Interessante Mehrfachobjekte Teil 2 - Frühling

  • Hallo Forum,
    irgendwann Anfang 2005, beim betrachten alter Zeichnungen, kam mir die Idee für ein neues Projekt: "Darfs a´ bisserl mehr sein? Zwei oder mehr Objekte in einem Gesichtsfeld!" [;)]
    Ob nun Merkur-/Venustransit, Komet NEAT bei M44 oder Komet Machholz bei M45 - mehrere Objekte im Gesichtsfeld zu haben hatte immer seinen besonderen Reiz und war, eher unbemerkt, längst schon ein Teil meiner Astronomie geworden.
    Nun sind solche Planeten- und Kometenkonstellationen eher die Ausnahme, der Sprung in den Deep Sky Bereich war deswegen die logische Konsequenz. Schnell stellte sich für mich heraus, dass es viele mögliche Felder gab, die in Frage kamen, eine Auswahl von sehr interessant erscheinenden Paarungen wurde getroffen und so sammelten sich leicht über 40 Ziele zu einer kleinen Liste, strategisch über den gesamten Himmel verteilt – eine schöne Aufgabe für wirklich jede Jahreszeit. Natürlich muss man Abstriche in den beobachtbaren Details in Kauf nehmen, denn die meissten Objekte stehen leider relativ weit auseinander und benötigen deswegen so grosse Gesichtsfelder, dass die sinnvolle Vergrösserung lange nicht erreicht werden kann. Trotzdem denke ich, dass dieses Manko durch das Erlebnis von "exotischem Anblick" und häufig auch räumlicher Tiefe mehr als aufgewogen wird!


    !!!Wie die Monitorhelligkeit einzustellen ist, findet sich auf der Startseite meiner HP http://www.astro-visuell.de.
    In Kurzform: die dritte Stufe muss <u>rein schwarz</u> sein, die zweite Stufe <u>fast schwarz</u> und die erste ist eigentlich <u>völlig egal</u>! Bitte beachten!!!



    Hoch im Norden und damit über weite Teile des Jahres beobachtbar steht das erste Feld, mit dem ich die kleine Frühlingstour beginnen möchte:
    <b>M 81</b> (UMa) dominiert unübersehbar hell diese Gegend und ist auch schon unter Vorstadtbedingungen ein einfaches Objekt. Ihre volle Brillanz und auch Ausdehnung eröffnet diese Galaxie, wie die allermeisten Objekte, dem Betrachter jedoch erst unter guten bis sehr guten Himmelsbedingungen. So konnte ich mit nur 10" aber hervorragender Transparenz letzten Herbst in der Rhön (fst ca. 6mag7) die sehr weit aussen ansetzenden Spiralarme als leichte Aufhellung an den langen Enden der Ellipse sehen! Unter guten ländlichen Bedingungen (siehe Zeichnung) sind die Arme schon nicht mehr sichtbar und M 81 präsentiert sich als sehr helle aber ansonsten strukturlose Ellipse (ca. 1,5-2:1), die vom sternförmigen Kern über die Scheibe bis zu den ausgedehnten und diffus auslaufenden Aussenbereichen-etwa logarithmisch-schnell an Helligkeit verliert. Um die tatsächlichen Grenzen der Galaxie fassen zu können muss man schon genauer hinschauen, mit indirektem Sehen erscheint M 81 nochmals deutlich grösser als es auf den ersten Blick scheint. Zwei schwache Sternchen stehen in der Scheibe. <b>M 82</b> (Arp 337, UMa) muss sich in Sachen Helligkeit und vor allem Sehenswürdigkeit kaum vor ihrem Nachbarn verstecken und wird ganz besonders bei höheren Vergrösserungen zum eigentlichen Star des nördlichen Grossen Wagens. Aber selbst schon mit nur 45x Vergrösserung sind Ansätze des Strukturreichtums beobachtbar: der stark längliche (ca. 3:1) Körper steht in sehr gutem Kontrast vor dem Himmelshintergrund. Die langen Seiten sind deutlich begrenzt, die Enden der Spindel dagegen verschwinden diffus in Raum. Die Mitte ist zwar leicht heller als die Aussenbereiche, diese weisen bis zu den Nebelgrenzen aber immer noch eine hohe Helligkeit auf um dann schnell unter die Sichtbarkeitsgrenze zu fallen. Fast mittig ragen von Norden und Süden zwei schwache aber eindeutig sichtbare Dunkelkeile in das Zentrum der Galaxie, die dadurch wie "angeknabbert" wirkt. Am östlichem Ende des Zentralbereiches steht ein schwaches Sternchen, hier könnte es sich schon um einen der zahlreichen "Supersternhaufen" in M 82 handeln.
    Auch <b>NGC 3077</b> (UMa) ist für sich genommen ein einfaches Objekt, wird aber in solch prominenter Umgebung dem jetzt verwöhnten Betrachter keine Begeisterungsschreie mehr entlocken können. Ein rundliches, diffuses Wölkchen mit leicht hellerem, sternförmigen Kern steht gut sichtbar neben einem ca. 8mag Stern.



