, ist der Spiegel für die nächste Stufe bereit.


    Gruß, Stoffie

  • Leider habe ich keine Idee von der Körnüng des Aluminiumoxid. Das war das Einzige, das ich finden konnte. Nur, der Mann, der das mich verkauft hat, hat gesagt, dass es sehr dünn ist und er mit dem Gold poliert.
    Ich habe die Oberfläche mit einem 20mm Okular betrachtet. Man konnte nur von einer ~30cm Entfernung ein scharfes Bild der Oberfläche bekommen. Wenn ich was richtiges gesehen habe, gibt es noch Pits auf der Oberfläche. (Löcher, die etwas größer als die anderen sind). Aber die Dichte von Pits am Rand und in der mitte kann man nicht unterscheiden. Aber sowieso gibt es Kratzer, also ich muss mehr schleifen, nacher werde ich auch sehen was mit den Pits passiert.


    Vielen Dank für die Antwort
    Ömer

  • Hi Ömer


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Ich habe die Oberfläche mit einem 20mm Okular betrachtet. Man konnte nur von einer ~30cm Entfernung ein scharfes Bild der Oberfläche bekommen.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Versuch mal das Okular umzudrehen - also verkehrt herum durch zu sehen.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Wenn ich was richtiges gesehen habe, gibt es noch Pits auf der Oberfläche.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Du must also wohl noch etwas schleifen. Denk daran, was Stoffie geschriebem hat. Der Spiegel sollte sphärisch sein, bevor du anfängst zu Polieren - beim Bleistifttest sollten die Striche also gleichmäßig verschwinden.


    Eine echt super Aktion, die du da durchziehst!
    Schleifpaste für Autoventile, AlOx zum Goldputzen - einfach Klasse!
    Ich habe irgendwo gelesen, dass auch Zahnpasta für die letzten Feinschliff-Chargen ganz brauchbar sein soll.


    Womit wirst du Polieren?


    Ciao, Heiner


    Ach ja: Unbedingt mitmachen beim ATM-WikiWiki: http://otterstedt.abflug.de/ew…ge=AmateurTelescopeMaking

  • Ich hatte die Zahnpasta Alternative auch gehört. Man sagt, dass man auch das weiße Zahnpulver für Raucher verwendet. Ich werde sowieso alles probieren müssen. :) Nacher kann ich hier schreiben welches besser funktioniert.
    Wenn man sehr gut sucht und hundert mal telefoniert, kann man in Istanbul Zeroxid finden. Aber es wird in 20kg Paketen für 11$/kg verkäuft. Also man muss 220$ bezahlen um ein 15cm Spiegel zu polieren. Aber ich habe tausend mal telefoniert, und Glück viel gehabt, und eine Firma gefunden, die Zeroxid, das sie selber verwendet, für 15$/kg verkaufen wird. Wenn sie ihre Meinung nicht verändert haben, werde ich das Poliermittel so besorgen.
    Wenn es andere Alternativen gibt, die man im Supermarkt finden kann, würde ich gerne probieren. :)
    Viele Grüße
    Ömer

  • Hallo Ömer,


    was hälst Du davon, wenn ich Dir mal 20g Ceri per Brief zusende? Als Lohn möchte ich gerne dann ein Foto haben, welches Du mit dem Spiegel gemacht hast.
    Wenn Du einverstanden bist, sende mir einfach Deine Adresse zu. Den Brief sedne ich dann sofort ab.


    Bis dann und viel Spaß beim Spiegel schleifen.


    Sven

  • Hallo Sven,
    Vielen Dank aber du sollst dich nicht bemühen. Ich habe es hier gefunden. Wenn diese Firma entscheidet es nicht mehr zu verkaufen, dann sage ich dir bescheit. Trotzdem werde ich dir ein Foto schicken, wenn du noch willst. Sowieso wenn ich den Spiegel beende, werde ich wie verrückt Fotos machen. :)

  • Merhaba Ömer,


    Die Fläche muss so sein, dass du keine Pits (kleine Löcher) mit dem blosem Auge sehen kannst. Mit der Lupe erscheinen immer einige Pits größer als die durchschnittlich großen - das ist normal. Du solltest als letzte feinste Schleifstufe eine Körnung habe, die ca. Karbo 800 oder Aluminiumoxid 9 my entspricht. Wenn es gröber ist, dauert das polieren zu lange. Wenn am Ende des Polierens einige einzelne Löcher übrigbleiben, ist das nicht so schlimm, wenn es nicht zuviele sind. Auch ein paar einzelne Kratzer sind nicht schlimm - die machen später vielleicht 0,0001% mehr Streulicht - kannst du als vernachlässigen.


