Casio P600 geeignet zur Astrofotografie?

  • Hallo Leute,


    da ich neu hier bin und leider bisher überhaupt keine Erfahrungen mit Astrofotografie habe wollte ich euch mal kurz um Rat fragen ob meine derzeitige Kamera Astrofotografie geeignet ist.


    Ich möchte mich gerne in den Bereich DeepSky einarbeiten und dann zu gegebener Zeit in diesem Bereich fotografieren. Ich denke zunächst dabei an relativ helle Objekte wie M42 und M31.


    Derzeit besitze ich ich eine Casio Pro 600. Hier finden sich die technischen Daten zur Kamera:


    http://www.exilim.de/de/exilimpro/exp600/specifications/


    Nun frage ich ob ich mit meiner Kamera in der Astrofotografie etwas "bewegen" kann. Ich denke ich habe relativ realistische Erwartungshaltungen was die Ergebnisse anbelangt. Da ich allerdings sowohl Astronomie-Einstiger als auch Einsteiger im Bereich Fototechnik bin, frage ich mich ob ich mit meiner Kamera gute Ergebnisse erzielen kann oder ob vielleicht sogar mit der Philips Webcam, die es nächste Woche bei LIDL für 49.- gibt, bessere Ergebnisse erzielt werden können. Im ersten Moment erscheint mir das komisch, weil jemand wie ich halt denkt, dass eine Digitalkamera für 399.- Euro doch eigentlich immer bessere Ergebnisse als eine schlichte Webcam bringen muß. Aber ich Bilder gesehen die mit der Philips-Webcam gemacht wurden, wenn auch mit hochpreisigen Teleskopen, und war sehr beeindruckt!


    Derzeit habe ich leider zwei Billig-Teleskope (Bresser-Kaufhausrefraktor für ca. 50.- und ein Optus Newton-Reflektor vom Aldi für ca. 50 .-) mit denen selbst die Himmels-Beobachtung anstrengend ist. Ich kann mir schon denken, dass hier nicht viel mit Fotografieren ist. Deshalb interessiert mich, wieviel Geld man in etwa für einen Einstieg zahlen muß wenn man sowohl spontan beobachten will, als auch erste Schritte in der Astrofotografie machen will.


    Bisher dachte ich an eines dieser beiden Einsteigersets:
    - VIXEN NT 114 Sky View
    - VIXEN NT 114 GPE
    Beide bei Teleskopservice unter dem folgenden Link zu finden:
    http://www.teleskop-service.de…ktor/reflektor.htm#VMC200


    Wäre vielleicht ein Refraktor besser?


    Ach ich bin ja noch sooo unerfahren.


    Wenn man bei Teleskopservice schaut bekommt man einen ganz schönen Schreck. Wie soll man aus dieser Fülle von Geräten jemals eines aussuchen?


    Gruß

  • Moin Solfred


    Erst mal willkommen im Forum.


    Was willste den fotografieren.


    Mond und Sonne (immer mit geeignetem Filter vor dem Rohr)gehen auch mit deinen
    jetzigen Skopen.
    Einfach durchs Oku knipsen.


    Wenn du Planeten fotografieren möchtest , da nehmen die meisten eine Webcam
    (Phillips Tuocam).
    Die Planeten werden regelrecht abgefilmt und dann wird das Avi am Pc weiterverarbeitet , so
    dass nachher ein Bild übrigbleibt.
    Benutze die Suche da wirst du einiges finden.


    Wenn du allerdings DeepSky fotografieren möchtest , dass ist schon eine andere
    Hausnummer.
    In der Regel brauchst du dafür eine DSLR und eine sehr genaue Nachführung.
    Die DSLR sollte folgendes können:
    Langzeitbelichtung (Bulb)
    Fernauslösung
    Wechselobjektiv (Das Objektiv bleibt ab und es wird mit einem Adpter direkt ans
    Teleskop geschraubt.


    Die Montierung sollte einiges sicher und stabil tragen können.
    Eine Nachführung (Motoren+Steuerung) müssten auch her.
    Das ist in der Regel eine teure Geschichte.


    Du kannst allerdings deine Kamera "Huckepack" auf ein Teleskop setzen und
    probieren , bei gut eingenordeter Montierung , mit Hand nachzuführen.


    Probiere erst mal 30 sek und erhöhe dann auf 60 usw.


    Diese Bilder kann man in einem Grafikprogramm übereinanderlegen.


    Wenn genauer auf deine Wünsche eingehst , und auch deine jetzigen Montierungen
    beschreibst , kann man besser auf das , was geht , eingehen.


    Willste den ein neues Skop?
    Dann beschreibe doch , was du mit dem Skop alles sehen möchtest.
    Beobachtest du zu Hause , oder muss dein Skop immer ins Auto.


    Du kannst dich am besten mal in deiner Umgebung nach Sternenfreunden umsehen,
    so hast du Informationen aus erster Hand.
    Du kannst direkt die Geräte anschauen und auch reinschauen und so für dich dein
    neues Teleskop finden.


    Viel Spass hier im Forum und


    CS


    Jürgen

  • Hallo Solfred,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Derzeit besitze ich ich eine Casio Pro 600. Hier finden sich die technischen Daten zur Kamera: ..


    Nun frage ich ob ich mit meiner Kamera in der Astrofotografie etwas "bewegen" kann. Ich denke ich habe relativ realistische Erwartungshaltungen was die Ergebnisse anbelangt. Da ich allerdings sowohl Astronomie-Einstiger als auch Einsteiger im Bereich Fototechnik bin, frage ich mich ob ich mit meiner Kamera gute Ergebnisse erzielen kann oder ob vielleicht sogar mit der Philips Webcam, die es nächste Woche bei LIDL für 49.- gibt, bessere Ergebnisse erzielt werden können. Im ersten Moment erscheint mir das komisch, weil jemand wie ich halt denkt, dass eine Digitalkamera für 399.- Euro doch eigentlich immer bessere Ergebnisse als eine schlichte Webcam bringen muß. Aber ich Bilder gesehen die mit der Philips-Webcam gemacht wurden, wenn auch mit hochpreisigen Teleskopen, und war sehr beeindruckt!
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ich bin selbst ein Einsteiger, trotzdem einige Anmerkungen von mir.


    Deine Kamera hat eine höhere Auflösung und eine viel größere Chip-Fläche als die Webcam. Die sich daraus ergebende Pixelgröße habe ich nicht errechnet.


    Bei der Webcam fotografierst Du "ohne Objektiv"/fokal, bei deiner Kamera mit Objektiv/afokal. Letzteres ist etwas schwieriger, da Du beim justieren und fokussieren mehr zu berücksichtigen hast (Teleskop und Apparat).


    Die maximale Belichtungszeit liegt bei der Kamera bei 60s, bei der Webcam bei Bruchteilen einer Sekunden (1/25s oder 1/10s), ausser Du baust diese auf Langzeitbelichtung um. Damit hast Du einen viel besseren Rauschabstand, da der Rauschabstand bei mehreren Einzelnbildern nur mit der Wurzel der Gesamtzeit zunimmt (wenn ich das CCD-Buch richtig verstanden habe).


