Jupiter vom 12.06.06

  • Hallo Planetenfans!


    Am 12.06.06 waren hier die Bedingungen einfach genial! AUf den ersten Blick durch meinen 12" Dobson stand fest, dass wird eine Planetennacht!!! Meine Frau und ich haben 3 Stunden gefilmt, was ging. Das Ergebnis seht ihr hier.


    ToUCam 740 Pro RGB und RG630 gefilterte Videos mit Registax aufaddiert und mit Giotto geschärft.


    Grüße


    Thomas und Claudia Winterer


    PS. WOS-BA (red junior) ist auch drauf.


  • Hallo Thomas, hallo Claudia


    Tolle Aufnahme! Kompliment! Habe mich an diesem Abend auch an Jupiter versucht, leider war das Seeing hier grauenhaft. Was für eine Brennweite habt ihr denn verwendet?


    Liebe Grüsse


    Roger

  • Servus Roger!


    Also die Brennweite meines 16 Zöllers liegt bei 2 Metern. Die effektive Brennweite mit Hilfe eines 10mm Orthos in Okularprojektion lag so ca. bei 18m, damit Jupter den CCD Chip auch formatfüllend beleuchtet.


    Mit dem 12" Dobson haben wir nur geschaut, ob es sich lohnt mit der Filmerei.


    Freundliche Grüße


    Thomas

  • Servus Thoman und Claudia,



    Genial ! , die Kinnlade hängt bis zum Stuhlbein Runter [;)]
    Selbst bei der Größe lässt die Schärfe nicht nach. Gratulation!


    PS. Die Bearbeitung gefällt mir sehr !

  • HeRaZoR


    Deine Bilder gefallen mir auch sehr gut! Ich bin immer wieder erstaunt, was man aus einem 150mm Newton alles herausholen kann. Auch auf Deinen bildern sind die wesentlichen Details eigentlich vorhganden.
    Je mehr Öffnung, desto leichter tut man sich!


    cs


    Thomas

  • Hallo Thomas und Claudio


    Danke für die wunderbare Aufnahme, genauso hat's visuell bei über 300-fach bei uns in der Nähe von Zürich auch ausgesehen! Es war das beste seeing seit langer, langer Zeit.
    Leider kann ich wegen Temperierungsproblemen mit dem Teleskop nicht mit schönen Aufnahmen aufwarten, dafür aber ein Hinweis: Thomas, Du hast ja mal gefragt wegen einer Alternative zur toucam. Meine ersten Eindrücke von der neuen logitech quickcam fusion sind wirklich gut, man kann zum Beispiel deutlich länger belichten als mit der toucam. Vielleicht lohnt es sich für euch, die fusion mal auszuprobieren. Wenn so kann ich gerne ein paar Tips geben.


    Grüsse
    Jan

  • Hallo Jan, danke für das Lob!


    Eine Logitec werde ich mir dann kaufen, wenn ich irgend wann einmal im Lotto gewonnen habe. Also vorerst möchte ich noch das Potential nutzen, dass in dieser preiswerten ToUCam steckt.


    Grüße Thomas

  • Hallo Thomas und Claudia,


    beeindruckender Jupiter, prima.
    Etwas kleiner dargestellt gewinnt er deutlich an Schärfe und Brillianz.


    Freundliche Grüße Leo

  • 16-Zoll - Na da binn ich ein wenig beruhigt [;)]. Obwohl ich mich das nächste Mal wohl ein weinig mehr anstrengen muss.


    Hier zum Vergelich eine Aufnahme Jupi/Europa aus der selben Nacht mit meinem 18er:



    ToUCam Pro-II, 5fps, RGB, 50/600 Frames geregistaxt, R-RGB mit Photoshop.


    Werde mich also ranhlaten... vielen Dank für die tolle Aufnahme.


    Liebe Grüsse


    Roger

  • Hallo Roger!


    Ich gehe davon aus, das der Deinige 18-Zoll hat. Ich würde dir empfehlen, Jupiter etwas größer auf den Chip zu bannen. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass dann auch mehr Details zu erkennen sind.


    Super Bild... Bin gespannt auf weitere Aufnahmen von Dir.


    CS
    Thomas

  • Hallo Thomas


    Es wurde schon gelegentlich über die fusion diskutiert: Sie sendet echte 1.3mio Pixel mit USB 2.0 (XP mit SP2 notwendig), die Pixel sind um 3 Micrometer und der CMOS-Sensor ist physisch etwas grösser als der der toucam. Man sagt dass die fusion sogar etwas empfindlicher sei, eine gute Empfindlichkeit kann ich bestätigen. Die angegebene längste Belichtungszeit ist 0.2s, das macht sich in kaum rauschenden Einzelbildern bemerkbar. Insgesamt ist die Steuerung der fusion gewöhnungsbedürftig. Ich finde jedoch, man kann Feineinstellungen besser vornehmen als mit der toucam. Diese webcam zeigt, wohin die Zukunft bzgl. schnellauslesenden Digitalkameras geht ...