    So kannst du die pits mit einem Okular als Lupe angucken: http://www.hanf-poos.de/stathis/atm/bilder/32pitsearch_1.jpg Ich nehme ein 18 mm Okular, aber ich glaube alles zwischen 10 und 25 mm geht. So kannst du auch später beim Polieren beobachten, wie die Fläche langsam auspoliert.


    Ich bin gespannt, wie du weiterkommst


    p.s.
    Ist das nicht genial, wie der Junge Deutsch schreibt, obwohl er das nur von der Schule gelernt hat!

  • Kalimera :)


    Nach dem, was ich hier gelernt habe, habe ich den Spiegel nochmal bewertet. Wenn man die Fläche vor einer Lampe mit bloßem Auge betrachtet, sieht man viele kleine schwarze Flecken. Aber wenn man die Lampe ausschaltet dann merkt man, dass diese Punkte, die vor Licht schwarz erscheinen, eigentlich Aluminiumoxid sind, die ich nicht wegwischen kann. (Hoffentlich hat es die Löcher nicht gefüllt.)
    Mit dem 26mm Okular sieht alles wieder wie Löcher aus. Ich kann nicht entscheiden, ob diese die Löcher, die bei der Polierung verschwindern Werden oder nicht.
    Ich werde noch ein paar Stunden schleifen, wenn es nicht besser wird, dann ist vielleicht mein Aluminiumoxid nicht so dünn, wie der Mann übertreibt hat. Ich kann auch nacher Zahnpasta probieren.
    Ich habe auch beim Schleifen ein Bleistifttest gemacht. Der Kreuz verschwindet sich zuerst in der Nähe des Randes (nicht ganz Außen). Dann leider viel später in der Mitte. Ich habe immer MOT geschliffen und denke, dass die Mitte deshalb zu tief ist. Wenn ich ab jetzt TOT schleifen werde, was wird mit den tiefen Rändern sein?


    p.s. In meiner Schule wird fast immer Deutsch gesprochen, weil fast alle Lehrer aus Deutschland kommen. Deshalb sollte ich nach 7 Jahren besser Deutsch können. :)

  • Merhaba (heist das eigentlich guten Morgen oder guten Tag?)
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: omergurdogan</i>
    <br />Ich werde noch ein paar Stunden schleifen, wenn es nicht besser wird, ...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Versuche ein größeres Pit am Rand mit wasserfesten Stift zu markieren. Dann schleifst du solange, bis dieses Pit verschwunden ist. Dann weist du das die ganze Fläche mit dieser Körnung ausgeschliffen ist.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich habe immer MOT geschliffen und denke, dass die Mitte deshalb zu tief ist. Wenn ich ab jetzt TOT schleifen werde, was wird mit den tiefen Rändern sein?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Erst wenn die Striche bei TOT sehr lang werden, du sehr viel seitlichen Überhang und zu viel Druck auf die Kante machst, erzeugst du ein großes Kippmoment auf den Spiegelrand, wodurch die sogenannte "abgesunkene Kante" entsteht.


    Also mache TOT etwa 1/3 bis maximal 1/2 Striche vor und zurück und auch 1/3 Kreise. Der seitliche Überhang des Tools sollte von 0 (also Mitte Tool über Mitte Spiegel) bis 1/3 variiert werden - dann gibt es keine Zonenprobleme und der Spiegel wird sphärisch.

  • Merhaba heißt Hallo aber ich habe die direkte Übersetzung nicht finden können. Was heißt merhaba genauer auf Griechisch?


    Ich werde morgen am Abend arbeiten können und werde sofort berichten, wenn etwas rauskommnt.
    Ist es unter 1/3 Kreise gemeint, dass die Mitte des Tools, die Mitte des Spiegels um ein Radius von 1/3 des Spiegelradius umkreist? Habe ich richtig verstanden?
    Und Vielen Dank für die Hilfen!

