Farbe bei M42 mit 12 Zoll ??!

Hallo Frank,

ich konnte M42 gestern sogar in meinem 8-Zöller leicht grün sehen und vor ein paar Wochen mit einem (miserablen) 12-Zoll Dobson unter ebenso miserablem Himmel mit Mond richtig deutlich smaragdgrün. Ob man bei guten Bedingungen mit einem 12-Zöller Rot sehen kann (und wenn ja, wo) weiß ich allerdings nicht. Da müssten die "Großdobsonisten" ran.

Viele Grüße,
Yannick

Hallo Frank.

Das kann ich bestätigen: mit 12" und ohne Filterung (UHC oder so) wird der Orionnebel leicht grünlich.

Bei meinem 12"er (f/5) und bei 5,6mm AP (27er PanO) ist dasjedenfalls so.

Rote Farbe konnte ich mit 12" aber noch keinem Objekt entlocken - auf rot ist das Auge viel weniger empfindlich als bei grün...

P.s. ich habe schon gehöhrt, dass man das Farbsehen forcieren kann, wenn man die Nebel nicht bei völliger Dunkelheit betrachtet, also bei Dämmerung oder Mondschein. Grund: Nachts sind alle Katzen grau, aber solange's noch heller ist, ist das Farbsehen noch aktiver. Selber ausprobiert habe ich das aber noch nicht; die Zeit, wo M42 vor der Dämmerung aufgeht, kommt ja erst noch... (Wobei das bei M27 und M57 auch gehen müsste)

Moin allerseits,

ob man Farbe sehen kann, hängt stark vom Beobachter und dessen Augen ab. In selbst have schon M42 mit 10" in den Alpen beobachtet und konnte feststellen, daß einer der beiden Flügel deutlich orangener als der andere war. Richtig rot war's nicht, aber ein deutlicher Farbunterschied zum Rest vom Nebel war schon vorhanden.

Ciao,
Martin

Hallo,
Farbe ist mir noch nie bewußt beim Beobachten der Orionsterne aufgefallen (beobachte Veränderliche Sterne mit einem 12,5" Dob auf Rockerbox, 1524 mm BrW). Werde mal kritisch ans Werk gehen (offentlich bilde ich mir keine Farben ein....)

Gruß
Günther

<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: FrankS</i>
<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">

Hallo Frank,

ich glaube, es hängt auch mit den physiologischen Eigenschaften zusammen.
Um den Orionnebel deutlich grün zu sehen, brauche ich kein Teleskop, da reicht mir ein kleiner Feldstecher.
Und mein Vater fragte mich neulich: "Ich habe frühmorgens auf dem Balkon gestanden und so´nen grünen Fleck unter einer Dreierreihe Sterne gesehen. Was ist das?"

Viele Grüße
Thomas

Hallo,

ich konnte auf dem 99er ITT mit meinem 20 Zoll f5 Dobson die "Schwingen" von M42 bei 5,2 mm AP in einem bräunlichem Rot ausmachen.
Mit etwas kleinerem Gerät (36 cm) gelang mir dies bei ebenfalls guten bis sehr guten Bedingungen auf La Palma nicht.
Die von vielen Beobachtern auch bei Nutzung kleinerer Teleskope beschriebene Grünfärbung des Orion-Nebels war mir bisher nicht vergönnt.
Das Öffnungsverhältnis des Teleskops spielt bei der Erkennung von Farben nur eine untergeordnete Rolle, entscheidend sind neben dem möglichst dunklen Himmel eine große, den Augen des Benutzer angepaßte Austrittspupille und natürlich Öffnung.

CS

Roland Krebs

Also gestern hatten wir wieder eine super klare Nacht hier am Rande der Schwäbischen Alb und trotz sehr hellen Mondes konnte ich durch meinen 6"er den Nebel deutlich grünlich schimmernd (in der Nähe des Trapezes sogar mit unterschiedlichen Grünfärbungen/Schattierungen) sehen. Ein Fehler des Oklulars war es bestimmt nicht (Sterne drumherum und alle anderen Objekte weiss wie immer und mit anderen Okularen war der Grünschimmer immer zu sehen).Am besten sichtbar mit niedrigen Vergrößerungen. Z.B. 32er Plössl.
Oli

Besser als Thomas hätte ich es nicht sagen können.

Es gehört wirklich nichts dazu, den Orionnebel grün zu sehen !
Ich verstehe die Euphorie nicht so ganz ?!

(==&gt;)slyv
Meine Vermutung zum "forciertem Farbsehen"
Man nehme einen 1/2 Meter Spiegel, dann geht's vielleicht auch bei Mondschein

(==&gt;)Roland
das klingt doch schon sehr realistisch, so sieht's wohl aus.
Im Roten ist das Auge ähnlich schwach wie die 300D.

cs
Grüße Klaus