    Für Planeten ist die Webcam wahrscheinlich gut, aber für Deep-Sky ist deine Kamera besser. Den Chip deiner Kamera kann ich nicht beurteilen, aber je kälter das Wetter desdo geringer das Rauschen, also ist jetzt die richtige Zeit für Dich, um zu fotografieren. [;)]

    Du solltest auch berücksichtigen, dass Du eine Halterung für deine Kamera benötigst, die selbst schon fast soviel wie eine Web-Cam kostet.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Derzeit habe ich leider zwei Billig-Teleskope (Bresser-Kaufhausrefraktor für ca. 50.- und ein Optus Newton-Reflektor vom Aldi für ca. 50 .-) mit denen selbst die Himmels-Beobachtung anstrengend ist. Ich kann mir schon denken, dass hier nicht viel mit Fotografieren ist. Deshalb interessiert mich, wieviel Geld man in etwa für einen Einstieg zahlen muß wenn man sowohl spontan beobachten will, als auch erste Schritte in der Astrofotografie machen will.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Zu den Teleskopen, der Fotografie, Refraktor versus Newton will ich nicht viel sagen, darüber gibt es schon Unmengen an Threads.



    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Wenn man bei Teleskopservice schaut bekommt man einen ganz schönen Schreck. Wie soll man aus dieser Fülle von Geräten jemals eines aussuchen?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Lass Dir Zeit, probier aus, sprich mit einige erfahrenen Astrofotografen. In diesem Forum bekommst Du sogar Tips von Halb- und Vollprofis, es kann also nichts Schlimmes passieren. [8D]


    Und wie immer: nutz die Suche, hier gibt es schon sehr viele Diskussionen und Tips zu diesem Thema.


    Viele Grüße
    Stephan

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Willste den ein neues Skop?
    Dann beschreibe doch , was du mit dem Skop alles sehen möchtest.
    Beobachtest du zu Hause , oder muss dein Skop immer ins Auto <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Vielen Dank erstmal für eure Antworten.


    Ja ich möchte mir ein neues Teleskop kaufen da die beiden Vorgänger doch sehr billige Exemplare sind und die Montierung nun wirklich garnichts taugt. Ich bin bereit etwas für einen höherwertigen Einstieg auszugeben (ca. 500 €). Derzeit lese ich mich ein wenig in die Thematik ein. Meine Erwartungen sind relativ realistisch. Ich erwarte sowohl bei der Beobachtung als auch im Rahmen der Fotografie keine wunderschönen formatfüllenden Aufnahmen von Gasnebeln und Galaxien. Meine Anforderungen lassen sich allerdings kurz wie folgt beschreiben:


    - Gerne Beobachtung von Mond und Planeten (insbesondere Jupiter, Saturn)aber hauptsächlich "leicht erreichbare" DeepSky-Objekte wie M42 und M31.


    - Verläßtliches Stativ und verläßliche Montierung die für die Fotografie (wenn der Geldbeutel das Teleskop verkraftet hat!) mit einer motorbetriebenen Nachführung nachrüstbar ist. Gibt es noch etwas zu beachten?


    - Nutzung des Teleskops zu Hause etwa zu 70 % und Auswärts etwa 30%


    - Soweit möglich hätte ich gerne meine Kamera genutzt, ich hätte noch eine alte analoge Canon AE-1 die ich auch gerne probieren würde und mit der ich sogar vor Jahren mal eine Aufnahme von Hyakutake (oder war es Hale-Bopp? Ich weiß nicht mehr, die waren etwa zur gleichen Zeit da und ich weiß nicht mehr wann das war) hinbekommen habe (mein bisher einziger Astrofotografieversuch und somit auch mein Stolz!)


    - Fotografieren möchte ich gerne Mond, Saturn und Jupiter, die Priorität möchte ich aber wie schon gesagt auf leicht erreichbare DeepSky Objekte legen.


    - Ich hätte gerne ein ausgewogenes Gerät dass mir sowohl eine schöne Himmelsbeobachtung erlaubt, als auch einen Einstieg in die Fotografie


    Meine P600 geht übrigens bis ISO 400, wobei das Bildrauschen angeblich dann bereits erheblich sein soll.


    Ihr wißt ja sicherlich auch wie das ist, man möchte gleich mit allem anfangen. Ich lege Wert auf eine gute und ausbaubare Optik, weshalb ich auch mit den Vixens liebäugelte. Die Astrofotografie muß nicht gleich zu Beginn sein. Lieber mehr Geld in das Teleskop! Aber die ersten Gehversuche sollen dann schon bald folgen :)


    Wenn ich dann immer die kleinen EDs (80mm Öffnung) sehe, dann kann ich nur staunen was hierbei für Fotoergebnisse selbst mit Webcam erreicht werden können. Dann kommt man schon ins grübeln ob man etwas mehr ausgiebt. Aber da ich auch ein Gerät suche mit dem ich einfach nur schön beobachten kann, ist dies sicherlich kein geeignetes Gerät wegen der kleinen Öffnung?
    Grüße.


    Solfred

  • Hallo Solfred,


    Zuerst einmal willkommen hier im Astrotreff. Du wirst sicher bald merken, wenn Du es nicht schon beim rumstöbern gemerkt hast, die Meinungen gehen auseinander. Meine auch!


    Als ich dein Posting gelesen habe, dachte ich unwillkürlich an mich. Genauso war es bei mir. Gehen wir also mal von zwei Dingen aus: Erstens wird das nicht dein letztes Teleskop sein daß Du kaufst, und zweitens werden sich deine wirklichen Interessen erst mit der Zeit herausschälen. Da ist wie sonst auch im leben, der Hunger kommt beim Essen.


    Also, was würde ich tun: ich wurde auf die 114mm-Vixen-Geräte grundsätzlich verzichten, da ich glaube daß es für nur etwas mehr Geld eine viel höhere Leistung zu kaufen gibt. Jetzt bricht hier warscheinlich ein verbaler Bürgerkrieg aus, aber so ist meine Meinung eben.


    An Edelgeräte kann man sich später heranwagen, wenn fest steht daß es ein Teleskop für viele Jahre sein wird. Daher würde ich ein 150/750mm-Newton von Skywatcher/Celestron/GSO oder so nehmen. Montiert auf einer Astro5-Montierung kostet das zusammen vielleicht einen oder zwei hunderter mehr als von Dir angepeilt, aber das ist ja noch im Rahmen. Dafür hast Du dann aber eine recht taugliche Montierung, die später auch mal für fotographische Zwecke hergerichtet werden kann. Kleiner Geräte als mit 150mm-Spiegeldurchmesser sind eher suboptimal, da man bei Deep-Sky auch was sehen will (ok, matschige Nebelklümpchen finden manche echt toll![;)]). Darüber geht immer, aber passt absolut nicht in dein angepeiltes Budget (da fangen wir dann so bei 1000 Teuronen an wenns auch fotografisch hergerichtet werden soll). Dazu würde ich den kompletten Satz "Goldkanten"-Okus von Skywatcher oder besser die analoge Serie "Grünkanten"-Okus vom Wolfi nehmen. Da bist Du Okulartechnisch erst einmal auf einen ordentlichen Stand. Der ganze andere Rest wie Filter, andere Ous, andere Monti usw. wird später so nach und nach folgen...daher der Titel für Astronomie=Groschengrab-Hobby.
    Mit dieser Ausrüstung bist Du visuell erst mal in einem bereich der Dir viel Freude bereiten wird, fotogrfisch auch!