  • Hallo Ömer,


    Ja, mit den 1/3 Strichen ist genau das gemeint.
    Sie Striche müssen also nicht genau über die Mitte gehen, sondern können um 1/3 des Spiegeldurchmessers seitlich versetzt gemacht werden.
    Dies verhindert die Zonenbildung.


    Gruß Stoffie

  • Hallo wieder,
    Ich wollte kruz berichten was passiert ist. Ich habe mit kurzen Strichen die tieferen Kanten verbessert.(Es hat etwa 1,5 Stunden dauert) Aber mit Zerstreutheit habe ich vergessen TOT zu schleifen und habe den Tool unten gelassen. [:0]
    Obwohl es in der Kanten verbessert ist, ist der Speiegel in der Mitte immer noch viel zu tief. Ab jetzt werde ich wieder zu kurzen Strichen mit TOT wächseln. Wäre das ein richtiges Verhalten?


    (Lieber Kurs für Uni Prüfungen hat in der Mitte der Sommerferien angefangen. Ich bekomme jeden Tag Tonnen von Hausaufgaben. Auf der anderen Seite wegen Saturn und Orion, der um halb 4 über den Nachbarhäusern aufgeht, kann ich nicht richtig schlafen. Also es bleibt sehr knapp Zeit für Schleifen Uff Grr)

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: omergurdogan</i>
    <br />Ab jetzt werde ich wieder zu kurzen Strichen mit TOT wächseln. Wäre das ein richtiges Verhalten?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Ja, so würde ich es machen. Aber auch ab und zu etwas längere Striche, Kreise und ovale, um verschiedene Zonen des Spiegels mit verschiedenen Zonen des Tools in Kontakt zu bringen. So schleifen sich die Fehler raus und er wird sphärisch. Am Ende den Test mit dem wasserfesten Filzstift oder Bleistift machen.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    ...Auf der anderen Seite wegen Saturn und Orion, der um halb 4 über den Nachbarhäusern aufgeht, kann ich nicht richtig schlafen. Also es bleibt sehr knapp Zeit für Schleifen Uff Grr)
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Schleif schneller, dann kannst du im Winter den Orion Nebel mit dem neuen Teleskop anschauen[:D][:D].

  • Ja, wenn ich jetzt wenig beobachte, kann ich im Winter mit dem größeren Teleskop mehr beobachten. :)
    Ich denke, dass ich von feiner Schleifpaste (die für die Ventile) zu Aluminiumoxid zu schnell gewächselt habe. (Vielleicht bevor ich damit fertig war.). Und deshalb geht es zu langsam, dass Aluminiumoxid wirkt. Wenn es noch so weitergeht, muss ich weiter mit dieser Paste schleifen, und nochmal das Tool waschen. [:(!] Oder ist das , was ich geschrieben habe nicht unbeding nötig?
    Denn ich denke es gibt ein wichtiges Unterschied zwischen der Körnüngen von der Schleifpaste und meines Aluminiumoxids gibt.

  • [B)]
    Ich habe beim Schleifen gemerkt, dass die Flisen den Glas berühren, wenn ich in bestimmten Richtungen Strichte mache. In der Pause habe ich den Rand des Spiegels unter den Dial indicator gelegt. (Ich weiss es nicht was das auf Deutsch heißt, das Ding zum Tiefemessen und sieht wie ein Manometer aus.) Dann wenn ich den Spiegel drehte (ich bin sicher, dass die Mitte sich nicht bewegt, also ich habe sicher auf dem gleichen Radius gemessen.), zeigte das Gerät, dass die Tiefe ~1cm innen als der Rand sich bis 0.1 mm verändert. Im inneren Gebieten ist dieser Unterschied ~0.05mm.
    Ich hoffe, dass ich das mit dieser Körnüng verbessern kann. Kann ich?


    Außerdem werden die Ränder immer Tiefer, der Bleistifttest wird erfolgreicher, aber es gibt noch Stunden um den Kugelform zu erreichen.