    Während der Planetarische Nebel M 97 mit etwa 2600 Lj. (unsicher) in unserer direkten kosmischen Nachbarschaft steht, befindet sich die Galaxie M 108 mit ca. 45 Millionen Lj. unvergleichlich viel weiter im Hintergrund! Mit dieser Information im Hinterkopf lassen diese beiden Objekte einen schönen Eindruck von räumlicher Tiefe entstehen.
    Der Eulennebel <b>M 97</b> (UMa), einer der wenigen PN am Frühjahrshimmel, ist unter guten Himmelsbedingungen als relativ scharf begrenzte, runde Scheibe sehr gut sichtbar und benötigt keinen Nebelfilter. Eines der beiden Augen, welche dem Nebel seinen Eigennamen gegeben haben, ist bei genauem hinschauen als leicht dunklerer Bereich der Scheibe erkennbar (wieder mit nur 45x Vergr.!). Der nordöstliche, dem benachbarten Stern zugewandte Rand des PN ist leicht heller als die restlichen Nebelteile. Es war für mich wieder (wie auch schon bei M 82) erstaunlich, wie viel Detail auch schon mit einer vergleichsweise geringen Vergrösserung fassbar ist! <b>M 108</b> (UMa), nur unwesentlich schwächer als M 97, ist mit einem Länge-Breite Verhältnis von etwa 4:1 eine schöne Galaxie in Kantenlage. Den leicht helleren, sehr langgezogenen Zentralbereich umgibt ein wesentlich ausgedehnterer Lichthof, welcher diffus im Dunkeln verschwindet. Etwas westlich der Mitte (definitiv nicht exakt in der Mitte) steht im Zentralbereich ein schwaches Sternchen. Die ganze Galaxie wirkt in ihrer Helligkeitsverteilung recht unregelmässig, genaue Details kann man mit dieser Vergrösserung jedoch nicht erkennen.



    <b>NGC 4088</b> (Arp 18, UMa, unten) ist die deutlich hellste Galaxie dieser Gruppe. Ausser einem leicht hellerem Kern sind keine Details in der elliptischen (ca. 2:1) Scheibe sichtbar. Die auf Aufnahmen gestört wirkende Spiralstruktur könnte aber schon mit Geräten um 10" und entsprechender Vergrösserung machbar sein-einfach mal ausprobieren! <b>NGC 4085</b> (UMa, unten), wenige Bogenminuten südlich NGC 4088... ist... immerhin sichtbar. Immer wieder blitzt ein schwacher Nebel an der richtigen Stelle auf. Es scheint ein sternförmiger Kern mit leichtem Halo zu sein; der Unterschied zu einem normalen Stern ist jedenfalls deutlich erkennbar.
    <b>NGC 4100</b> (UMa, links) wiederum stellt ein deutlich leichteres Ziel dar: eine eindeutige, längliche (3:1) Zigarre, mittig breiter als an der zulaufenden Enden. Ausser einer leicht helleren Mitte mit einem schwachen, stellaren Kern sind keine weiteren Details erkennbar. <b>NGC 4157</b> (UMa, rechts), die zweitschwächste Galaxie im Feld ist trotz ihres blassen Auftretens für mich das sehenswerteste Objekt dieser Gruppe: südlich eines etwa 8-9mag Sterns (stört die Sichtung) leuchtet geisterhaft eine sehr lange (ca. 5:1), leicht in der Mitte hellere Spindel. Mit indirektem Sehen wird die Galaxie gleich noch mal so lang und scheint an ihrem südwestlichen Ende fast einen schwachen Stern zu berühren.



    Eigentlich hatte ich dieses gut bekannte Pärchen vor einigen Jahren schon mal gezeichnet. Nur wollte ich damals Details gesehen haben, die sich bei späteren Beobachtungen als falsch heraus stellten. Deswegen wurde für diesen Bericht Arp 85, eines der schönsten Galaxienpärchen am Himmel, kurzerhand noch mal neu gezeichnet. Leider beschlug mir bei der Beobachtung immer wieder das Okular und so bin ich nicht sicher, auch alle möglichen Details aufs Papier gebracht zu haben [B)]
    <b>M 51</b> (CVn) ist sicherlich eine der beeindruckendsten Spiralen am Himmel. Die Arme lassen sich unter optimalen Bedingungen auch schon mit deutlich kleineren Öffnungen beobachten als mit meinen 10". Den ausgedehnten, sehr hellen Zentralbereich umgibt eine grosse, diffus auslaufende Scheibe, in der ein Stern westlich des Zentrums steht. Schnell schälen sich unter guten Bedingungen die beiden langen, sich stark um das Zentrum windenden Spiralarme heraus, die jedoch nicht direkt am Zentrum ansetzen, sondern erst etwas weiter aussen sichtbar werden. Jeweils an den Enden der Arme scheinen diese leicht heller. <b>NGC 5195</b> (CVn) steht ihrer grossen Schwester in Sachen Helligkeit und Detailreichtum kaum nach: ein elliptischer Grundkörper mit hellem (sogar etwas heller als bei M 51), stellarem Kern lässt diese Galaxie zu einem wirklich einfachen Objekt werden! Etwa entlang der kurzen Galaxienachse fällt ein gut sichtbarer Balken durch das Zentrum laufend auf. Das südöstliche Ende von NGC 5195 ist ganz klar schwächer als sein nordwestliches Pendant, ausserdem scheint hier die M 51 zugewandte Nebelgrenze leicht eingeschnürt und verleiht NGC 5195 eine tropfenförmige Grundform. Den auf Aufnahmen sichtbare schwache Gezeitenarm von M 51 zwischen den beiden Galaxien konnte ich im Gegensatz zu meiner alten Beobachtung definitiv nicht sehen!



