Teleskop einstellen?!

Hi,
und willkommen.
Das skylux ist wirklich kein schlechtes Einsteiger gerät, obwohl die Montierung nicht ganz so einnfach ist.
Als aller erstes must du dir klarmachen, das du durch ein Teleskop keine farbigen Aufnahmen wie von Hubble oder so siehst.
Das ist beinahe der wichtigste Schritt;-)
Dann stellst du die Stunden oder Rektazensionsachse so ein, das sie zum Polarstern zeigt.
Dann kannst du anfangen, ein Objekt aufzusuchen. Fang am besten mit dem Mond oder dem Saturn an.
Das Teleskop ungefähr in die Richtung schwenken, mit dem Sucher genau einstellen und dann zum Hauptrohr wechseln, mit möglichst kleiner vergrößerung (großes Gesichtsfeld)
Dann an den Drehknöpfen scharfstellen.
Mit dem Gerät kann man schon viel sehen, vor allem auf dem Mond. Auch die Planeten fand ich interessant. Deep-Sky geht auch, aber nur helle Objekte.
Probier einfach mal aus.

cu
jonny

Das kann dauern.................................................
[:D]

Hallo Tanja,

ich möchte Dir erstmal zum Einstieg in die Astronomie gratulieren und Dir und Deiner Tochter viel Freude und Erfolg wünschen. Zu Deiner Frage: Mit dem Skylux könnt Ihr gut Planeten beobachten, Jupiter ist toll und Saturn ein Highlight. Der Orionnebel ist ein super Objekt. Wenn man die Gürtelsterne des Orion 5 fach verlängert kommt man zu den Plejaden. Gut zu finden und sehr hübsch.
Auf Astronomie.de gibt es z.B. jeden Monat eine Übersicht über die zu beobachtenden Objekte. Es gibt als Aufsuchhilfe das Progamm "Carte du Ciel", welches Ihr kostenlos herunterladen könnt. Das Buch "Stars am Nachthimmel" finde ich auch sehr hilfreich.
Gut ist es, den Sucher tagsüber an einem entfernten Objekt zu justieren. Also Teleskop auf die 2 km entfernte Kirchturmspitze richten und dann den Sucher entsprechnend justieren.
Ein gutes Bild hínzukriegen sollte nicht schwierig sein. Dazu muß man eigentlich nur das Okular hinten in den Okularauszug stecken und scharfstellen. Am besten mit der niedrigsten VErgrößerung anfnagen. Die Vergrößerung ist übrigens Teleskopbrennweite / Okularbrennweite.

Viel Vergnügen

Jürgen

Hallo Tanja,

als allererstes würde ich das Gerät mal am Tage ausgiebig ausprobieren. D.h.:alle Hebelchen der Montierung bei Tageslicht mal betätigen und sehen, was passiert. Am Anfang wird die parallaktische Montierung nicht das machen, was Ihr wollt. Daher immer beide Klemmachsen lösen, das Teleskkop in die Richtung dirigeren wo man hinschauen will und dann beide Klemmungen wieder festziehen. Das geht am Anfang zu zweit besser. Als nächstes würde ich dann den Sucher zum Teleskop ausrichten, damit beide in die exakt gleiche Richtung zeigen. Dazu zielt man mit dem Teleskop (hierbei das Okular mit der größten Brennweite (größte Zahl) verwenden) auf ein weit entferntes Objekt und stellt dann den Sucher auf das selbe Objekt ein.
Nicht weit von der Stelle weg, von der man in das Teleskop reinschaut, sind zwei Drehgriffe. Mit denen wird der sog. Okularauszug rein- und rausgeschoben. Damit stellt man dann scharf.

Als nächstes braucht ihr natürlich einen wolkenfreien Nachhimmel und am besten den Halbmond. Den peilt ihr dann an und versucht die Okulare zu wechseln. Damit steigt die Vergrößerung an. Kleinere Zahl auf dem Okular = höhere Vergrößerung.
Ich weiß nicht, welche Okulare mit dabei sind. Sollte auf einem 4mm draufstehen, kannst Du dieses wahrscheinlich vergessen.

Ansonsten ist die große Herausforderung erstmal die Planeten Jupiter und Saturn zu finden. Saturn geht zur Zeit ganz gut. Er ist momentan ungefähr im Sternbild Krebs zu finden
Zudem ist es ratsam, den Sternenhimmel und die Sternbilder kennenzulernen, damit man sich später zurecht findet. Prinzipiell orientiert man sich an den Sternen der Sternbilder um Objekte am Nachthimmel zu finden. Es gibt dort oben nämlich auch noch offene Sternhaufen, Kugelsternhaufen, Nebel und Galaxien zu sehen. Mit Eurem Instrument wäre z.B. der große Orionnebel ein schönes Objekt.
Hierfür benötigt Ihr entweder eine Planetariumsoftware oder eine Sternkarte (z.B. Karkoschka, DAS Standardwerk)
Das eigentliche Ziel ist es am Anfang, die gewünschten Objekte anhand von Sternkarten zu finden und zu beobachten. Es kann am Anfang schon mal eine Weile dauern, bis man Saturn oder den Orionnebel gefunden hat. Aber: es lohnt sich auf alle Fälle.