    Ich halte nichts davon einem Anfänger sofort ein zu kleines Equipment zu empfehlen. Zum reinschnuppern in das Hobby ist es gut, aber als zweiter Schritt ist es völlig unzureichend. Denn der zweite Schritt heist: ÖFFNUNG. Was du willst ist, demnächst mit dem neuen Teleskop in den Garten zu gehen und den WAU-Effekt zu erleben. Und der kommt mit der Öffnung. Planeten gucken ist gut, die schaust Du sicher noch viele hundert male an, aber dann stehst Du da und denkst: Ich hab doch mal was über den Kugelsternhaufen gelesen, den guck ich mir jetzt doch mal an. Und was denkste wenn Du da ein matschig Fleckchen siehst und alle anderen von zahllosen Sternen am Rand reden, sich darüber unterhalten ob nun der Kern aufgelöst ist oder nicht usw. Was Denkst Du dann.


    Deswegen empfehle ich Dir den 150/750-Newton. Er scheint ein guter Mittelweg zu sein.


    Wenns etwas mehr sein darf, halte ich den 200/1000-Newton für ein fast ideales Allround-Gerät. Auch diesen kann man visuell auf einer Astro5 oder HEQ-5 montieren. Im letzteren fall sogar fotografisch durchaus zu gebrauchen (nach einigen kleinen Optimierungen) und voll ausgestattet. Ich hatte diese HEQ-5 mit dem 200/1000-Skywatcher-Newton und Leitrohr (Dein LIDL) in Betrieb. Das funzte recht gut. Ich habe mich dann aber für eine gebrauchte EQ-6 entschieden, da diese wesentlich stabiler ist. Und nun habe ich alles was ich brauche.
    Suche doch mal selber auf Wolfis HP was so die einzelnen Varianten kosten und speziell bei der EQ-6 gibt es öfter mal ein Gebrauchtangebot so für um die 500 Taler.


    Übrigens haben beide Newtons Probleme mit den Okularen, wie man sagt. Als sogenannte schnelle Newtons mit f5 zeigen die allermeisten Okulare am Bildfeldrand leichte unscharfe Zonen. AAAABBBBEEERRR: Das siehst Du am Anfang überhaupt nicht, schon gar nicht mit den oben beschriebenen Okus, da die nicht über genug Bildfeld verfügen um das deutlich hervortreten zu lassen. Die Okus zeigen zwar über 60°-Bildfeld aber sind so einfach und unproblematisch, und billig, daß man die wirklich gerne benutzt. Und Du wirst dich fragen, warum teurere Okus kaufen wenn die doch so gut sind. In zwei Jahren weist Du warum, aber das ist eine andere Geschichte! Den Testberichten zufolge gibt es gar keine Okus die perfekt für f5 sind. Jeder hat an irgendwas was rumzumäkeln.


    Wie gesagt, das wäre eine Option für 500Euro, incl. einer gewissen Fototauglichkeit. Da gehen für den Anfang auch Digicams wie deine, aber Wunderwerke darf man nicht erwarten. Es ist sowieso spannend genug die ersten selbstgeknipsten Sterne zu sehen, rumzuwurschteln bis der erste Nebel auf dem Bildschirm sichtbar wird usw. Danach geht die Diskussion sowieso weiter, wegen anderer Kamera u.s.w. Bedenke also immer: Es gibt kein optimales Equipment...zumindest nicht für uns. daher wirst Du immer wieder über Neuanschaffung, Verbesserung usw nachdenken. So ist das leider!


    Also um noch einmal auf dein Budget zurückzukommen. Ich denke der 150/750 auf Astro5 wird Dir Freude bereiten. Nur wird es nicht dein letztes Teleskop sein. Ein 200/1000 wird Dir mehr Freude bereiten, aber ist halt auch mit der note´wendigen Monti (minumum HEQ-5) schon wesentlich teuerer (dürfte so um 800 liegen). Dann aber tut sich eine neue Welt auf. Und so nach und nach, wenn der Kostenschock verdaut ist, kann aufgerüstet werden. denk mal drüber nach!


    CS und frohes Fest


    PS: Solltest Du aus dem Ruhrgebiet incl. Umkreis kommen, könnten wir uns mal treffen und du kannst Dir ein Bild machen.

  • Hallo Imageshare und vielen Dank für die Antwort.


    Meine Antwort dauerte leider etwas wegen Weihnachten! Nun zu deiner Antwort.
    Das die Meinungen auseinander gehen habe ich tatsächlich schon gemerkt :-). Allerdings läßt sich doch sehr oft eine gewisse Tendenz beobachten die dann doch sehr hilfreich sein kann. Ich möchte auf jeden Fall mittelfristig anfangen zu fotografieren. Deshalb möchte ich ein Gerät kaufen dass auch entsprechend nachgerüstet werden kann. Natürlich möchte ich gerne meine bestehende Kamera nutzen und werde sie natürlich auch zu Beginn eifrig testen. Sollten die Ergebnisse dann sehr ernüchternd sein, dann werde ich mir wohl oder übel eine DSLR anschaffen. Allerdings hätte ich noch die Möglichkeit auf eine analoge Canon AE-1 zurückzugreifen. Aber dauerhaft möchte ich das nicht, da ich doch die Vorteile der Digitalfotografie (Speicherung, Vervielfältigung, Bearbeitung, etc.) nutzen möchte.


    Bezüglich des Teleskops habe ich mir einen Deckel nach oben gesetzt. Wie bereits angesprochen so zwischen 500-600. Oder anders gesagt; &lt;1000 für Teleskop inklusive sehr stabiler Montierung + Nachführung in beiden Achsen. Sollte doch möglich sein oder? Das ich mir später weitere Teleskope kaufen werde habe ich mir auch schon gedacht, allerdings sollte das erste doch schon 4-5 Jahre dienen. Auf VIXEN bin ich gekommen weil ich ein Teleskop mit guter bis sehr guter Qualität suche. Die beiden Kaufhaus-Teleskope können einfach viel Spaß nehmen! Was allerdings auch sehr an der Montierung (azimuntale aus Holz mit Stellschrauben die nichts halten) liegt.


    Nun steht man jedoch vor der Entscheidung ob man sich eine sehr gute Optik holt oder eher eine große Öffnung. Ich bin davon ausgegangen, dass das 114er VIXEN eine sehr gute Optik hat und mir dadurch nicht nur bezüglich der Beobachtung sondern auch hinsichtlich des fotografischen Einstiegs mehr ermöglicht.


    Eine große Öffnung ist schon sehr reizvoll, aber ist ein 200er Newton von z.B. GSO sowohl fotografisch als auch beobachtungstechnisch zufriedenstellend? Ich habe bei Teleskopservice ein wenig geschaut und bin insbesondere auf die drei GSO Newton 150/750, 200/800, 200/1000 aufmerksam geworden. Auf der Seite fanden sich auch interessante Beispielaufnahmen für die man allerdings sicherlich schon erhebliche fotografische Erfahrungen braucht (Wobei gerade hier der Reiz liegt, Schrittweise Verbesserung bei den eigenen Aufnahmen. Vom Nebelklumpen :) hin zu Strukturen).