    Ein wirklich hübschen Grüppchen, welches aber allzu schnell im allgemeinen Gewimmel des Galaxiendschungels in dieser Region übersehen wird.
    Am auffälligsten sind ganz klar die beiden Galaxien <b>NGC 5353</b> (CVn) und <b>NGC 5354</b> (CVn), welche ein enges Paar bilden und sich visuell in ihrem Erscheinungsbild sehr ähneln-einzig die Gesamthelligkeit von NGC 5353 ist etwas höher als die ihres Pendants. Etwas nördlich des Pärchens, direkt bei einem 6-7mag Stern, findet sich die geisterhaft wirkende <b>NGC 5350</b> (CVn, unten). Sie ist zwar eindeutig als diffuser Schimmer mit leicht hellerer Mitte sichtbar, der nahe Stern stört jedoch erheblich und so lässt sich die genaue Gestalt nur schwerlich erkennen. Die enge Vierergruppe wird durch <b>NGC 5355</b> (CVn, unten mitte) komplettiert, einer schwachen aber indirekt zu haltenden Galaxie. Ein schwaches, leicht diffuses Sternchen glimmt unspektakulär aus der schwärze der Nacht - mehr war aber auch nicht zu erwarten [:)] Von der noch schwächeren Galaxie NGC 5358 war nichts zu sehen.
    Auch noch mit im Feld aber doch schon weit abseits der vier vorgestellten Objekte findet sich noch <b>NGC 5371</b> (CVn, rechts), eine durchaus helle aber ansonsten unspektakuläre Galaxie mit leicht hellerem Kern, der keine weiteren Details zu entlocken sind.



    Ein stark wechselwirkendes Paar, welches deswegen die Arp Nummer 269 trägt.
    <b>NGC 4485</b> (CVn) hat während einer engen Passage der wesentlich helleren und grösseren NGC 4490 erheblich zugesetzt was sich auch im Okular beobachten lässt. NGC 4485 selber ist ein leicht elliptischer und gut zu erkennender Nebel, der zur Mitte praktisch kaum heller wird. Am südlichen Ende scheint ein schwaches Sternchen zu stehen. Tiefe CCD-Aufnahmen zeigen hier mehrere dicht gedrängte Sternentstehungsgebiete, welche mit Gasnebel durchsetzt sind. Ohne Kenntnis davon konnte ich während meiner Beobachtung an besagter Stelle immer wieder dieses schwache Sternchen kurzzeitig erkennen und bin mir ziemlich sicher, damit einigen tausenden Sternen quasi in ihren Kinderjahren in einer entfernten Galaxie zugeschaut zu haben [;)]
    Die sehr helle <b>NGC 4490</b> (CVn) blieb vom Vorbeiflug der kleinen Satellitengalxie nicht unberührt. Schon mit 10" sind die gebogenen Enden der Galaxie erkennbar, das westliche Ende krümmt sich zum Schluss stark nach Norden zu NGC 4485 aus der Scheibenebene weg. Ausserdem fällt auf, dass vom breiten, helleren Zentralbereich die südliche Nebelgrenze sehr diffus und nach aussen gewölbt ausläuft, während die gegenüberliegende, nördliche Nebelgrenze relativ scharf abgegrenzt wirkt-hier liegt eindeutig ein Staubband!



    Hey, mal was anderes [;)] Stärker können sich zwei Kugelsternhaufen, zumal in direkter Nachbarschaft, wohl kaum unterscheiden!
    <b>M 53</b> (Com) ist eine leichte Beute, auch unter lichtverschmutzten Gegenden. Das meisste Licht konzentriert sich im sehr hellen, flächigen Kern, welcher sich durch eine Helligkeitsstufe klar von den schwächeren Aussenbereichen abhebt. Bei dieser schwachen Vergrösserung sind definitiv noch keine Einzelsterne erkennbar. <b>NGC 5053</b> (Com) dagegen ist schon unter einem mässig lichtverschmutzen Himmel dank seiner sehr geringen Konzentration (Typ XI von I-XII) und Flächenhelligkeit ein wirklich harter Brocken, ein Himmel besser als 6mag und gute Transparenz sind für die erfolgreiche Sichtung weit wichtiger als Öffnung und Vergrösserung. So erkenne ich unter meinen Bedingungen eine eindeutige, grossflächige Aufhellung, die sich vom Kontrast kaum vom Himmelshintergrund abheben kann. Obwohl der KH als sehr gering Konzentriert eingestuft ist meine ich einen flächigen und minimal helleren Zentralbereich erkennen zu können! Bei 35x erscheint die Fläche nur etwas unregelmässig grieselig, mit 130x Vergr. blitzen dann immer wieder wenige einzelne Sternchen aus der Nebelfläche hervor.



    Dieses Gebiet liegt mitten im Galaxiengewimmel zwischen den Sternbildern Leo, Virgo und Coma. Hier finden sich wohl die meissten möglichen Felder für ein "Mehrfachobjekte-Projekt" auf engstem Raum. Eine Auswahl fiel deshalb schwer und kann unmöglich alles sehenswerte dieser Region abdecken!


    Inmitten des "grossen T´s", einer auf Sternkarten auffälligen Sterngruppe etwa 7° östlich Denebola (ß Leo), findet sich M 99 samt Anhang:
    <b>M 99</b> (Com) leuchtet den Betrachter als unübersehbar helle Face-On Spirale an, die Spiralarme sind mit nur 46x Vergr. jedoch nicht zugänglich gewesen.
    Wesentlich interessanter ist das ca. 40´ von M 99 entfernte Pärchen NGC 4298/4302: <b>NGC 4298</b> (Com), eine gut sichtbare aber nicht wirklich helle Spirale mit Helligkeitszunahme zur Mitte neben der Edge-On Galaxie <b>NGC 4302</b> (Com), welche sich zwar schwächer aber dafür in deutlicher Kantenlage präsentiert.
    Ein gutes Stückchen nordwestlich dieses Pärchens finden sich zwei weitere Galaxien: <b>NGC 4262</b> (Com, links) mit sehr deutlichem, stellarem Kern und die kleine und schwache <b>IC 781</b> (Com, links unten), zwar sehr schwer wahrnehmbar aber definitiv immer wieder als schwache Fläche aufblitzend.



