Optiktest: VMC 200L mit kleinen Schwächen

  • Hallo Gerrit,


    da, 3/4 heisst 3 von 4 möglich Punkten. Ein Optiker hat mir dieses Papier gezeigt, in dem Vixen mit diesen Bewertungen die Abbildungsqualität beschreibt.


    Ich selbst habe nur einmal durch ein VMC200L durchgeschaut, aber soweit ich mich erinnere, zeigte das das VC200L in einem grösseren Bereich sehr feine Sternabbildungen. Daher wohl auch der Zusatz "Flatfield".


    Ich kann dir nur versichern, dass die Justage bei meinem VC200L wichtig ist. Auf Teleskoptreffen habe ich schon durch VC's gekuckt, wo man mit blossem Auge verformte Sterne sehen konnte. Zur Zeit stelle ich eine Justieranleitung zusammen - bei Fertigstellung werde ich diese hier posten.


    Michael


    PS: Bei meinem VC200L brachte übrigens die Schwärzung der Tubusinnenwand einen deutlichen Kontrastgewinn. Wie sieht es denn da bei dem VMC200 aus? Die neuen VC200L werden ja nunmehr mit dem wenig hübschen scharzen Tubus gebaut.

  • Hallo Michael,


    Das VMC heisst wohl ausgeschrieben auch Flatfield Maksutov Cassegrain, ist aber nach Aussage von Vehrenberg noch weit vom wirklich flachen Feld des VC entfernt.
    Die Justage ist auch beim VMC sehr wichtig, sie hält zwar, aber wehe wenn mal nicht...
    Mit was hast Du denn die Innenseite geschwärzt ?


    Ciao,
    Stefan

  • Hallo Stefan,


    ich habe leider keine Velourfolie bekommen, mit der ich bzgl. der "Fusselerzeugung" zufrieden war. Und da das VC200L einen offenen Tubus hat, also Feuchtigkeitsschwankungen ausgesetzt ist, habe ich mich gegen die beliebte Folie entschieden.


    Nach einem Besuch im Baumarkt hatte ich dann 3 verschieden Mattschwarz-Lacke zur Hand und habe Teststreifen im Tubusinneren besprüht/bemalt. Nach dem Trocknen habe ich dann über einen streifenden Lichteinfall den Lack ausgesucht, der mir am dunkelsten erschien, und habe nun das Tubusinnere zweimal damit bestrichen. Der Vergleich zum originalen Vixen-Dunkelgrau war augenfällig und hat sich mittlerweile bewährt, da ich hier in Berlin in einer Streulichtoase sitze.


    Ich habe übrigens auch - aber dies nur ansatzweise - einen Test mit einer Beimengung vom Sand zur Farbe gemacht. Allerdings erschwerte sich die Bearbeitung (Stichwort: Pampe) und der Abdunkelungsgewinn war im Vergleich zur "reinen" Farblösung" nicht so deutlich, so dass ich die krümelfreieste Lösung, also nur die Farbe zu verwenden, gewählt habe.


    Michael

  • Hallo Stefan, hallo Michael,


    >das VMC ist für visuelles Beobachten optimiert, das VC für die Fotografie.


    Ja, so hab ich es auch immer zu hören bekommen.


    Anscheinend sind die VC auch gut (genauso gut?, gar besser?) für’s visuelle Beobachten zu gebrauchen? Ein direkter Vergleich fehlt mir hier.


    VMC – nagelt mich bitte nicht fest, aber ich dachte immer es steht schlicht für vixen meniscus catadioptric.


    VC dann für vixen catadioptric. Beim VC sitzt der Korrektor in der HS-Bohrung, wodurch er schon einem Hypergraphen nahe kommt, während das VMC eher maksutov’eske Züge mit seinem "Korrektor" (darf man Mensikuslinse sagen?) direkt vor dem Sekundärspiegel zeigt.


    Das Wörtchen "Field" ist im Zusammenhang mit dem vmc wohl mit Vorsicht zu genießen und nicht unbedingt im Sinne von Flat-FIELD zu verstehen.
    Der Australier Ralph W. FIELD scheint der geistige Vater des VMC Designs zu sein.


    http://www.telescopes.ru/articles/article5.phtml



    Auf Deine Justieranleitung, Michael, bin ich gespannt! Aber ich lasse bis auf weiteres wohl besser erst die Finger von den Schrauben.