    Der 200/800er Newton wird dort als "Foto-und Großfeld-Newton" bezeichnet. Aber wieso? Leider bin ich gerade erst dabei mich in die theoretischen Grundlagen einzuarbeiten! Öffnungsverhältnis wäre bei diesem Gerät wenn ich richtig liege f/4 (Schreibweise richtig?) während der 100er ein Verhältnis von f/5 hätte? Der 800er sammelt demnach mehr Licht für die Beobachtung und auch die Fotografie? Allerdings hat der 150er doch ebenfalls ein Verhältnis von f/5? Entschuldige bitte die Anfängerfragen. Wenn ich ein Gerät suche mit dem ich schön beobachten (DeepSky), als auch fotografieren kann, sollte ich dann den 800er oder den 1000er vorziehen?


    Auf Astro 5 kosten beide 200er ca. 650.- €.
    Der 150er wäre natürlich mit ca. 350 erheblich billiger. Hier könnte ich mir dann gleich die motorische Nachführung anschaffen, was natürlich ebenfalls eine Überlegung wert wäre. Dann kommen noch die Okulare und Filter dazu (vielleicht der Koffer von TS?).


    Die Entscheidung ist nicht leicht!


    Abgesehen davon, dass auch Geräte von Orion oder Celestron in Frage kämen. Bei Skywatcher bin ich sehr skeptisch!


    Wäre eine Astro 5 grundsätzlich stabil genug (200er Newton + DSLR)? Mit einer EQ-6 steigt der Preis bereits erheblich. Eine SkyPro wäre noch im Preisrahmen.


    Sind die von Dir in deinem Beitrag beschriebenen unscharfen Zonen am Rand das was man als "Koma" bezeichnet? Verstehe ich es richtig, dass du derzeit einen 200/1000 SkyWatcher in Gebrauch hast und damit fotografierst? Kann man irgendwo einige deiner Aufnahmen sehen? Damit ich mal einen Eindruck davon bekomme was mit einem solchen Gerät möglich ist.


    Grüße


    Solfred


    P.S: Bin nicht aus dem Ruhrgebiet

  • Moin Solfred


    Ein Fotonewton wird gerne so genannt , weil das Öffnungsverhältnis (F1:4)
    recht kurze Belichtunszeiten im Verhältnis zu einem F1:6 zulässt.
    Das heisst , dass deine Montierung nicht so lange punkgenau nachführen muss.
    Übrigens die Bezeichnung des Öffnungsverhältnis als F4 hat sich so durchgesetzt.
    Richtig wäre F1:4.Heisst ja auch Verhältnis.


    Da hast du aber ein Hobby angekratzt , was richtg ins Geld geht.
    Astrofotografie ist teuer.


    Darum mal ein Rat von mir.


    Hole dir einen Dobson. (150/750 oder 200/1000 oder so)
    Lerne das Gerät und deinen Himmel kennen.


    Dann kannst du später eine ordentliche Montierung dazuholen.


    Je nachdem welche Röhre du dir holst kommst du mit späterem Leitrohr und Kamera
    wohl nicht an der EQ6 vorbei.
    Dort kannst du noch die Getriebe tauschen und z.B. ein MCU-Update integrieren.


    Wenn du dir jetzt erst den Dobson holst , und später erst die Monti , kann es sein ,
    das du eine Gute , schon getunte EQ6 mit Up-Date schon recht erschwinglich
    bekommen kanst.(gebraucht)


    Ich habe eine EQ6 mit Conradgetrieben und MCU-Update für etwas über 500€ bekommen.


    Lass dir Zeit


    CS


    Jürgen

  • Hallo.


    Handelt es sich bei den Dobsons um Newtons? Ist der Tubus eines Dobsons später ganz einfach auf eine andere Montierung EQ6 montierbar um dann damit zu fotografieren? Kommt der günstige Preis lediglich durch die Dobson-Montierung zustande oder gibt es auch "Einsparungen" bei der Qualität der Optik?


    Ich denke halt an ein Teleskop dass zumindest für den Einstieg in die Amateurastrofotografie geeignet ist.


    Gruß

  • Hallo,


    auch mein Senf dazu [:o)]. Astrofotografie betreibe ich noch nicht, ich habe aber einige der angesrochenen Geräte im Einsatz.
    Abwechselnd beobachte ich mit einen 114/900, einem 150/750 (GSO auf SkyView) oder einem 250/1200 Dobson.


    Bei dem was Du anpeilst und als Leitplanken setzt würde ich zu einem 150/750 auf Astro5 raten.
    Visuell ist der 150/750 eine Klasse besser (im Sinne von leistungsfähiger) als der 114/900. Es macht deutlich mehr Spaß mit diesem Gerät zu beobachten! Die recht "kleine" SkyView Montierung die ich einsetze ist für das kurze Rohr gut geeignet - aber nichts für Fotografie. Die Astro5 sollte deutliche Leistungsreserven mit dem kompakten (geringe Hebelkräfte) 150/750 haben.
    Das es gleich zur Motorisierung langt ist ein angenehmer Nebeneffekt.


    Der GSO 150/750 hat einen 31,5mm OAZ - fürs Fotografieren ev. nicht so dolle. Entweder einen GUTEN 2" OAZ nachrüsten oder beim Kauf gleich entsprechend verhandeln.
    Übrigends ist der 150/750 von Celestron ebenfalls empfehlenswert. Ein Kollege mit dem ich ab und an spechteln gehe hat das Gerät auf einer Astro5 mit Vermessungsstativ und ist sehr zufrieden.


    Einen 200/1000 würde ich erst ins Auge fassen, wenn Du Dir mit diesem Hobby ganz sicher bist. Das 150/750 trage ich incl. Montierung noch schnell die Treppe runter auf den Hof (das beste Teleskop ist immer das am häufigsten genutzte). Der 200/1000 (ich habe mir einen GSO Tubus vor ein paar Tagen als Herz für ein Reiseteleskop ersteigert) ist da schon eine ganz andere Nummer (ächts...[8D]). Der braucht dann auch wieder mehr Gegengewichte, was die Montierung auch schwerer macht.


    Viele Grüße


    Wolf

  • Moin Solfred


    Nix für ungut.


    Ich staune , mit welcher Präzision du dein Fragen hier anbringst.
    Wenns aber ums Allgemeine geht wirds arg schwammig.


    Deine praktischen Astronomiekenntnisse sind nicht toll, oder?


    Bevor du irgendetwas kaufst:


    Ich empfehle dir erstmal Kontakt zu Sternenfreunden in deiner Nähe aufzunehmen.
    Dort fragst du mal , ob du mal dabei sein kannst.


    Da kannst du die vielen verschiedenen Systeme live erleben und dort gezielt
    deine Fragen loswerden.


    Wie willste was fotografieren , was du gar nicht findest?


    Danach kannste nach und nach in Richtung Astrofotografie wandern.


    Der Vorteil ist , dass du Geräte , die heute noch viel kosten ,für viel weniger
    Geld zu bekommen kannst.


    Wie gesagt, lass dir Zeit.


    CS


    Jürgen

  • Hallo Solfred,


    zuerst einmal etwas zu Orion, Celestron und Skywatcher. Die kommen alle aus der selben Schmiede, lediglich das Finish ist etwas unterschiedlich.
    Es ist egal was Du da nimmst, eine Garagtie auf einen TOP-Spiegel bekommst Du nirgends.
    GSO ist da schon etwas anderes, die kommen aus Taiwan und sind qualitativ etwas höher einzustufen.



