Okularausswahl

  • Kann mir jemand sagen wie ich die richtige Entscheidung zur Okularausswahl treffen soll. Wie kann ich die Okluarbrennweite in die Vergrößerung umrechnen.


    Beispiel:
    was für eine Vergößerung habe ich mit einem PL 5mm Okular an meinem Teleskop dann ereicht

  • Hallo!!
    Dazu wäre es ehr hilfreich zu erfahren welches Teleskop du denn besitzt!


    Aber die Formel für die Berechnung der Vergrößerung kann ich dir auch so sagen:


    Vergrößerung = Telekopbrennweite(mm) / Okularbrennweite(mm)


    Also hast du zum Beispiel an einem Teleskop mit 1000mm Brennweite und einem 10mm Okular 100x Vergrößerung!
    Einfach 1000 durch 10 teilen.


    Hoffe ich konnte dir etwas helfen!


    Um dir aber Okulare zu empfehlen sollte man das Teleskop wissen!!


    CS wünscht
    Martin

  • Also hast du somit mit einem 5mm Okular eine Vergrößerung von 250fach!


    Bei einem Newton gilt als Faustregel für die aximal sinnvolle Vergrößerung Objektivdurchmesser in mm (in deinem fall 250mm) mal 2 = maximal sinnvolle Vergrößerung (also 500fach in deinem Fall)!!


    Hätte vorhin noch fragen sollen, welche Okulare du bereits besitzt???


    Aber ich denke du solltest bei den Okularen ein langbrennweitiges nehmen mit 2" Anschluss wenn möglich! Dann ist dieses gut für Übersichtsbeobachtungen geeignet (Brennweite ca. 30mm - 40mm). Dann würde ich noch eines im mittleren Brennweitenbereicht wählen, so um die 15mm bis 20mm und zu guter letzt noch ein Okular mit kurzer Brennweite (ca. 6-10mm). Um höher zu Vergrößern würde ich noch eine 2-fach Barlowlinse hernehmen. Dadurch geht zwar etwas Licht verloren, aber da du ja 10" Öffnung hast, wird dies nicht so viel ausmachen.


    Zu empfehlen sind meiner Meinung nach die TS SWM Okulare (1,25" Anschluss) und die TS-WA Okulare (2" Anschluss).
    Ich kenne einige dieser Okulare am 12" GSO und dort machen sie eine sehr gute Figur!#


    Hier die TS-SWM
    http://www.teleskop-service.de…r125.htm#TSSWBeschreibung


    Hier die TS-WA
    http://www.teleskop-service.de…ular2/okular2.htm#TSSWW32


    All diese Okulare bieten auch noch ein relativ großes Gesichtsfeld und haben auch ein bequemes Einblickverhalten, im Gegensatz zu vielen Plössl Okularen!


    Hoffe ich konnte dir etwas weiterhelfen!


    CS wünscht
    Martin

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Bei einem Newton gilt als Faustregel für die aximal sinnvolle Vergrößerung Objektivdurchmesser in mm (in deinem fall 250mm) mal 2 = maximal sinnvolle Vergrößerung (also 500fach in deinem Fall)!!
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Martin,


    richtig, das sagt die Theorie, aber in der Praxis? Ich weiß nicht...
    Das wäre eine Austrittspupille (AP; D[mm]/Vergrößerung) von 0,5, und dafür braucht man schon ein optisch perfektes System. Im Gegenteil, erfahrene Planeten-/Mondbeobachter sagen, dass bei einer AP von 0,7 Ende der Fahnenstange ist, d.h. weitere Details werden nicht sichtbar und Schärfe und Kontrast brecher eher bei kleineren APs (höheren Vergrößerungen) ein. Ich habe einmal mit einem 10" Newton beobachtet, da war bei 300x (AP 0,83) Schluß am Planeten.

  • Hallo, CCCN


    Da hast du recht ab einer Größe von 250 ist bei einem Newton schon meistens Schluss mit Planeten. Reflektoren sind ja eher für die Deep Sky Beobachtung geeignet und Refraktoren für Planeten. Zudem sollte man sich nicht zu sehr auf die maximal Vergrößerung verlassen, das ist drittrangig zuerst kommt der Spiegeldurchmesser, danach die Optik und dann spricht man über die Vergrößerung. Ich bin zwar noch ein Anfänger aber das weiß ich schon :) Viele unterschätzten die Leistungen ihrer Teleskope und glauben je höher dessen Vergrößerung desto besser ist ihr Teleskop, falsch gedacht!


    Ich selber muss einräumen das ich damals nur für die Vergrößerung geschwärmt habe. Doch bei unserem Seeing in Deutschland ist jeder Hobbyastronom froh das er vielleicht mal 200fach vergrößern kann. Und was bringt euch das ein Newton zu haben mit einer maximalen Vergrößerung von 500 zu besitzen wobei man sie nicht nutzten kann.

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Da hast du recht ab einer Größe von 250 ist bei einem Newton schon meistens Schluss mit Planeten. Reflektoren sind ja eher für die Deep Sky Beobachtung geeignet und Refraktoren für Planeten. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo,


    das würde ich so nicht sagen. Ein 10-12" Newton kann am Planeten sehr viel bringen, mehr als ein 6-7" Fraunhofer oder Apo, wenn die Bedingungen stimmen:
    1) sehr gute, ausgkühlte, perfekt justierte Optik mit geringer zentraler Obstruktion (z.B. Birkmaier, LOMO, Zambuto)
    2) sehr gutes Seeing (mindestens 8/10 wegen der großen Öffnung)
    3) zur Optik passende high-end (Planeten-)Okulare.


    Auch bei der Planetenbeobachtung sind Öffnung gepaart mit sehr guter optischer Qualität sehr entscheidend.


    Siehe hierzu auch diesen thread:
    http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=40145


    Einen Newton kann man mE nur nicht so hoch vergrößern (&lt;1,5xD) wie einen echten Fraunhofer (2xD) oder Apo (2,5xD) ohne dass die Bildqualität leiden würde. Auch zeigt der Newton "spikes" (Streulicht durch Brechung an der Fangspiegelspinne) bei höheren Vergrößerungen.

  • Also ich setzte den 12" Dobson auch zur Planetenbeobachtung ein! Dazu verwende ich ein Nagler Zoom mit 3-6mm Brennweite! Die Details, die im Gegensatz zu meinem Mak hervorkommen sind unbeschreiblich! Bei Mond glaubt man fast auf der Oberfläche zu stehen!
    Auch Uranus und Neptun habe ich damit beobachtet! Und bei Saturn sind auch Wolkenbänder auf der Oberfläche kein Problem mehr! Jupiter macht immer mehr laune, weil man in den einzelnen Bändern schon Details erkennen kann, nicht nur den GRF. Bei Mars sind schon sehr sehr deutlich Helligkeitsunterschiede zu erkennen und ich habe damit auch schon Syrtis Major und Hellas ganz sicher gesehen! Und dies wirklich problemlos!


    Wie Cord schon sagte, man benötigt halt ein gutes Okular dafür und kein billiges Plastik-Kaufhaus-Oku. *gg*


    CS wünscht Martin

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