Planetenokulare für Mak

  • Hallo zusammen!


    Für meinen 5,5"-Mak OMC-140 (f/14,3) bin ich auf der Suche nach guten Okularen für die Planetenbeobachtung.


    Ich schwanke zwischen Kasai-Orthos, Baader Genuine Orthos und den monozentrischen von TMB.


    Wer hat Erfahrung mit diesen Typen?


    Welches ist die höchstmögliche Vergrößerung (kleinste Brennweite) für meinen Mak? Ich möchte schließlich kein Geld für leere Vergrößerungen ausgeben.


    Gruß,
    Alex

  • Hallo Supermak


    Ich habe auch ein Mak und zwar ein 4" SKM.
    Und ich habe ein 8mm TMB Mono und ein 12,5mm Baader Genuine Orthos.
    Und ich bin mit beiden sehr zufrieden.


    Zu der mak.Sinnvollen Vergrößerung.
    Da gibt es eine Faustformel die lautet 2mal der Objektivduchmesser.


    MFG Gamer

    Tak FS-60CB / Tak FC 76 DCU / DDoptic 56mm ED Spektiv / Manfrotto 502AH Neiger + Vixen APP TL 130 Stativ

  • Hallo Alex,


    generell gilt die Formel (Objektivoffnüng in mm x 2) für die höchste Vergrößerungsmöglichkeit....


    Aber es gibt auch sehr gute Nächte wo mehr drin sind (z.T. sogar der Faktor 3 !!!)


    Dies setzt aber sehr gutes Seeing, ein austemperiertes Gerät mit sehr guter Optik etc. vorraus.


    Bei Deinem Gerät dürfte es ein 7mm sein (oder 5mm). Allerdings darf nicht verschwiegen werden,
    das solch extrem guten Nächte auch selten sind.


    Gruß


    Copernicus

  • Alex, bedenke aber auch, dass die von Dir genannte Auswahl an Okularen mit sehr kurzen Brennweiten auch ein sehr gewöhnigungsbedürftiges Einblickverhalten haben (kurzer Augenabstand)


    Wenn Du damit zurecht kommst ist es kein Problem, ich pers. mag diese Eigenschaft nicht.


    Schau Dir doch mal die neuen TMB Planetenokulare an ..... haben 60° GF und 16mm Abstand in allen Brennweiten.


    Gruß


    Copernicus

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Copernicus</i>
    Schau Dir doch mal die neuen TMB Planetenokulare an
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Bin im Moment auch auf der Suche nach einem vernuenftigen Planetenokular. Neben dem Genuine Ortho hab ich mich ins TMB/Burgess "verguggt".


    Das Problem beim Burgess ist leider nur, dass bisher niemand seine Erfahrungen damit geschildert hat oder gar einen Vergleich mit einem Genuine oder Kasai vollzogen. [:(] Ich wuerde ungern bei einem Haendler das Burgess und das Genuine bestellen um dann eins wieder zurueckzuschicken.


    Das grosse scheinbare Gesichtsfeld und der Augenabstand sind zwar sehr schoene Eigenschaften des Burgess, wenn es aber nicht (zumindest annaehernd) den Kontrast und die Schaerfe des Genuine bietet, so wuerde ich mich nicht fuer das TMB/Burgess entscheiden.


    Viele Gruesse,
    Michael

  • Hi Michael,


    ga hilft leider nur ausprobieren bzw. direkt vergleichen.


    Wenn die Linsen entsprechend vergütet und hochwertig sind (und davon gehe ich bei den TMB Burgess mal aus) so sollten die Unterschiede bezüglich 4 und 6 Linsen unerheblich sein.


    Für mich wäre vor allem der angenehme Augenabstand und damit das ruhigere Beobachten sehr wichtig...


    Ich hatte sehr gute Ergebnisse am Mond mit einem seinerzeit vorhandenen 5mm Vixen Plössl gemacht (knackscharf !!) aber ständig war die Augenlinse verschmiert und es war für mich kein gutes beobachten möglich.


