Moin ,
ich weiß, er passt nun wirklich nicht in die Jahreszeit.
Und ich schwöre, nachdem ich M5 aufgenommen hatte, wollte ich wirklich einpacken.
Na ja, und dann kommt da so gegen 04:00 Uhr und so ganz langsam der Schwan immer höher.
Warum also nicht? Den Crescentnebel hatte ich im letzten Jahr aus unerfindlichen Gründen nicht gepackt. (man schafft nie alles was man sich vornimmt)
Also habe ich kurzerhand den IR-Sperr- gegen den UHC-Filter getauscht und nen passenden Leitstern gesucht. Ist im Bereich der Milchstraße ja kein wirkliches Problem und los gings.
Während ich dann so am Fadenkreuz meine halbe Konzentration der Nachführung widmete, ging es mir durch den Kopf wann ich ein Objekt des Schwan zuletzt aufgenommen hatte.
Na ja, damit wurde die Situation dann dochh etwas unwirklich. Denn auch für mich ist der Schwan absolut ein Objekt des Sommers.
Also, bei der letzten Aufnahme weiß ich noch, dass damals meine halbe Konzentration der Lokalisierung der Landeplätze der gottverdammten Mücken galt, um sie dann im Überraschungsangriff blitzartig zu ermorden.
Außerdem hatte ich Sandalen und höchstens einen dünnen Pullover an.
Und jetzt---jetzt sitze ich hier (oben fünf Lagen, unten Thermohose und Winterstiefel mit dicken Wollsocken drin) und weiß nicht genau ob ich nun meine Füße noch spüre, oder ob es sich um beginnenden Phantomschmerz handelt. Jedenfalls müssen sie inzwischen wohl die Außentemperatur von minus Sieben Grad angenommen haben. Daneben ist der Newton von Raureif überzogen und die Situation hat alles, nur nichts Sommerliches.
So, Ende des Geschwafels.
Hier ist der Crescentnebel von Ende März bei minus sieben Grad:
23. März 2006, ca. 04:00 MEZ
Sehr gute Sicht
Bortle:4, fst:6m,0
Seeing: bei 6/10
3x 10min bei 800asa
10" f/4,7 Newton + Komakorrektor + IR-Sperrfilter
Canon eos 300da