    Lass mich vorweg nur eines sagen: Du musst Dir über eines im Klaren sein, bei deinem Budget gibt es keine "technisch hochwertige" Lösung. Alles was Du kaufen kannst ist technisch durchaus sehr gut einsetzbar, man kann damit prima arbeiten aber von technischer Perfektion ist das alles weit entfernt. NICHT entmutigen lassen, der qualitative Abstand zu deinem jetzigen Equipment sind Quantensprünge, und zwar riesige.


    Um einigermassen vernünftig zu fotografieren brauchst Du eine stabile Montierung. Da reicht zwar eine Astro5 aus, aber sie wird Dir auf Dauer keine Freude bereiten. Ich würde Dir da in jedem Falle als Minimallösung die HEQ-5 empfehlen. Wenn etwas mehr drin ist (gebraucht?) dann eine EQ-6. Beide Montierungen können so nach und nach in einen Zustand versetzt werden, der Langzeitbelichtungen bis 5Min. ohne Guiding zulässt, mit Nachführung kannst Du belichten bis die Chips qualmen. Alle Montierungen im unteren Preissegment (&lt;2000 Euro) bedürfen der eigenen Nacharbeit. D.h. Du musst die Schnecken neu justieren, neu fetten und eventuell eine bessere Steuerung einbauen. Ich benutze als Steuerung das MCU und bin extrem zufrieden damit. Mit der Littlefoot von dem gleichen Hersteller (Anand Rajiva) kannst Du auch die Astro5 betreiben. Der Sinn der neuen Steuerung ist ein gleichmäßigerer Lauf, PEC-Kontrolle und viele viele nützliche Features. Ich will Dir hiermit sagen, daß das alles so step by step kommt, also nicht alles auf einmal angeschafft werden muss.


    Was das Teleskop betrifft, meide die kurzen f4-Newtons. Diese Geräte sind fotografisch ausgelegt (u.A. großer Fangspiegel) und sind visuell keine Freude, da man dafür erst einmal bezahlbare Okulare finden muss.Bei f4 verhaltien sich viele Okulare schon äußerst kritisch, da das durch den Spiegel erzeugte Bild sehr stark gekrümmt ist und deutliches Koma aufweist. Koma sind Sterne am Bildrand, die verzerrt dargestellt werden, also eiförmig aussehen. da an diesem Punkt nicht mehr alles Licht auf einen Punkt konzentriert werden kann erzeugt das eine gewisse Unschärfe. Ich habe den f5-Newton (also 200/1000) und habe schon enorme Probleme ein gescheites 2"-Okular dafür zu finden (und dabei bin ich kein Perfektionist!). Bei kürzeren Brennweiten (so ab 20mm) ist es dann allerdings weniger ein Problem ordentliche Okulare der Mittelklasse zu bekommen (Stichworte Hyperion, Speers Waler, Status, Goldkanten-Okus usw). Bei f4-Newtons wird das dann allerdings zu einer sehr sehr teueren angelegenheit. Um fotografisch ein besser ausgeleuchteten Chip zu bekommen habe ich mir einen größeren Fangspiegel eingebaut. Dadurch bin ich zwar am Planeten schwächer, aber da ich sowieso DeepSky bevorzuge macht das nichts.


    Bezüglich der Kamera wirst Du mittelfristig nicht um eine DSLR herumkommen. Aber, bis dahin kann man auch die Diggis benutzen um zu lernen. Man muss sich nur darüber im klaren sein, daß es viel schwieriger ist mit der Diggicam etwas ordentliches zu produzieren als mit einer DSLR.
    Ich denke Du ahnst schon worauf das ganze hinaus läuft: Das wird teuer, denn dazu kommen noch diverse Filter, Adapter, ein Leitrohr, Fadenkreuzokular usw, usw, usw.
    Fängst Du aber mit der Fotografie zu klein an, dann kaufst Du neben dem sowieso notwendigen Zusatzteiulen auch noch ein neues teleskop und einen neue Monti. Hinzu kommt, daß mit dem Spiegeldurchmesser auch die Sternabbildung kleiner wird und die Auflösung steigt. Wenn Du z.B. mit dem 114er einen Kugelsternhaufen fotografierst, bekommst Du ein matschig Fleckchen. Bei 150mm sind aber die Randzonen schon in Einzelsterne aufgelöst und bei 200mm ist auch das Zentrum schon mit Einzelsternen übersäht. Daher rate ich Dir von dem kleinen 114er ab.


    Also nehmen wir einmal an, Du entscheidest dich für einen 200/1000 auf HEQ-5. Dann sind so um die 700Euronen weg. Nimmst Du allerdings den gleichen Newton, und versuchst eine gebrauchte EQ-6 zu bekommen, könntest Du mit 800Euronen hinkommen. Dann bist Du aber auf der richtigen Seite. Das Ganze ist dan visuell ein Genuss und du kannst langsam deinen fotografischen Ambitionen freien Lauf lassen. Auch deine Analogkamera ist dafür schon gut geeignet. Und so nach und nach schaffst Du Dir dann das andere Equipment an.Ich weis, das dauert, aber so habe ich es auch machen müssen. Zwischendrin hast Du aber ein Equipment, womit Du keine gute Nacht scheuen musst. Glaub mir, das steht alles sehr stabil und Beobachten ist eine reine Freude.
    Und wennDu erst einmal dein erstes Bild gemacht hast, komst Du sowieso nicht mehr zum Beobachten, da ist dann knipsen angesagt! [:D]


    Ich will Dir hier auch heute noch ein paar Bilder posten, aber zuerst muss ich doe mal raussuchen und schauen wohin ich die ablege. Aber am Nachmittag zeige ich Dir wozu ich in der Lage mit einer Diggicam war und was ich mit einer DSLR hier aus unserem 4.5er Himmel heraus hole. Aber wie gesagt, ich bin auch noch nicht ganz aus den Startlöchern heraus.


    Bis dene also und CS

  • Hallo Brokatskalar.


    Um meine praktischen Kenntnisse ist es in der Tat nicht so gut bestellt. Ich haber bereits vor einigen Jahren (ca. 10 Jahre her) Astronomie als Hobby betrieben. Damals habe ich mich allerdings eher allgemein mit der Astronomie bzw. mit astronomischem Wissen beschäftigt als mit der Himmelsbeobachtung. Wenn ich beobachtet habe, dann mit anderen in der Sternwarte an Geräten die ich mir nichtmal leisten könnte wenn ich mehrere Jahre jeden Cent zur Seite lege :-). Zu Hause habe ich zwar auch beobachtet allerdings mehr schlecht als recht aufgrund meiner beiden Kaufhausteleskope. Ich habe dann das Interesse am Hobby weitesgehend verloren weil (wie so oft bei Anfängern) die Ergebnisse nicht meinen Erwartungen entsprochen haben. Damals hatte ich auch noch nicht den Drang mich selbst zu informieren. Es war schon recht nervenaufreibend auf einem wakeligen Holzstativ mit azimuntaler Montierung (und Stellschrauben an denenen man Stunden drehen konnte ohne jemals etwas festzustellen) den Versuch zu unternehmen irgendein Objekt ins Gesichtsfeld zu bekommen und dies dort auch zu behalten!