  • Hallo wieder,
    Ich bin mit Nachrichten und Fragen, natürlich :), wieder da.
    Weil ich mit Alox nach Stunden keine Entwicklung sah, habe ich entschieden meine Probleme mit gröberen Körnungen zu lösen. Nach 3-4 Stunden Schleifen mit feinerer Schleifpaste wird endlich der Bleistifttest erfolgreich. Außerdem gibt es keine Astigmatismus mehr in der Randbereich, aber noch ein bißchen in der Mitte. (Maximal ~7/1000 mm Tiefeunterschied). Vielleicht ist dieses entstanden, weil die tiefste Stelle etwa 5mm von der Mitte des Spiegels entfernt ist. Und mit langer TOT Arbeit ist die Mitte um 0.2mm höher als die gewünschte Tiefe geworden. Soll ich jetzt kurze Striche MOT zu schleifen um die Mitte zu vertiefen und um die Astigmatismus in der Mitte zu verbessern?
    --
    Geht es wenn ich für die feineren Schleifmitteln ein neues Fliesentool mache? Denn es ist sehr schwer die klebrige Schleifpaste von dem Tool zu entfernen.

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: omergurdogan</i>
    <br />
    Geht es wenn ich für die feineren Schleifmitteln ein neues Fliesentool mache? Denn es ist sehr schwer die klebrige Schleifpaste von dem Tool zu entfernen.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo,
    Du kannst nicht jedes mal ein neues Tool machen, das muß ja auch an den Spiegel angepasst werden. Warum benutzt Du Schleifpaste, ich benutze Schleifpulver und Wasser, das lässt sich auch beim Wechseln der Körnung leicht reinigen.
    Grüße Martin

  • Ich würde es gerne benutzen, wenn ich es finden könnte. Da, links, unter zwei Sternen steht Turkey. :) Nur vor ein paar Wochen ist eine Antwort von Saint Gobain Abrasives gekommen, aber es war zu spät wenn ich gelernt hatte, dass sie Verteiler in der Türkei haben. Ich hatte schon mit der Paste angefangen.
    Ich werde zu erst probieren den Tool zu putzen. Wenn es unmöglich wird die Paste zu entfernen, wird es nötig einen neuen Tool zu machen. Vielleicht kann ich die Fliesen erst auf den Spiegel legen und dann den Gibs gießen, um das Problem mit der Kontakt zu überwinden. Nach dieser Paste ist nur eine Körnüng übrig, deshalb werde ich nur einmal ein Tool machen müssen.

  • Hallo omergurdogan,
    besorg Dir die Schleifmittel ungefähr in der Abstufung K80, K150 K220, K400, K600, K800, und evtl. noch K1200. Sonst hast Du keine Chance auf einen polierfähigen Feinschliff. An Stelle der feineren Karbo- Körnungen kannst Du natürlich auch ensprechend feine Alox- Qualitäten verwenden. Üblicherweise braucht man mindestens 6 Abstufungen. Sonst dauert es Ewigkeiten bevor man die Pits und cracks der jeweils gröberen Körnungen ausgeschliffen hat. Ich glaube auch nicht, dass Du jenmanden finden wirst, der Dir bei Deiner Notlösung mit Schleifpaste echt praktische Ratschläge aus eigener Erfahrung erteilen kann. Wenn Dein Spiegel mit dem tool einigermaßen passt, dann mach mit K 220 weiter. Die gröberen Körnungen hast Du dann als Vorrat für neue Projekte.


    Viel Erfolg
    wünscht Dir Kurt

  • Hallo,
    Bis ich meine Ziel tiefe annähert habe, habe ich mit der gröberen Paste gearbeitet. Nach dieser Stufe gab es auf der Oberfläche viele Löcher, die etwa ein viertel mm breit sind. Danach habe ich mit dem Feineren gearbeitet, bis es um 0.1mm tiefer war. So habe ich entschieden, dass es komplett gewirkt hat und zum Aluminiumoxid gewächselt. Nach etwa 2 Stunden schleifen + etwa 3 Stunden Arbeit für die Verbesserung der abgesunkenen Kante, waren die größeren Pits verschwunden. Es gab Pits mit ein fünftel mm Breite in Abständen von etwa 5mm und zwischen denen offensichtlich kleineren. Und es gab keine Pits mehr die nicht rund sind. Inzwischen mit dem Alox ging die Verbesserung der abgesunkenen Kante nicht und deshalb habe wieder mit feineren Schleifpaste gearbeitet. Nach einer langen Arbeit ist die Oberfläche jetzt etwa wie nach der Arbeit mit Aluminiumoxid. Also selten größere Pits mit ~0.2mm breite (~4-5 mal in einer Quadratzentimeter, viele Durchschnittliche und offensichtlich kleinere dazwichen.
    Die ganze habe ich erzählt, damit man schätzen kann welcher Karbo Körnung meine Situtation entspricht.
    Vielen Dank für die Interesse, am Wochendende werde auf den Tool noch eine Schicht von Epoxy auftragen. An manchen Stellen geht die klebrige Paste nicht weg, unmöglich, auch mit Kölnischwasser oder mit heißes Wasser unter der Dusche.