    Aber dies ist natürlich auch Geschmacksache...


    Gruß


    Copernicus

  • Hallo Alex,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Welches ist die höchstmögliche Vergrößerung (kleinste Brennweite) für meinen Mak? Ich möchte schließlich kein Geld für leere Vergrößerungen ausgeben.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    zu diesem Thema gibt es immer wieder ausgedehnte Diskussionen in den
    Astronomieforen. Es gibt natürlich gewisse physikalische Grundlagen die
    nahelegen daß das Teleskop schon bei einer AP von etwa 1mm die maximale
    Auflösung erreicht hat. Aber aufgrund wahrnehmungsphysiologischer
    Phänomene brauchen fast alle Beobachter eine etwas höhere Vergrößerung
    um die vom Teleskop aufgelösten Details auch wahrnehmen zu können.


    Dabei muß man unterschieden zwischen Objektdetails mit sehr hohem
    Kontrastumfang, als Beispiel nenn ich mal die Terminatorregion des
    Mondes, welche eine starke Übervergrößerung vertragen, und denen mit
    niedrigem Kontrastumfang, zum Beispiel die Wolkenbänder auf Jupiter,
    welche nur eine geringe Übervergrößerung vertragen.


    Dazu kommt noch daß es individuelle Unterschiede zwischen verschiedenen
    Sternfreunden gibt. Mancher hat scharfe Augen und braucht nur wenig
    Übervergrößerung, mancher hat eine geringere Sehschärfe und braucht
    deshalb viel Übervergrößerung.


    Und selbstverständlich kann man die hohen Vergrößerungen nur bei sehr
    guter Luftruhe verwenden!


    Und deine Optik muß ebenfalls erstklassig sein!


    Im Prizip solltest du es also am besten selbst ausprobieren!


    Ein Anhaltspunkt für die sinnvolle Maximalvergrößerung ist D(mm) x 1,5


    Diese verwende ich an Mond und Saturn (AP = 0,66) während ich bei Jupiter
    lieber eine AP von 0,72 verwende.

    Auf deinen f/14,3 Mak bezogen heißt das:
    Ein 9,5mm Okular würde dir eine Austrittspupille (AP) von 0,66mm geben.
    Ein 10,7mm Oku eine AP von 0,75 und ein 11,44mm Oku eine AP von 0,8mm.


    Mit f/14,3 ist das Öffnungsverhältnis deines Mak so entspannt daß du
    prinzipiell jedes Okular einsetzen könntest.


    Also auch weniglinsige Okulare wie Monozentrisch, Kellner, Plössl, Ortho.


    Die besten dieser Art liegen bei der Planetenbeobachtung noch eine
    Kleinigkeit vor den besten der Weitwinkelokulare. Dazu haben Sven Wienstein
    und ich mal einen Vergleich gemacht:


    http://www.svenwienstein.de/HTML/barlow-test.html


    Vielleicht bringt dich die Lektüre ja weiter.


    Um nun konkret zu werden:
    Für dein Teleskop würde ich folgende Okulare in Erwägung ziehen:
    - 9mm Baader genuine Ortho bzw dessen Kasai Zwilling
    - 10mm Zeiss Jena Ortho
    - 11mm Televue Plössl
    - 12mm Edmund RKE


    Das Monozentrische hat für mich ein zu kleines Feld.


    Im Weitwinkelbereich auch noch das 10mm Pentax XW.


    Das ganze dann mal selbst ausprobieren! Da kann dir niemand helfen.
    Zusätzlich zu den von mir schon angedeuteten individuellen Unterschieden
    in Bezug auf die Wahrnehmung kommt ja noch daß du nicht weist welche
    Erfahrung ein Ratgeber im Netz hat und wie unabhängig dieser ist.


    Ein Teleskoptreffen oder einen größere Zusammenrottung von Sternfreunden
    bietet dir die besten Möglichkeiten selbst durchzusehen!


    MfG,Karsten

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