First Light Fujinon 16x70 FMT-SX2 auf Bino Frame

  • Hallo,


    nachdem sich das Fujinon 10x50 zu meinem meistgenutzten Instrument entwickelt hat , enstand der Wunsch nach etwas mehr Öffnung und Vergößerung. Es ist oft einfach nicht die Zeit für große Aufbauten,
    ein Bino wie das 16x70 schien mir da das optimale Instrument für den schnellen Blick zu den Sternen zu sein. Bisher hat mich da aber immer etwas die Notwendigkeit eines Stativs o.ä. abgehalten.
    Dann las ich in Sky&Telescope Ausgabe Oktober 2005 einen Beitrag von Alan M. MacRobert über eine ganz einfache Holzkonstruktion zur Binobeobachtung.Naja es hat etwas gedauert, aber jetzt hab ich das Ganze mal ausprobiert und auf die Schnelle aus paar alten Zaunslatten das hier gezimmert:


    Das Teil im Überlick:



    Der vordere Teil:




    Da kommt das Fernglas drauf:



    und wird mit einem Gummi o.ä. festgemacht:



    So siehts dann im Einsatz aus:



    Hier nochmal von oben:



    Hinten ist halt einfach bischen Holz als Gegengewicht.


    Durch diese Konstruktion hat man das Gewicht auf der Schulter.Die Stabilität ist für das Beobachten ausreichend, es ist nicht ganz ruhig aber nat. wesentlich ruhiger als eine freihändige Beobachtung.


    Das Beobachten mit 2x70mm Glas vor den Augen ist eine ganz neue Qualität, das Fujinon bringt ein klares, scharfes und kontrastreiches Bild, wie man es sich nur wünschen kann.
    Das Bildfeld ist nicht ganz so leicht zu überschauen wie beim 10x50, am Tag sieht man auch einen deutlichen Farbfehler, wenn man etwas schräg von der Bildachse weg blickt.In der Nacht spielt das aber keine Rolle, man kann in aller Ruhe feine Sternabbildungen ohne jeden Saum genießen.Mir sind die vielen Nuancen der Sternfarben noch nie so klar bewußt geworden wie beim Blick durch das 16x70.
    Bei der jetzigen Mondphase kann man nat. keine Wunder bei der DeepSky-Beobachtung erwarten.Es zeigt sich aber ein deutlicher Gewinn gegenüber dem 10x50, der Orionnebel erscheint wesentlich größer und detailreicher, selbst der Kern von M101 war bei Mondlicht (und im lichtverseuchten Stadtrand von Dresden) zu sehen.
    Bin schon gespannt auf die erste klare Nacht ohne Mond...
    An der Konstruktion kann man sicher auch noch einiges verbessern, ich werde mal so ne Art 'Höhenlager' als Schulterpolster probieren.Eine Ausführung für die Reise, aus Carbonrohren o.ä., ist auch denkbar.
    Das Beobachten damit macht jedenfalls unheimlich Spaß [:)]


    Viele Grüße


    Thomas

  • Hallo Thomas
    Auch ich bin Besitzer eines 16x70.Allerdings steht es auf einem Manfrotto 475 mit 2.12m Ausfahrhöhe sowie einem Manfrotto 501 Videoneiger.Ich kann dir nur raten,auch Überlegungen in dieser Richtung Stativ zu machen.Denn in dieser Konstellation kommt das Glas Richtig in Fahrt.Man kann denn auch mal die Augen vom Glas nehmen oder nicht direkt an den Okularen kleben.Es geht auch im Sitzen,bei der Höhenverstellung bleibt das Objekt immer im Beobachtungsbereich.Gerade bei dem Glas kommt es auf ein zitterfreies Handling an.Hatte vorher auch einige Sachen durchprobiert,aber seid dem es auf einem Stativ montiert ist,ist es wirklich der Kracher.
    Gruß Heinz

  • Hallo,


    ja ein Stativ ist sicher auch nicht schlecht.Ich wollte etwas haben, was sehr schnell einsetzbar ist, und womit man auch schnell mal den Standort wechseln kann.
    Wenn man das Teil etwas vorschiebt, kann man auch die Augen vom Okular nehmen, und im Sitzen geht es auch.
    Das Ganze kostet praktisch nichts und ist schnell mal aufgebaut,
    also ... probieren geht über studieren ;)


    CS und viel Spaß beim Beobachten


    Thomas

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