    C.S.


    Gerrit.

  • Nunja.... jedenfalls wurde mein VMC noch nicht vermessen oder verprüft und ich beobachte trotzdem gerne damit [:)] Ist schön kompakt, schnell ausgekühlt, hält die Justierung und mit Guidos 35er Panoptic eine geniale Kombination.
    Ich hab' irgendwann mal beschlossen, meine Teleskope nicht prüfen/messen oder was auch immer zu lassen hätte ich dann eine Gurke, was mir vorher nicht auffiel, würde das Teil mir keinen Spass mehr machen, obwohl ich vielleicht vorher sehr gerne damit beobachtete


    Ciao,
    Stefan

  • Gestern Abend und die Nacht über war das Wetter soweit stabil, dass es Sinn machte zusammen mit dem Karsten, der seinen 8 Zoll Dobson dabei hatte, das vmc unterm Sternenhimmel auf visuell sichtbare Farbfehler zu untersuchen.


    Nach dem Aufbauen fiel beim ersten Blick durchs Teleskop sofort eine deutliche Dekollimation ins Auge. Der Schatten des Fangspiegels war intra-extrafokal alles andere als mittig.
    "Nicht schon wieder", ging es mir durch den Kopf.
    Nun gut, das Teleskop hatte in den letzten Tagen einige Kilometer auf Deutschlands Straßen zurück gelegt; in seinem Originalkarton und auf dem Beifahrersitz meines Wagens. Als Grund für die aufgetretene Dejustage kam wohl die nicht fest genug angezogene Kreuzschraube in der Mitte der Fangspiegelhalterung in Frage, war das vmc doch sonst immer sehr justierstabil. Diese Schraube ließ sich nämlich noch ein Stück weit fest drehen, als wir nach knapp einer Stunde die Neu-Kollimation des Gerätes abgeschlossen hatten. Den Hauptspiegel beließen wir so wie er war. Auch mit dem Zenitspiegel im OAZ traten dann keine weiteren Probleme auf.
    In der Zwischenzeit wurde das Seeing immer besser und nach ca. 1 ½ h war auch das Teleskop vollständig temperaturangepasst.
    Bei Karstens Dob ging das um einiges flotter, wurde dieser doch kontinuierlich von einem Ventilator zwangsbelüftet.


    Polaris, Wega und Deneb zeigten dann auch keinerlei Farben im VMC. Auch nicht bei 488facher Vergrößerung, die wir mit einem 10er Eudia und einer 2,5er Powermate erreichten.


    Am Mond-Terminator soweit auch keine Auffälligkeiten. Werder bei 279fach (7er Penatx xl) noch bei 375fach (5,2er Pentax xl). Bei 488x (10er Eudia + 2,5er Powermate) war an der Spitze eines Zentralbergs ein leichter gelblicher Farbstich auszumachen. Dies Phänomen zeigte sich etwas schwächer auch in Karstens Newton bei vergleichbarer Vergrößerung.
    Wir führten dies auf die atmosphärische Refraktion zurück.


    Überhaupt verglichen wir immer zwischen dem Bild im vmc und im Newton und achteten natürlich auf sich entsprechende Vergrößerungen.


    Mars war diese Nacht in beiden Teleskopen nicht sonderlich überzeugend. Die Polkappe war zwar deutlich sichtbar und dunkle Strukturen waren ebenfalls auszumachen. Dennoch stand er noch zu tief und das Seeing trug seinen Teil dazu bei.


    Bleibt also festzuhalten das der im Spalt-Test nachgewiesene Farbfehler sich in der Praxis nicht zeigte.


    Karsten will in den nächsten Tagen seine Eindrücke hier ebenfalls posten.


    An dieser Stelle sei ihm nochmals für den netten Beobachtungsabend gedankt.


    C.S.


    Gerrit.