    Wer kennt sie nicht, die "Siamesischen Zwillinge" [;)]
    Auch, wenn dieses Pärchen nicht zu den ausgewiesenen "Standartkerzen" gehört, so ist es dennoch absolut sehenswert!
    <b>NGC 4567</b> (Vir) und <b>NGC 4568</b> (Vir) sehen sich im Okular wirklich erstaunlich ähnlich und scheinen sich gerade zu berühren. Einzig der leicht hellere Kernbereich von NGC 4568 hebt sich als unauffälliges Unterscheidungsmerkmal hervor. Etwas nördlich steht eine dritte Galaxie, <b>NGC 4564</b> (Vir), mit im Gesichtsfeld: eine längliche (ca. 3-4:1) Zigarre, welche insbesondere durch den sehr auffälligen, sternförmigen Kern deutlich heller als die Siamesischen Zwillinge wirkt.



    Dieses Feld sollte den allermeisten Lesern bekannt sein. Die Dreiergruppe M 65, M 66 und NGC 3628 tragen zusammen die Arp Nummer 317, M 66 ausserdem Arp 16.
    <b>M 66</b> (Leo), die hellste Galaxie (dicht gefolgt von M 65) zeigt eine sehr helle, elliptische Scheibe (ca. 2:1), in deren Mitte sich ein sternförmiger Kern befindet. Schon mit nur 45x Vergrösserung liegt, leicht zur kurzen Galaxienachse geneigt, ein deutlicher Balken. Die an den Balken ansetzenden Spiralarme konnte ich nicht erkennen. Am zum nächsten Stern gelegenen Ende des Balkens meine ich immer wieder ein kleines Sternchen aufleuchten zu sehen und zeichne es deswegen auch in meine Skizze mit ein. Aufnahmen zeigen hier tatsächlich einen Knoten! Während späteren Beobachtungen mit höherer Vergrösserung konnte sich der Knoten leider nicht bestätigen lassen und so bleibt dieses Detail leider fragwürdig. <b>M 65</b> (Leo) scheint eine klassische Spirale mit einem Achsverhältnis von ca. 2-3:1 zu sein in deren Mitte sich ein deutlich hellerer Kernbereich befindet. Wesentlich lichtschwächer aber unter guten Bedingungen sehenswert ist die dritte Lichtinsel im Bunde, <b>NGC 3628</b> (Leo): eine im Vergleich zu den beiden Messiers recht lichtschwache Edge-On Galaxie mit leicht hellerem Zentralbereich. Mehr Öffnung und höhere Vergrösserung sollten hier ein mittig verlaufendes Staubband sichtbar werden lassen, mir bleibt es mit 45x verborgen.



    Uuund noch mehr Galaxien...
    <b>NGC 3686</b> (Leo, unten) dominiert in Helligkeit und Ausdehnung das Gesichtsfeld. Ausser einem eindeutigen, stellaren Kern geizt diese Face-On Spirale mit Detail. Nicht viel anders sieht es mit <b>NGC 3684</b> (Leo, mitte) und <b>NGC 3681</b> (Leo, oben) aus, wobei letztere durch einen im Verhältnis zur Peripherie sehr ausgeprägt hellen Kern glänzen kann. Die Sichtung von <b>NGC 3691</b> (Leo, rechts) ist schon recht schwierig und mehr als ein schwacher aber eindeutig flächiger Schimmer ist hier nicht zu erwarten.



    <b>NGC 3607</b> (Leo), eine offenbar elliptische Galaxie, ist sehr hell und es lässt sich sogar ein wenig Struktur erkennen: Der sehr helle, stellare Kern ist von einem auffälligen Hof umgeben. Nach einer deutlichen Helligkeitsstufe schliessen an den inneren Lichthof die deutlich schwächeren Aussenbereiche an, die diffus und damit schwer abgrenzbar im Dunkel auslaufen. Mit den zwei direkten Begleitern, <b>NGC 3608</b> (Leo, unten) und <b>NGC 3605</b> (Leo, oben), bietet sich dem Betrachter ein schöner Anblick einer engen Galaxiengruppe. Weiter westlich findet sich noch <b>NGC 3599</b> (Leo, links): ein schwacher, rundlicher Lichthof um einen wesentlich helleren, stellaren Kern. Weit abseits, fast 1° östlich der hellen NGC 3607 steht als letztes Objekt <b>NGC 3626</b> (Leo, rechts unten) im Raum. Der Kern dieses kleinen Lichtfleckes ist sehr deutlich, die Peripherie scheint etwas heller als bei NGC 3599 zu sein.



    Einfach zwischen den Sternen Gamma und Zeta Leo zu finden, sollten viele Leser diese abwechslungsreiche Gruppe wenigstens schon mal versucht haben.
    Mittig fällt sofort die schöne Spindel <b>NGC 3190</b> (Leo) auf, die in grösseren Instrumenten ein Staubband zeigt. Für mich bleibt es unsichtbar. Um einen deutlichen Kern glimmt eine stark elliptische (ca. 3:1) Scheibe, welche geisterhaft vor der Dunkelheit zu schweben scheint. <b>NGC 3193</b> (Leo, unten) ist dank des sehr auffälligen Kerns das weitaus hellste Objekt im Gesichtsfeld. Der daran anschliessende Lichthof ist sehr einfach und scheint logarithmisch nach aussen schwächer zu werden, um dann diffus mit der Nacht zu verschmelzen. Selbst unter gutem Himmel gestaltet sich die Sichtung von <b>NGC 3187</b> (Leo, links) als sehr schwierig. Anstelle der eigentlichen Spindelform blitzt hier nur hin und wieder ein schwaches, in exakter Lage und Form nicht weiter fassbares "Etwas" neben einem schwachen Sternchen auf. Diese drei Galaxien bilden die Arp Gruppe 316! Etwas abseits, weiter südlich, dann noch <b>NGC 3185</b> (Leo, unten): ein Sternchen (also der Kern), umgeben von diffus schwachen Nebel. Sieht fast nach beschlagenen Okular aus, ist es aber nicht [:)]