    Das Interesse habe ich aber nie verloren und vor einem Monat kam ich dann wieder zur Astronomie. Nun ja, derzeit lese ich mich hier im Forum, in einigen Büchern und im Internet ein wenig in die Theorie (vor allem Optiktypen) ein, um dann zu einer "richtigen" (zumindest eine vertretbaren) Kaufentscheidung zu gelangen. Mittelfristig möchte ich aber halt eben gerne fotografieren und deshalb möchte ich ein Gerät an, dass mir "erste Schritte" in der Astrofotografie (z.B. Webcam) erlaub. Muß dann eine neue Optik/Kamera/Montierung her um erste schönere DS Aufnahmen zu erreichen, dann ist das OK, aber.... ich wollte halt schon kleine Ergebnisse mit dem Teleskop erzielen können und mich schrittweise verbessern können bis ich halt an die Grenzen des Geräts stoße.


    Nur möchte ich kein Gerät mit dem schon von Anfang an keine Fotografie möglich ist!


    Derzeit ist leider auch nur Theorie angesagt da ich seit seeeehr langer Zeit keinen Fetzen Himmel mehr gesehen habe; sonst wäre ich schon fleißig mit dem Feldstecher im Garten.


    Die meißten bekannten Sternbilder (Cassiopeia, Orion, Stier, Leier, etc.) und Objekte (M31, M42, etc.), finde ich zum Glück auch heute noch ohne Probleme, doch wären sicherlich erst einmal einige Beobachtungsmonate angesagt um mich sicher zu fühlen.


    Nur das ist eben mein Problem. Sobald ich mich dann eingarbeitet habe soll nicht schon wieder ein neues Teleskop her.


    Sternfreund gibt es in meiner Nähe in der Tat. Ich werde euren Rat diesbezüglich beherzigen.


    Dein Rat es "langsam an zu gehen" ist gut aber nicht einfach zu beherzigen :-), gerade weil die Fotografie doch so schöne Details eröffnet die mit dem bloßen Auge nicht sichtbar sind.


    Mit dem Fotografieren wollte ich auch erst in einigen Monaten (z.B. zunächst Mond, Jupiter, Saturn) beginnen und mich dann langsam steigern. Die technische Basis (Teleskop, Montierung) hätte ich mir allerdings dann bereits jetzt zugelegt und dann ausgebaut (z.B. Nachführung).


    Aber wie ich festelle weiß ich nicht zu wenig sondern eigentlich garnichts! Deshalb muß ich die Idee mit der Fotografie wohl erst mal auf unbestimmte Zeit auf Eis legen.


    Da ich viel praktische Übung brauche wäre dann wahrscheinlich ein 150/750er Newton die bessere Wahl als ein 200/1000er da er, wie "Lupo914" geschrieben hat, dann doch noch besser bzw. schneller zu transportieren (mal auf der Terasse, mal im Garten und ins Auto damit und ab ins Grüne) ist.


    Wahrscheinlich wäre dann der GSO Newton 150/750mm auf Astro-5 mit Stahlstativ, bel. Polsucher
    inkl. 25 Super Plössl Okular und 6x30 Sucher für 498.- bei Teleskop-Service eine gute Wahl (???).


    Oder doch wie vin Imageshare beschrieben ein 200/1000er Tubus und vielleicht eine gebrauchte Montierung? Vielleicht zunächst eine Astro 5 und dann gebraucht (EQ-6) hochrüsten und langsam auf die Fotografie vorbereiten? Mit Astro 5 wären das zunächst 648.- für das 200er. Das wäre für den Beginn noch zu verkraften.


    Tja ein klassisches Entscheidungsproblem für mich!


    Der vergleichbare SkyWatcher wäre dann sogar noch günstiger, allerdings habe ich bisher nur gutes (außer einigen Kleinigkeiten) von GSO. Wobei aber der 200er entgegen dem 150er einen 2" OAZ hat was ja oft empfohlen wird (auch wenn mit zu diesem Zeitpunkt noch das Wissen fehlt weshalb!)


    Eigentlich spricht doch, selbt wenn man die fotografischen Ambitionen außer Acht läßt, alles (bis auf die Transportmöglichkeit) für einen 200er?


    Grüße


    P.S.: Verzeicht bitte meine Mischung aus Unkenntnis und Halbkenntnis :)


    "Aller Anfang ist schwer und in der Astronomie umso mehr!"
    (eigenes Zitat als Resultat aus meinen Einarbeitungsversuchen!

  • Moin Solfred


    Entscheiden und kaufen musst du ganz alleine.


    Mit einer ganz normalen analogen Spiegelreflex vom Trödler und
    einem Drahtauslöser , ein altes Stativ und einem Diafilm gehts doch schon gut los.


    Wenn du längere Belichtungen machen möchtest , kannst du ja mal nach einer
    Purus Uhrwerknachführung suchen.


    Falls du noch ein bisschen warten kannst , kannst du ja mal meine Purus für einen
    Monat oder so leihen.


    http://www.astrotreff.de/topic…CHIVE=true&TOPIC_ID=30394


    Lass dir wirklich Zeit.


    Solange lese hier mit und probiere selber Kontakte zu Sternenfreunden
    zu schliessen.


    Du kannst dein Geld nur einmal ausgeben.


    CS


    Jürgen

  • Hallo Solfred,


    wie versprochen hier nun ein paar Bilder, sowohl von Digicam als auch mit der DSLR.


    fangen wir mit der Digicam an. Aufgenommen wurden alle Bilder 60sec. mit 400 ASA mit einer Coolpix 995 von Nikon. In der regel wurden 2-3 Bilder aufaddiert und ein wenig in Photoshop rumgefummelt. Geguided wurde nicht. Als Montierung für den 200/1000-Newton stand eine HEQ-5 zur Verfügung. Im allgemeinen ist bei gutem Himmel immer viel mehr rauszuholen, aber ich kämpfe hier mit meinem berühmten 4.5er Himmel.


    Alle Bilder sind in Okularprojektion mit einem 20mm-Okular entstanden. Die effektive Brennweite beträgt dann irgendwas weit über 2000mm.



    Komet Machholz vom 16.1.05



    M42 vom 6.1.05



    M3 vom 21.3.05


    Man beachte bei allen Bildern, daß diese nicht geguided wurden und bei der langen Brennweite funktionierte die HEQ-5 eigentlich recht ordentlich.


    Nun zu den DSLR-Aufnahmen.


    Diese wurden auch mit dem 200/1000 gemacht, allerdings in Fokalprojektion, also ohne Objektiv und Okular direkt im Brennpunkt des Spiegels. Die Montierung ist eine EQ-6. In aller Regel wurde um 3-5Min. belichtet und mit einem LIDL-Refraktor eher schlampig nachgeführt.



    Die Plejaden vom 27.10.05 aus demm Sauerland (fst ca. 5.8) heraus.



    NGC981 vom Nordrand des Ruhrgebietes aus. Diese Galaxie habe ich bisher noch nicht visuell gesehen sondern immer nur auf extrem hellen (Hintergrundhelligkeit) Bildern zu sehen bekommen. Da freue ich mich auf den Frühling, wenn klare Nächte die Jagd auf Galaxien ermöglichen



    Der "Mexiko"-teil des Nordamerikanebels, resultat aus 6 Bildern, handgeguided vom Nordrand des Ruhrgebietes aus geschossen. AHA, es geht also doch!!


    Und zum Schluss...Tätäää

    M42 vom 27.10.05 aus dem Sauerland. Leider zu wenig Zeit um einige Bilder mit kürzeren belichtungszeiten zu machen, daher der ausgebrannte Kern. Mir ging es auch mehr darum mal zu versuchen was so möglich ist. An "Pretty Picture" reicht das zwar noch nicht heran, aber ich komme...