    Ömer

  • Hallo Ömer,
    wenn man wie üblich mit Carbo oder Alox und ausreichend Wasser schleift, bildet sich ein gut beweglichge dünner Schmierfilm aus Wasser, Glaspulver und immer kleiner werdenden Schleifkörnern. Damit wird bei normaler Strichführund ein guter Kontakt zwischen Werkzeug und Spiegel gewährleistet. Das scheint bei Deiner Schleifpaste nicht der Fall zu sein.


    Man kann nur raten mit welcher Schleifkörnung Du weiter arbeiten solltest. Wenn Du bereits die richtige Tiefe erreicht hast reichen max. 20 Wechlel pro Schleifkörnung in der Abstufung wie bereits genannt. Mehr als 2 Minuten pro Wechsel braucht man nicht zu schleifen. Wenn du also sicherheithalber mit K120 oder K150 anfängst, braucht Du insgesamt ca. eine Stunde länger, musst Dich aber später garantiert nicht über verschleppte Pits aus dem Grobschliff ärgern. Falls dabei der Radius des Spiegels etwas kleiner wird, mit Werkzeug oben = TOT weiter machen.


    Zum Abwaschen der von Dir verwendeten Schleifpaste würde ich es mit Waschbenzin versuchen. Vielleicht funktioniert es auch mit Olivenöl und anschließend mit Seife oder Spülmittel und Wasser. Eine gründliche Wäsche von Werkzeug, spiegel und Arbeitsplatz beim Wechsel zu feinerer Körnung ist zur Vermeidung von Kratzern dringend notwendig.
    Gruß Kurt

  • Ich werde morgen mit der Firma telefonieren. Ich hoffe, dass ich das Schleifmittel besorgen kann. Reicht 250g von jeder Körnüng?
    Ich have auch Aluminiumoxid aber von der Körnüng habe ich keine Ahnung. Ich weiss nur, dass man damit Gold poliert. Brauche ich noch Alox wenn ich K1200 habe? wenn ja, kann ich das was ich jetzt habe dann benutzen?
    Ich möchte auch meine Fliesen beschreiben. Vielleicht sind sie auch problematisch, denn sie sind auch angepasst. Ich verwende sehr harte weiße 1cmx1cm Waschbeckenfliesen. Ich habe gehört dass sie aus Glas sind. Aber sie sind weiße glänzende Fliesen :). Soll ich auch mein Werkzeug ändern? Hoffentlich ist mindestens es gut :)

  • Hallo!
    Ich rufe diesen Tag als persönlicher Feiertag aus. Ich habe heute das Paradis entdeckt. Ein Gechäft mit Schleif und Poliermitteln jeder Art.
    Ich habe 1kg von K150, 220 und 400 gekauft. Wenn ich den Mann gesagt hatte, dass ich Siliziumkarbid brauche, er hat mit die Farbe gefragt. Und ich habe dunkelgrün gesagt. Nacher hat er gesagt, dass man dieses mit Öl verwendet und er nicht weiss, ob es auch mit Wasser geht oder nicht. Habe ich was falsches gekauft?

  • Hallo Ömer,


    Herzlichen Glückwunsch, daß freut mich, daß Du dieses Geschäft gefunden hast.


    Zu Deiner Frage: Also wir benutzen immer Wasser. Ob es mit Öl funktioniert, weiß ich nicht, ich denke aber, daß sich Spiegel und Schleiftool besser reinigen lassen wenn Du mit Wasser schleifst.


    Gruß Stoffie

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