    An dieser Stelle beende ich (aus Zeitgründen [;)]) den Frühlingsteil meines Projektes, auch wenn es zu dieser Jahreszeit an weiteren interessanten Feldern wirklich nicht mangelt. Ganz besonders ein Gebiet hätte ich gerne noch mit 4,5", reichlich Gesichtsfeld und einer gewissen Portion Unverfrorenheit zeigen wollen: ausschnittsweise den riesigen und uns sehr nahen OH Mel 111 (Com, gut mit dem blossen Auge sichtbar) und wenigstens 2-3 Galaxien (NGC 4565, NGC 4559 und vielleicht sogar als schwaches Sternchen NGC 4494) zusammen mit dem Sternhaufen in einem Gesichtsfeld. Aber auch die Gruppe M 95, M 96, M 105, NGC 3371 und NGC 3373 oder "Markarians Galaxienkette" inmitten des Virgo-Galaxienhaufens oder die Heringsgalaxie NGC 4631 mit Anhängsel NGC 4626 und dem "intergalaktischen Hockeyschläger" NGC 4656 wären dankbare Ziele gewesen. Oder auch... macht euch einfach eigene Gedanken, es gibt viel zu entdecken! [:)]


    Weiter gehts in ein paar Monaten, dann wird die Sommermilchstrasse genauestens unter die Lupe genommen...


    Viele Grüsse,
    Daniel
    http://www.astro-visuell.de


    P.S In dem einen Jahr, in dem ich die Zeichnungen für diesen Bericht gezeichnet habe hat sich einiges in meinem Zeichenstil geändert. Die Unterschiede sollten gut zwischen diesen Zeichnungen zu vergleichen sein. Mich würde interessieren, welche Zeichnung ihr von der Ausführung her am gelungensten findet und welche eher nicht!?

  • Lieber Daniel,


    ich habe jetzt nicht so schöne Zeichnungen wie du, aber mir geht es genau so. Mehrere Objekte auf einmal im Okular, das ist schon schön. Um so schöner, je unterschiedlicher die Objekte sind. mehrere Galaxien, das ist am Frühlingshimmel die Regel. Zwei Sternhaufen gleichzeitig, da findet man auch einige Ergebnisse.


    Die Krippe hat einiges zu bieten in dieser Hinsicht: Galaxien in der Krippe habe ich mal beobachtet, der Jupiter war vor drei Jahren dort und vor paar Wochen der Saturn.


    Ich habe mal DS-Kataloge elektronisch durchsucht nach Paarungen. Das Ergebnis war mager, ich erhielt die bereits oft fotografierten und beobachteten Highlights. Aber vielleicht können wir darüber gemiensam noch mal nachdenken (lassen). Hast du ideen, wie man dan rangehen kann?

  • Moin Uwe,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Ich habe mal DS-Kataloge elektronisch durchsucht nach Paarungen. Das Ergebnis war mager, ich erhielt die bereits oft fotografierten und beobachteten Highlights. Aber vielleicht können wir darüber gemiensam noch mal nachdenken (lassen). Hast du ideen, wie man dan rangehen kann?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Vielleicht hilft dir die PGGL etwas weiter:
    http://www.astronomie.de/usr/krebs/PGGL/PGGL.html


    Die Liste steht schon so lange im Netz, dass macher sie sicher schon vergessen hat.


    Viele Grüße
    Armin

  • Hallo Daniel,
    danke für die mail.
    Ich bin echt beeindruckt, wieder einmal. Einige von den "Standart's" habe ich gestern auch beobachtet und muß sagen, du triffst den Eindruck perfekt.
    Es zeigt sich wieder einmal, das man schlechten Himmel nicht einfach mit Öffnung ausgleichen kann. Ich hatte gestern im Garten fst ca. 5mag und recht schlechtes seeing, um 1:30 hab ich leicht frustriert abgebrochen. Mit Vergrößerung war am 14" außer "Matsch" nicht viel zu holen, so das ich auch fast nur mit ca. 60 fach Objektfelder abgegrast habe, was mir mittlerweile immer mehr Spaß macht.
    Allerdings war bei ca. 12mag wegen des hellen Himmels bereits Schluß.
    Bei diesen Bedingungen habe ich im 14" die Objekte ziemlich genauso gesehen wie du sie am 10" gezeichnet hast.
    Nur das ich einen viel helleren Himmelshintergrund hatte.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Mich würde interessieren, welche Zeichnung ihr von der Ausführung her am gelungensten findet und welche eher nicht!?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Es fällt mir ziemlich schwer zu entscheiden welche deiner Zeichnungen für mich die beste sein soll. Die Ästhetik des jeweiligen Objektes beeinflusst mich mehr als die möglichen Unterschiede in der Zeichentechnik.
    Die Helligkeits Unterschiede in M97, M51 und bei den Siam. Zwillingen gefallen mir sehr gut.
    Wobei mir die Übergänge zum Hintergrund z. B. beim Leo Triplet ein wenig zu hart erscheinen.


    Auf Melotte 111 und Umgebung freue ich mich schon, da hast du ne Menge zu tun. Das ist eine meiner Lieblingsecken.[:p]


    Dann sie mal zu das du die Erkältung los wirst und wieder an die "Arbeit" kommst.[;)]


    Viele Grüße und
    CS
    Dirk

  • Hi Leute,
    Armin (Alpha SCO):
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">aber hallo, jetzt gibst Du aber Vollgas hier.
    Bärenstark.
    Und hier hats seit Monaten nur Mistwetter. :(<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Vielen Dank!
    Naja, hier ist das Wetter natürlich auch nicht viel besser. Deswegen versuche ich auch die wenigen wirklich guten Nächte möglichst gut (also lange) auszunutzen. Wäre der Rhöntrip letztens nicht so erfolgreich gewesen, dann hätte ich mit der Veröffentlichung des zweiten Teils mangels Material wohl noch mindestens einen Monat warten müssen...


