Orientierung am Himmel

  • Hallo ihr Sterngucker [8D]


    Leider fehlt mir noch die Orientierung am Himmel. Ich kenn zwar die Sternbildnamen alle auswendig,jedoch prägen sich deren Konstellationen einfach nicht bei mir ein.


    Gibt es Webseiten, oder Programme dir mir die Sternbilder vereinfacht zeigen?


    Gruß Keven

  • Hallo,
    das geht ganz einfach:
    Kauf dir eine Sternkarte (zB die Kosmos-Sternkarte) und geh nachts damit raus. Such dir die bekannten Sternbilder zuerst, dann nach und nach auch die unbekannteren.
    Ich war genauso Orientierungslos, aber nachts draußen rumstehen und suchen ist das Beste, dass kann kein PC und kein Programm ersetzen.


    Gruß
    Felix

  • Hallo Keven,


    für das Kennenlernen das Nachthimmels gibt es nichts besseres, als eine simple drehbare Sternkarte.


    Computerprogramme nützen da nichts, selbst wenn Du sie auf dem Notebook mitnimmst, wird die Helligkeit des Gerätes verhindern, dass Du überhaupt vernünftig den Himmel sehen kannst.


    Und das Notebook ist ca. 50 x schwerer, als die Sternkarte.
    Und der Akku wird alle werden (Sternkarte ==> nix Akku.)
    Weitere Probleme ergeben sich aus Handhabbarkeit, Displayauflösung (es muss ja der GANZE Himmel incl. Beschriftungen vernünftig dargestellt werden), Feuchtigkeit ... etc etc.


    Also ... drehbare Sternkarte.



    Viele Gruesse


    Matthias



    PS: Immerhin ... wenn Du unbedingt was am Computer machen wilst, google nach Bastelanleitungen für drehbare Sternkarten und druck sie für unterwegs aus.

  • Hallo Keven,


    >Gibt es Webseiten, oder Programme dir mir die Sternbilder vereinfacht zeigen?
    Ja - na klar - alle können das, würde ich sagen [:o)].


    Zum Beispiel kannst Du unter CalSky - unter der Rubrik "Deep Sky" - Dir anzeigen lassen, wie der Sternhimmel zu beliebiger Zeit aussieht (mit und ohne Sternbilder).


    Und in den Planetariums-Programmen kannst Du die Anzeige auch einschalten - z.B. in HNSky (Hallo Northern Sky) ist es in der Menüleiste am linken Bildrand das dritte Symbol von unten (der "rote Orion" über dem blauen Kamera-Symbol).


    Eine drehbare Sternkarte kann Dir da am Anfang auch viel weiterhelfen - gestern wurde hier erst ein Bild/Link gepostet, mit dem man eine solche selbst bauen kann. Schau einfach mal nach (Suche).


    Gruß,
    René

  • Hi,
    ich habe am Anfang gerne Stellarium benutzt.
    Später bin ich dann auf Cartes du Ciel umgestiegen, weil es einfach mehr Funktionen (vor allem Druckfunktion) hat.


    Sternbilder habe ich aber auch mit der Sternkarte gelernt. Dies ist wirklich durch nichts zu ersetzen. Gerade die Drehbare Sternkarte vom Kosmos Verlag kann ich nur empfehlen.
    PC-Software finde ich dagegen sehr nützlich um Aufsuchkarten für Deep Sky Objekte zu drucken.


    Kleiner Tipp:
    Um die Sternkarte gut lesen zu können nehm ich meist ein Rücklicht von einem Fahrrad. Blendet nicht und ist günstiger als eine Rotlichlampe (zumindest wenn man öfter am Fahrrad schraubt und die Dinger zu hauf daheim rumliegen hat ;-))


    Mir hat es auch immer sehr viel Spaß gemacht einfach immer wieder neue Sternbilder zu erkennen und zu beobachten wie sie von Nacht zu Nacht über den Himmel ziehen.


    MFG
    Alex

  • Hallo Keven,


    ich habe es am Anfang so gemacht, daß ich mich von Sternbild zu Sternbild 'gehangelt' habe. Begonnen wurde immer vom großen Wagen, den man ja recht einfach findet. Über die beiden hinteren Kastensterne nach 'oben' gehts dann ja zu Polaris und somit zum kleinen Wagen. Weiter in dieser Linie findet sich Cassiopeia.
    Damit wären wir schon bei 4 Sternbildern.


    Vom großen Wagen die Deichselbiegung weiter nachempfunden triffst Du auf Arktur und bist somit im Bootes. Links daneben die nördliche Krone und daneben der Schlangenkopf, darüber der Herkules, wären schon acht Sternbilder. Also immer vom bekannten zum unbekannten.


    Oder Du nimmst Dir zunächst nur die hellen, einprägsamen Sternbilder vor:
    Großer Wagen, Cassiopeia, Zwillinge, Löwe, Schwan und machst Dir damit ein grobes Raster über den Himmel, das Du nach und nach mit weiteren Sternbildern füllst.


