Region um Gamma Cygni

  • Hallo zusammen,
    in den letzten Nächten habe ich viel rumprobiert. Ich hatte etliche Probleme mit der Montage meines 80ED auf der Gegengewichtsstange.
    Bei manchen Objekten hatte ich Shifting zwischen Leitrohr und dem 80ED. Das weiß ich aber erst jetzt. Ich hatte mich immer nur gewundert, warum ich 1200mm sauber guiden kann, 480mm aber nicht.
    Nun gut, das Ding ist gegessen. Der ED kommt ab jetzt nur noch auf die gleiche Basis wie Hauptrohr und Leitrohr. Es ist inzwischen alles umgebaut und läuft seit letzter Nacht prima.
    Witzig war eben nur, dass mein Problem nicht immer auftrat. Das ist aber jetzt klar. Verantwortlich ist das doch schon beachtliche Gegengewicht von etwas 18kG. Und wenn die Rec-Achse etwa in Richtung Kraftwirkung läuft, kommt es eben zu einer Durchbiegung der immerhin 32mm starken Gegengewichtsstange.
    Bei Objekten in Äquatornähe, bei denen man eigentlich die größten Nachführprobleme erwartet, ist das nicht der Fall. Nun gut, das musste ich erst mal alles realisieren.


    So, trotz aller Widrigkeiten habe ich bei meinem ganzen Gewerkel aber noch diese Aufnahme einsacken können.


    Die Daten dazu habe ich nun leider nicht so genau dokumentiert.
    Aber so ungefähr:
    7x 10min bei 400asa
    80ED + Reducer auf f/6
    EOS 300da + UHC


  • Moin Gerald,


    schöne Aufnahme! Mal ne Frage aus Interesse: Neulich konnte ich den gamma cygni auch aufnehmen, allerdings auf Film in einer Einzelaufnahme und ohne Filter. Die Belichtungszeit lag bei 45 Minuten, Öffnungsverhältnis war 5,3 (12")und Iso 200.

    Bekommst du den Nebel ohne UHC nicht auf den Chip? Oder ist der Himmel bei dir nicht so gut, von den weißen Nächten hier in N-Deutschland mal abgesehen? Wäre vielleicht ein H-alpha noch effektiver?

  • Moin Ralf,
    danke für die Antwort.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Bekommst du den Nebel ohne UHC nicht auf den Chip? Oder ist der Himmel bei dir nicht so gut, von den weißen Nächten hier in N-Deutschland mal abgesehen? <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Naja, von den Weißen Nächten kann man zur Zeit hier im Norden nicht absehen. Und das ist auch der Grund warum ohne geeignete Filterung Deebskymäßig hier nichts läuft. Die DSLR mit H-alpha hat sich nicht so bewährt. Das ist wohl eher etwas für reine CCD`s. Höchstens, dass vielleicht ein engbandigerer H-alpha mehr bringen könnte.
    Wie auch immer, der UHC-S von Baader hat sich bei solchen Bedingungen bei mir gut bewährt. Auch bei dunklen Nächten bringt er einen Kontrastgewinn.

  • Schöne Aufnahmen...
    Gerald: Welchen Reducer nutzt Du beim ED80?
    Ich habe einen Wiliams 0,8x, aber die Verzeichnung am Rand ist so stark, dass ich den eigentlich nicht einsetze, deiner scheint da etwas besser zu sein.
    Der Gewinn an Bildfeld wird dur das was ich abschneiden muss wieder "aufgefressen"....
    Gibt es mittlerweile einen Reducer der für den ED80 optimal passt?

  • Ralf:
    Ich möchte gar nicht sagen, dass ein H-alpha an einer DSLR nichts bringt. Aber bei meinen Versuchen damit war ein UHC sinnvoller. Übrigens ist ein UHC ja auch gerade im H-alpha durchlässig.


    sowath:
    Ich benutze auch den von Wiliam. Habe aber die gleichen Probleme wie du gehabt. Ich hatte also einen Wiliam mit den gleichen Verzeichnungen gehabt wie du es beschrieben hast. Dann hatte ich einen von Tele Vue. Der verzog mir die Randsterne an den Rändern zu Kreisbögen. Also ging der auch wieder zurück.
    Dann habe ich einen zweiten Wiliam ausprobiert. Tja, und der ging dann. Es ist also nicht zuverlässig zu sagen, wie man am besten vorgeht.
    Es sollte wohl mal einen gezielt auf den 80ED gerechneten Reducer geben. Ich habe bisher aber nichts mehr davon gehört.

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