    Uwe (Pilz denke ich[;)]):
    Willkommen im Forum!
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">ich habe jetzt nicht so schöne Zeichnungen wie du, aber mir geht es genau so. Mehrere Objekte auf einmal im Okular, das ist schon schön. Um so schöner, je unterschiedlicher die Objekte sind. mehrere Galaxien, das ist am Frühlingshimmel die Regel. Zwei Sternhaufen gleichzeitig, da findet man auch einige Ergebnisse.


    Die Krippe hat einiges zu bieten in dieser Hinsicht: Galaxien in der Krippe habe ich mal beobachtet, der Jupiter war vor drei Jahren dort und vor paar Wochen der Saturn.


    Ich habe mal DS-Kataloge elektronisch durchsucht nach Paarungen. Das Ergebnis war mager, ich erhielt die bereits oft fotografierten und beobachteten Highlights. Aber vielleicht können wir darüber gemiensam noch mal nachdenken (lassen). Hast du ideen, wie man dan rangehen kann?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Ich finde auch, dass mehrere Objekte in einem Gesichtsfeld den Beobachtungsspass deutlich erhöhen![:p] Ganz besonders haben es mir Felder angetan, in denen sich Objekte verschiedener Natur finden lassen. Deswegen ist mir dieser zweite Teil mit den vielen Galaxien auch etwas zu monoton[;)] Aber das wird sich in den Sommer- und Herbstteilen stark ändern, da ist wieder viel mehr Abwechslung drin, versprochen!
    Da ich gerne in Karten rumstöbere lag es für mich auf der Hand, dass ich zu Beginn des Projektes einfach mal Sky Atlas, Uranometria und Guide intensiv nach möglichen Zielen durchforstete. Da kamen selbst ohne die echten Galaxienhaufen schon leicht über 60 potentielle Ziele heraus, von denen ich etwa 50 für dieses 4 teilige Projekt auch wirklich beobachtet habe. Im Laufe der Zeit stellten sich manche Gebiete als unspektakulär heraus, dafür kamen neue Ideen hinzu. Das war alles eigentlich nicht schwer, sofern man sich einfach ein bisschen mit dem vorhandenen Kartenmaterial beschäftigt. Auch die Beobachtung der allermeissten Objekte ist, wenigstens unter guten Bedingungen, nicht schwer...


    An Beobachtungen von den Lesern bin ich natürlich sehr interessiert! Also, wenn ihr was zu meinen Zeichnungen (oder was neues am Frühlingshimmel) in euren Notizen findet, hier gehörts rein[:p]


    Viele Grüsse,
    Daniel
    http://www.astro-visuell.de

  • Moin Daniel und alle,


    ich habe gestern mal bissel in der (neuen) Uranometria geblättert. Es ist nicht schwer, interessante Paasrungen zu erkennen. Man muß nur noch mal nachsehen (z.B. im Night Sky Observer's Guide), ob das Objekt wirklich beobachtbar ist.


    Im Himmel der Saison fielem mir neben Galaxienklumpungen z.B. auf:
    - GC 2419 (intergalaktischer Wanderer) und Gx 2424
    - M37 und B34 (ist was fürs Fernglas, 2° Distanz)


    Ich suche weiter und berichte hier. Beobachten werde ich freilich auch. Und zeichen üben muß ich wieder - Daniel machts uns vor.

  • Moin!


    Dirk:
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Es zeigt sich wieder einmal, das man schlechten Himmel nicht einfach mit Öffnung ausgleichen kann. Ich hatte gestern im Garten fst ca. 5mag und recht schlechtes seeing, um 1:30 hab ich leicht frustriert abgebrochen. Mit Vergrößerung war am 14" außer "Matsch" nicht viel zu holen, so das ich auch fast nur mit ca. 60 fach Objektfelder abgegrast habe, was mir mittlerweile immer mehr Spaß macht.
    Allerdings war bei ca. 12mag wegen des hellen Himmels bereits Schluß.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Den Satz kann ich zu 100% unterstreichen! Wenn es irgendwie möglich ist, dann muss man mit seinem Teleskop unbedingt weit raus. Ansonsten reizt man die Möglichkeiten seines Instrumentes (inklusive der Augen) nur zu einem kleinen Bruchteil aus, das ist leider so[B)] Ich konnte einige Jahre unter guten Bedingungen (Grenzgrösse typisch so um 6mag) mit meinem 10"er beobachten, war zum Schluss aber mit dem Bild selten wirklich glücklich. Seitdem ich vor einem Jahr in eine besserer Gegend (Grenzgrösse typisch 6,3mag, häufig etwas besser) gezogen bin macht mir mein Hobby wieder wesentlich mehr Spass! "Das bisschen" Grenzgrösse eröffnet mir nun eine wesentlich grössere Brillanz der meissten Objekte und selbst "Altbekannte" sind wieder hochinteressant und überraschen mit neuem Detail...
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Es fällt mir ziemlich schwer zu entscheiden welche deiner Zeichnungen für mich die beste sein soll. Die Ästhetik des jeweiligen Objektes beeinflusst mich mehr als die möglichen Unterschiede in der Zeichentechnik.
    Die Helligkeits Unterschiede in M97, M51 und bei den Siam. Zwillingen gefallen mir sehr gut.
    Wobei mir die Übergänge zum Hintergrund z. B. beim Leo Triplet ein wenig zu hart erscheinen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Ja, aber genau das isses ja eigentlich auch schon![:)] Die M 81er, M 97er und M 51er Zeichnungen z.B. sind meine neuesten, die M 65/66er, M 53er oder auch NGC 3599/3605/...er sind dagegen schon etwa ein Jahr alt. Seitdem hat sich, vor allem durch einen neuen Monitor (der alte war extrem schlecht), speziell bei den weichen Verläufen einiges in meiner Ausführung getan. Aslo lese ich zumindest bei Dirk heraus, dass die neueren netter wirken. Dann liege ich ja momentan ganz richtig [:p]
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Auf Melotte 111 und Umgebung freue ich mich schon, da hast du ne Menge zu tun. Das ist eine meiner Lieblingsecken.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Leider zu spät, für mich ist der Frühlingsteil mit der Veröffentlichung der geschafften Zeichnungen abgeschlossen. Ich freue mich einfach schon viel zu sehr auf die neuen Ideen, die mir noch im Kopf rumschwirren[:p][:D]
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Dann sie mal zu das du die Erkältung los wirst und wieder an die "Arbeit" kommst.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    jajaaa... zum Glück war die letzten Tage, entgegen der Vorhersage, schlechtes Wetter, ansonsten wäre ich jetzt ein bisschen genervt[;)]