Grüße und viel Spaß

Rolf

Hallo Tanja.

Willkommen hier im Forum.

Soso, das haben wir ja gerne: einfach die unschuldige Tochter vorschieben...[;)]

Nee, im Ernst. VdS ist sehr umfangreich, darin kann man sich fast n'Bisserl verlieren. Besser für den Einsteiger finde ich deepsky-brothers.de oder auch binoviewer.at Da findest Du auch ein Bild, wie man ein Teleskop astronomisch richtig (Richtung Polarstern) aufstellt.

Natürlich musst Du nicht warten bis es dunkel ist, erste Versuche im Umgang mit dem neuen Teleskop gehen bei Tageslicht besser. Dann gibt's hald statt Mond & Sternen "nur" einen entfernten Baum, Kirchturm oder Felsen zu sehen.

Wichtig: Um etwas zu finden und zu zentrieren immer mit der kleinsten Vergrösserung (= Okular mit der grössten Zahl aufgedruckt; wahrscheinlich 20 oder 25) beginnen und dann erst die Vergrösserung steigern.

So kannst Du z.B. mal den Sucher (das "Zielfernrohr") ausrichten indem Du erst das Teleskop auf einen markanten Punkt (Kirchturm o.ä. Je weiter entfernt, desto besser!) zentrierst, dann die Achsklemmungen an der Montierung festziehst (ggf. mit den Zahnrad-Antrieben den Kirchturm nochmals bei höherer Vergrösserung genau zentrieren) und dann den Sucher mit seinen Justierschrauben auf die selbe Stelle ausrichtest.

Am Kirchturm (oder BAum) kannst Du auch ausprobieren, mit welchem Okular Du welches Gesichtsfeld erreichen kannst; zum Vergleich, wie gross das überblichte Gesichtsfeld ist, kannst Du z.B. über den Daumen peilen, bei gestrecktem Arm. Das entspricht etwa 0,5..1° also etwa 1-2 Vollmond-Durchmesser.

Wenn Du dann klaren Himmel hast, kann's am Mond oder den hellen Planeten oder einigen helleren DeepSky-Objekten weiter gehen.

Der Anblick des Mondes wird Dich vom Hocker hauen, bei Planeten und besonders bei DeepSky darfst Du aber nicht zuviel erwarten! Vergiss' die schon buntem Hochglanzbilder mit unzähligen Filamenten, mit 70mm muss man froh sein, in der schwachen Wolke überhaupt etwas Struktur zu erkennen. (Ausnahme: der Orionnebel: auch grau, aber mit ettlichen faszinierenden Strukturen) Aber - z.B. die Andromeda-Glx ist ja auch etwa 3millionen Lichtjahre weit entfernt, der Mond nur etwas mehr als eine Lichtsekunde...

Viel Erfolg!

Keine Sorge, das wird schon!

Moin Tanja

Von mir auch mal ein herzliches Willkommen.

Dein Teleskop stellte so hin:

Das muss nicht so gaaanz genau sein , aber so ein bissel schad nix.

Am Anfang übe doch schon mal am Tage den Okularwechsel oder das Scharfstellen.

Da kannste einen Kirchturm oder Strommasten nehmen , was so mehr als 500m weg ist.

So ein Skop ist kein Wunderdingens , und du und deine Tochter haben ja mit dem Mond
ein schönes Einsteigerobjekt.

Viel Spass mit eurem Neuen und

CS

Jürgen

Hi Tanja,
besuche mich doch mal auf der Homepage. Da gibts auch ne Anleitung für das Aufstellen und benutzen eines parallaktisch montierten Teleskops, die Euch vielleicht hilft.
CS

Was auch noch gut geht ist die Sonne, aber nur mit entsprechendem Filter.
Die Sonnenflecken sind gut zu beobachten, ändern sich ständig und können auch tagsüber beobachtet werden.

Salve Gecko,

sollten die ersten Spechtelversuche klappen, so empfehle ich Euch den Bismarkturm als Beobachtungsplatz. Der ist optimal über Augsburg gelegen und Fremdlicht ist weit und breit auch keines.

Gries von einem Ex-Augschburger nach Datschiburg

Angel