    So, nun hats Du einen Anhaltspunkt, was auch mit Chinaware möglich ist, und wie schon gesagt, das ist erst der Anfang. Die Bilder sind im Posting schon brutal verkleinert, aber immerhin!


    CS

  • Moin Solfred


    Den 200/1000 von Celestron hab ich selber.


    Den hatte ich im Bundle mit einer Astro5 gekauft.(ca 480€)


    Visuell ist die Kombination ein Genuss.


    Es gelten aber gewisse Anforderungen an Okulare.(teuer und nicht jedes ist empfehlenswert)


    Sobald du dort aber eine Kamera auschnallst , oder ein Leitrohr , ist
    Ende Fahnenstange angesagt.


    Wenn du allerdings erst nur Sonne (nur mit geeigneter Filterfolie vor dem Rohr)
    Mond und Planeten fotografieren möchtest , brauchst du nur eine Webcam.
    Die wird ausreichend getragen.


    Da ist für dich diese Kombination gut.


    Das Gewicht zwischen einem 150/750 und einem 200/1000 ist fast egal ,
    da ja die Monti in beiden Fällen die Gleiche ist.(1 kg Unterschied)


    Musst du den Treppen steigen mit deinem Gerödel?


    CS


    Jürgen

  • Hallo Brokatskalar.


    Wenn eine solche Kombination visuelle ein genuß ist, dann ist doch schon das wichtigste erreicht.
    Ich denke ich wäre sicherlich ein bis zwei Jahre damit zufrieden Mondaufnahmen und Aufnahmen von Saturn und Jupiter zu schießen. Ich habe bereits einige Aufnahmen mit der Philips Webcam gesehen und fand sie sehr beeindruckend! DS möchte ich auf jeden Fall irgendwann machen aber das hat ruhig noch 2 oder drei Jahre Zeit. Was mich insbesondere auch reizt sind Großfeldaufnahmen z.B. von der Milchsstraße, aber da wäre ich dann wohl mit meiner analogen AE-1 und einem Stativ wohl besser bedient als mit dem Teleskop oder?


    Reizvoll ist es vor allem auch vorhandenes Zubehör auszunutzen. Die analoge würde ich dann schon gerne mal nutzen weil ich sie geschenkt bekommen habe und noch nicht einmal für normale Aufnahmen genutzt habe. Dann bräuchte ich nur ein geeignetes Stativ und könnte mir ein schönes Teleskop für die (vorerst)reine Beobachtung kaufen.


    Aber die Vorteile der Digitalfotografie wird man doch sicherlich missen?


    Treppen müßte ich in der Regel zwei in Kauf nehmen.


    Was heißt es gelten gewissen Anforderungen an die Okulare? Anforderungen bezogen auf Celestron oder aufgrund des Öffnungsverhältnisses (Koma?)?


    Gruß

  • Imageshare, deine Aufnahmen finde ich klasse. Ich habe garnicht erwartet, dass man ohne DSLR überhaupt solche Aufnahmen wie die von M3 und M42 hinbekommt!


    Die DSLR Aufnahmen sehen natürlich nochmal viel schöner aus!


    Was für einen 200er Newton hast du benutzt?


    Wäre es möglich mit der analogen Spiegelreflexkamera bereits ohne Nachführung Aufnahmen zu machen bei denen beispielsweise m31 oder m42 schön sichtbar werden (natürlich wesentlich kleiner)?


    Oder ist eine Nachführung unbedingt notwendig?


    Kurz gesagt, kann ich ohne Nachführung nur Mond und Kometen fotografieren?


    Gruß


    P.S.: ein einziges mal habe ich (1997) versucht mich himmelsfotografisch zu betätigen. Ein Hale-Bopp-Bild. Bis heute mein ganzer Stolz und dabei sieht man kaum was :) Wenn ich es scannen kann dann stelle ich es heute Abend mal rein.

  • Moin Solfred


    Hol dir den 200/1000 auf Astro5.


    Lasse schon vom Händler den Sucher gegen einen Telrad oder Leuchtpunktsucher
    austauschen.
    Da hast du mal für den Start genügend beisammen.
    Ein gutes Übersichtsoku (z.B. TSWA 32)kann folgen.
    Auf der Ruhrschelle ist ein Nippel mit Fotogewinde angebracht.
    Dort kannst du deine analoge SLR mit einem Drahtauslöser draufschrauben.
    Bei einer so kleinen Brennweite wie bei deiner Kamera kann man noch mit Hand nachführen.
    Wähle kurze Belichtungszeiten und hellere Objekte (Plejas , Orion bieten sich an)


    Dann so nach und nach noch ein Mondfilter ,Sonnenfilterfolie , UHC-Filter , Barlow.....


    Die Randschärfe wird bei F/5 nur durch gute Okulare erreicht.(TSWA 32)
    Das ist ein Übersichtsokular mit weitem Sehfeld und da stören die Ränder schon.
    Bei allen anderen Okularvergrösserungen stören mich die Ränder weniger , oder gar
    nicht.
    Das ist allerdings meine Meinung.
    Muss halt jeder für sich rausfinden.


    CS


    Jürgen


    Falls es doch mal motorisch werden sollte , musst du dir unbedingt die Seiten
    von Anand Rajiva anschauen.
    Aber bedenke , in deinem Fall müsste dann minimum eine HEQ5 her.

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Was für einen 200er Newton hast du benutzt?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    ich haben den 200/1000 von Skywatcher.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Wäre es möglich mit der analogen Spiegelreflexkamera bereits ohne Nachführung Aufnahmen zu machen bei denen beispielsweise m31 oder m42 schön sichtbar werden (natürlich wesentlich kleiner)?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Wenn Du einen lichtempfindlichen Film (ASA400,800 oder mehr) nimmst, natürlich! Wenn Du aber einen normalen Film verwenden willst, dann schnalle Dir lieber ein leitrohr auf den Tubus. Denn du must mit Sicherheit mehrere Minuten bis zu einer viertelstunde belichten. Das geht bei keiner China-Monti ohne Nachführung. Aber: Probieren geht über studieren!


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Kurz gesagt, kann ich ohne Nachführung nur Mond und Kometen fotografieren
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Nein! Du kannst ohne Nachführung ohne weiteres mit einem 150mm-Objektiv und der Kamera schöne Feldaufnahmen machen. Man ist erstaunt was da so rüber kommt, und ich denke da ist die Analogfotografie der Digitalen noch etwas überlegen! Also ran an deine Analoge!


    Aber das ganze lamentieren nutzt nichts, anfangen heist die Devise. Und dann Schritt für Schritt.