  • Hallo Astrotreffler,


    hier etwas verspätet mein Bericht:


    Gerrit und ich haben uns Donnerstag auf Freitag kurzfristig hier in Schwerte getroffen und sind zu einem in der Nähe liegenden (Nähe Unna-Billmerich) Modellflugzeug-Flugplatz gefahren,wo ich wegen der nicht geringen Lichtbeeinträchtigung zwar selten hinfahre,der aber gut erreichbar ist,über eine schöne kurzgemähte Wiese verfügt und häufig ein gutes Seeing aufweist(!)


    Das VMC ist ja offen und kann dadurch einigermaßen auskühlen.
    Der Startest sollte an einem Zenitnahen Stern stattfinden,damit die Optik nach oben blicken und gleichmäßig auskühlen kann.
    Leider zeigte sich sofort eine miese Sternabbildung und unscharf gestellt,daß die Optik dekollimiert war.
    Also erstmal zur Sicherheit auch ohne Zenitspiegel kollimieren,aber nach kurzer Zeit war klar,daß Deneb Zenitnah ohne Nachführung und ohne Zenitspiegel zu große Anforderungen an die Körperbeherrschung stellte.
    Den Oberkörper unter dem VMC liegend auf einem Stuhl balancieren,die Erddrehung andauernd kompensieren,das ließ sich nur kurz durchhalten und deshalb wurde mal wieder der gute alte ortsfeste Polarstern hergenommen.
    Nachdem wir den Fangspiegel soweit hinjusiert hatten,daß der helle Punkt im Zentrum der Beugungsringe genau mittig war mußten wir leider etwas Astigmatismus diagnostizieren.
    Der lag aber nicht an der Optik,sondern war der Effekt eines nicht symmetrisch abgekühlten Spiegels(!)
    Ich kannte den Effekt schon vom unbelüfteten Newton und konnte Gerrit deshalb beruhigen.


    Es war ja am Donnerstagabend sehr klar und in der klaren trockenen Luft hatte es sich deutlich abgekühlt und der VMC-Spiegel lief der abkühlenden Luft lange hinterher.
    Schrägstehend hatte der untere Teil des Tubus und des Spiegels die
    einsickernde Kaltluft,während der obere Teil von der vom Spiegel angewärmten Luft umspült wurde.
    Warme Luft stieg lange an der oberen Tubuswandung empor und verursachte sowohl Tubusseeing als auch einen leichten Astigmatismus.
    Selbst nach einer Stunde war es noch nicht optimal(!),erst als das justierte VMC für einige Minuten senkrecht stand kam es zum (fast) vollständigen Ausgleich der Temperaturunterschiede.


    Mein Dobson stand mit laufendem Lüfter die ganze Zeit senkrecht und war nach ca einer halben Stunde völlig Temperaturangepaßt,was am Beugungsbild sowie an den fehlenden "Tube currents" zu sehen war.
    Seine intra und extrafokalen Beugungsbilder waren praktisch identisch,er war trotz mehrerer Transporte immer noch zu (fast) 100% kollimiert,Kurt`s Fangspiegelhalterung sei Dank.


    Das VMC zeigte intra- und extrafokal deutliche Unterschiede.Focal war
    Polaris etwas dicker,die Beugungsringe bis zu höherer Ordnung zu sehen.
    Der Begleiter von Polaris war etwas schlechter konturiert,
    "fusseliger" als im Newton.
    Die vier dicken Streben zeigten sich als 4 deutliche Spikes,die klassisch als "Morsecode" zu sehen waren,also ein Stückchen hell,dann dunkel,wieder hell,dunkel,...


    Ein schönes Bild,das den Eindruck gut wiedergibt,hat Michael König
    hier veröffentlicht (ganz nach unten scrollen).


    Wie Gerrit on Board schon schrieb,war Farbe visuell beim VMC kein Thema,was man sehen konnte war einfach atmossphärische Refraktion,weder bei Wega,Deneb,Polaris noch einem anderen kulminierenden Stern war ein Farbsaum sichtbar,und ich bin da wirklich pingelig.
    Wir sind mit 280x (7mm XL), 375x (5,2mm XL), 488x (10mm Eudia + 2,5x
    Povermate) auf die Farbsuche gegangen.