    Uwe:
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">ich habe gestern mal bissel in der (neuen) Uranometria geblättert. Es ist nicht schwer, interessante Paasrungen zu erkennen. Man muß nur noch mal nachsehen (z.B. im Night Sky Observer's Guide), ob das Objekt wirklich beobachtbar ist.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Absolut richtig. Dafür gibts doch die bewölkten Tage, dachte ich immer[:D]
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Im Himmel der Saison fielem mir neben Galaxienklumpungen z.B. auf:
    - GC 2419 (intergalaktischer Wanderer) und Gx 2424
    - M37 und B34 (ist was fürs Fernglas, 2° Distanz)<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Oh, NGC 2419 habe ich schon mehrmals beobachtet. Ich wusste garnicht, dass da noch eine Galaxie ist! Das wäre noch eine wirklich schöne Sache gewesen, schade.
    M 37: hier kann ich auf Teil 1 -Winter- meines Projektes (auf http://www.astro-visuell.de --&gt; "Berichte") verweisen! [;)] Der Dunkelnebel ist auf meiner Version allerdingsnicht mit drauf.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich suche weiter und berichte hier. Beobachten werde ich freilich auch. Und zeichen üben muß ich wieder<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Jau! Und deine Zeichnungen (allgemein) veröffentlichst Du dann hier im Astrotreff, DAS wär doch was!!!


    Viele Grüsse,
    Daniel
    http://www.astro-visuell.de

  • Hey Daniel,


    die Fortsetzung Deines Projekts gefällt mir wie schon Teil I sehr gut. Zeichnungen und Objektbeschreibungen lassen mich vergessen, dass ich hier am PC sitzte - und nicht unter sternklarem Himmel.


    Schade, dass Du diesmal keine Weitfeld-Beobachtung mit dabei hast.
    Und man spürt unweigerlich den Frühling: die vielen Gx lassen grüßen. [;)]


    Mit NGC 5053 hat sich dann ja auch noch eins meiner "Lieblings-"objekte ([}:)]) in den Bericht eingeschlichen. Den KH konnte ich unter gutem Himmel (~ 6mag3) bislang mit 8" nicht knacken. Ob's an der max. erreichbaren AP von 4.1 mm (f/9.75 mit 40mm Oku), an den 2" weniger Öffnung, an der Transparenz oder an mir lag weiß ich nicht. Ich tippe auf die AP.


    Nun denn, dank Deines Berichts habe ich erstmal genug input, um mich nicht weiter mit dem ollen Haufen rumärgern zu müssen. [:o)]


    Grüße,


    Gerrit.

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: osho</i>
    <br />


    Mit NGC 5053 hat sich dann ja auch noch eins meiner "Lieblings-"objekte ([}:)]) in den Bericht eingeschlichen. Den KH konnte ich unter gutem Himmel (~ 6mag3) bislang mit 8" nicht knacken. Ob's an der max. erreichbaren AP von 4.1 mm (f/9.75 mit 40mm Oku), an den 2" weniger Öffnung, an der Transparenz oder an mir lag weiß ich nicht. Ich tippe auf die AP.



    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Mit fst=6.3 sollte es mit 8" kein Problem sein. Etwas höhere vergrößerung ist dabei nicht unbedingt schädlich. Allerdings muß man schon genau hinschauen, den Anblick eines typischen KH darf man nicht erwarten.

  • Hi Daniel,


    endlich funktionierender Monitor [:)]
    Erstmal gratuliere ich zum hervorragendem 2. Teil deines Beobachtungsprojektes Mehrfachobjekte. Es ist ähnlich wie das erste wieder mal sehr gut, was Objektauswahl, Beschreibungen, Zeichnungen und Präsentation angeht. Mensch...hoffentlich sehe das so viele wie möglich und schauen sich die so klasse vorgestellten Ideen ab.



    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Mich würde interessieren, welche Zeichnung ihr von der Ausführung her am gelungensten findet und welche eher nicht!?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ehrlich gesagt finde ich sie alle gelungen. Auch die scheinbar ältere M65/66 kommt gut, da gibts gar nix. Also ich kann denen wirklich nichts negatives zusprechen.
    Es gibt allerdings besonders gut gelungenen. Dazu zähle ich M51, die NGC 5350-Gruppe und das Paar M53 / NGC 5053
    Die M 51 ist wirklich ne Wucht. Wie fein du da die Spiralen rausgearbeitet hast ist echt der Hammer. Wichtig, wie du es aber immer wieder schreibst, ist die richtige Monitoreinstellung. Also ganz klasse, sehr sehr realistisch...
    Die NGC 5350-Gruppe ist natürlich ne gute Idee. Eine wirklich lohnende dichte Gruppe auch für mittlere Öffnungen dankbar. Super dargestellt!
    Genau wie das Kugelhaufenpaar. Die höchst unterschiedlichen Konzentrationen, Helligkeiten und Größen hast du richtig gut hinbekommen.