    CS

  • Hallo
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Nein! Du kannst ohne Nachführung ohne weiteres mit einem 150mm-Objektiv und der Kamera schöne Feldaufnahmen machen. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Einspruch Euer Ehren. Mit 150mm Brennweite sollte man schon recht genau nachführen. Ganz ohne Nachführung sind nur wenige Sekunden drin, mit manueller Nachführung ( an den Drehknöpfen) sollten bei einiger Sorgfalt schon die ersten Fotos gelingen. Mit motorischer Nachführung + Steuerung ist es sicher kein Problem.
    Persönlich arbeite ich mit der Piggybackmethode, also Kamera mit Objektiv auf (bei mir neben) dem Teleskop, welches zum Nachführen benutzt wird. Angefangen hab ich mit einer LXD 55, obwohl kein Meisterwerk an Stabilität und Genauigkeit, war damit schon Aufnahmen bis 300mm Brennweite drin. Jetzt ist es eine EQ6 mit SDI Steuerung, damit lassen sich auch längere Brennweiten realisieren. Das ganze mit einer analogen SLR (DSLR würde genauso gehen). Ein Vorteil der analogen Knipserei ist noch, das mit den Kodak Ektachrome 200 und Elitechrome 200 Filme vorhanden sind, welche eine gute Rotempfindlichkeit besitzen. Bei DSLR muss man sich das erst modifizieren lassen, kostet auch wieder.
    Noch eine Anmerkung, das perfekte Fotovisuelle Teleskop gibt es nicht. Zwar ist f/4 für die Okus kritisch aber wenn man mal 40 Minuten durch ein Fadenkreuzoku ein Sternchen mittig gehalten hat, kann man sich schon denken warum f/4.
    Bon ciel
    Udo

  • Ich habe gerade mal die alte Canon rausgesucht und geschaut was ich für ein Objektiv habe und ich war überrascht (Kamera ist von meinem Onkel deshalb wußte ich nicht welches Zubehör beiliegt). Neben dem normalen Objektiv liegt ein "Canon Carenar MC" (58mm) mit F=300 mm bei.


    Damit läßt sich doch was anfangen!

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Udo_S</i>
    <br />Hallo
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Nein! Du kannst ohne Nachführung ohne weiteres mit einem 150mm-Objektiv und der Kamera schöne Feldaufnahmen machen. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Einspruch Euer Ehren.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Jau, war mal wieder blöd ausgedrückt. Ich meinte ohne Nachführung per Leitrohr oder ähnlichem, also einfach mit motörchen laufen lassen!


    Und jetzt nur mal so vorweg: Ich habe größte Hochachtung vor leuten, die es schaffen mit einer analogen SLR schöne Bilder zu machen. Deren Einsatz und Willenskraft ist nicht zu unterschätzen.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Ein Vorteil der analogen Knipserei ist noch, das mit den Kodak Ektachrome 200 und Elitechrome 200 Filme vorhanden sind, welche eine gute Rotempfindlichkeit besitzen. Bei DSLR muss man sich das erst modifizieren lassen, kostet auch wieder.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Einspruch Euer Ehren! Sorry, den konnte ich mir nicht verkneifen! Eine DSLR blockt nicht das gesamte H-alpha-Licht aus, sondern nur den Grossteil. Man muss einfach nur länger belichten, dann kommt da auch schon einiges rüber. Das entstehende Bild entspricht auch eher unserem Sehverhalten, da unsere Augen für rotes Licht recht unempfindlich sind. So gesehen sind diese DSLR-Bilder eher das was wir sehen würden, wenn wir könnten wie wir wollten. Die Modifikation ist nur nötig, um ein Maximum an Ausbeute im H-Alpha-Bereich zu erlangen. Dafür ersäuft in solchen Bildern oft jegliche andere Farbe des Kosmos, zeigt aber Strukturen, die so ohne weiteres nicht zu sehen wären.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Noch eine Anmerkung, das perfekte Fotovisuelle Teleskop gibt es nicht.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Zwar nicht perfekt, aber ziemlich nah ran kommt die Schmidtkamera. Nur visuell ist sie wirklich nicht der Bringer! [:D]


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Zwar ist f/4 für die Okus kritisch aber wenn man mal 40 Minuten durch ein Fadenkreuzoku ein Sternchen mittig gehalten hat, kann man sich schon denken warum f/4. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Klar, weil der Digitale Kollege nebanan mit seinem f6er schon nach 8min. ein Bild zeigt, daß dich vom Hocker haut. Und da ist es naturgemäss schwierig den Leitstern zu halten![:D] Aber Spass beiseite, das kann bei analoger Fotografie passieren. Bei digitaler Fotografie dagegen ist nach wenigstens 20min. der Chip komplett überbelichtet, zumindest in den allermeisten Teilen Deutschlands. Bei digitalen Kameras liegen die meisten Belichtungszeiten so um die 10min im Maximum. Und zu den Kosten muss man auch sagen, daß man mit einer Digital-SLR nie mehr auch nur einen Pfennig in Entwicklungskosten, Filmkosten etc. zu investieren hat. Auch das summiert sich bei eifriger Knipserrei (PS: Hätte ich vor 8 Jahren keine Digitale gekauft sondern eine Analoge, hätte ich bis heute ca. 4500Euro nur an Filmkosten berappen müssen (anderes Hobby)). Alles was die braucht ist etwas Strom. So gesehen, und unter Berücksichtigung der sofortigen Bildkontrolle usw., ist Analog einfach out. Deswegen ist es aber nicht uninteressant auch mal Analog zu gehen. Meiner Meinung nach ist das aber nur für den erfahreneren Fotografen interessant, da er die Hürden der Astrofotografie mit einer SLR schneller überwindet. Danach kann er sich mit Erfolg auf die Eigenarten der analogen Fotografie stürzen! Um nur das Nachführen per Leitrohr zu üben reicht auch schon eine Diggicam. Lernt man es mit ihr einigermassen runde Sterne zu bekommen, ist der Erfolg mit der DSLR schon vorprogrammiert.


    Und noch etwas zu den F4er Newtons. Die sind als reine Fotomaschinen und als Zweitteleskop gedacht. Visuell rennst Du mit den Dingern vor die Wand, wenn Du nicht ein Vermögen in Nagler und Co. investieren willst. Da ist der F5 oder sogar der F6 das eindeutig bessere Allroundgerät, und darum geht es ja indirekt hier!



    Unzweifelhaft ist aber die Schönheit eines excellenten Analogbildes unübertroffen. Daher möchte ich Solfred nur auffordern seine eigenen ersten versuche mit seiner Analogen zu machen. Nur aus Erfahrung wird man klug.


    CS

  • Hi Uli & Gucki;-)
    Naja nur die Motörchen laufen lassen ist auch bei 135mm BW nicht ganz ohne. Ich denke ein bel. Fadenkreuzoku ist egal ob analog oder digital keine schlechte Investition.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Einspruch Euer Ehren! Sorry, den konnte ich mir nicht verkneifen! Eine DSLR blockt nicht das gesamte H-alpha-Licht aus, sondern nur den Grossteil. Man muss einfach nur länger belichten, dann kommt da auch schon einiges rüber.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Re! Naja über Ästhetik kann man sich ja streiten. Aber die blassrosa Schimmer in Mitten eines extrem aufgehellten Himmels und ausgebrannten Sternen, sorry ich finde da analoge Aufnahmen ansprechender.
    Allerdings möchte ich hier nicht den X'ten Streit über Analog vs. Digital anfangen. Beides ist schwer zu vergleichen besonders, wenn man mal von unterschiedichen finanzellen Rahmenbedingungen ausgeht.
    Vieles an Facetten gibt es zu bedenken.
    Nun bin ich kein erfahrener Fotograf und hab erst mit der Astrografie begonnen, auch wieder analoge Dias zumachen. Gründe für den analogen Einstieg waren hauptsächlich darin zu suchen das mir eine DSLR mit Zubehör zu teuer waren, da ich das Geld lieber in Monti und OAZ stecken wollte. Sicher ist das jedem selbst überlassen.
    Bon ciel
    Udo S

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