    Deep Sky war nicht beabsichtigt,am Standort und auch wegen des Mondes wenig sinnvoll,so haben wir natürlich Mars und den Mond betrachtet.
    Mars zeigte in beiden Teleskopen nicht so superviel,immerhim aber die
    südliche Polkappe sehr deutlich und scharf,und dukle Strukturen auf der Fläche.
    Diese Details waren im Newton deutlicher als im VMC,welches auch etwas dunkler als der Newton war.
    Da wird sicher die eine Reflektion mehr eine Rolle spielen(HS,Sekundärspiegel,Zenitspiegel),sowie die doch deutlich größere Obstruktion,linear 19,5% gegen 37,5%,was etwa 4% gegen 14% der Fläche ergibt.


    Der Mond mit seinen harten Kontrasten war unser letztes Objekt,das Seeing "gut" auf meiner persönlichen Scala,
    wir verwendeten am VMC 7mm XL (279x), 5,2mm XL (375x) und 10mm Eudia +
    2,5x Povermate (488x).
    Bei meinem 200/1200er jeweils Povermate,plus 10mm Eudia (300x), 7,5mm Eudia (400x) und 6mm Meade Ortho "made in Japan" (500x).
    (das Ortho ist da eine Zumutung,Augenabstand übel,Gesichtsfeld klein und dann bei 500x rumdobsen...)


    Trotz der jeweils etwas höheren Vergrößerung war das Bild im Newton immer erkennbar "härter",insbesondere an winzigen Kratern und feinen Rillen.
    Das VMC aber zog sich gut aus der Affaire,auch im Vergleich war das Bild nicht "zum wegwerfen",sondern auch bei 488x angenehm.


    Also lange Rede,kurzer Sinn:
    Das VMC ist visuell farbrein,wie ich es auch nicht anders erwartet hatte...
    Beim Spalttest von Wolfgang Rohr war der Spalt schlicht und ergreifend
    off-axis und dann braucht man sich über die Farbe nicht zu wundern.


    Die ganze Aufregung war also völlig umsonst.


    MfG,Karsten

  • Hallo Tom,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">So langsam wird mir der Titel dieses Topics erst richtig klar. Die kleinen Schwächen sind wohl auf die eklatante Justieranfälligkeit des Gerätes gemünzt <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    das könnte so erscheinen,aber Osho bemerkte,daß die Zentralschraube nicht angezogen war,
    so daß die Neukollimation des VMC nicht gehalten hatte.
    Nach den kommenden Transporten wird man dann genauer wissen,
    wie zustierstabil das VMC wirklich ist.


    MfG,Karsten

  • Hi Karsten,


    Ein guter Bericht, den du abgeliefert hast.
    Wenn Wolfgang Rohr im anderen Forum schreibt, das der Abstand nur 5 mm war, bedeutet das ja, das bereits 2.5 mm von der Achse ein Farbfehler zu sehen ist. Kann das denn sein? Ich glaube Dir gerne das die Bilder im Newton einen besseren Kontrast haben.
    Auch sind die Beugungs-Effekte geringer. Mich interessiert auch, wie justierstabil das Vixen-Teil denn nun wirklich ist.


    Sven_III

  • Hallo Sven,


    es ist wegen der sehr soliden Ausführung u.a. der Fangspiegelstreben ausserordentlich justierstabil. Ich habe es bisher einmal justiert und es hält seitdem (April oder so) einwandfrei.


    Ciao,
    Stefan

  • Hi Sven,


    das VMC ist sehr justierstabil!


    Die Kreuzschraube in der Mitte des Fangspiegels war von Werk sehr, sehr fest angezogen. Das wohl aus gutem Grund. Es war nicht leicht sie überhaupt zu lösen.


    Wegen der Sache gab es schon mal einen Thread im Nachbarforum, allerdings ging's da ums R200SS.


    Nach dem Justieren sollte man die Kreuzschraube auch wieder gaaanz fest anziehen. Dann gibt es auch keine Probleme!