    Viele Grüße, Uwe

  • Hallo Daniel,


    du hast schöne Bilder gezeichnet.
    Aber du hast dir auch zusätzlich noch viel arbeit mit den Berichten gemacht.
    Sowas finde ich immer gut wenn es zu den Zeichnungen Ausführliche Berichte gibt, weil so kann man auch; sehen sowie gleichzeitig verstehen wie man die Objekte bei entsprechenden Bedingungen und Teleskop visuell sehen kann bzw. was einen erwartet und was es überhaupt ist.


    Gruß[:)]


    Florian

  • Hi Leute,
    vielen Dank für euer positives Feedback!


    Gerrit und Uwe P.:
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Schade, dass Du diesmal keine Weitfeld-Beobachtung mit dabei hast.
    Und man spürt unweigerlich den Frühling: die vielen Gx lassen grüßen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Stimmt, die Weitfeld-Zeichnungen fehlen mir in diesem Teil auch[:)]
    Aber es gibt zu dieser Jahreszeit eigentlich auch nur eine Region, für die viel Gesichtsfeld interessant gewesen wäre: Der riesige OH Melotte 111 und mit dabei die ein oder andere benachbarte NGC Galaxie in der Coma. Wollte ich eigentlich auch noch in der Rhön vor ein paar Wochen zeichnen aber die Müdigkeit hat mich vom aufbauen meines 4,5"ers abgehalten[}:)] Aber in den nächsten beiden Teilen gelobe ich Besserung, da gibts dann umso mehr Weitfeld Zeichnungen[;)]
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Mit NGC 5053 hat sich dann ja auch noch eins meiner "Lieblings-"objekte () in den Bericht eingeschlichen. Den KH konnte ich unter gutem Himmel (~ 6mag3) bislang mit 8" nicht knacken. Ob's an der max. erreichbaren AP von 4.1 mm (f/9.75 mit 40mm Oku), an den 2" weniger Öffnung, an der Transparenz oder an mir lag weiß ich nicht. Ich tippe auf die AP.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Mit fst=6.3 sollte es mit 8" kein Problem sein. Etwas höhere vergrößerung ist dabei nicht unbedingt schädlich. Allerdings muß man schon genau hinschauen, den Anblick eines typischen KH darf man nicht erwarten.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Vielleicht ist es wie so häufig: man muss das Teil einfach ein mal gesehen haben, danach klappts immer wieder. Dann auch unter schlechteren Bedingungen, da man ja nun weiss, was einen erwartet.
    Da ich dich in solchen Dingen als recht hartnäckig kennen gelernt habe sollte NGC 5053 für dich einfach nur eine Frage der Zeit sein[:D][;)]
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Nun denn, dank Deines Berichts habe ich erstmal genug input, um mich nicht weiter mit dem ollen Haufen rumärgern zu müssen. [:o)]<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Als ob dir der "olle Haufen" Ruhe lassen könnte[:o)][:o)]


    Uwe Glahn:
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Mensch...hoffentlich sehe das so viele wie möglich und schauen sich die so klasse vorgestellten Ideen ab.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Ja, wäre toll. Genügend Vorschläge liegen ja nun auf dem Tisch [:)]
    Vor allem würde mich interessieren, ob auch die stillen Leser etwas mit den hier vorgestellten Objekten anfangen können aber das werde ich wohl nie erfahren[;)]
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ehrlich gesagt finde ich sie alle gelungen. Auch die scheinbar ältere M65/66 kommt gut, da gibts gar nix. Also ich kann denen wirklich nichts negatives zusprechen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Vielen Dank für dein Feedback! Naja, die M 65/66 z.B. finde ich, wie Dirk ja schon schrieb, allerdings mittlerweile auch zu hart in ihren Kontrasten. Ebenso z.B. auch M 53...
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Die M 51 ist wirklich ne Wucht. Wie fein du da die Spiralen rausgearbeitet hast ist echt der Hammer. Wichtig, wie du es aber immer wieder schreibst, ist die richtige Monitoreinstellung. Also ganz klasse, sehr sehr realistisch...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Da Du das hier schreibst kann ich mir wenigstens bei dir sicher sein, dass Du die richtigen Monitoreinstellungen gefunden hast, freut mich sehr[:D] Ja, die M 51er war meine letzte Zeichnung, sie gefällt mir eigentlich auch sehr gut. Die Gefahr besteht hier nur leider, dass viele die Spiralarme beim flüchtigen schauen nicht mehr erkennen, da ich sie nun ZU subtil gezeichnet habe. Aber wie gesagt, mir gefällts und ich schaue mir die Zeichnung gerne an[8D]


    Florian:
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">du hast schöne Bilder gezeichnet.
    Aber du hast dir auch zusätzlich noch viel arbeit mit den Berichten gemacht.
    Sowas finde ich immer gut wenn es zu den Zeichnungen Ausführliche Berichte gibt, weil so kann man auch; sehen sowie gleichzeitig verstehen wie man die Objekte bei entsprechenden Bedingungen und Teleskop visuell sehen kann bzw. was einen erwartet und was es überhaupt ist.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Vielen Dank![:)] Am liebsten würde ich mir die schreiberei sparen, da mir hauptsächlich an den Zeichnungen liegt. Aber ich denke einfach auch, dass die Kombination aus Zeichnung UND Text am aussagekräftigsten ist. Ausserdem habe ich so die Möglichkeit, den Leser auf Details in meinen Zeichnungen aufmerksam zu machen, die er sonst vielleicht übersehen hätte. So kann ich wieder etwas "realistischer" zeichnen und dann einfach im Text "den Kontrast verstärken" [;)]


    Viele Grüsse,
    Daniel
    http://www.astro-visuell.de

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