Hallo zusammen,
bei meinen Astroaufnahmen habe ich fast immer kleine Strichspuren der Sterne in RA. Jetzt vermute ich mal das dies die Auswirkung einer nicht parallelen Ausrichtung von optischer und mechanischer Achse sind. Die Montierung ist sehr gut eingescheinert, daran kann es also nicht liegen. Geguidet wird über ein Leitrohr was sehr stabil mit der Aufnahmeoptik verbunden ist. Leitsternsuche wird über einen Exzenter ausgeführt.
Liege ich mit meiner Vermutung richtig, oder gibt es noch andere Kriterien die dafür verantwortlich sein könnten.
Wie kann ich die Achsen am Stern (z.B. Polaris)überprüfen? Ein Microguide Messokular besitze ich.
Vorgestellt habe ich es mir in etwa so:
Das Teleskop zeigt nach Norden auf Polaris, wobei die Gegengewichtsstange nach Norden Richtung Boden zeigt. Ich stelle Polaris mittig im Messokular ein. Die mittlere Skala zeigt nach Ost-West. Jetzt schwenke ich das Teleskop einmal nach Ost und dann nach West. Jetzt fängt mein Problem an, muss Polaris bei diesem Schwenk einen Kreisbogen beschreiben oder muss er in der Mitte stehenbleiben? Sollte zwischen Ost und West eine Differenz in den abgelesenen Skalenteilen sein, muss ich bei einer der Rohrschellen so lange Distanzbleche unterlegen bis keine Differenz mehr auftritt.
Grüße
Gerhard