Hi Stathis,
<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">1. Identifizierung des Astigmatismus per künstl. Sterntest, Foucault+Ronchi wenn die Astiachse schräg steht. Per Inerferometer kann man sie sogar quantifizieren, sie beträgt ca. 1,1 Lambda auf der Wellenfront.
2. Erkennen der unplanen Rückseite und dass die Astiachse fast genau damit übereinstimmt. Damit kriegt man direkt vor Augen geführt, dass man die Rückseite planschleifen muss, um Asti zu vermeiden.
3. Identifizierung der unruhigen Oberfläche per Foucault
4. Man sieht, wie ein abgesunkener Randbereich aussieht (Foucault, Ronchi)
5. Abgesehen vom Rand ist die Parabel sehr gut getroffen, damit kann man seine eigenen Foucaultmessungen abgleichen
6. Man lernt, wie man einen Spiegel zum Test aufstellen muss und bekommt ein Gefühl, worauf es bei der Lagerung hinterher im Teleskop ankommt.
Bei einem sagen wir 8" f/6 "Standardspiegel", der keine weiteren besonderen Auffälligkeiten zeigt, könnte man nur Punkt 5 abtesten.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
Ich hab mich falsch ausgedrückt, mit "Standardspiegel" meinte ich natürlich nicht einen Spiegel ohne weitere Auffälligkeiten, sondern einen, der all die genannten Fehler zeigt (Astigmatismus, abgesunkener Rand, Rauhigkeit etc.), diese aber unhabhängig von der Lagerung.
Damit hätte man mit den Zygo-Messungen einen sehr guten Standard gehabt (absoluter Strehlwert mit vielleicht +- 5% Fehler?), der einem zumindest die Oberflächenform sehr genau spezifiziert hätte (die Rauhigkeit und Mikrodefekte werden soweit ich es verstanden habe ja auch im Zygo nicht erfasst). Diesen Spiegel hätte man dann zum Abgleich der anderen/eigenen Messungen verwenden können. Das kann man jetzt (denke ich) nicht machen, da ja nicht klar ist, ob die gemessenen Form durch die Lagerung verändert ist oder die Messung selbst systematische Fehler enthält. Vielleicht denke ich da auch etwas verquer, da ich beruflich mit dem Thema Validierung zu tun habe und dabei Abgleich an Standards ein wichtiges Thema ist.
(Ein Standard sollte dabei möglichst indifferent gegenüber äußeren Einflüssen immer die gleichen Eigenschaften und Werte haben)
Sorry, es soll gar nicht so kritisch klingen, ich finde die Aktion nach wie vor super. Was ich ausführe ist lediglich ein Aspekt den ich dazu anmerken wollte, da ich mich dunkel an Posts (entweder hier oder auf der internationalen ATM Liste) erinnere in denen ein "Standard" für Amateure gewünscht wurde.
<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Gegen den Ausdruck "Gummischeibe" möchte ich mich verwehren. Das ist ein Durchmesser zu Dickenverhältnis von 12:1, ganz normaler Standard unter heutigen Spiegelschleifern und funktioniert! Dass man, wenn man es darauf anlegt und ihn beim Test verbiegt, deutlich andere Flächenmessungen bekommen kann, ist bekannt. Dass die Linienmessungen (Foucault) davon trotzdem ziemlich unbeeindruckt bleiben, habe ich oben schon geschrieben.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
Entschuldigung, "Gummischeibe" war gewiss nicht despektierlich von mir gemeint. Mir ist auch bewußt, daß schon viel extremere Dickenverhältnisse zu hervorragenden Spiegeln geschliffen wurden. Ich glaub, ich tret hier gerade von einem Fettnäpfchen ins andere.
Am besten ich nehme alles zurück und behaupte das Gegenteil
Viele Grüße,
Andreas