    Einfach nur nicht ungeduldig werden, gib Dir Zeit dafür. Es macht nichts, noch nicht alle Sternbilder am Himmel zu finden und trotzdem schon zu beobachten [;)]

  • Hallo,


    Gut dann werde ich mich mal visuell an die Sache heranwagen bzw. mir eine drehbare Sternkarte von Kosmos zulegen. Es ist mir schon ein bisschen peinlich schon ein richtiges Teleskop zu besitzen, und keinerlei Orientierung am Himmel zu haben [:I]


    Ich komm mir vor wie eine Blindschleiche [^]

  • Moin Keven!


    > Es ist mir schon ein bisschen peinlich schon ein richtiges Teleskop zu besitzen, und keinerlei Orientierung am Himmel zu haben


    Laß mal stecken - ich kenne Leute, die ihren Doktor in (Astro-)Physik gemacht haben und am Sternenhimmel regelmäßig ins Schleudern geraten. [:D] - Da haben wir Astro-Amateure den Theoretikern einiges voraus...


    Die drehbare Sternkarte ist das beste zum Einstieg. Früher gab's bei Kosmos auch eine nachtleuchtende Variante. Meine stammt aus dem Jahr 1978, als ich mit dem Hobby anfing, und sie funzt heute immer noch!

  • Hi Keven,


    hmmm ... soll ich ehrlich sein *gruebel*


    Also - wenn's da net die praktischen Koordinaten der einzelnen Himmelsobjekte gäb ... wie in FFM-Innenstand mit'm Auto. Nur suchen - nix finden und alle Parkplätze belegt.


    Sicher - die wesentlichen Sternbilder prägen sich mit der Zeit ein, aber als eher fotografisch orientierter Mensch hab ich mich nie soooo mythologisch ins Zeug gelegt. Eine drehbare Sternkarte in der Hand für's Grobe, am PC eine Aufsuchkarte ausgedruckt und nix entgeht Dir - mit der Zeit.


    Bangemachen gilt nicht ...


    CS


    Narvi

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: winnie</i>
    <br />... Früher gab's bei Kosmos auch eine nachtleuchtende Variante. Meine stammt aus dem Jahr 1978, als ich mit dem Hobby anfing, und sie funzt heute immer noch!
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hey Winnie,


    die nachtleuchtende Kosmos Sternkarte gibt es noch immer. Unterschied zur nicht-leuchtenden: Sie ist etwas einfacher, hat z.B. keinen Planetenzeiger. Deswegen habe ich die leider nicht genommen, obwohl ich nachtleuchtend insgesamt sehr praktisch finde. Naja, jetzt halt mit Taschenlampe und Rotfilter.


    (==&gt;) Astrscope: Du siehst, der Großteil rät Dir zur Sternkarte und Sternbild-hoppen. Auch in meinen Augen die beste Möglichkeit, sich am Nachthimmel irgendwann auch ohne Karte zu orientieren.


    Gruß
    Thorsten

  • Hallo Keven,


    was Anfängern oftmals Schwierigkeiten macht ist, dass die Größe der Konstellationen völlig falsch eingeschätzt wird. Es ist wichtig, die Größenverhältnisse richtig einzuordnen.
    z.B. Leier und Füchschen sind sehr kleine Sternbilder. Ophiuchus, großer Bär usw. sind dagengen relativ groß. Ein Bekannter (mit zugegeben relativ wenig Ahnung)von mir hat tatsächlich die Plejaden mit dem großen Wagen verwechselt. Die Konstellationen sind tatsächlich etwas ähnlich, aber die Größe ist halt um Faktoren verschieden.


    Zum Beobachten mit dem Teleskop ist ein dunkler Himmel, der mit blosem Auge bereits viele Sterne zeigt, optimal. Für das Suchen von Konstellationen mit dem freien Auge kann dies aber bereits zuviel des guten sein. Mir ging es z.B. mal so, dass ich vor lauter Milchstraße die Cassiopeia fast nicht mehr gefunden hätte.


    Zur Zeit bieten sich folgende Sternbilder zum Enddecken gut an:
    Norden: großer/kleiner Wagen und Jagdhunde
    Süden: Zwillinge, Krebs ( nicht sehr auffällig), Löwe, Jungfrau, Bootes, nördliche Krone, Herkules und Leier (Reihenfolge von West nach Ost)


    Viel Spaß beim Entdecken

  • Oh ja, da kann ich mich meinem Vorgänger nur anschließen, auch ich hab am Anfang z.B. den Herkules zu groß geschätzt, tortz vergleichs mit der Sternkarte und dem Großen Wagen.
    Cassiopeia war das erste Sternbild, dass ich nach Großemu und Kleinem Wagen/Bär endeckt hab, is auch relativ einfach zu finden da naha am Horizont (wo wenig Sterne sind) und seine absolut markante W-Form.


    In diesem Sinne claer skies
    Felix

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