Hallo Zusammen,
ich versuche mich langsam der Astrofotografie zu nähern - und zwar auf Chemiefilm. Leider habe ich ein Problem mit meiner Spiegelreflexkamera:
Ich habe mir, nachdem mir bei einer halbwegs modernen SLR-Kamera beim Langzeitbelichten ständig die Batterie verreckt ist, endlich eine uralte Minolta zugelegt, die mit Sicherheit noch nie eine Batterie gesehen hat.
Leider hat diese eine hundsmiserabel grobe Mattscheibe, so dass ich mich ausserstande sehe, irgendetwas zu fokussieren. Ich weiß, dass es durchaus andere Mattscheiben zum Auswechseln gibt - aber leider nicht für solche Uralt-Modelle.
Darum meine Frage: Braucht's diese dämliche Mattscheibe eigentlich? Bei Tag ist es ja ganz praktisch, wenn durch diese unterschiedlichen Prismeneffekte die Fokussierung erleichtert wird. Bei Nacht wäre ein ununterbrochener Strahlengang aber doch viel nützlicher.
Ich habe mir den Strahlengang (so wie ich ihn mir vorstelle - ich bin kein Optiker:-) mal aufgemalt:
Links ist es so, wie in der SLR-Kamera. Im geraden Strahlengang der Film - wenn der Spiegelzuschläg geht's nach oben auf die Mattscheibe und dahinter kommt dann ein Prisma und eine Okularlinse.
Wenn ich mir die ganze Mimik wegdenke (rechter Kreis), sieht das ganze einfach aus wie ein klappbarer Zenithspiegel (Flip-Mirror) mit einem Okular drauf. Kann ich also auf die Mattscheibe verzichten?
Gruß
Klaus