    Grüsse
    Jan

  • Hallo Thomas und Claudia,


    eine wirklich beeindruckende Jupiteraufnahme ist euch da gelungen, also Hut ab und weiter so, gefällt mir wirklich sehr gut.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Die effektive Brennweite mit Hilfe eines 10mm Orthos in Okularprojektion lag so ca. bei 18m<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Wie kommt ihr auf eine effektive Brennweite von 18m?
    Nach meiner Erfahrung mußte der Planet noch viel größer sein oder habt ihr das Bild verkleinert?
    Wenn ich mit einer effektiven Brennweite von knapp 8m Jupiter aufnehme ist es mit meiner EQ-Plattform schon ganz schwierig ihn im Bildfeld zu halten, bei 18m würde dieser nicht mehr auf den Bildschirm passen. Dies soll natürlich keine Kritik sein, nur eine kleine Anmerkung.


    Wie war denn die Framerate und wie viele Frames habt ihr denn dabei verwendet?


    Respektvolle Grüße
    Christof

  • Guten Morgen Christof


    Habe heute morgen mal meine Projektionsabstand gemessen und du hast Recht 18m können es nicht sein.


    Nach der Formel: feff = fob x( s/fok -1) kommt bei meinen Messwerten von: fob = 2000mm, s = 70mm und fok = 10mm eine Effektivbrennweite von 12m raus. Ich habe den Projektionsabstand mit 10cm angenommen und das war nicht richtig.


    Viele Dank Christof für den Hinweis.


    cs


    Thomas

  • Ach Ja zur Framerate und zur Anzahl der verwendeten Bilder.


    Also, stelle meistens die Framerate auf 5 Bilder/s ein, da hier das Rauschen am kleinsten ist. Das hat aber auch zur Folge, dass ich nur ca. 500 Bilder aufnehmen kann ohne dass sich die Drehung Jupiters auf die Bildschärfe auswirkt. Von diesen 500 Bildern habe ich dann jeweils ca. 200 überlagert und zuvor handselektiert...


    Viele Grüße


    Thomas

  • Hallo Thomas,


    du hast völlig Recht mit der Drehung des Jupiters, je größer die benutzte Brennweite ist, desto weniger Bilder kann man verwenden ohne das sich die Drehung bemerkbar macht.


    Ich hab mir mal die Mühe gemacht und die theoretische maximale Aufnahmedauer bei deiner benutzten Brennweite berechnet . Ich komme da auf nur 25 Sekunden, da könntest du bei einer Framerate von 5 Bilder/Sekunde ja nur 125 Bilder verwenden anstatt deiner 500 Stück. Das ist natürlich viel zu wenig um ein solch gutes Ergebnis, wie es dir gelungen ist, zu erhalten. Man sieht dass man hier eine gewaltige Grätsche zwischen der Anzahl der verwendeten Bilder und der Verschlechterung der Bildschärfe machen muß. Da kann man nur froh sein dass das RGB-Bild nicht so genau sein muß.


    Gruß
    Christof

  • Hallo Christof!


    Das hier gepostete Bild entstand aus zwei AVIs, Das eine war eine recht wenig strukturierte UV-gefilterte Farbsequenz von 500 Bildern und das zweite eine IR 742 gefilterte SW-Variante. Beide Aufnahmen liegen so ca 5 Minuten auseinander. Beide Bilder wurden mit Registax gemittelt und das kann dieses Programm recht ordentlich. Dabei gleicht es teilweise auch die Rotation aus, da durch die Auswahl des Rahmens Registax immer auf die ausgewählten Strukturen schärft. Der Rand wird dabei natürlich unscharf. Die Farb und die zweite IR- Aufnahme passen auch nicht deckungsgleich aufeinander. Eine Kamera mit höherer Aufnahmerate wäre hier sicher besser (Z.B. Firewire Kamera)


    Grüße
    und cs


    Thomas

  • Hi Thomas etwas spät die Antwort ich weiss,aber vom selben Tag hab ich auch ein paar Pics gemacht und erst jetzt ist mir aufgefallen das an diesen Tag eine kleine unregelmäßigkeit beim
    GRF war auf meinen Aufnahmen sieht man sie nur sehr grob aber für 4,5Zoll Öffnung is in Ordnung da ist es schon erstaunlich das man überhaupt ein grobes Detail im GRF erkennen kann.
    Auf deinen Bild sieht man diese Erscheinung auch natürlich besser als bei mir .
    Auf Alpo-Japan wird diese Erscheinung auch kurz erwähnt(http://www.kk-system.co.jp/Alpo/kk06/j060612z.htm)


    mfG
    Martin

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