    Grüße,


    Gerrit

  • Hallo Sven,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Sven Richter</i>
    <br />
    Wenn Wolfgang Rohr im anderen Forum schreibt, das der Abstand nur 5 mm war, bedeutet das ja, das bereits 2.5 mm von der Achse ein Farbfehler zu sehen ist. Kann das denn sein? Ich glaube Dir gerne das die Bilder im Newton einen besseren Kontrast haben.
    Auch sind die Beugungs-Effekte geringer. Mich interessiert auch, wie justierstabil das Vixen-Teil denn nun wirklich ist.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    ich war nicht in Wolgangs Keller dabei!
    Daher kann ich dazu keine Aussage machen.
    Aber daß das Spaltbild außerhalb der Achse ist scheint mir doch ziemlich deutlich.


    Das das Bild im Newton kontrastiger war kann nicht verwundern,der Unterschied in der Obstruktion ist sehr groß.
    Weil das Treffen mit Gerrit sehr kurzfristig war,habe ich leider vergessen eine entsprechende "Pappscheibenobstruktion" für meinen Newton anzufertigen,dann hätte man auch bei gleicher Obstruktion vergleichen können.
    Aber versteh mich bitte nicht falsch,das VMC war weit besser als viele Teleskope ähnlich kompakter Bauweise,mit denen ich bislang im Vergleich zu meinem Newton beobachten konnte.Hätte ich diesen nicht direkt daneben gehabt wäre ich sicher mit dem VMC voll zufrieden gewesen.
    Man bedenke,das Bild war auch bei 488x immer noch scharf und hatte brauchbaren Kontrast,keinen Farbsaum,wirklich schön.
    Auch sollte man immer bedenken,daß gerade dieser Newton einen selten guten Spiegel hat und Kurt Schreckling diesem ein optimiertes Gehäuse gebaut hat.
    Ein komplett serienmäßiger Newton mit dem selben Spiegel hätte einen weitaus geringeren Vorsprung gehabt.


    Justierstabil:
    Also,Aufgrund der Mechanik rund um den Fangspiegel denke ich,daß das VMC sehr justierstabil ist,aber warten wir einfach Gerrit´s Rückmeldung nach einigen Ttansporten ab...


    MfG,Karsten

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Auch sollte man immer bedenken,daß gerade dieser Newton einen selten guten Spiegel hat und Kurt Schreckling diesem ein optimiertes Gehäuse gebaut hat.
    Ein komplett serienmäßiger Newton mit dem selben Spiegel hätte einen weitaus geringeren Vorsprung gehabt.


    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Hallo Freunde,
    es freut mich zu hören, dass ein thermisch isolierter und zwangsbelüfteter Newton nicht nur bei mir positiv auffällt. Nach meiner Einschätzung ist die Vernachlässigung des Temperaturgradien der Luft in Bodennähe die Haupturasche für die oft kritisierte mangelhafte Bilddefinition von guten Newtons in Vergleich zu kleinkalibrigen Refraktoren. Wer das nicht glaubt, der sollte mal die Lufttemperatur am Boden, in Spiegelhöhe und dann noch in Okularhöhe messen. Zufällig habe ich gestern Abend bis spät in der Nacht mit einem 4" Versuchsteleskop Startest über 25 m Entfernung in meinenm Garten gemacht. Das Teleskop und der künstliche Stern befanden sich ca 1 m über dem Rasen. Das seeing war einfach grauslich, obwohl hier gestern nur 22°C max. Tagestemperatur gemessen wurden. Sicher spielt die Nähe der Wohnhäuser hier eine wichtige Rolle.


    Gruß Kurt

  • Hallo Kurt,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Das seeing war einfach grauslich, obwohl hier gestern nur 22°C max. Tagestemperatur gemessen wurden. Sicher spielt die Nähe der Wohnhäuser hier eine wichtige Rolle.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Also nach meiner Erfahrung ist die Nähe von Häusern besonders im Sommer (Aufheizung) und im Winter (Heizungsabluft,schlechte Isolierung) geradezu eine Garantie für Seeingprobleme[xx(].


    Von meinen verschiedenen auswärtigen Beobachtungsplätzen fallen zwei durch häufigeres gutes Seeing auf,darunter der erwähnte Modellflugzeugplatz.
    Dieser liegt oben auf einem sanften Hügel.Bebauung findet sich erst in ca 3km Luftlinie nördlich,jenseits einer Senke.
    Möglicherweise wirkt sich die Topographie des Geländes positiv auf das Seeing aus[?]


    Grüße von Karsten

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!